Epoche Romantik

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Individuelle, Gefühlvolle und Abenteuerliche, welche die Grenzen des Verstandes sprengen und erweitern sollte und sich gegen das bloße Nützlichkeitsdenken sowie die Industrialisierung richten. Wesentliche Vertreter sind Joseph von Eichendorf, die Brüder Grimm, Noralis und Clemens Brentano. Die Phasen der Romantik Anders als in allen anderen Epochen unterscheidet man in der Romantik drei literarische Zentren, welche die verschiedenen Stadien markieren: 1. Die Frühromantik, auch die Jenaer Romantik genannt 2. Die Hochromantik, auch Heidelberger Romantik genannt und 3. Die Spätromantik, auch Berliner Romantik genannt Jena war das Zentrum der Frühromantik. Es waren vor allem die Brüder August Wilhelm Schlegel und Friedrich Schlegel, die einen großen Einfluss auf die Vorbereitung des romantischen Denkens leisteten. August Wilhelm gilt bis heute als führender Shakespeare - Übersetzer. Zusammen mit Novalis und vielen anderen setzten sich die Frühromantiker für die Förderung der Weltliteratur ein. In Literaturzeitschriften wie beispielsweise dem ,,Athenäum" (Wichtigste Zeitschrift der Epoche) publizierten sie ihre Schriften. In Heidelberg kam ein Dichterkreis um Joseph Freiherr von Eichendorff und Clemens Brentano zusammen. Brentano ist mit Gedichten, Prosa und einer einflussreichen Sammlung von Volksliedern hervorgetreten. Auch Eichendorff griff das wiederentdeckte Volkslied auf, und selbst seine Gedichte wurden durch die Vertonung von berühmten Komponisten zu Volksliedern. Die Hochromantik, zu denen auch die Brüder Grimm zählen, förderten insbesondere die Volkspoesie (Sagen, Märchen usw.) Das Zentrum der Spätromantik war Berlin, wobei Stuttgart als Mittelpunkt der „Schwäbischen Dichterschule" ebenfalls eine wichtige Rolle spielte. Ludwig Uhland und Gustav Schwab waren Vertreter dieser Dichterschule. Die Werke, Gedichte und Erzählungen, die in dieser Phase der Romantik entstanden, waren prägend für die gesamte Epoche. E. T. A. Hoffmann und Joseph von Eichendorff nahmen am stärksten Einfluss hierauf. Die Merkmale Die Epoche der Romantik besitzt folgende Merkmale: Die Psyche und das Unbewusste des Menschen sind zentrale Themen dieser Literaturepoche. Anders als in anderen Epochen, findet man keine eindeutigen Formen der Literatur, denn weder Form noch Inhalt sind festgelegt. In den Werken vermischen sich Poesie, Wissenschaft und Philosophie. Auch werden Textgattungen wie Lieder, Erzählungen, Gedichte und Märchen miteinander kombiniert. Diese Vermischung kann man als progressive Universalpoesie bezeichnen. Künstler und Autoren werden als freischaffende Genies verstanden, die mit ihren Werken versuchen wollen, alle Sinne anzusprechen. Der Autor ist Herrscher über sein Werk, er zerstört hierin herbeigeführte Stimmungen, Bilder oder Geschichten schnell und ohne Vorwarnung. Der Gegenstand der romantischen Sehnsucht ist das Absolute. Dieser Zustand gilt aber als unerreichbar, sodass auch die Kunst und Literatur der Epoche diese Kritik aufnahm. Das erkennt man daran, dass das Werk mit seiner Handlung immer ironischer wird und seine eigene Scheinhaftigkeit vorführt.Die Autoren versuchen also erst gar nicht, eine absolute Situation herzustellen, sondern stellen diesen Zustand durch Ironie zur Schau. Außerdem spielen Aspekte aus dem Mittelalter in der Romantik eine Rolle. Das heißt, in dieser Literaturepoche galt die Epoche des Mittelalters als ideal. Kunst und Literatur nahmen Gedanken des Mittelalters auf und verherrlichten sie durch ihre Werke. So entstanden erstmals Sammlungen der sogenannten Volkspoesie. Literarische Formen der Romantik sind: Volkslieder, Sagen, Märchen, Novelle und Romane Historischer Hintergrund Wie schon erwähnt entstand die Romantik im 18. Jahrhundert, aus dem Wechsel von der feudalen zur bürgerlichen Gesellschaft, welcher mit dem Sturm auf die Bastille (14. Juli 1789) und der daraus folgenden französischen Revolution einherging. Durch eine Reform wurden wenige Tage nach dem 14. Juli die Menschen- und Bürgerrechte bekanntgegeben. 1804 ernannte sich Napoleon selbst zum Kaiser der Franzosen und versuchte in den Koalitionskriegen Europa zu vereinen.1806 kam es zur Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und zur Gründung des Reihenbundes. Bauernbefreiung, Gewerbefreiheit und Bildungsreform waren einige der Preußischen Reformen, die 1807 bis 1814 eingeleitet wurden. Durch die Befreiungskriege, die zwischen 1813 und 1815 stattfanden, wurden das Machtgleichgewicht in Europa wieder hergestellt. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde die Neuordnung Europas geregelt. Deutschland war territorial zersplittert und die Reaktion der Bürger darauf war die Sehnsucht nach einer naturgewollten politischen und gesellschaftlichen Ordnung, wie sie im Mittelalter zu finden war. Aus diesem Grund wurde um 1815 das Mittelalter zum Fluchtpunkt Bürgerlicher Sehnsüchte. Das Schreiben als Heilmittel entstand und Romantik entsteht. Die schwarze Romantik Die Schwarze Romantik ( Negative Romantik oder Dunkle Romantik) war eine Unterströmung, die innerhalb der Romantik am Ende des 18. Jahrhunderts aufkam. Die Dunkle Seite der Romantik ist die schwarze Romantik. Deren Motive sind unter anderem Wahnsinn, Weltflucht, Magie, Tod und Sexualität ebenso wie Drogen, Melancholie und Suizid. Typische Vertreter sind Marquis de Sade, Baudelaire, Howard Phillips Lovecraft und sogar die Brüder Grimm zählen zu den schwarzen Romantikern. Die Blaue Blume Auf dem Inhaltsverzeichnis seht ihr eine blaue Blume die wir mir bedacht ausgewählt haben, denn diese Blume ist ein Sinnbild der romantischen Literatur in Deutschland. Blaue Blumen gibt es auch in der Natur, doch sind sie eher seltener vertreten. Eine große und kräftige blaue Blüte, zum Beispiel bei einer Rose oder Tulpe, würde also etwas Besonderes darstellen. Als etwas ganz Auserlesenes und wunderbares betrachtet auch der frühromantische Dichter Novalis eine solche blaue Blume und so machte er sie in seinem unvollendeten Roman ,,Heinrich von Ofterdingen" zu seinem Hauptgegenstand. Die Geschichte, zeitlich im Mittelalter angesiedelt, erzählt von einem jungen Minnesänger, der mit den Jahren zu einem hervorragenden Dichter heranreift. Im Traum erscheint ihm eine sagenhafte Blaue Blume, die ein Symbol für romantische Sehnsucht nach neuen Bewusstseins- und Erlebnishorizonten darstellt. Auf der Suche nach dieser traumhaften blauen Blume erfährt der Held der Geschichte seine Lebens- und Liebeserfahrung. Auf der Suche nach der blauen Blume zu sein, wurde zu einem geflügelten Wort der romantischen Bewegung.