Franz' Machtanspruch und Intrigen
In diesem Abschnitt wird Franz Moors Streben nach Macht und seine Rechtfertigung für den geplanten Vatermord analysiert. Franz offenbart seine skrupellose Natur und materialistische Weltsicht.
Franz möchte seinen Vater beseitigen, um die alleinige Macht zu erlangen. Er verwendet dabei verschiedene rhetorische Mittel:
Highlight: Franz benutzt Metaphern und negative Beschreibungen seines Vaters, um seine Pläne zu rechtfertigen.
Er stellt seinen Vater als Hindernis für seine Karriere dar:
Quote: "Und nun wär freie, ebene Bahn bis auf diesen ärgerlichen zähen Klumpen Fleisch, der mir [...] den Weg zu meinen Schätzen verrammelt." (S.43, Z.5-9)
Franz plant, seinen Vater nicht direkt zu töten, sondern durch psychologische Manipulation zu vernichten. Er verwendet Euphemismen, um seine Absichten zu verschleiern:
Example: Franz spricht davon, ein "Licht auszublasen, das ohnehin nur mit den letzten Öltropfen noch wuchert" (S.43, Z.13-14), anstatt direkt vom Mord zu sprechen.
Seine Argumentation zielt darauf ab, den Leser von der Rechtmäßigkeit seiner Pläne zu überzeugen. Rhetorische Fragen am Ende der Abschnitte sollen Zustimmung suggerieren.
Vocabulary: Euphemismus - beschönigende Umschreibung für einen unangenehmen oder anstößigen Sachverhalt
Franz' Charakter wird hier als berechnend und gewissenlos dargestellt. Seine Charakterisierung basiert auf einer rationalistisch-materialistischen Weltsicht, die moralische Bedenken ausblendet.