Die Empfindsamkeit (1740-1790)
Die Empfindsamkeit war eine literarische Strömung, die parallel zur Aufklärung und zum Sturm und Drang verlief. Sie erstreckte sich von 1740 bis 1790 und bildete eine Brücke zwischen diesen beiden Epochen.
Highlight: Die Empfindsamkeit erweiterte den aufklärerischen Rationalismus um den Aspekt des Gefühls.
Die Aufklärung Epoche Geschichte beeinflusste auch die Empfindsamkeit. Religions- und Bürgerkriege prägten die Zeit, das Ständesystem bestimmte die gesellschaftliche Ordnung, aber der Gedanke des Fortschritts und die Forderung nach Toleranz und Gleichheit begannen sich durchzusetzen.
Die Aufklärung Literatur Merkmale der Empfindsamkeit zeichneten sich durch Gefühlsbetontheit und Frömmigkeit aus. Die Autoren und Autorinnen waren meist junge Akademiker aus dem Bildungsbürgertum. Ihre Werke waren sprachschöpferisch und stellten Gefühle detailliert und nuancenreich dar.
Example: Johann Wolfgang Goethes "Die Leiden des jungen Werthers" ist ein klassisches Beispiel für die Literatur der Empfindsamkeit.
Zu den bedeutenden Autoren der Aufklärung und der Empfindsamkeit gehören:
- Friedrich Gottlieb Klopstock 1724−1803 mit "Messias"
- Sophie von La Roche 1730−1807 mit "Die Geschichte des Fräuleins von Sternheim"
- Matthias Claudius 1740−1815 mit "Abendlied"
- Ludwig Heinrich Hölty 1748−1776 mit seinen Gedichten
- Johann Wolfgang Goethe 1749−1832 mit "Die Leiden des jungen Werthers"
Die Literatur der Empfindsamkeit zielte darauf ab, die Leserschaft zu rühren und erschloss neue Themenfelder, die Gefühle und Empfindungen in den Mittelpunkt stellten.