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Sprachliches Zeichen und Ebenen der Sprache: Einfach erklärt!

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Sprachliches Zeichen und Ebenen der Sprache: Einfach erklärt!
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Die sprachlichen Zeichen nach Ferdinand de Saussure und die verschiedenen Ebenen der Sprache bilden die Grundlage für Kommunikation und Sprachentwicklung. Political Correctness und Sprachwandel beeinflussen den modernen Sprachgebrauch maßgeblich.

Sprachliche Zeichen verbinden Vorstellung und Lautbild, nicht Namen und Sache
• Sprache hat phonologische, morphologische, syntaktische, semantische und pragmatische Ebenen
• Political Correctness zielt auf diskriminierungsfreie Sprache ab
• Dialekte, Standardsprache und Umgangssprache bilden verschiedene Sprachvarietäten
• Sprachwandel zeigt sich in neuen Sprachformen wie Kiezdeutsch und Anglizismen

25.10.2021

1456

Sprachvarietäten und ihre Merkmale

Die verschiedenen Sprachvarietäten wie Dialekte, Standardsprache und Umgangssprache haben jeweils charakteristische Merkmale und erfüllen unterschiedliche Funktionen in der Kommunikation.

Dialekte:

  • Zeigen starke regionale Unterschiede in Wortschatz und Aussprache
  • Haben eine begrenzte Reichweite und sind leichter veränderlich
  • Können sowohl Vor- als auch Nachteile in der sozialen Interaktion haben

Highlight: Dialekte fördern sprachliche Vielfalt und innere Mehrsprachigkeit, können aber auch zu Diskriminierung führen.

Überregionale Standardsprache:

  • Resultat einer langen Entwicklung mit festgelegten Normen
  • Ändert sich langsamer als andere Sprachvarietäten
  • Passt sich der Umgangssprache an

Regionale Umgangssprache:

  • Steht zwischen Dialekt und Standardsprache
  • Ist überregional verständlich
  • Zeigt regionale Färbung in Aussprache und Wortschatz

Beispiel: Die Verwendung von "sein" und "haben" kann in der regionalen Umgangssprache von der Standardsprache abweichen.

Die Natur des sprachlichen Zeichens:
sprachliche Zeichen vereinigt nicht Namen und Sache (-> sondern Vorstellung und Lautbild)
- Lautbild is

Die Natur des sprachlichen Zeichens

Ferdinand de Saussure erklärt das sprachliche Zeichen als eine Verbindung zwischen Vorstellung und Lautbild, nicht zwischen Namen und Sache. Diese Verbindung ist arbiträr, also willkürlich, und basiert auf Konventionen.

Definition: Ein sprachliches Zeichen besteht aus zwei Komponenten: der Vorstellung (das Bezeichnete) und dem Lautbild (die Bezeichnung).

Das Lautbild ist dabei nicht physikalisch, sondern ein psychischer Eindruck. Die Willkürlichkeit der Verbindung ermöglicht erst Kommunikation durch eine gesellschaftliche Übereinkunft.

Highlight: Die Arbitrarität des sprachlichen Zeichens ist grundlegend für das Verständnis von Sprache und Kommunikation.

Die Ebenen der Sprache umfassen:

  1. Phonologisch: Bedeutungsänderung durch Lautveränderungen
  2. Morphologisch: Wortbausteine und ihre Funktionen
  3. Syntaktisch: Satz- und Wortgruppenbildung
  4. Semantisch: Logische Bedeutung von Sätzen
  5. Pragmatisch: Kontextbezogene Bedeutung von Äußerungen

Beispiel: Auf der phonologischen Ebene kann der Austausch eines Lautes die Bedeutung ändern, wie bei "Haus" und "Maus".

Die Natur des sprachlichen Zeichens:
sprachliche Zeichen vereinigt nicht Namen und Sache (-> sondern Vorstellung und Lautbild)
- Lautbild is

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Gesellschaftliche Haltung zu Sprachvarietäten

Die gesellschaftliche Einstellung gegenüber verschiedenen Sprachvarietäten, insbesondere Dialekten, hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Diese Entwicklung spiegelt breitere soziale und kulturelle Veränderungen wider.

Dialekte:

  • Galten früher oft als Merkmal mangelnder Bildung
  • Heute zwiespältige Haltung: einerseits als kulturelles Erbe geschätzt, andererseits im beruflichen Kontext oft nachteilig
  • Nur noch etwa 20 Dialektregionen in Deutschland

Quote: "Die Haltung gegenüber Dialekten ist sehr zwiegestalten."

