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Die Marquise von O

30.3.2021

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Marquise von O
Inhalt
Es beginnt mit einer Zeitungsanzeige, in der die Marquise den Vater ihres Kindes sucht und sagt, dass
sie ihn aus Rück
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Es beginnt mit einer Zeitungsanzeige, in der die Marquise den Vater ihres Kindes sucht und sagt, dass
sie ihn aus Rück

Marquise von O Inhalt Es beginnt mit einer Zeitungsanzeige, in der die Marquise den Vater ihres Kindes sucht und sagt, dass sie ihn aus Rücksicht gegenüber ihrer Familie heiraten wird. Daraufhin wird zunächst erklärt, wie es zu dieser Anzeige gekommen ist und es wird eine Einleitung in die Novelle gegeben. Die Marquise wohnt seit dem Tod ihres Mannes wieder bei ihren Eltern. Die Zitadelle (in der sie leben) wird während des Krieges von russischen Truppen angegriffen. Der Vater hat die Aufgabe, sie zu verteidigen und ergibt sich nicht. Es kommt zu einem nächtlichen Sturmangriff auf die Zitadelle und im Chaos und bei dem Versuch, sich in Sicherheit zu bringen, wird die Marquise von den anderen Frauen getrennt. Sie gerät in die Hände von fünf russischen Soldaten, die sie vergewaltigen wollen. Durch ihre Hilfeschreie alarmiert eilt der russische Offizier Graf F herbei und schlägt die Angreifer in die Flucht. Durch die ganze Aufregung wird die Marquise bewusstlos und der Graf vergeht sich selbst an ihr (wird erst später klar, Gedankenstrich). Als der russische General am nächsten Tag von dem versuchten Überfall auf die Marquise erfährt, lässt er die Angreifer erschießen. Die russischen Truppen ziehen weiter und die Marquise kann sich nicht mehr bei ihrem Retter bedanken. Die Familie der Marquise hat bei dem Angriff verloren und...

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Alternativer Bildtext:

muss deshalb von der Zitadelle in ihr Stadthaus in M umziehen. Einige Tage später erfährt die Marquise, dass der Graf F. im Kampf gestorben sei. Nach einigen Monaten kommt dann der tot geglaubte Graf von F. zum Kommandantenhaus und will die Marquise heiraten. Er möchte sofort eine Antwort und ist sogar bereit, seine Dienstpflicht zu verletzen, da er eigentlich weiter nach Neapel muss. Die Familie einigt sich schließlich mit ihm darauf, dass die Marquise so lange unvermählt bleibt, bis der Graf seine Dienstreise vollendet hat, damit sie sich dann richtig kennenlernen können. Der Graf gibt sich damit zufrieden und reist nach Neapel ab. Die Marquise erkennt in der folgenden Zeit die Veränderung an ihrem Körper, die auf eine Schwangerschaft hindeuten, aber will diese nicht wahrhaben. Ein Arzt und eine Hebamme bestätigen dann jedoch diese. Da die Marquise aber weiterhin behauptet, dass sie nicht weiß von wem das Kind ist, wird sie von ihrer Familie verstoßen. Sie flüchtet auf den Landsitz in V., wo sie ihr Schicksal in die Hand nimmt, und anfängt selbstständig zu werden. Sie erfasst den Entschluss, den Vater ihres Kindes mit einer Zeitungsanzeige zu finden (siehe Anfang). Der Graf kehrt von seiner Dienstreise zurück und erfährt von der Verstoßung. Er sucht daraufhin die Marquise auf dem Landsitz auf und will dort seinen