Die deutsche Lyrik Unterwegs sein spiegelt die vielfältigen Facetten des Reisens und der Bewegung durch verschiedene literarische Epochen wider.
In der Reiselyrik der Romantik steht besonders das Wandermotiv im Vordergrund, das die Sehnsucht nach der Ferne und das Unterwegssein als Selbstfindung thematisiert. Dichter wie Joseph von Eichendorff haben mit ihren Gedichten wie "Der frohe Wandersmann" diese Tradition geprägt. Die Lyrik von der Romantik bis zur Gegenwart zeigt dabei eine interessante Entwicklung: Während in der Romantik noch die Naturerfahrung und das emotionale Erleben zentral waren, rücken in der modernen Reiselyrik zunehmend gesellschaftskritische und existenzielle Aspekte in den Fokus.
Besonders interessant ist die regionale Prägung der Literatur durch verschiedene Dialekte. Der Westfälische Dialekt und seine Varianten wie der Münsterländer Dialekt oder der Ruhrpott Dialekt haben die literarische Landschaft Nordrhein-Westfalens maßgeblich beeinflusst. In den verschiedenen Regionen wie dem Südwestfälischen oder Ostwestfälischen Raum haben sich eigenständige sprachliche Traditionen entwickelt, die sich auch in der modernen Literatur niederschlagen. Die NRW Dialekt Wörter zeigen dabei eine erstaunliche Vielfalt und Ausdruckskraft, die von der Alltagssprache bis zur künstlerischen Verwendung in der Literatur reicht. Diese sprachliche Vielfalt bereichert die deutsche Literaturlandschaft und trägt zur Bewahrung kultureller Identitäten bei.