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Expressionismus: Merkmale, Werke und Künstler der Weimarer Republik

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Expressionismus: Merkmale, Werke und Künstler der Weimarer Republik
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Der Expressionismus in der deutschen Literatur war eine bedeutende künstlerische Bewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese Epoche war geprägt von tiefgreifenden gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen, die sich in den Werken der expressionistischen Autoren widerspiegelten.

Hauptmerkmale des literarischen Expressionismus:

  • Darstellung von Großstadterfahrungen und Industrialisierung
  • Thematisierung von Ich-Zerfall und Identitätskrisen
  • Kritische Auseinandersetzung mit Krieg und Gesellschaft
  • Experimentelle Sprache und Formzertrümmerung
  • Motive wie Weltuntergang, Aufbruch und Entfremdung

Die expressionistische Literatur reagierte auf die Krise der Moderne mit radikalen künstlerischen Mitteln und einem neuen Menschenbild. Sie spiegelte die Orientierungslosigkeit und Verunsicherung ihrer Zeit wider und suchte nach neuen Ausdrucksformen jenseits traditioneller Konventionen.

27.4.2023

4269

historischer Hintergrund:
·Zeit
politische
gesellschaftlicher Umbrüche
Spannungen
VS.
<> Kommunismus.
· Kaiserreich: Patriotismus
· 1914
ers

Expressionismus historischer Hintergrund

Der Expressionismus Literatur historischer Hintergrund ist geprägt von tiefgreifenden Umbrüchen und Spannungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Zeit war gekennzeichnet durch den Konflikt zwischen Kapitalismus und Kommunismus sowie den Übergang vom Kaiserreich zur instabilen Weimarer Republik. Der Erste Weltkrieg 1914 markierte einen entscheidenden Einschnitt und führte zu einer Militarisierung der Gesellschaft.

Parallel dazu vollzog sich ein rasanter gesellschaftlicher Wandel durch Urbanisierung und Industrialisierung. Der massive Zuzug in die Städte führte zu einer Verunsicherung der Menschen angesichts der Moderne. Das vorherrschende Lebensgefühl war geprägt von einer Weltuntergangsstimmung, aber auch von Aufbruchsversuchen aus erstarrten gesellschaftlichen Strukturen.

Highlight: Die Großstadt wurde zum negativen Kristallisationspunkt der Moderne und zentralen Motiv der expressionistischen Literatur.

Die frühexpressionistischen Gedichte spiegeln dieses spannungsvolle Wechselspiel zwischen Untergang und Aufbruch wider. Sie thematisieren die Enge und Anonymität des städtischen Raums, aber auch die Faszination für die neuen technischen Möglichkeiten. Dabei überwiegt meist eine kritische Distanz zur modernen Fortschrittsideologie.

Example: In der sogenannten "Eisenbahnpoesie" wird die Technik oft als zerstörerisch dargestellt und dämonisiert.

Insgesamt zeichnet der Expressionismus Literatur ein ambivalentes Bild der Moderne, das zwischen Faszination und Kritik, Aufbruch und Untergang schwankt. Die Darstellung der urbanen Dingwelt gewinnt dabei eine eigentümliche, fortschreitende Dynamik.

historischer Hintergrund:
·Zeit
politische
gesellschaftlicher Umbrüche
Spannungen
VS.
<> Kommunismus.
· Kaiserreich: Patriotismus
· 1914
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Expressionismus Literatur Autoren und Werke

Die Expressionismus Literatur Autoren bilden eine vielfältige Gruppe von Schriftstellern, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wirkten. Zu den bedeutendsten Vertretern gehören:

  1. Georg Heym (1887-1912): Bekannt für seine düsteren Großstadtgedichte wie "Der Gott der Stadt".
  2. Gottfried Benn (1886-1956): Seine Gedichtzyklen "Morgue" und "Fleisch" sind Klassiker der expressionistischen Lyrik.
  3. Else Lasker-Schüler (1869-1945): Eine der wenigen weiblichen Stimmen des Expressionismus, berühmt für ihre Liebeslyrik.
  4. August Stramm (1874-1915): Pionier der expressionistischen Sprachexperimente, z.B. in "Du Liebesflehen".
  5. Georg Trakl (1887-1914): Seine Gedichte wie "Grodek" thematisieren oft Verfall und Untergang.