Antrag erneuern, wird jedoch von der Marquise abgewiesen. Er überlegt ihr daraufhin einen Brief zu schreiben, erfährt jedoch dann von der Zeitungsanzeige. Die Obristen bekommt währenddessen langsam Zweifel, ob ihrer Tochter sie wirklich angelogen hat und geht deshalb mit einer List zu ihr, um die Wahrheit zu erfahren. Sie wird von der Unschuld ihrer Tochter überzeugt und bringt sie zurück ins Elternhaus, wo sie sich auch mit dem Vater versöhnt. Der Graf Antwort auf die Anzeige der Marquise (anonym) und will sich zum Haus des Kommandanten begeben, um sich zu zeigen. Als sich der Graf zum ausgemachten Zeitpunkt zu erkennen gibt, will die Marquise ihn trotz ihres Versprechens nicht mehr heiraten und bezeichnet ihn als Teufel. Auf Drängen der Familie hin heiratet sie ihn jedoch am nächsten Tag, aber es handelt sich dabei nur um eine formale Ehe. Er bezieht danach eine Wohnung in der Stadt und erst bei der Taufe des gemeinsamen Sohnes begegnen sie sich wieder. Wegen seines zurückhaltenden und tadellosen Verhaltens wird der Graf langsam in die Familie aufgenommen, bis ihm die Gräfin nach einem Jahr verzeiht und ein zweites Mal ihr Jawort gibt und weitere Kinder mit ihm bekommt. Struktur ● Es gibt drei unerhörte Begebenheiten: 1. Eine Dame von hoher Herkunft sucht per Zeitungsanzeige nach dem Vater ihres Kindes 2. Eine unwissentliche Schwangerschaft 3. Ein Offizier und Edelmann vergewaltigt eine Frau → Novelle wird so erzählt, dass sie äußerlich einem Krimi/Detektivgeschichte gleicht (Dabei ist es eher eine umgekehrte Detektivgeschichte, da der Täter sich beinahe immer zu erkennen gibt (der Graf) aber das Opfer die Tat gar nicht wahrhaben will (die Marquise) und im Tempo der Handlung dem Aufbau eines Dramas Aufbau Exposition Steigerung Konflikt/ Peripetie Retardieren des Moments Katastrophe Lösung/Nachspiel Inhalt Eroberung der Festung Der Held Graf F. und die Vergewaltigung ➜ Elternhaus auf der Festung Anzeichen der Schwangerschaft (werden ignoriert) Komischer Antrag auf Seiten des Grafens ➜ Elternhaus in M. Nachweis der Schwangerschaft Marquise wird verstoßen Elternhaus in M. Rückzug der Marquise aufs Land Scheinemanzipation List der Mutter Versöhnung mit den Eltern Landhaus in V. Graf von F. gibt die Vergewaltigung zu/ zeigt sich als Vater Marquise verflucht ihn und heiratet ihn nur gegen ihren Willen ➜ Elternhaus in M Marquise vergibt den Grafen und verliebt sich doch noch in ihn Erneute Hochzeit ➜ Landhaus in V. → Statt die Novelle wie ein Drama mit der Katastrophe zu beenden, erfindet Kleist ein Nachspiel und somit ein Happy End Sprache ● Nominalstil durch viele Substantivierungen Viele Superlative ● Viele Zeitadverbien ● Rhetorische Figuren: Aposiopese -> bewusster Abbruch des Satzes vor der entscheidenden Aussage Ironie Symbole > Engel, Teufel, Schwan Syntax ● Polysyndeton: Vielfache Verwendung gleicher Konjunktionen, um Satzglieder hintereinander zu verbinden ● Viele Konjunktionalsätze ● Parenthese: Eingeschobener Satzteil ● Eigene Interpunktion → Satzzeichnen werden benutzt, um Satzgliedern mehr Bedeutung zuzuschreiben →Gedankenstriche stehen für Sprachlosigkeit, Diskretion Körpersprache und Sprachlosigkeit: ● Figuren erzählen kaum etwas über sich und der