Faktoren, die den Rückgang von Dialekten beeinflussen:

  • Medien und Erziehung hemmen oft die Weitergabe von Dialekten
  • Zunehmende Mobilität und Globalisierung fördern die Verwendung der Standardsprache

Highlight: Die Bewahrung von Dialekten steht im Spannungsfeld zwischen kultureller Identität und beruflicher Notwendigkeit.

Trotz des Rückgangs gibt es Bemühungen, Dialekte als Teil des kulturellen Erbes zu bewahren und ihre Verwendung in bestimmten Kontexten zu fördern. Dies zeigt sich beispielsweise in regionalen Medien oder kulturellen Veranstaltungen.

Beispiel: Der bayerische Dialekt, das Ruhrgebietsdeutsch, Fränkisch und Kölsch sind Beispiele für noch lebendige Dialekte in Deutschland.

Die Diskussion um Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Akzeptanz bleibt ein wichtiger Aspekt der Sprachentwicklung und des kulturellen Selbstverständnisses in Deutschland.

Die Natur des sprachlichen Zeichens:
sprachliche Zeichen vereinigt nicht Namen und Sache (-> sondern Vorstellung und Lautbild)
- Lautbild is

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Political Correctness und Sprachwandel

Political Correctness, ein Konzept aus den 1980er Jahren in den USA, zielt darauf ab, Sprache so zu gestalten, dass keine gesellschaftlichen Gruppen benachteiligt oder angegriffen werden.

Definition: Political Correctness bezeichnet das Bemühen um einen sprachlichen Ausdruck, der keine Personen oder Gruppen diskriminiert.

Ziele der Political Correctness sind:

  • Rücksichtnahme auf Geschlechter, Minderheiten und historisch belastete Gruppen
  • Förderung von Geschlechtergerechtigkeit und sozialer Gleichstellung
  • Sensibilisierung für sprachliche Diskriminierung

Highlight: Political Correctness kann gesellschaftliche Normen hinterfragen und zu einem bewussteren Sprachgebrauch führen.

Der Sprachwandel zeigt sich in verschiedenen Sprachvarietäten:

  1. Mundart (Dialekte): älteste Sprachform mit regionalen Unterschieden
  2. Überregionale Standardsprache: normierte Sprachform
  3. Regionale Umgangssprache: Mischform zwischen Dialekt und Standardsprache

Beispiel: Der bayerische Dialekt ist ein Beispiel für eine Mundart, die sich stark von der Standardsprache unterscheidet.

Die Natur des sprachlichen Zeichens:
sprachliche Zeichen vereinigt nicht Namen und Sache (-> sondern Vorstellung und Lautbild)
- Lautbild is

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Sprachwandel und moderne Sprachformen

Der Sprachwandel manifestiert sich in neuen Sprachformen wie Kiezdeutsch und der zunehmenden Verwendung von Anglizismen. Diese Entwicklungen spiegeln gesellschaftliche Veränderungen und sprachliche Innovationen wider.

Kiezdeutsch:

  • Basiert auf der "Trampelpfad"-Theorie der Sprachentwicklung
  • Entsteht durch effektive Kommunikationswege in mehrsprachigen Umgebungen
  • Kann zunächst als Regelverstoß wahrgenommen werden, bevor es zur Konvention wird

Vocabulary: Die "Trampelpfad"-Theorie beschreibt, wie sich neue Sprachformen durch häufige Nutzung etablieren.

Anglizismen:

  • Übertragung englischer Terminologie ins Deutsche
  • Anpassung an deutsche Aussprache, Schrift oder Grammatik
  • Können als Wortentlehnungen oder Übersetzungen auftreten

Beispiel: "Downloaden" ist ein Anglizismus, der ins Deutsche übernommen und an die deutsche Grammatik angepasst wurde.

Diese modernen Sprachformen zeigen, wie dynamisch und anpassungsfähig Sprache ist. Sie reflektieren kulturelle Einflüsse und technologische Entwicklungen in der Gesellschaft.

Highlight: Der Sprachwandel durch Kiezdeutsch und Anglizismen verdeutlicht die Flexibilität und Innovationskraft der deutschen Sprache.

