Handlungsverlauf und Sprache im klassischen Drama
Der Handlungsverlauf im klassischen Drama folgt einem festgelegten Muster:
- Exposition und Einführung des Konflikts
- Steigende Handlung mit Zuspitzung des Konflikts
- Dramatischer Höhepunkt
- Mögliche Verzögerung Retardation
- Fallende Handlung mit unausweichlichem Ende
Vocabulary: Die "Peripetie" bezeichnet den Wendepunkt im Drama, nach dem die Handlung auf die Katastrophe zuläuft.
In der Tragödie endet die Handlung oft mit dem Untergang des Helden, der als schicksalhaft und unverdient dargestellt wird. Die Komödie hingegen bietet eine heitere Lösung des Konflikts.
Die Sprache im geschlossenen Drama ist charakteristisch:
- In Tragödien: gehobener Stil, oft in Versform
- Hoher Abstraktionsgrad und Verwendung von Sentenzen
- In Komödien: Alltags- oder Umgangssprache
Highlight: Die Geschlossenes Drama Sprache in Tragödien zeichnet sich durch einen gehobenen Stil und oft philosophische Tiefe aus.
Die Charaktere in klassischen Tragödien sind meist von hohem gesellschaftlichem Rang, während Komödien eher einfache Menschen darstellen.
Example: In Lessings bürgerlichem Trauerspiel "Emilia Galotti" wird die traditionelle Ständeklausel aufgehoben, indem bürgerliche Charaktere in den Mittelpunkt rücken.
Als besondere Form des klassischen Dramas gilt das analytische Drama, bei dem die entscheidenden Ereignisse bereits vor Beginn der Bühnenhandlung stattgefunden haben.
Example: Sophokles' "König Ödipus" ist ein berühmtes Beispiel für ein analytisches Drama, in dem der Held die Wahrheit über seine Vergangenheit erst im Laufe der Handlung entdeckt.