Die ideale Geliebte als Katalysator für Mias Systemkritik
Im weiteren Verlauf der Handlung von "Corpus Delicti" nimmt die ideale Geliebte eine zunehmend aktive Rolle in Mias Auseinandersetzung mit dem System ein. Sie fungiert als kritische Stimme gegen die "Methode" und drängt Mia dazu, ihre eigene Position zu überdenken.
Zitat: "Methode Gift für Mia; Mia ist ohne Methode besser dran"
Diese Aussage verdeutlicht die Haltung der idealen Geliebten gegenüber dem herrschenden System. Sie ermutigt Mia, die Schwächen und Ungerechtigkeiten der Methode zu erkennen und sich dagegen aufzulehnen.
Gleichzeitig übernimmt die ideale Geliebte eine beschützende und fürsorgliche Rolle:
- Sie zieht Mia in eine Tochterrolle, bietet emotionale Unterstützung und Schutz.
- Sie warnt Mia vor Gefahren, insbesondere vor Heinrich Kramer.
- Sie vertritt eine ähnliche Sichtweise wie Moritz, was Mias Verbindung zu ihrem verstorbenen Bruder stärkt.
Charakterisierung: Die ideale Geliebte entwickelt eine dominante Haltung gegenüber Mia, indem sie ihr vorschreibt, wie sie über Moritz sprechen soll, um sein Andenken zu schützen.
Diese Entwicklung zeigt, wie die ideale Geliebte Mias Transformation von einer systemkonformen Bürgerin zu einer kritischen Denkerin und potenziellen Rebellin beeinflusst. Gleichzeitig wird deutlich, dass andere Figuren wie Kramer und Rosentreter Mias Interaktionen mit der idealen Geliebten als Selbstgespräche und Anzeichen einer psychischen Störung interpretieren, was die Spannung in der Handlung erhöht.