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Eichendorff Reiselied Gedicht: Analyse, Metrum und Epoche

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Eichendorff Reiselied Gedicht: Analyse, Metrum und Epoche
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Das Gedicht "Reiselied" von Joseph von Eichendorff ist ein typisches Werk der Romantik, das die Freude am Reisen und die Verbundenheit mit der Natur thematisiert. Es zeichnet sich durch folgende Hauptmerkmale aus:

  • Sechs Strophen mit je vier Versen im Kreuzreim
  • Dreihebiger Jambus als vorherrschendes Metrum
  • Beschreibung einer harmonischen Wanderung durch die Natur
  • Ausdruck von Freiheitsgefühl und Sehnsucht
  • Betonung der Schönheit der Landschaft und der inneren Gedankenwelt

18.8.2021

2592

Die literarische Analyse bzw. Interpretation des Romantikgedichts ,,Reiselied"
Joseph von Eichendorff (1788-1857)
Reiselied (um 1823)
Durch

Inhaltliche Analyse der Strophen

Erste Strophe: Aufruf zum Reisen

Die erste Strophe des Gedichts "Reiselied" von Joseph von Eichendorff dient als positive Einführung und Aufforderung zum Reisen. Der lyrische Sprecher beschreibt die Schönheit der Natur und die Freude am Wandern.

Quote: "Recht lustig sei vor allen, / Wer's Reisen wählen will."

Diese Zeilen verdeutlichen den optimistischen Aufruch in die Welt und die Natur, der für die Epoche der Romantik typisch ist.

Zweite Strophe: Morgendliche Aufbruchsstimmung

In der zweiten Strophe wird der Aufbruch in den frühen Morgenstunden bei Sonnenaufgang beschrieben. Der lyrische Sprecher schildert die stille, weite Welt und das Gefühl von Wohlbefinden in der Natur.

Example: Die Beschreibung des Morgengrauens ("Wenn's kaum im Osten glühte") und der stillen Welt vermittelt die besondere Atmosphäre des Reisebeginns.

Dritte Strophe: Naturerlebnis und Reiselust

Die dritte Strophe verstärkt die Eindrücke des Reisens und der Natur. Die Reiselust wird durch die Beschreibung der Lerche als Morgenbote und den Klang einer "frischen Reisenote" intensiviert.

Vocabulary: "Lerch" ist eine poetische Kurzform für Lerche, einen Singvogel, der oft mit dem Morgen assoziiert wird.

Vierte Strophe: Weite Aussicht und Naturbetrachtung

In dieser Strophe wird die Freude beschrieben, von einem Berg aus über das weite Land zu blicken. Der Wanderer nimmt die prächtige Landschaft und den blauen Himmel wahr.

Highlight: Die Beschreibung des "tiefklaren Himmelsdom[s]" verdeutlicht die Eichendorff Reiselied Analyse der erhabenen Naturschönheit.

Die literarische Analyse bzw. Interpretation des Romantikgedichts ,,Reiselied"
Joseph von Eichendorff (1788-1857)
Reiselied (um 1823)
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Einführung und Form des Gedichts

Das Gedicht "Reiselied" von Joseph von Eichendorff, entstanden um 1823, ist ein charakteristisches Werk der Romantik. Es thematisiert die Begeisterung für das Reisen und Wandern sowie die tiefe Verbundenheit des Menschen mit der Natur.

Die formale Struktur des Gedichts ist klar gegliedert:

  • Sechs Strophen mit jeweils vier Versen
  • Durchgängiger Kreuzreim (abab, cdcd, efef, ghgh, ijij, klkl)
  • Vorwiegend dreihebiger Jambus als Metrum

Diese gleichmäßige Form erzeugt eine harmonische und friedliche Atmosphäre, die perfekt zum Thema des Gedichts passt. Der lebendige Rhythmus unterstreicht die fröhliche und bewegte Stimmung der Wanderung.

Highlight: Die klare Gliederung und das melodische Metrum verstärken den Eindruck einer fröhlichen und zugleich ruhigen Wanderung.