Highlight: Gottfried Benn und Else Lasker-Schüler gelten als die herausragendsten lyrischen Stimmen des deutschen Expressionismus.

Zu den wichtigsten Expressionismus Literatur Werke zählen:

  • "Menschheitsdämmerung" (1919): Eine von Kurt Pinthus herausgegebene Anthologie, die als Standardwerk des literarischen Expressionismus gilt.
  • "Die Gedichte eines Lebenden" (1914) von Franz Werfel
  • "Umbra vitae" (1912) von Georg Heym
  • "Der Weltfreund" (1911) von Franz Werfel
  • "Hymnen" (1913) von Else Lasker-Schüler

Example: Georg Heyms Gedicht "Der Gott der Stadt" personifiziert die Großstadt als bedrohlichen Moloch und ist ein Paradebeispiel für die expressionistische Großstadtlyrik.

Die Expressionismus Literatur Zeit erstreckte sich hauptsächlich von 1910 bis 1925, wobei die Hochphase in die Jahre vor und während des Ersten Weltkriegs fiel. In der Weimarer Republik entwickelte sich der Expressionismus weiter und beeinflusste nachfolgende literarische Strömungen wie die Neue Sachlichkeit.

Die Werke dieser Autoren spiegeln die zentralen Themen und stilistischen Merkmale des Expressionismus wider: die Auseinandersetzung mit der modernen Großstadt, die Erfahrung von Krieg und Zerfall, sowie die experimentelle Sprache und Form. Sie bilden einen wesentlichen Teil des kulturellen Erbes der Weimarer Republik und haben die deutsche Literatur nachhaltig geprägt.

historischer Hintergrund:
·Zeit
politische
gesellschaftlicher Umbrüche
Spannungen
VS.
<> Kommunismus.
· Kaiserreich: Patriotismus
· 1914
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Expressionismus Literatur Merkmale

Die Expressionismus Literatur Merkmale zeichnen sich durch einen radikalen Bruch mit traditionellen Konventionen aus. Die Autoren experimentierten mit neuen sprachlichen und formalen Mitteln, um die moderne Wirklichkeit adäquat darzustellen.

Ein charakteristisches Merkmal ist die Form- und Sprachzertrümmerung. Die Gedichte brechen bewusst mit tradierten Mustern und versuchen, die Realität mit neuen Ausdrucksmitteln zu erfassen. Dies äußert sich in unregelmäßigen Rhythmen, die die Orientierungslosigkeit oder den Lärm der Stadt widerspiegeln, sowie in grammatikalischen Regelbrüchen, die die Experimentierfreudigkeit und den Wunsch nach einem Neuanfang zeigen.

Definition: Reihungsstil - eine Aneinanderreihung von Worten oder Satzfragmenten ohne verbindende Elemente, um Simultaneität oder Chaos auszudrücken.

Weitere wichtige sprachliche Mittel sind:

  • Neologismen (Wortneuschöpfungen)
  • Interjektionen (Ausrufe)
  • Hyperbeln (Übertreibungen)
  • Elliptischer Satzbau (Auslassungen)
  • Enjambements (Zeilensprünge)

Die Sprache der expressionistischen Gedichte ist oft bildhaft und ausdrucksvoll, um Gefühle zu betonen. Dabei spielen Personifikationen, Metaphern und eine ausgeprägte Farbensymbolik eine wichtige Rolle.

Example: "Die Nacht ist wie ein schwarzer Hund" - Diese Metapher verdeutlicht die düstere Stimmung und bedrohliche Atmosphäre, die in vielen expressionistischen Gedichten vorherrscht.

Formal gibt es keine festen Vorgaben, was die Subjektivität und den Bruch mit strengen Formen unterstreicht. Allerdings wird paradoxerweise manchmal die Sonettform verwendet, wobei der Kontrast zwischen der regelmäßigen Form und dem chaotischen Inhalt die Ambivalenz zwischen Ordnung und Chaos betont.

