Subjektivität und Ungleichheit in der Sportbenotung
Die Subjektivität der Benotung im Sportunterricht wird als weiteres Problem angeführt. Der Autor argumentiert, dass die Leistungsbewertung im Sportunterricht stark vom jeweiligen Lehrer abhängt. Dies gilt nicht nur für Spielnoten, bei denen die Lehrer das Können der Schüler einschätzen müssen, sondern auch bei Disziplinen mit festen Leistungsvorgaben.
Es werden Beispiele genannt, bei denen Lehrer unterschiedlich streng bewerten, selbst wenn objektive Kriterien vorliegen. So kann es vorkommen, dass ein Lehrer eine bessere Note gibt, obwohl die Leistung knapp unter der Norm liegt, während ein anderer Lehrer trotz Erreichen der Norm die schlechtere Note vergibt.
Der Autor betont, dass es viele Menschen gibt, die einfach nicht sportlich sind. Trotz großer Anstrengung können sie die vorgegebenen Leistungsnormen nicht erreichen. Dies führt dazu, dass diese Schüler durch die Sportnote einen schlechteren Notendurchschnitt haben, was besonders im Hinblick auf Bildungsempfehlungen oder in höheren Klassen eine große Rolle spielen kann.
Quote: "Der wichtigste Punkt ist aber, dass es viele Menschen gibt, die einfach nicht sportlich sind. Sie können sich noch so sehr anstrengen, sie werfen einfach nicht so weit oder rennen nicht so schnell, wie es die Norm vorgibt."
Highlight: Die Subjektivität der Benotung und die natürlichen Unterschiede in der sportlichen Veranlagung führen zu Ungerechtigkeiten im Sportunterricht.
Abschließend fasst der Autor zusammen, dass vieles gegen die Bewertung des Sportunterrichts spricht. Die lehrerabhängigen Noten, der Verlust des Spaßes am Sportunterricht und die Tatsache, dass nicht jeder Mensch gleich sportlich ist, werden als Hauptargumente für ein Verbot der Benotung angeführt. Der Autor drückt die Hoffnung aus, dass Politiker diese Probleme erkennen und die Benotung im Sportunterricht in Zukunft abschaffen werden.
Definition: Bildungsempfehlung - Eine Empfehlung für den weiteren Bildungsweg eines Schülers, die oft am Ende der Grundschulzeit gegeben wird und auf den bisherigen Leistungen basiert.