Der lyrische Sprecher tritt als Reisender oder Wanderer auf, ohne explizit als lyrisches Ich benannt zu werden. Er richtet einen subtilen Appell an den Leser, Sinn im Einklang mit der Natur zu finden.

Definition: Der lyrische Sprecher ist die Stimme, die im Gedicht spricht, ohne notwendigerweise mit dem Autor identisch zu sein.

Die literarische Analyse bzw. Interpretation des Romantikgedichts ,,Reiselied"
Joseph von Eichendorff (1788-1857)
Reiselied (um 1823)
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Gedankenwelt und Symbolik

Fünfte Strophe: Freiheit und Entgrenzung

In der fünften Strophe des "Reiselied" Gedichts von Joseph von Eichendorff werden die Gedanken des lyrischen Sprechers freier. Es entsteht ein Gefühl von Freiheit und Entgrenzung, das typisch für die Reiselieder der Romantik ist.

Example: Die Zeilen "Gedanken überfliegen / Die Vögel und den Wind" symbolisieren die grenzenlose Freiheit der Gedanken.

Sechste Strophe: Unendlichkeit und Ruhe

Die letzte Strophe verdeutlicht, dass die Gedanken und Gefühle des lyrischen Sprechers bis ins Unendliche reichen. Gleichzeitig wird eine zur Ruhe kommende Natur beschrieben, was einen harmonischen Abschluss des Gedichts bildet.

Highlight: Die Verbindung von irdischen Elementen (Wolken, Vögel) mit dem "Himmelreich" unterstreicht die romantische Sehnsucht nach dem Unendlichen.

Symbolik und Themen

Das Gedicht greift zentrale Themen der Romantik auf:

  • Flucht aus dem Alltag
  • Hinwendung zur Natur
  • Sehnsucht nach dem Unendlichen
  • Einklang des Menschen mit der Natur

Definition: Die Romantik als literarische Epoche (ca. 1795-1848) zeichnet sich durch eine Betonung von Gefühl, Fantasie und Naturverbundenheit aus.

Die Naturbilder im Gedicht (Feld, Buchenhallen, Lerche, Berg, Wolken) dienen nicht nur als Kulisse, sondern symbolisieren auch die innere Welt des Wanderers. Das Reiselied Gedicht Metrum unterstützt durch seinen rhythmischen Fluss die Bewegung der Reise und der Gedanken.

Insgesamt vermittelt Eichendorffs "Reiselied" eine harmonische Verbindung von äußerer Reise und innerer Erfahrung, die charakteristisch für die romantische Weltanschauung ist.

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Erste Strophe: Aufruf zum Reisen

Die erste Strophe des Gedichts "Reiselied" von Joseph von Eichendorff dient als positive Einführung und Aufforderung zum Reisen. Der lyrische Sprecher beschreibt die Schönheit der Natur und die Freude am Wandern.

Quote: "Recht lustig sei vor allen, / Wer's Reisen wählen will."

Diese Zeilen verdeutlichen den optimistischen Aufruch in die Welt und die Natur, der für die Epoche der Romantik typisch ist.

Zweite Strophe: Morgendliche Aufbruchsstimmung

In der zweiten Strophe wird der Aufbruch in den frühen Morgenstunden bei Sonnenaufgang beschrieben. Der lyrische Sprecher schildert die stille, weite Welt und das Gefühl von Wohlbefinden in der Natur.

Example: Die Beschreibung des Morgengrauens ("Wenn's kaum im Osten glühte") und der stillen Welt vermittelt die besondere Atmosphäre des Reisebeginns.

Dritte Strophe: Naturerlebnis und Reiselust

Die dritte Strophe verstärkt die Eindrücke des Reisens und der Natur. Die Reiselust wird durch die Beschreibung der Lerche als Morgenbote und den Klang einer "frischen Reisenote" intensiviert.

Vocabulary: "Lerch" ist eine poetische Kurzform für Lerche, einen Singvogel, der oft mit dem Morgen assoziiert wird.

