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Die zwei Gesellen

18.9.2021

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LK Q1
Deutsch
Analyse des Gedichts ,,Die zwei Gesellen" unter besonderer Berücksichtigung des
Reisemotivs
11.09.2021
Das Gedicht ,,Die zwei
LK Q1
Deutsch
Analyse des Gedichts ,,Die zwei Gesellen" unter besonderer Berücksichtigung des
Reisemotivs
11.09.2021
Das Gedicht ,,Die zwei

LK Q1 Deutsch Analyse des Gedichts ,,Die zwei Gesellen" unter besonderer Berücksichtigung des Reisemotivs 11.09.2021 Das Gedicht ,,Die zwei Gesellen" wurde 1818 von Joseph von Eichendorff thematisiert die verschiedenen unterbewussten Entscheidungen, die das Leben einzigartig gestalten. Das Gedicht stammt aus der Epoche der Romantik, welche stark durch die Motive Natur, Religion, Sehnsucht und Mystik geprägt ist. Das Gedicht besteht formal aus sechs Strophen à fünf Versen. Es gibt ein unregelmäßiges, wodurch der Aufbruch des lyrischen Ichs charakterisiert wird. Jede Strophe wurde im Kreuzreim verfasst und es reimen sich immer Vers eins, drei und vier sowie Vers zwei und fünf. Diese regelmäßige Unregelmäßigkeit unterstreicht ebenfalls wie das Metrum den Aufbruch des lyrischen Ichs in die Natur. In der ersten Strophe geht es darum, dass zwei junge Männer mit positiven Emotionen in die Welt hinausziehen. Die zweite Strophe beschreibt die hohen Ziele der Männer, welchen mit Freude nachgestrebt wird. Die dritte Strophe geht auf den Lebenslauf des ersten Mannes ein, welcher eine Frau findet, in ein Haus zieht und eine Familie gründet. Das Leben des zweiten Mannes wird in Strophe vier und fünf genannt. Dieser wird von den Eindrücken des Lebens verführt, bis er schließlich alt und müde nach einem unglücklichen Leben stirbt. Die sechste und letzte Strophe geht wieder auf das Leben des ersten Mannes ein, welcher zwar ein glückliches Leben gelebt...

