Das Metrum in der deutschen Dichtung - Grundlagen und Analyse
Das Metrum ist ein fundamentales Element der Lyrik, das den rhythmischen Aufbau eines Gedichts bestimmt. Die wichtigsten Metrum Arten sind der Jambus, der Trochäus, der Daktylus und der Anapäst. Beim Metrum Jambus wechseln sich unbetonte und betonte Silben ab, was oft mit dem menschlichen Herzschlag verglichen wird und eine vorwärtsdrängende Bewegung erzeugt.
Definition: Das Metrum beschreibt das regelmäßige Muster von betonten und unbetonten Silben in einem Vers.
Die Metrum Wirkung hängt stark von der gewählten Form ab. Während der Jambus durch seinen steigenden Rhythmus Dynamik vermittelt, erzeugt der Trochäus mit seiner fallenden Betonung oft eine getragene, ernstere Stimmung. Der Daktylus mit seiner Folge von einer betonten und zwei unbetonten Silben erinnert an einen Dreivierteltakt und verleiht Gedichten einen tänzerischen Charakter.
Beim Metrum bestimmen ist es wichtig, zunächst die Betonungen im Vers zu markieren. Die Anzahl der betonten Silben bestimmt die Hebungen - bei drei betonten Silben spricht man von einem dreihebigen Vers. Die letzte Silbe eines Verses, die Kadenz, kann dabei männlich betont, weiblich unbetont oder reich zweiunbetonteSilben sein.
Beispiel: Ein klassisches Metrum Gedicht Beispiel ist Goethes "Erlkönig", der im Jambus verfasst ist: "Wer REItet so SPÄT durch NACHT und WIND?"