Die deutsche Literatur und Poesie bietet eine Fülle von sprachlichen und stilistischen Elementen, die zum Verständnis und zur Analyse von Texten wichtig sind.
Das Metrum ist eines der grundlegendsten Elemente der Poesie und beschreibt den rhythmischen Aufbau eines Gedichts. Besonders der Jambus ist in der deutschen Dichtung häufig anzutreffen - ein zweisilbiger Versfuß mit einer unbetonten gefolgt von einer betonten Silbe. Bei der Metrum Bestimmung wird der Text in betonte und unbetonte Silben eingeteilt, wodurch sich verschiedene Metrum Arten ergeben. Die Wirkung des Metrums kann dabei sehr unterschiedlich sein: Während ein regelmäßiger Rhythmus Harmonie und Ordnung vermittelt, können unregelmäßige Metren Spannung oder Aufregung ausdrücken.
Ein weiteres wichtiges Konzept ist der Satzbau, insbesondere der Unterschied zwischen Parataxe und Hypotaxe. Die Parataxe zeichnet sich durch eine Aneinanderreihung gleichrangiger Hauptsätze aus, was eine direkte und klare Wirkung erzeugt. Ein klassisches Parataxe Beispiel wäre "Ich kam, ich sah, ich siegte." Die Hypotaxe hingegen verwendet verschachtelte Haupt- und Nebensätze, was komplexere Gedankengänge ermöglicht. Diese Stilmittel finden sich häufig in Goethes Werken, besonders in seinen Liebesgedichten. Seine Gedichte über Liebe und Natur aus der Sturm und Drang Periode zeigen oft eine geschickte Kombination beider Satzbauformen. Besonders in seinen berühmten Liebesgedichten nutzt Goethe diese sprachlichen Mittel, um Gefühle wie Sehnsucht, Freude oder Abschied eindrucksvoll zu vermitteln.