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Fiktion Definition, Fiktionalität Literatur Beispiele & Fiktionssignale

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Fiktion Definition, Fiktionalität Literatur Beispiele & Fiktionssignale
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Emely

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Die Konzepte des Fiktionsvertrags und der Fiktionalitätssignale in der Literatur werden erläutert, wobei die komplexe Beziehung zwischen Autor und Leser sowie die Merkmale fiktionaler Texte im Mittelpunkt stehen.

  • Der Fiktionsvertrag beschreibt die stillschweigende Übereinkunft zwischen Autor und Leser.
  • Fiktionalitätssignale sind konkrete Hinweise im Text, die auf den fiktionalen Charakter hindeuten.
  • Das Fiktionsbewusstsein des Lesers hängt von seinem Welt- und Medienwissen ab.
  • Es werden inhaltsbezogene und formal-darstellungsbezogene Fiktionalitätssignale unterschieden.

4.2.2021

588

FIKTIONSVERTRAG & FIKTIONSSIGNALE
Der Fiktionsvertrag betrifft die Kommunikation zwischen Autor und leser (Rezipent) auf ganz grundsätzliche

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Fiktionsvertrag und Fiktionalitätssignale in der Literatur

Der Text erläutert die grundlegenden Konzepte des Fiktionsvertrags und der Fiktionalitätssignale in der Literatur. Diese Begriffe sind zentral für das Verständnis der Fiktionalität in der Literatur und die Beziehung zwischen Autor und Leser.

Der Fiktionsvertrag wird als fundamentaler Aspekt der Kommunikation zwischen Autor und Leser (Rezipient) beschrieben. Er beinhaltet die paradoxe Situation, dass der Leser sich bewusst ist, eine erfundene Geschichte zu lesen, diese aber gleichzeitig als wahr akzeptiert.

Definition: Der Fiktionsvertrag ist eine implizite Vereinbarung zwischen Autor und Leser, bei der der Leser die fiktive Welt als temporär wahr annimmt, obwohl er weiß, dass sie erfunden ist.

Das Fiktionsbewusstsein des Lesers wird als abhängig von seinem Welt- und Medienwissen dargestellt. Dies umfasst Kenntnisse über Autoren und literarische Genres.

Highlight: Das Verständnis von Fiktionalität ist eng mit dem individuellen Wissensstand und der Medienerfahrung des Lesers verknüpft.

Der Text führt verschiedene Fiktionalitätssignale an, die in literarischen Texten nachweisbar sind:

  1. Inhaltsbezogene Fiktionssignale:
    • Fantastische Elemente in der Geschichte
    • Erfundene Figuren
    • Fiktive Ereignisse, Sachverhalte und Objekte
    • Irreales Raum-Zeit-Gefüge

Example: Ein Beispiel für ein inhaltsbezogenes Fiktionalitätssignal könnte eine Geschichte sein, die auf einem anderen Planeten spielt oder in der Tiere sprechen können.

  1. Formal-darstellungsbezogene Fiktionalitätssignale:
    • Narrative Muster (z.B. in Fabeln, Märchen, Heldensagen)
    • Zugang des Erzählers zum Innenleben der Figuren (erlebte Rede)
    • Verwendung von Verben, die innere Vorgänge beschreiben (denken, fühlen)
    • Das epische Präteritum
    • Ästhetische Kompositionsprinzipien (z.B. Fünf-Akt-Drama)
    • Sprachlich-stilistische Gestaltungsmittel

Vocabulary: Erlebte Rede ist eine Erzähltechnik, bei der die Gedanken und Gefühle einer Figur indirekt wiedergegeben werden, ohne dass dies explizit als Gedankenrede gekennzeichnet ist.

Diese Fiktionalitätssignale dienen dazu, dem Leser bewusst oder unbewusst zu signalisieren, dass er sich in einer fiktiven Welt befindet. Sie sind wesentliche Elemente der literarischen Texte und tragen zur Unterscheidung zwischen Fiktion und Realität bei.

Quote: "Der Leser weiß zwar, dass er eine erfundene Geschichte liest oder lesen wird, akzeptiert die erfundene Welt aber gleichzeitig als wahr."

