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Emilia Galotti 1 Aufzug 8 Auftritt: Szenenanalyse und Stilmittel

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Emilia Galotti 1 Aufzug 8 Auftritt: Szenenanalyse und Stilmittel
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saskia foertsch

@saskiafoertsch_03.06

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Emilia Galotti: Ein bürgerliches Trauerspiel der Aufklärung, das die Beziehung zwischen Adel und Bürgertum durch die Liebe eines Prinzen zu einem bürgerlichen Mädchen thematisiert.

  • Der 1. Aufzug, 8. Auftritt zeigt den Prinzen in seinem Kabinett im Gespräch mit Minister Camillo Rota.
  • Die Szene offenbart den egoistischen Charakter des Prinzen und sein hierarchisches Selbstbild.
  • Der Prinz zeigt mangelndes Pflichtbewusstsein und Gefühlskälte gegenüber seinen Untertanen.
  • Camillo Rota erweist sich als gewissenhafter und moralisch überlegen.
  • Die Szene dient als Wendepunkt in der Wahrnehmung des Prinzen für das Publikum.

20.5.2021

10725

Deutsch
Szenenanalyse 1. Aufzug 8. Auftritt
(Saskia Förtsch)
Das bürgerliche Trauerspiel „Emilia Galotti", wurde 1772 von Gotthold Ephraim
L

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Fortsetzung der Szenenanalyse: 1. Aufzug, 8. Auftritt

Im Gegensatz zum Prinzen zeigt sich Minister Camillo Rota als gewissenhafter und moralisch überlegen. Trotz seiner niedrigeren Position handelt er verantwortungsvoller und zeigt Empörung über das Verhalten des Prinzen.

Example: Camillos Reaktion wird durch Regieanweisungen verdeutlicht: "(stutzig und den Prinzen starr starr ansehend)" (S.16, Z.14) und "(den Kopf schüttelnd (...))" (S. 17, Z. 1).

Camillo nimmt seine Rolle als Berater ernst und verhindert durch einen Vorwand, dass der Prinz eine undurchdachte Unterzeichnung vornimmt. Seine Menschlichkeit wird besonders deutlich in der Aussage: "Ich hätte es ihm in diesen Augenblick nicht mögen unterschreiben lassen, und wenn es den Mörder meines einzigen Sohnes betroffen hätte" (S.17, Z. 3-5).

Definition: Bürgerliches Trauerspiel - Eine dramatische Gattung der Aufklärung, die sich mit den Konflikten des Bürgertums auseinandersetzt und oft die Spannung zwischen bürgerlichen Werten und adliger Willkür thematisiert.

Die Szene ist für den weiteren Handlungsverlauf von großer Bedeutung, da sie ein negatives Bild vom Prinzen vermittelt und einen Wendepunkt in der Wahrnehmung für das Publikum darstellt. Sie zeigt den Prinzen als von Liebe und Habgier besessen und stellt seine Fähigkeit und Zurechnungsfähigkeit als Herrscher in Frage.

Highlight: Die Szenenanalyse offenbart die komplexe Beziehung zwischen Adel und Bürgertum, ein zentrales Thema des bürgerlichen Trauerspiels in der Epoche der Aufklärung.

Diese Szene ist somit ein wichtiger Baustein in Lessings Kritik an den Machtverhältnissen seiner Zeit und zeigt die Relevanz des bürgerlichen Trauerspiels als Medium der gesellschaftlichen Auseinandersetzung.

Deutsch
Szenenanalyse 1. Aufzug 8. Auftritt
(Saskia Förtsch)
Das bürgerliche Trauerspiel „Emilia Galotti", wurde 1772 von Gotthold Ephraim
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Szenenanalyse: 1. Aufzug, 8. Auftritt von Emilia Galotti

In dieser Szene des bürgerlichen Trauerspiels "Emilia Galotti" von Gotthold Ephraim Lessing wird der Charakter des Prinzen und seine Beziehung zur Macht deutlich dargestellt. Die Handlung findet im Kabinett des Prinzen statt, wo er sich mit seinem Minister Camillo Rota über Staatsangelegenheiten austauscht.

Highlight: Die Szene dient als Einführung in den egoistischen Charakter des Prinzen und lässt erste Motive für sein hierarchisches Selbstbild erkennen.

Der Prinz zeigt sich in dieser Szene aufgewühlt und abgelenkt, da er erfahren hat, dass Emilia am Nachmittag den Grafen heiraten wird. Seine Sprache wird als kurz, undurchdacht und abgehackt beschrieben, was seine innere Unruhe widerspiegelt.

Example: Die Eile des Prinzen wird durch die Repetition "Kommen Sie (...) Kommen Sie" (S.16, Z.1) hervorgehoben.