Die Natur des sprachlichen Zeichens:
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Sprachliche Zeichen verbinden Vorstellung und Lautbild, nicht Namen und Sache
• Sprache hat phonologische, morphologische, syntaktische, semantische und pragmatische Ebenen
• Political Correctness zielt auf diskriminierungsfreie Sprache ab
• Dialekte, Standardsprache und Umgangssprache bilden verschiedene Sprachvarietäten
• Sprachwandel zeigt sich in neuen Sprachformen wie Kiezdeutsch und Anglizismen

25.10.2021

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11/12

 

Deutsch

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Sprachvarietäten und ihre Merkmale

Die verschiedenen Sprachvarietäten wie Dialekte, Standardsprache und Umgangssprache haben jeweils charakteristische Merkmale und erfüllen unterschiedliche Funktionen in der Kommunikation.

Dialekte:

  • Zeigen starke regionale Unterschiede in Wortschatz und Aussprache
  • Haben eine begrenzte Reichweite und sind leichter veränderlich
  • Können sowohl Vor- als auch Nachteile in der sozialen Interaktion haben

Highlight: Dialekte fördern sprachliche Vielfalt und innere Mehrsprachigkeit, können aber auch zu Diskriminierung führen.

Überregionale Standardsprache:

  • Resultat einer langen Entwicklung mit festgelegten Normen
  • Ändert sich langsamer als andere Sprachvarietäten
  • Passt sich der Umgangssprache an

Regionale Umgangssprache:

  • Steht zwischen Dialekt und Standardsprache
  • Ist überregional verständlich
  • Zeigt regionale Färbung in Aussprache und Wortschatz

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Die Natur des sprachlichen Zeichens

Ferdinand de Saussure erklärt das sprachliche Zeichen als eine Verbindung zwischen Vorstellung und Lautbild, nicht zwischen Namen und Sache. Diese Verbindung ist arbiträr, also willkürlich, und basiert auf Konventionen.

Definition: Ein sprachliches Zeichen besteht aus zwei Komponenten: der Vorstellung (das Bezeichnete) und dem Lautbild (die Bezeichnung).

Das Lautbild ist dabei nicht physikalisch, sondern ein psychischer Eindruck. Die Willkürlichkeit der Verbindung ermöglicht erst Kommunikation durch eine gesellschaftliche Übereinkunft.

Highlight: Die Arbitrarität des sprachlichen Zeichens ist grundlegend für das Verständnis von Sprache und Kommunikation.

Die Ebenen der Sprache umfassen:

  1. Phonologisch: Bedeutungsänderung durch Lautveränderungen
  2. Morphologisch: Wortbausteine und ihre Funktionen
  3. Syntaktisch: Satz- und Wortgruppenbildung
  4. Semantisch: Logische Bedeutung von Sätzen
  5. Pragmatisch: Kontextbezogene Bedeutung von Äußerungen

Beispiel: Auf der phonologischen Ebene kann der Austausch eines Lautes die Bedeutung ändern, wie bei "Haus" und "Maus".

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Gesellschaftliche Haltung zu Sprachvarietäten

Die gesellschaftliche Einstellung gegenüber verschiedenen Sprachvarietäten, insbesondere Dialekten, hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Diese Entwicklung spiegelt breitere soziale und kulturelle Veränderungen wider.

Dialekte:

  • Galten früher oft als Merkmal mangelnder Bildung
  • Heute zwiespältige Haltung: einerseits als kulturelles Erbe geschätzt, andererseits im beruflichen Kontext oft nachteilig
  • Nur noch etwa 20 Dialektregionen in Deutschland

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Faktoren, die den Rückgang von Dialekten beeinflussen:

  • Medien und Erziehung hemmen oft die Weitergabe von Dialekten
  • Zunehmende Mobilität und Globalisierung fördern die Verwendung der Standardsprache

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Trotz des Rückgangs gibt es Bemühungen, Dialekte als Teil des kulturellen Erbes zu bewahren und ihre Verwendung in bestimmten Kontexten zu fördern. Dies zeigt sich beispielsweise in regionalen Medien oder kulturellen Veranstaltungen.

Beispiel: Der bayerische Dialekt, das Ruhrgebietsdeutsch, Fränkisch und Kölsch sind Beispiele für noch lebendige Dialekte in Deutschland.

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Political Correctness und Sprachwandel

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Definition: Political Correctness bezeichnet das Bemühen um einen sprachlichen Ausdruck, der keine Personen oder Gruppen diskriminiert.

Ziele der Political Correctness sind:

  • Rücksichtnahme auf Geschlechter, Minderheiten und historisch belastete Gruppen
  • Förderung von Geschlechtergerechtigkeit und sozialer Gleichstellung
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  • Übertragung englischer Terminologie ins Deutsche
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Beispiel: "Downloaden" ist ein Anglizismus, der ins Deutsche übernommen und an die deutsche Grammatik angepasst wurde.

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