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Faust - Goehte

5.8.2023

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Faust
Johann Wolfgang Goethe
● 1749 in Frankfurt geboren
● Wohlhabende, gebildete Familie
Begeisterung für Literatur als Wegweiser für seine
Faust
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Johann Wolfgang Goethe
● 1749 in Frankfurt geboren
● Wohlhabende, gebildete Familie
Begeisterung für Literatur als Wegweiser für seine

Faust Johann Wolfgang Goethe ● 1749 in Frankfurt geboren ● Wohlhabende, gebildete Familie Begeisterung für Literatur als Wegweiser für seinen Werdegang 1765 → Jurastudium ● ● ● ● ● ● ● Entstehungsprozess von Faust I ● Entstehungsgeschichte Urfaust Beginnt Arbeit an Faust ca. 1752 Wurde von dem Prozess gegen die Kindsmörderin Susanna Margaretha Brandt angeregt ● Schicksal Susanna Brandt Vorbild für die Figur Gretchens ● 1773 erschien Trauerspiel ,,Götz von Berlichingen" → erster großer Erfolg 1774 → ,,Leiden des jungen Werthers" 1786 → Reise nach Italien ● Beginnt mit der Kerkerszene Erste Fassung ,,Urfaust" (= Liebestragödie um Gretchen steht im Vordergrund) ● 1788 → Rückkehr nach Weimar → Entscheidung gegen Politik und für Kunst 1794 → Freundschaft zwischen Goethe und Schiller entsteht Entstehung Faust. Ein Fragment ● O Entstehung der Weimarer Klassik 1806 → Fertigstellung des Dramas ,,Faust I" 1831 → Vollendet ,,Faust II" 1832 stirbt in Weimar ● ● Faust. Eine Tragödie ● 1979 nimmt Goethe die Arbeit am Faust wieder auf Idee Friedrich Schillers (Hochphase der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller Einleitende Szenen werden hinzugefügt (dreifache Einleitung / himmlischer Rahmen) Endgültige Fassung der bereits bestehenden Szenen bis 1806 Zunächst ein Drama über ein unglückliches Mädchen und einen scheiternden Wissenschaftler Dann ein Menschheitsdrama zwischen Himmel und Hölle ● 1808 erstmals veröffentlicht Durch Goethes erste Reise nach Italien eingeläutet Aus dem Urfaust die Fassung ,,Faust, ein Fragment" verfasst → 1788 vollendet, 1790 gedruckt Um den Dialog mit dem Teufel Mephisto erweitert Teufelspakt bleibt unausgesprochen Hexenküche hinzugefügt aber Gretchens Ende...

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im Kerker entfernt Liebestragödie + Tragödie des scheiternden Wissenschaftlers Faust werden gezeigt Epochen → Vereint Epochen des Sturm und Drang, der Weimarer Klassik, der Romantik und der Aufklärung Nicht eindeutig einer literarischen Epoche zuzuordnen → Goethe hat sehr lange für die Fertigstellung des Werkes gebraucht und häufig überarbeitet Sturm und Drang 1765 - 1785 Merkmale O Chaotisch, stürmisch, gefühlsbetont, Freiheitsdrang gegen Gesellschaft, Selbstbestimmung Figur Faust stellt Ideal der Epoche Sturm und Drang dar Stark von Gefühlen geleitet (= Liebe Gretchen) Gibt sich Emotionen hin, ohne Konsequenzen zu beachten Weiß, dass er ● ● Weimarer Klassik 1786-1832 ● ins Unglück bringt und macht es trotzdem Geniekult (= Faust war überzeugt schlauer als der Rest der Gesellschaft zu sein) ● Merkmale: Harmonie, Selbstbestimmung, Menschlichkeit, Toleranz, Schönheit Goethe vom antiken Griechenland beeinflusst Romantik 1790 - 1830 ● O Gretchen wird als schöne, höhere Seele dargestellt (=wird am Ende durch Zuwendung zu Gott erlöst) ● Merkmale O Verklärung des Mittelalters, Weltflucht Hinwendung zur Natur, Betonung subjektiver Gefühle und des Individuums, Rückzug in Fantasie- und Traumwelten, Faszination des Unheimlichen Flucht aus dem bürgerlichen Alltag Emotionen Fausts werden häufig angesprochen ● Gehobene Sprache folgt den Vorgaben der Klassik (= Versmaß folgt Anordnung von Jamben) O Künstlerische, harmonisierende Wirkung nach dem Vorbild der Antike zu erzielen Aufklärung 1720 - 1800 Faust drückt seine