Erzähler beschreibt sie auch kaum ● Figuren verstimmen, wenn etwas geschieht, was der Verstand nicht wahrhaben will oder die Sprache nicht zum Ausdrücken reicht Figuren verstimmen, während ihre Körpersprache extrem ist ➜ Erröten oder bleich werden ➜ Ohnmacht als radikalste Form der Sprachlosigkeit (immer in Momenten der höchsten inneren Zerrissenheit/Widerspruch) → Sprache gerät an ihre Grenzen -> Schweigen wird vorgezogen Das Verstummen ist typisch für Kleist Werke → Er wollte den äußeren und inneren Zwiespalt der menschlichen Natur darstellen, wofür die Sprache aber oft nicht ausreicht ➜Die Sprache kann die Seele nicht malen Die Interpunktion unterstützt die unmittelbare Gefühlsäußerung → Viele Kommata, wodurch Satzglieder oft alleinstehen und eine eigene Gewichtung bekommen Die Körpersprache ist ebenwürdig zum gesprochenen Wort Erzählform: ● Er-/Sie-Erzähler ● Auktorial, aber meistens Auftreten als neutraler Chronist → Erklärt alle Hintergründe, wechselt zum Teil die Perspektive und erzählt mehr über den Grafen/ die Marquise ● ● ● Erzählt häufig unter Vorbehalt ➜ Schränkt die Gültigkeit seiner eigenen Aussagen ein, z. B. durch ,,es scheint" Außensicht überwiegt Erzählhaltung, Erzählperspektive und Erzählerstandort Überwiegend neutraler Erzähler -> Chronist ● Wertende Kommentare sind selten oder nur angedeutet Erzähler distanziert sich bewusst vom Erzählten → Fordert den Leser auf, sich sein Urteil selbst zu bilden ➜ Manchmal Innensicht Erzähler befindet sich außerhalb des Geschehens bzw. am Rand von diesem Polyperspektivisch ➜ In einem Satz kreuzen sich manchmal verschiedene Sichtweisen (zeigt den Widerspruch zwischen äußeren Schein und inneren Sein) Darbietungsform: ● ● Erzählerbericht: Episches Präteritum Erzähler um Objektivität bemüht, Distanz zum Leser wird gewahrt Personenrede: überwiegend indirekte Rede Direkte Rede nur an Schlüsselstellen, aber ohne Anführungszeichen → Grenzen verschwimmen, Gefährdung der kritischen Distanz des Erzählers → Erzähler ist um Distanz bemüht, kann diese jedoch nicht immer bewahren, da auch er langsam durch die Ereignisse beeinflusst wird Figuren Marquise: Hauptfigur Legt viel Wert auf ihren gesellschaftlichen Ruf, denkt erst durch die Schwangerschaft um Selbstentfremdung während der Schwangerschaft → Wahrnehmung und Bewusstsein widersprechen sich ● ● ➜ Als er die Vaterschaft gesteht stürzt das die Marquise so in Widerspruch, dass sie ihn mit aller Kraft abwehrt (Wer edel wirkt, aber so etwas schlimmes tut, kann in ihren Augen nur ein Teufel sein) Entwicklung Marquise: Verdrängt den Grafen als Vater → Er kann aufgrund seiner Rettungsaktion und seiner gesellschaftlichen Stellung in ihren Augen kein Vergewaltiger sein ● Gescheiterte Emanzipation → Wird die Schwangerschaft zunächst unabhängig, flüchtet aber später doch wieder in eine Abhängigkeitsbeziehung und bleibt bevormundet (erst von Familie, dann durch Heirat mit ● ● Grafen) Unterdrückt ihr Erotische Verlangen für den Grafen zuerst Vater: Wird durch sein Versagen als Sitten- und Tugendwächter bloßgestellt Er tritt zunächst als pflichtbewusstes Familienoberhaupt aus ➜ Kann diese Fassade aber nicht aufrechterhalten, ist überfordert mit der Situation → Unsittlich ➜ Lässt es erst am Ende zu → Sie lässt ihre angeborene Sexualität zu, sie wird zu einem normalen Menschen, der seine sexuellen Bedürfnisse zulässt Schießt auf seine Tochter, ist nicht in der Lage mit der Schwangerschaft umzugehen, ob wohl er der beschützende Vater sein sollte Hat anscheinend erotische Gefühle für seine Tochter, obwohl gerade das Familienoberhaupt ein Vorbild in Sachen sexueller Enthaltsamkeit sein sollte → Kleist kritisiert an ihm das damalige Rollenbild des Familienoberhaupts (durch Pflichtbewusstsein und militärische Härte geprägt, Gefühle durften nicht gezeigt werden) Mutter: Hat ein realistisches Weltbild, hört jedoch auch auf ihre Gefühle -> emotionale Intelligenz Vertraut ihrer Tochter, jedoch ist ihr Verstand auch an die Logik gebunden → Wendet sich erst von ihr ab, als eine Schwangerschaft sicher ist (Unwissenheit der Marquise kann sie nicht verstehen, denkt deshalb, dass sie lügt) Vertraut trotzdem ihrem Instinkt und Gefühlen →Testet deshalb die Marquise daraufhin Widersetzt sich ihrem Mann, als sie zur Tochter fährt → Widerspricht dem damaligen Rollenbild der Frau ➜Aufklärerischer Impuls ● ● ● Graf: Charakterlich widersprüchlich angelegt Zum einen der tapfere Edelmann, der eine Vergewaltigung verhindern und als Retter erscheint Zum anderen selbst ein Vergewaltiger, der seinen Trieben unterliegt (Gedankenstrich) Ist selbst schockiert von seiner Tat und hält seine beinahe tödliche Verletzung deshalb für eine gerechte Strafe Will sein zweites Leben dazu nutzen, um seinen Fehler (Vergewaltigung) wieder gut zu machen → Übereilter Heiratsantrag ● Geht aus der Krise als starke Frau hervor → Sie hat die Zügel innerhalb der Familie in der Hand → Widerspricht der damaligen Familienhierarchie Sie gehorcht ihrer inneren Stimme aber benutzt dabei trotzdem noch ihren Verstand ● → Kleist zeigt anhand ihr eine, für damalige Verhältnisse, im innerlichen emanzipierte Frau und fordert durch sie die Leser auf, ihren Verstand mehr zu benutzen, dabei aber trotzdem ihre Gefühle zu berücksichtigen Deutet immer wieder seine Tat an, will der Marquise sogar in der Gartenlaube alles gestehen, aber sie hindert ihn daran (will es nicht wahrhaben) Hat das gleiche Outfit wie bei der Vergewaltigung an, als er auf die Zeitungsanzeige hin zu der Marquise kommt ➜ Zeigt so, wann die Vergewaltigung passiert, ist Der hohe Offizier weint → Das Bild des prunkvollen und tapferen Edelmanns wird zerstört → Kleist zeigt anhand von ihm, dass ein Mensch nie nur „gut" oder ,,schlecht" ist; Ein Mensch ist vielschichtig und es gibt fließende Übergänge zwischen richtig und falsch, der Mensch ist von Natur aus zwiespältig Merkmalle einer Novelle ● Wenige Figuren und eine geschlossene Handlung Auf das wichtigste reduziert, keine Nebenhandlung Beruht auf einer wahren Begebenheit Ein besonderes Ereignis wird zum Mittelpunkt Gesellschaft wird kritisiert -> Von gesellschaftlicher Bedeutung ● ● ● Leit-/Dingmotive: Engel und Teufel Gegensatz, Der Schwan als Leitmotiv für die Gefühle des Grafens für die Marquise Viele Wendepunkte und ähnelt einem Drama Wichtigkeit der Handlung wird durch den psychologischen Bereich (Innensicht, reflexiv) gewonnen -> Vor allem der Prozess der Marquise zeigt das