Das mangelnde Pflichtbewusstsein des Prinzen wird durch seine Bereitschaft deutlich, wichtige Entscheidungen seinem Angestellten zu überlassen. Dies zeigt sich in der Aussage "(...) noch anstehen - Oder auch nicht anstehen: wie Sie wollen" (S.16, Z.8-9).

Vocabulary: Parenthese - Ein eingeschobener Satz oder Satzteil, der den Hauptgedanken unterbricht.

Ein Höhepunkt der Szene ist erreicht, als der Prinz bereit ist, ein Todesurteil zu unterzeichnen, ohne sich mit dem Inhalt zu beschäftigen. Seine Antwort "Recht gern" (S.16, Z. 13) offenbart seine Gefühlskälte und sein mangelndes Interesse am Wohl seiner Bürger.

Quote: "Es könnte schon geschehen sein" (S. 16, Z.16) - Diese Aussage des Prinzen zeigt seinen leichtsinnigen Umgang mit dem Leben seiner Untertanen.

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  • Der 1. Aufzug, 8. Auftritt zeigt den Prinzen in seinem Kabinett im Gespräch mit Minister Camillo Rota.
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  • Der Prinz zeigt mangelndes Pflichtbewusstsein und Gefühlskälte gegenüber seinen Untertanen.
  • Camillo Rota erweist sich als gewissenhafter und moralisch überlegen.
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Fortsetzung der Szenenanalyse: 1. Aufzug, 8. Auftritt

Im Gegensatz zum Prinzen zeigt sich Minister Camillo Rota als gewissenhafter und moralisch überlegen. Trotz seiner niedrigeren Position handelt er verantwortungsvoller und zeigt Empörung über das Verhalten des Prinzen.

Example: Camillos Reaktion wird durch Regieanweisungen verdeutlicht: "(stutzig und den Prinzen starr starr ansehend)" (S.16, Z.14) und "(den Kopf schüttelnd (...))" (S. 17, Z. 1).

Camillo nimmt seine Rolle als Berater ernst und verhindert durch einen Vorwand, dass der Prinz eine undurchdachte Unterzeichnung vornimmt. Seine Menschlichkeit wird besonders deutlich in der Aussage: "Ich hätte es ihm in diesen Augenblick nicht mögen unterschreiben lassen, und wenn es den Mörder meines einzigen Sohnes betroffen hätte" (S.17, Z. 3-5).

Definition: Bürgerliches Trauerspiel - Eine dramatische Gattung der Aufklärung, die sich mit den Konflikten des Bürgertums auseinandersetzt und oft die Spannung zwischen bürgerlichen Werten und adliger Willkür thematisiert.

Die Szene ist für den weiteren Handlungsverlauf von großer Bedeutung, da sie ein negatives Bild vom Prinzen vermittelt und einen Wendepunkt in der Wahrnehmung für das Publikum darstellt. Sie zeigt den Prinzen als von Liebe und Habgier besessen und stellt seine Fähigkeit und Zurechnungsfähigkeit als Herrscher in Frage.

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In dieser Szene des bürgerlichen Trauerspiels "Emilia Galotti" von Gotthold Ephraim Lessing wird der Charakter des Prinzen und seine Beziehung zur Macht deutlich dargestellt. Die Handlung findet im Kabinett des Prinzen statt, wo er sich mit seinem Minister Camillo Rota über Staatsangelegenheiten austauscht.

Highlight: Die Szene dient als Einführung in den egoistischen Charakter des Prinzen und lässt erste Motive für sein hierarchisches Selbstbild erkennen.

Der Prinz zeigt sich in dieser Szene aufgewühlt und abgelenkt, da er erfahren hat, dass Emilia am Nachmittag den Grafen heiraten wird. Seine Sprache wird als kurz, undurchdacht und abgehackt beschrieben, was seine innere Unruhe widerspiegelt.

Example: Die Eile des Prinzen wird durch die Repetition "Kommen Sie (...) Kommen Sie" (S.16, Z.1) hervorgehoben.

Das mangelnde Pflichtbewusstsein des Prinzen wird durch seine Bereitschaft deutlich, wichtige Entscheidungen seinem Angestellten zu überlassen. Dies zeigt sich in der Aussage "(...) noch anstehen - Oder auch nicht anstehen: wie Sie wollen" (S.16, Z.8-9).

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Ein Höhepunkt der Szene ist erreicht, als der Prinz bereit ist, ein Todesurteil zu unterzeichnen, ohne sich mit dem Inhalt zu beschäftigen. Seine Antwort "Recht gern" (S.16, Z. 13) offenbart seine Gefühlskälte und sein mangelndes Interesse am Wohl seiner Bürger.

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