Die Expressionismus Merkmale in der Literatur zielen darauf ab, die innere Zerrissenheit und die Krisenerfahrungen der Zeit unmittelbar zum Ausdruck zu bringen. Die experimentelle und oft provokante Sprache sollte den Leser aufrütteln und zu einer neuen Wahrnehmung der Wirklichkeit führen.

historischer Hintergrund:
·Zeit
politische
gesellschaftlicher Umbrüche
Spannungen
VS.
<> Kommunismus.
· Kaiserreich: Patriotismus
· 1914
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Expressionismus Literatur Motive

Die Expressionismus Literatur Motive umfassen ein breites Spektrum, das die Krisenerfahrungen und Umbrüche der Zeit widerspiegelt. Ein zentrales Thema ist die Darstellung von Liebe und Sexualität, die sich radikal vom romantischen Liebesideal abgrenzt.

Highlight: Die expressionistische Liebeslyrik ist geprägt von einer starken Sexualisierung und der Darstellung von Prostitution als Sinnbild für die bürgerliche Gesellschaft.

Die Gedichte reduzieren die Liebenden oft auf negative Erscheinungsmerkmale und entlarven so das romantische Liebesideal als Illusion. Die Liebe wird als gefühlsloser Warenaustausch im städtischen Raum dargestellt, was eine provokante Ästhetik des Hässlichen erzeugt.

Ein weiteres wichtiges Motiv ist der Ich-Zerfall, der die Identitätskrise des modernen Menschen thematisiert. Die Gedichte zeigen ein desorientiertes, überfordertes Ich, das in einer zerrissenen Zeit lebt. Dies äußert sich in der häufigen Darstellung von Krankheit, körperlichem Verfall und Tod.

Vocabulary: Nihilismus - eine Weltanschauung, die jegliche Sinnhaftigkeit des Daseins verneint.

Die nihilistische Weltsicht vieler expressionistischer Autoren führt zu einer Reduktion des Menschen auf das Körperliche. Häufige Schauplätze sind Krankenhäuser oder Leichenschauhäuser, was die Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit und Sterblichkeit unterstreicht.

Auch der Krieg ist ein bedeutendes Motiv der Expressionismus Literatur. Anfänglich noch positiv als Befreiung aus der bürgerlichen Langeweile gesehen, wandelt sich die Darstellung im Verlauf des Ersten Weltkriegs zu einer düsteren Warnung vor der Zerstörungskraft des Krieges.

Quote: "Der Krieg ist der Vater aller Dinge" - Diese anfängliche Begeisterung vieler Expressionisten wandelte sich schnell in Ernüchterung und Ablehnung.

Schließlich spielt auch die Auseinandersetzung mit Gott und Glauben eine wichtige Rolle. Viele Gedichte thematisieren Gottesferne und Glaubenszweifel, was die grundlegende Erschütterung des Welt- und Menschenbildes in dieser Epoche verdeutlicht.

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Der Expressionismus in der deutschen Literatur war eine bedeutende künstlerische Bewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese Epoche war geprägt von tiefgreifenden gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen, die sich in den Werken der expressionistischen Autoren widerspiegelten.

Hauptmerkmale des literarischen Expressionismus:

  • Darstellung von Großstadterfahrungen und Industrialisierung
  • Thematisierung von Ich-Zerfall und Identitätskrisen
  • Kritische Auseinandersetzung mit Krieg und Gesellschaft
  • Experimentelle Sprache und Formzertrümmerung
  • Motive wie Weltuntergang, Aufbruch und Entfremdung

Die expressionistische Literatur reagierte auf die Krise der Moderne mit radikalen künstlerischen Mitteln und einem neuen Menschenbild. Sie spiegelte die Orientierungslosigkeit und Verunsicherung ihrer Zeit wider und suchte nach neuen Ausdrucksformen jenseits traditioneller Konventionen.

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Expressionismus historischer Hintergrund

Der Expressionismus Literatur historischer Hintergrund ist geprägt von tiefgreifenden Umbrüchen und Spannungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Zeit war gekennzeichnet durch den Konflikt zwischen Kapitalismus und Kommunismus sowie den Übergang vom Kaiserreich zur instabilen Weimarer Republik. Der Erste Weltkrieg 1914 markierte einen entscheidenden Einschnitt und führte zu einer Militarisierung der Gesellschaft.

Parallel dazu vollzog sich ein rasanter gesellschaftlicher Wandel durch Urbanisierung und Industrialisierung. Der massive Zuzug in die Städte führte zu einer Verunsicherung der Menschen angesichts der Moderne. Das vorherrschende Lebensgefühl war geprägt von einer Weltuntergangsstimmung, aber auch von Aufbruchsversuchen aus erstarrten gesellschaftlichen Strukturen.