Freude, Lust, Sorge und Bedauern offen aus Motive wie Sinnlichkeit, Abenteuerlust, Fantasie und Schauer ebenfalls gezeigt Fantastisches Motiv O Mephisto setzt Magie ein, um Faust mit seinem Duell mit Valentin zu helfen O Hexenkessel und Walpurgisnacht Merkmale O Streben nach Freiheit und Vernunft, sowie Entstehen eines neuen bürgerlichen Bewusstseins Faust & Gretchen sind beide nicht in der Lage Verstand ohne Führung eines anderen zu benutzen Faust zu Beginn des Romans noch sehr rational und selbstständig O Nach Zusammentreffen mit Mephisto immer abhängiger von ihm (Mephisto = treibende Kraft) O Fragt Mephisto, wie er mit Gretchen umgehen soll (= wird immer unsicherer) Gretchen zunächst abhängig von ihrer Mutter und später von Faust und seiner Liebe Glaubenskonflikt O Goethe übt Kritik über die macht- und profitorientierte Kirche aus Gretchens Schmuck der Kirche gespendet Inhalt Aufbau 1) Prolog im Himmel → Rahmenhandlung 2) Die Gelehrtentragödie 3) Übergang / Verbindung Vorspann 4) Die Gretchentragödie Zueignung → Nacht, Vor dem Tor → Existenzkrise und Entgrenzungsversuche Studierzimmer I & II → Teufelspakt und Wette ● Auerbachs Keller in Leipzig und Hexenküche ● →>> Straße 1, Abend, Spaziergang, Der Nachbarin Haus, Straße II, Garten und Ein Gartenhäuschen -> Gretchens Verführung → Wald und Höhle, Gretchens Stube, Marthens Garten, Am Brunnen, Zwinger, Nacht, Dom → Vereinigung der Liebenden und gesellschaftliche Ächtung Gretchens → Walpurgisnacht, Walpurgisnachttraum, Trüber Tag. Feld, Nacht. Offen Feld, Kerker → Untergang und Rettung Vorspiel auf dem Theater ,,Gedicht, in dem Dichter die Person des Dramas direkt anspricht" Autor berichtet über Schaffensprozess des Dramas Erinnerung an vergangene Zeiten: Erwachen erster Liebschaften, Erinnert an verlorene Gefährten Reflexion über Sinn und Zweck eines gelungenen Theaterstücks O In Form eines Streitgesprächs Vereinen aller drei Theaterbereiche in einem Gespräch O Schwerpunkt Direktor: ausverkaufte Vorstellung - Profit O Schwerpunkt Dichter: Künstlerische Absicht - soll echt sein. O Schwerpunkt lustige Person: Unterhaltungsfaktor Prolog im Himmel Erzengel Michael, Gabriel, Raphael preisen Schöpfung des Herren O Positive Sichtweise wird von Mephisto (kommt dazu) infrage gestellt O Kritisiert Schöpfung Gott und Mephisto streiten über Menschen und deren Verführbarkeit Mephisto will versuchen, Faust vom rechten Weg abzubringen (Weg Gottes) O Gott willigt ein, um Gegenteil zu beweisen Wetten um Fausts Seele Wette als Handlungserklärung Mephistos Menschenbild Herr ● ● Menschenbild Mephistopheles Negatives Menschenbild Mensch als tierisches Wesen, das sich jagt V. 286 ● Vernunft und Werte als Selbstbetrug Tiermetaphorik, vgl. Des Menschen mit Insekten V. 287 ff Triebgesteuert Statisches Bild vom Menschen ● ● Irren als natürlicher Bestandteil des Lebens (V. 317,328) Pflanzenmetaphorik O Hinweis auf Bestimmung des Menschen zum Guten V. 310 Positives Menschenbild ● O Jeder Mensch kann wachsen Idealistisches Menschenbild Warum die Wette? Nacht O Entwickelt sich nicht weiter Pessimistisches Menschenbild Faust als Prüfstein O (Schein) Wette/ Experiment als Rahmen der Handlung Exemplarischer Kampf um den Menschen im Allgemeinen Zwischen Teufel (Mephisto) und Gott Gott ist sich sicher zu gewinnen, da er Faust selbst erschaffen hat Will Teufel eine Lektion erteilen wer mächtiger ist Gelehrtentragödie Faust sitzt alleine in seinem Zimmer Verzweifelt, da er trotz Bildung nicht den Sinn das Lebens herausgefunden hat O Existenzkriese ■ ■ ■ · Studierte vier Hauptfakultäten der Renaissance Philosophie, Medizin, Jura, Theologie Ohne Lebensfreude, einsam, unzufrieden Keine soziale Anerkennung Will erfahren was die Welt im Innersten zusammenhält Gibt sich der Magie Möchte