Expressionismus: Ursprung und Merkmale
Der Expressionismus war eine einflussreiche Kunstbewegung des frühen 20. Jahrhunderts, die sich gegen den Naturalismus wandte. Der Begriff leitet sich vom lateinischen "expressio" ab, was "Ausdruck" bedeutet. Diese Strömung zeichnete sich durch eine intensive Ausdruckskraft und die Darstellung innerer Erlebnisse aus.
Highlight: Die Expressionismus Merkmale umfassen die Verwendung von intensiven Farben, verzerrten Formen und einer emotionalen, oft düsteren Bildsprache.
In der Expressionismus Literatur finden sich wiederkehrende Themen wie Krieg, Tod, Verfall, Untergang, Krankheit und Zerstörung. Das Ziel war es, nicht unbedingt außergewöhnliche Ereignisse darzustellen, sondern das Geschehen selbst in den Mittelpunkt zu rücken.
Die expressionistische Literatur zeichnet sich durch folgende Charakteristika aus:
- Moderne Themen und Fokus auf die Ausdrucksfähigkeit von Gefühlen
- Aufbrechen grammatikalischer Strukturen
- Verwendung von Farbsymbolik und einprägsamer Bildlichkeit
- Schaffung von Neologismen
- Darstellung des "Neuen Menschen" und Lockerung der Denkweisen
Vocabulary: Neologismen sind Wortneuschöpfungen, die in der expressionistischen Literatur häufig verwendet wurden, um neue Konzepte und Gefühle auszudrücken.
Der historische Hintergrund des Expressionismus war geprägt von verschiedenen Krisen, dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 und der Isolierung des Deutschen Reichs. Diese Umstände beeinflussten die Themen und die Stimmung in den Werken dieser Epoche maßgeblich.
Example: Ein berühmtes Beispiel für ein expressionistisches Gedicht ist "Verfall" von Georg Trakl, das die Gefühle von Fernweh und Melancholie an einem Herbstabend schildert.
Zu den bedeutenden Autoren und Werken des Expressionismus gehören:
- "Der Schrei" von Edvard Munch Kunstwerk
- "Mann und Frau gehen durch Krebsbaracke" von Gottfried Benn
- "Die Irren" von Georg Heym
- "Menschheitsdämmerung" von Jakob van Hoddis
In der Musik des Expressionismus entwickelte Arnold Schönberg die Atonalität, die den Ton aus der Bindung der Tonalität befreite und neue Strukturprinzipien in der Klang- und Formbildung etablierte.