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13.5.2021
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Emilia Galotti: Charakterisierung Emilia Im Folgenden werde ich die Figur von Emilia Galotti charakterisieren. Emilia Galotti ist die Hauptperson des bürgerlichen Trauerspiels ,,Emilia Galotti", geschrieben von Gotthold Ephraim Lessing und veröffentlicht im Jahre 1772. Sie ist die einzige Tochter von Odoardo und Claudia Galotti und lebt mit ihrer Mutter in einem Haus in Gustalla. Sie ist ein sehr hübsches Mädchen. Laut dem Maler Conti ist sie das Abbild weiblicher Schönheit und es gebe keine Schönere als Emilia in der Stadt (vgl.S.13, Z.15f. / Z.28-32). Sie ist mit dem Grafen Appiani verlobt und ihre Heirat steht kurz bevor. Emilia wird religiös erzogen. Sie geht regelmäßig in die Kirche, um zu beten. Sie würde niemals sündigen wollen und fühlt sich schlecht, als sie durch den Prinzen unabsichtlich in eine „Sünde" hineingezogen wurde (vgl. S.29, Z.31ff.). Der Prinz sucht sie noch an ihrem Hochzeitstag in der Kirche, während des Gebetes, auf. Ihr ist dies sehr unangenehm, so dass sie lieber taub wäre als dem Prinzen zuzuhören (vgl. S.30, Z.18f.). Sie ist von dem Prinzen sehr eingeschüchtert und verängstigt, so dass sie kaum auf ihn eingeht und ihn ignoriert (vgl. S.30, Z.17f.). Als sie ihr Gebet beendet, flieht sie vor dem Prinzen, dieser hält sie jedoch beim Verlassen der Kirche bei der Hand. Sie empfindet große Scham dabei, aber...
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will keine große Aufmerksamkeit darauf lenken und reißt sich somit nicht von ihm los(vgl. S.31, Z.13-16). Sie hat Angst jemand aus der Stadt könnte sie sehen und dann ihre Tugend gegenüber des Grafen Appiani in Frage stellen, der dann den Grafen beunruhigen würde. Vor Angst kann sie sich später nicht mehr daran erinnern, weder was der Prinz ihr gesagt, noch was sie ihm darauf geantwortet hat(vgl. S.31, Z.21f.) Sie flieht nach Hause. Hier wird besonders die Angst deutlich, die sie empfindet. Sie ,,stürzet in einer ängstlichen Verwirrung herein"(S.29, Z.6) und laut ihrer Mutter zittere sie am ganzen Körper und blicke wild um sich (vgl. S.29, Z.12f.). Sie ist anfangs nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen um ihrer Mutter zu schildern, was ihr wiederfahren ist. Stattdessen spricht sie nur halbe Sätze, die sie nicht fertig spricht. Erst ihre Mutter beendet ihren Redefluss (vgl. S.30, Z.1-25). Emilia und sie haben eine enge Verbundenheit. In ihrer Mutter hat sie eine Vertrauensperson und ein Leitbild, das ihr Sicherheit bietet. Als sie nach dem Zusammentreffen mit dem Prinzen nach Hause kommt, wirft sie sich ihrer Mutter in die Arme und vertraut sich ihr mit dem Ereignis an (vgl. S.29, Z.19). Sie stellt den Willen ihrer Mutter mit wenig Zögern über ihren eigenen. Dies wird deutlich als Claudia ihr rät, das Zusammentreffen mit dem Prinzen vor ihrem Verlobten und ihrem Vater zu verheimlichen, denn Emilia zögert und findet, Graf Appiani sollte es von ihr erfahren, bevor jemand anderes es ihm erzählt. Doch ihre Mutter betitelt dies als ,,verliebte Schwachheit" (S.32, Z.20) und sagt ihr nur, dass sie ihn nichts bemerken lassen solle und hat Emilia damit bereits überzeugt und sie unterwirft sich ihrer Mutter und ihrem Willen komplett. Hier wird aber auch deutlich, dass Emilia Ehrlichkeit sehr wichtig ist, denn ohne den Rat ihrer Mutter hätte sie den Grafen Appiani vermutlich nicht belogen und riskiert, dass er ihre Tugend in Frage stellt. Ihr Vater liebt Emilia sehr und bedauert es, dass sie nicht bei ihm lebt (vgl. S.27, Z.13f.). Er befürwortet die Heirat seiner Tochter mit dem Grafen Appiani, denn er mag den Grafen und wie er leben möchte. (vgl. S.26, Z.31f.). Odoardo sorgt sich sehr um Emilia, so reagiert er aufbrausend als er erfährt, dass Emilia an ihrem Hochzeitstag ohne Begleitung in die Kirche gegangen ist, um zu beten (vgl. S.23, Z.23 und 25). Er verachtet den Prinzen und ,,der bloße Gedanke setzt [ihn] in Wut"(S.28, Z.24f.), wenn er darüber nachdenkt, dass Emilia mit ihm sein könnte. Durch die fürsorgliche und behütete Erziehung ihrer beiden Eltern ist Emilia noch sehr abhängig von ihren Eltern und ihren Meinungen. Dadurch ist sie sehr unselbstständig und tut sich schwer, fremde und schwere Situationen, wie die mit dem Prinzen in der Kirche, durchzustehen. Auch Claudia klammert sich an ihre Tochter, denn sie hat Angst Emilia durch ihre Heirat mit dem Grafen Appiani zu verlieren (vgl. S.27, Z.5f.). Schon während des ersten Auftrittes von Emilia und sogar davor, ohne den direkten Auftritt von ihr, wird ihre bedeutende Rolle für das Trauerspiel deutlich. Sie ist eindeutig der Mittelpunkt des Geschehens, denn wegen ihr finden alle anderen Charaktere zusammen und es entstehen Verbindungen und Konflikte zwischen ihnen. Mein erster Eindruck von Emilia ist, dass sie auf jeden Fall ein guter Mensch ist. Ich schätze sie nicht als jemanden ein, der manipulativ oder egoistisch ist. Sie hat Werte, wie Ehrlichkeit, die ihr wichtig sind und die sie gerne vertreten würde. Jedoch wurde hier schon deutlich, dass sie keine große Willenskraft hat, diese durchzusetzen, denn sie folgt beispielsweise lieber dem Rat ihrer Mutter, als diese Ehrlichkeit zu vertreten. Deswegen vermute ich, dass sie es im Laufe der Geschichte schwer haben wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie es jedem Recht machen möchte und dadurch nicht das tut, was sie für richtig empfindet, sondern was man von ihr erwartet. Ich hoffe, das sie am Ende der Geschichte mehr Selbstbewusstsein hat, um für sich selber einzustehen.