Georg Trakl zählt zu den bedeutendsten Vertretern des Expressionismus in der deutschsprachigen Literatur.
Der österreichische Dichter Georg Trakl (1887-1914) prägte die Expressionismus Literatur maßgeblich durch seine düsteren, symbolgeladenen Gedichte. Seine bekanntesten Werke wie "Grodek" und "Verfall" spiegeln die zentralen Themen seiner Dichtung wider: Tod, Verfall, Melancholie und spirituelle Verzweiflung. Der historische Hintergrund seiner Schaffenszeit war geprägt von gesellschaftlichen Umbrüchen und dem ersten Weltkrieg, was sich deutlich in seinen Werken niederschlägt. Die sprachlichen Mittel in Trakls Gedichten zeichnen sich durch komplexe Metaphern, düstere Farbsymbolik und innovative Reimschemata aus.
Trakls persönliches Leben war von Tragik geprägt. Seine enge, möglicherweise inzestuöse Beziehung zu seiner Schwester Margarethe und seine Drogenabhängigkeit beeinflussten sein künstlerisches Schaffen stark. Seine Kindheit in Salzburg und die späteren Erfahrungen als Militärapotheker im Ersten Weltkrieg finden sich in vielen seiner Werke wieder. Die Todesursache war eine Überdosis Kokain im November 1914, wobei bis heute diskutiert wird, ob es sich um Suizid handelte. Trakls Werk beeinflusste nachfolgende Generationen von Dichtern und gilt als wegweisend für die moderne Lyrik. Seine Expressionismus Gedichte zeichnen sich durch eine einzigartige Verschmelzung von persönlichem Leid und universellen Themen aus. Die Merkmale seiner Dichtung - wie die Verwendung von Synästhesien, apokalyptischen Bildern und die Auflösung traditioneller lyrischer Formen - sind charakteristisch für die Epoche des Expressionismus und haben die deutsche Literaturgeschichte nachhaltig geprägt.