Highlight: Die Großstadt wurde zum negativen Kristallisationspunkt der Moderne und zentralen Motiv der expressionistischen Literatur.

Die frühexpressionistischen Gedichte spiegeln dieses spannungsvolle Wechselspiel zwischen Untergang und Aufbruch wider. Sie thematisieren die Enge und Anonymität des städtischen Raums, aber auch die Faszination für die neuen technischen Möglichkeiten. Dabei überwiegt meist eine kritische Distanz zur modernen Fortschrittsideologie.

Example: In der sogenannten "Eisenbahnpoesie" wird die Technik oft als zerstörerisch dargestellt und dämonisiert.

Insgesamt zeichnet der Expressionismus Literatur ein ambivalentes Bild der Moderne, das zwischen Faszination und Kritik, Aufbruch und Untergang schwankt. Die Darstellung der urbanen Dingwelt gewinnt dabei eine eigentümliche, fortschreitende Dynamik.

historischer Hintergrund:
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gesellschaftlicher Umbrüche
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Expressionismus Literatur Autoren und Werke

Die Expressionismus Literatur Autoren bilden eine vielfältige Gruppe von Schriftstellern, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wirkten. Zu den bedeutendsten Vertretern gehören:

  1. Georg Heym (1887-1912): Bekannt für seine düsteren Großstadtgedichte wie "Der Gott der Stadt".
  2. Gottfried Benn (1886-1956): Seine Gedichtzyklen "Morgue" und "Fleisch" sind Klassiker der expressionistischen Lyrik.
  3. Else Lasker-Schüler (1869-1945): Eine der wenigen weiblichen Stimmen des Expressionismus, berühmt für ihre Liebeslyrik.
  4. August Stramm (1874-1915): Pionier der expressionistischen Sprachexperimente, z.B. in "Du Liebesflehen".
  5. Georg Trakl (1887-1914): Seine Gedichte wie "Grodek" thematisieren oft Verfall und Untergang.

Highlight: Gottfried Benn und Else Lasker-Schüler gelten als die herausragendsten lyrischen Stimmen des deutschen Expressionismus.

Zu den wichtigsten Expressionismus Literatur Werke zählen:

  • "Menschheitsdämmerung" (1919): Eine von Kurt Pinthus herausgegebene Anthologie, die als Standardwerk des literarischen Expressionismus gilt.
  • "Die Gedichte eines Lebenden" (1914) von Franz Werfel
  • "Umbra vitae" (1912) von Georg Heym
  • "Der Weltfreund" (1911) von Franz Werfel
  • "Hymnen" (1913) von Else Lasker-Schüler

Example: Georg Heyms Gedicht "Der Gott der Stadt" personifiziert die Großstadt als bedrohlichen Moloch und ist ein Paradebeispiel für die expressionistische Großstadtlyrik.

Die Expressionismus Literatur Zeit erstreckte sich hauptsächlich von 1910 bis 1925, wobei die Hochphase in die Jahre vor und während des Ersten Weltkriegs fiel. In der Weimarer Republik entwickelte sich der Expressionismus weiter und beeinflusste nachfolgende literarische Strömungen wie die Neue Sachlichkeit.

Die Werke dieser Autoren spiegeln die zentralen Themen und stilistischen Merkmale des Expressionismus wider: die Auseinandersetzung mit der modernen Großstadt, die Erfahrung von Krieg und Zerfall, sowie die experimentelle Sprache und Form. Sie bilden einen wesentlichen Teil des kulturellen Erbes der Weimarer Republik und haben die deutsche Literatur nachhaltig geprägt.

historischer Hintergrund:
·Zeit
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gesellschaftlicher Umbrüche
Spannungen
VS.
<> Kommunismus.
· Kaiserreich: Patriotismus
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Expressionismus Literatur Merkmale

Die Expressionismus Literatur Merkmale zeichnen sich durch einen radikalen Bruch mit traditionellen Konventionen aus. Die Autoren experimentierten mit neuen sprachlichen und formalen Mitteln, um die moderne Wirklichkeit adäquat darzustellen.