Diese Aussage fasst den Kern des Fiktionsvertrags zusammen und verdeutlicht die komplexe kognitive Leistung, die Leser beim Umgang mit fiktionalen Texten vollbringen. Sie bewegen sich bewusst in einer Welt, die sie als erfunden erkennen, behandeln sie aber dennoch als temporär real.

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Die Konzepte des Fiktionsvertrags und der Fiktionalitätssignale in der Literatur werden erläutert, wobei die komplexe Beziehung zwischen Autor und Leser sowie die Merkmale fiktionaler Texte im Mittelpunkt stehen.

  • Der Fiktionsvertrag beschreibt die stillschweigende Übereinkunft zwischen Autor und Leser.
  • Fiktionalitätssignale sind konkrete Hinweise im Text, die auf den fiktionalen Charakter hindeuten.
  • Das Fiktionsbewusstsein des Lesers hängt von seinem Welt- und Medienwissen ab.
  • Es werden inhaltsbezogene und formal-darstellungsbezogene Fiktionalitätssignale unterschieden.

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Der Text erläutert die grundlegenden Konzepte des Fiktionsvertrags und der Fiktionalitätssignale in der Literatur. Diese Begriffe sind zentral für das Verständnis der Fiktionalität in der Literatur und die Beziehung zwischen Autor und Leser.

Der Fiktionsvertrag wird als fundamentaler Aspekt der Kommunikation zwischen Autor und Leser (Rezipient) beschrieben. Er beinhaltet die paradoxe Situation, dass der Leser sich bewusst ist, eine erfundene Geschichte zu lesen, diese aber gleichzeitig als wahr akzeptiert.

Definition: Der Fiktionsvertrag ist eine implizite Vereinbarung zwischen Autor und Leser, bei der der Leser die fiktive Welt als temporär wahr annimmt, obwohl er weiß, dass sie erfunden ist.

Das Fiktionsbewusstsein des Lesers wird als abhängig von seinem Welt- und Medienwissen dargestellt. Dies umfasst Kenntnisse über Autoren und literarische Genres.

Highlight: Das Verständnis von Fiktionalität ist eng mit dem individuellen Wissensstand und der Medienerfahrung des Lesers verknüpft.

Der Text führt verschiedene Fiktionalitätssignale an, die in literarischen Texten nachweisbar sind:

  1. Inhaltsbezogene Fiktionssignale:
    • Fantastische Elemente in der Geschichte
    • Erfundene Figuren
    • Fiktive Ereignisse, Sachverhalte und Objekte
    • Irreales Raum-Zeit-Gefüge

Example: Ein Beispiel für ein inhaltsbezogenes Fiktionalitätssignal könnte eine Geschichte sein, die auf einem anderen Planeten spielt oder in der Tiere sprechen können.

  1. Formal-darstellungsbezogene Fiktionalitätssignale:
    • Narrative Muster (z.B. in Fabeln, Märchen, Heldensagen)
    • Zugang des Erzählers zum Innenleben der Figuren (erlebte Rede)
    • Verwendung von Verben, die innere Vorgänge beschreiben (denken, fühlen)
    • Das epische Präteritum
    • Ästhetische Kompositionsprinzipien (z.B. Fünf-Akt-Drama)
    • Sprachlich-stilistische Gestaltungsmittel

Vocabulary: Erlebte Rede ist eine Erzähltechnik, bei der die Gedanken und Gefühle einer Figur indirekt wiedergegeben werden, ohne dass dies explizit als Gedankenrede gekennzeichnet ist.

Diese Fiktionalitätssignale dienen dazu, dem Leser bewusst oder unbewusst zu signalisieren, dass er sich in einer fiktiven Welt befindet. Sie sind wesentliche Elemente der literarischen Texte und tragen zur Unterscheidung zwischen Fiktion und Realität bei.

Quote: "Der Leser weiß zwar, dass er eine erfundene Geschichte liest oder lesen wird, akzeptiert die erfundene Welt aber gleichzeitig als wahr."

Diese Aussage fasst den Kern des Fiktionsvertrags zusammen und verdeutlicht die komplexe kognitive Leistung, die Leser beim Umgang mit fiktionalen Texten vollbringen. Sie bewegen sich bewusst in einer Welt, die sie als erfunden erkennen, behandeln sie aber dennoch als temporär real.

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