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hat, allerdings nun auch gerne In den Himmel auffahren würde. Das lyrische Ich geht erst in Strophe sechs Vers fünf in der Wir-Form hervor und fungiert im gesamten Gedicht als auktorialer Beobachter der zwei Gesellen sowie deren Leben. Durch das Wort ,,uns" (S.6 V.5) bezieht sich das lyrische ich auf sich selbst und den anderen Mann und wünscht sich für beide einen schmerzlosen Tod. Dies ist die einzige Emphase mit der Gott (,,ach Gott") direkt angesprochen wird, was ein Merkmal der Romantik ist. Alle Strophen beginnen im Präteritum und enden im Präsens. Dadurch wird die vorangegangene Situation kurz einbezogen und durch das Präsens die aktuellen Aktionen des lyrischen Ichs darauf aufbauend ergänzt. In Strophe 1 Vers 1f. gibt es einen Zeilensprung, der den Aufbruch der Gesellen zu ihren Zielen, den Häusern, verbindet und so eine Struktur entstehen lässt. Ebenso arbeitet das Enjambement Vers 5f., das den Frühling und die Wellen, also das Wortfeld Natur, verknüpfen. Die nachfolgenden Enjambements in Strophe 2 Vers 2f., Strophe 3 Vers 3ff., Strophe 4 Vers 3ff., Strophe 5 Vers 4f. und Strophe 5 Vers 1f. verbinden die aufeinanderfolgenden Verse strukturiert in Wortfelder. Die Strophen zwei, drei und fünf umfassen das Wortfeld Emotionen und Leben und Strophe vier und sechs begrenzen sich auf die Natur. Von abi23_lernzettel ,,Hellen, klingenden, singenden Wellen" (S. 1 V.3f.) ist ein dreistufiger Klimax und eine Personifikation. Der Klimax besteht ausschließlich aus positiven Adjektiven wodurch die Euphorie der beiden Gesellen auf den Aufbruch verstärkt wird. Durch die Personifikation der Wellen gibt es den Anschein als würden die Gesellen von ihnen durch akustische- und visuelle Reize gerufen werden. Ein Symbol für die Reise hohen Dingen (S.2 V.1), wie die persönliche Entwicklung und eine angestrebte Veränderung. Anhand der Antithese ,,Lust und Schmerz" (S.2 V.2) werden die Emotionen der Männer hinzugefügt. Einerseits verbinden sie eine große Lust aufzubrechen und ihre Sehnsucht zu befriedigen, andererseits verspüren sie auch einen Schmerz auf Grund des Zurücklassens der alten Heimat und der Angst, die Veränderung könnte etwas Negatives mit sich bringen. An wem die Gesellen vorüber gingen dem lachten Sinne und Herz ist eine Personifikation (S.2 V.5) der positiven Gefühle, die sich LK Q1 Deutsch 11.09.2021 auf fremde Personen übertragen. Dadurch wird ausgedrückt, wie gut die Gesellen gelaunt sind, sodass die Emotionen metaphorisch keinen Platz mehr in ihnen finden und auf andere übertragen werden müssen. In der dritten Strophe stehen die Wörter ,,Liebchen" (V.1), ,,Bübchen" (V.3) und „Stübchen" (V.4) im Diminutiv geschrieben, um eine gewisse Liebe ihnen in Form einer Verniedlichung auszudrücken und im Bezug zum Sohn sein besonders junges Alter zu kennzeichnen. Dem kommt hinzu, dass ,,Liebchen" auch als Archaismus angesehen werden kann und die eine Distanz und Überlegenheit des lyrischen Ichs gegenüber seiner Frau ausdrückt. Im Zweiten Vers drückt die Tautologie ,,Hof und Haus" die Größe des neu erlangten Besitzes des lyrischen Ichs verstärkend aus. Die vierte Strophe startet mit der Personifikation und Hyperbel ,,logen die tausend Stimmen im Grunde". Die Stimmen im Grunde sind die aufkeimenden negativen Emotionen des lyrischen Ichs, welche durch die Hyperbel als vielzählig auftretend und dementsprechend laut verstärkt werden. Buhlende Wogen (S.4 V.4) sind eine Metapher der Wellen aus dem Wortfeld Natur, welche die erdrückenden Gedanken widerspiegeln, welche das lyrische Ich verführen. Die Gedanken sind negativ, wie große Wellen während eines Unwetters. Strophen übergreifend sind die dritte und vierte Strophe eine Aufzählung, da es in der einen Strophe erst um den einen Mann und in der nächsten Strophe, im Kontrast stehend, um den zweiten Mann geht. Im zweiten Vers der fünften Strophe bezieht sich die Tautologie ,,müde und alt“ auf den zweiten Gesellen, welcher im Vergleich ein unglücklicheres Leben führt. Mit diesem werden fast ausschließlich negative Adjektive in Verbindung gebracht, was auf eine Unzufriedenheit hinweist. Darauf folgt der Diminutiv ,,Schifflein" (V.3) mit der die Probleme als weniger schlimm bezeichnet werden. Das Schifflein ist sein Leben welches wie ein Wrack am Grunde des Meeres liegt. Ein Symbol für dieses endlose, tiefe Meer ist das Symbol ,,Wasser" im fünften Vers. Die letzte Strophe beginnt mit einer Tautologie und einer Personifikation der Wellen. Die Wellen klingen und singen als würden sie dadurch das lyrische Ich anziehen wollen, welches bereits auf Grund des Frühlings zufrieden ist. Mit der Inversion ,,die Tränen im Auge mir schwellen" (V.5) wird die Unsicherheit im Leben des lyrischen Ichs kenntlich gemacht. Einerseits hatte es zwar rückblickend ein zufrieden stellendes Leben, allerdings sehnt es sich nun nach dem Tod. Damit verbunden ist die nachfolgende Emphase ,,ach Gott" in der Gott direkt angesprochen wird und gebeten wird ihm ein schmerzloses Auffahren in den Himmel zu ermöglichen. Von abi23_lernzettel Es lässt sich festhalten, dass die Reise in diesem Gedicht durch das Leben der zwei Gesellen bis hin zum Tod führt. Das Leben ist eine unkontrollierbare Reise während der Tod das gewünschte endlose Ziel symbolisiert.