Ein charakteristisches Merkmal ist die Form- und Sprachzertrümmerung. Die Gedichte brechen bewusst mit tradierten Mustern und versuchen, die Realität mit neuen Ausdrucksmitteln zu erfassen. Dies äußert sich in unregelmäßigen Rhythmen, die die Orientierungslosigkeit oder den Lärm der Stadt widerspiegeln, sowie in grammatikalischen Regelbrüchen, die die Experimentierfreudigkeit und den Wunsch nach einem Neuanfang zeigen.

Definition: Reihungsstil - eine Aneinanderreihung von Worten oder Satzfragmenten ohne verbindende Elemente, um Simultaneität oder Chaos auszudrücken.

Weitere wichtige sprachliche Mittel sind:

  • Neologismen (Wortneuschöpfungen)
  • Interjektionen (Ausrufe)
  • Hyperbeln (Übertreibungen)
  • Elliptischer Satzbau (Auslassungen)
  • Enjambements (Zeilensprünge)

Die Sprache der expressionistischen Gedichte ist oft bildhaft und ausdrucksvoll, um Gefühle zu betonen. Dabei spielen Personifikationen, Metaphern und eine ausgeprägte Farbensymbolik eine wichtige Rolle.

Example: "Die Nacht ist wie ein schwarzer Hund" - Diese Metapher verdeutlicht die düstere Stimmung und bedrohliche Atmosphäre, die in vielen expressionistischen Gedichten vorherrscht.

Formal gibt es keine festen Vorgaben, was die Subjektivität und den Bruch mit strengen Formen unterstreicht. Allerdings wird paradoxerweise manchmal die Sonettform verwendet, wobei der Kontrast zwischen der regelmäßigen Form und dem chaotischen Inhalt die Ambivalenz zwischen Ordnung und Chaos betont.

Die Expressionismus Merkmale in der Literatur zielen darauf ab, die innere Zerrissenheit und die Krisenerfahrungen der Zeit unmittelbar zum Ausdruck zu bringen. Die experimentelle und oft provokante Sprache sollte den Leser aufrütteln und zu einer neuen Wahrnehmung der Wirklichkeit führen.

historischer Hintergrund:
·Zeit
politische
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Spannungen
VS.
<> Kommunismus.
· Kaiserreich: Patriotismus
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Expressionismus Literatur Motive

Die Expressionismus Literatur Motive umfassen ein breites Spektrum, das die Krisenerfahrungen und Umbrüche der Zeit widerspiegelt. Ein zentrales Thema ist die Darstellung von Liebe und Sexualität, die sich radikal vom romantischen Liebesideal abgrenzt.

Highlight: Die expressionistische Liebeslyrik ist geprägt von einer starken Sexualisierung und der Darstellung von Prostitution als Sinnbild für die bürgerliche Gesellschaft.

Die Gedichte reduzieren die Liebenden oft auf negative Erscheinungsmerkmale und entlarven so das romantische Liebesideal als Illusion. Die Liebe wird als gefühlsloser Warenaustausch im städtischen Raum dargestellt, was eine provokante Ästhetik des Hässlichen erzeugt.

Ein weiteres wichtiges Motiv ist der Ich-Zerfall, der die Identitätskrise des modernen Menschen thematisiert. Die Gedichte zeigen ein desorientiertes, überfordertes Ich, das in einer zerrissenen Zeit lebt. Dies äußert sich in der häufigen Darstellung von Krankheit, körperlichem Verfall und Tod.

Vocabulary: Nihilismus - eine Weltanschauung, die jegliche Sinnhaftigkeit des Daseins verneint.

Die nihilistische Weltsicht vieler expressionistischer Autoren führt zu einer Reduktion des Menschen auf das Körperliche. Häufige Schauplätze sind Krankenhäuser oder Leichenschauhäuser, was die Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit und Sterblichkeit unterstreicht.

Auch der Krieg ist ein bedeutendes Motiv der Expressionismus Literatur. Anfänglich noch positiv als Befreiung aus der bürgerlichen Langeweile gesehen, wandelt sich die Darstellung im Verlauf des Ersten Weltkriegs zu einer düsteren Warnung vor der Zerstörungskraft des Krieges.

Quote: "Der Krieg ist der Vater aller Dinge" - Diese anfängliche Begeisterung vieler Expressionisten wandelte sich schnell in Ernüchterung und Ablehnung.

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