Vierte Strophe: Weite Aussicht und Naturbetrachtung

In dieser Strophe wird die Freude beschrieben, von einem Berg aus über das weite Land zu blicken. Der Wanderer nimmt die prächtige Landschaft und den blauen Himmel wahr.

Highlight: Die Beschreibung des "tiefklaren Himmelsdom[s]" verdeutlicht die Eichendorff Reiselied Analyse der erhabenen Naturschönheit.

Die literarische Analyse bzw. Interpretation des Romantikgedichts ,,Reiselied"
Joseph von Eichendorff (1788-1857)
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Einführung und Form des Gedichts

Das Gedicht "Reiselied" von Joseph von Eichendorff, entstanden um 1823, ist ein charakteristisches Werk der Romantik. Es thematisiert die Begeisterung für das Reisen und Wandern sowie die tiefe Verbundenheit des Menschen mit der Natur.

Die formale Struktur des Gedichts ist klar gegliedert:

  • Sechs Strophen mit jeweils vier Versen
  • Durchgängiger Kreuzreim (abab, cdcd, efef, ghgh, ijij, klkl)
  • Vorwiegend dreihebiger Jambus als Metrum

Diese gleichmäßige Form erzeugt eine harmonische und friedliche Atmosphäre, die perfekt zum Thema des Gedichts passt. Der lebendige Rhythmus unterstreicht die fröhliche und bewegte Stimmung der Wanderung.

Highlight: Die klare Gliederung und das melodische Metrum verstärken den Eindruck einer fröhlichen und zugleich ruhigen Wanderung.

Der lyrische Sprecher tritt als Reisender oder Wanderer auf, ohne explizit als lyrisches Ich benannt zu werden. Er richtet einen subtilen Appell an den Leser, Sinn im Einklang mit der Natur zu finden.

Definition: Der lyrische Sprecher ist die Stimme, die im Gedicht spricht, ohne notwendigerweise mit dem Autor identisch zu sein.

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Joseph von Eichendorff (1788-1857)
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Fünfte Strophe: Freiheit und Entgrenzung

In der fünften Strophe des "Reiselied" Gedichts von Joseph von Eichendorff werden die Gedanken des lyrischen Sprechers freier. Es entsteht ein Gefühl von Freiheit und Entgrenzung, das typisch für die Reiselieder der Romantik ist.

Example: Die Zeilen "Gedanken überfliegen / Die Vögel und den Wind" symbolisieren die grenzenlose Freiheit der Gedanken.

Sechste Strophe: Unendlichkeit und Ruhe

Die letzte Strophe verdeutlicht, dass die Gedanken und Gefühle des lyrischen Sprechers bis ins Unendliche reichen. Gleichzeitig wird eine zur Ruhe kommende Natur beschrieben, was einen harmonischen Abschluss des Gedichts bildet.

Highlight: Die Verbindung von irdischen Elementen (Wolken, Vögel) mit dem "Himmelreich" unterstreicht die romantische Sehnsucht nach dem Unendlichen.

Symbolik und Themen

Das Gedicht greift zentrale Themen der Romantik auf:

  • Flucht aus dem Alltag
  • Hinwendung zur Natur
  • Sehnsucht nach dem Unendlichen
  • Einklang des Menschen mit der Natur

Definition: Die Romantik als literarische Epoche (ca. 1795-1848) zeichnet sich durch eine Betonung von Gefühl, Fantasie und Naturverbundenheit aus.

Die Naturbilder im Gedicht (Feld, Buchenhallen, Lerche, Berg, Wolken) dienen nicht nur als Kulisse, sondern symbolisieren auch die innere Welt des Wanderers. Das Reiselied Gedicht Metrum unterstützt durch seinen rhythmischen Fluss die Bewegung der Reise und der Gedanken.

Insgesamt vermittelt Eichendorffs "Reiselied" eine harmonische Verbindung von äußerer Reise und innerer Erfahrung, die charakteristisch für die romantische Weltanschauung ist.

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