allwissend, glücklich und zufrieden sein Will nach was höherem streben Will etwas Transzendentes 1. Entgrenzungsversuch ● 2. Entgrenzungsversuch ● 3. Entgrenzungsversuch Zeichen des Makrokosmos → Suche nach Erfüllung in Magie O Fühlt sich neu belebt und aus seiner Verzweiflung gerissen ,,Ich fühle junges, heil'ges Lebensglück" (V.432) O Faust erkennt, dass es sich nur um eine Täuschung handelt (V.454) Enttäuschung ● Selbstmordversuch durch Gift ● ● Beschwörung des Erdgeistes O Seine Gegenwart ist für Faust kaum auszuhalten (V. 485) Faust unterschätzt die Position des Geistes Faust ● Depression, Zusammenbruch, Todeswunsch →Gibt Todeswunsch auf Vor dem Tor ● ● Die unüberwindliche Distanz lässt Faust zusammenbrechen (V.512 ff.) ● Osterspaziergang mit Wagner ● Begegnen dem einfachen Volk→ Faust wird wegen seines Wissens respektiert Anbrechender Frühling und Natur beleben Faust O Lebenslust nach fehlgeschlagenem Selbstmordversuch Beschreibt seine innere Zerrissenheit zwischen Sinnlichem und Übersinnlichem Zwei-Seelen-Problem O O Auseinandersetzung mit Wagner holt Faust in Realität seiner Stube zurück (V. 610 ff) Begrenzung seines Daseins durch die materiellen Bedingungen der Welt (V. 635) Durch Selbstmord ,,zu neuen Ufern" (V.701) gelangen Innerstes Streben wird gemindert (V. 697) Versuch scheitert an nostalgischen Erinnerungen früherer Religiosität (V. 769) Osterglocken klingeln O O Irdische Welt / Dasein Sexuelle Triebe, irdisch begrenztes Wissen, Lebenslust, Materielles Streben Entgrenzung und überirdisches Wissen Faust wird auf schwarzen Pudel aufmerksam O ,,erste Begegnung" mit Mephisto Sucht Sinn des Lebens Sinn des Menschseins Von der Wissenschaft enttäuschter Gelehrter Gespräch mit Wagner- Sonnenuntergang Gleiche Gefühlslage wie am Anfang der Szene -> Kreislau Faust will Kontakt V 808-902 o Osterfeier Zerrissenheit zwischen Sinnlichem und Übersinnlichem o Bewunderung Wagners Ⓒ Erste Begegnung auf Mephisto > Pudel (Auferstehung) der Stadt/ des Volkes Wagner Streben nach Ruhm, Ansehen und Anerkennung in der Gesellschaft Strebsamer junger Wissenschaftler Freude an Natur u. Mensch o Osterspaziergang V. 903-940 Distanzierung deutet sich an Enttäuschung V. 1006-1170 Hochachtung des Volkes-Ansehen Fausts in der Gesellschaft Würdigung F durch Volk/Bauern V. Studierzimmer I . Studierzimmer II Mephisto verwandelt sich von Pudel in Gelehrten & stellt sich Faust vor Faust erwägt einen Pakt mit Mephisto O Teufelspakt ● O Charakter und Absichten Mephisto werden deutlich Mephisto kann Haus wegen Drudenfußes nicht verlassen (Abwehrzeichen gegen Dämonen) O M sorgt dafür, dass F bewusstlos wird O Lässt Ratte eine Zacke des Drudenfußes abbeißen O Verlässt das Haus Traditioneller Teufelspakt Mephisto kommt wieder O Faust hat,,inneren Nullpunkt" erreicht und verflucht seine Existenz Voraussetzung für Bündnis mit dem Teufel sind geschaffen O Aus dem Teufelspakt wird eine Wette: ● ● Teufel verpflichtet sich zum Dienst im Diesseits Vertragspartner dient dem Teufel im Jenseits → Zeitpunkt unklar →>>> Opfer verliert (Verkauf der Seele) Auerbachs Keller O Faust will einen emotionalen Rausch, KEINE sinnliche Befriedigung (Ambivalenz von Glück und Leid) → 2-Seelen-Problematik Mephisto begreift nicht, dass durch seine Strategie (=Befreiung des Trieblebens Fausts9 Fausts Sehnen nach göttlicher Idealität nicht gestillt werden kann O Kaum Gewinnchance O Wenn Faust sagt: ,,Verweile doch. Du bist so schön!" → vertragliche Fixierung der Wette durch Fausts Unterschrift mit einem Tropfen Blut Wette Wenn Mephisto Fausts rastloses Streben befriedigen kann und Faust im Augenblick verweilen will, verliert der Doktor sein Seelenheil an den Teufel Faust formuliert eine Liste von unerfüllbaren Wünschen O Subjektive Gewissheit, dass Teufel ihm nicht den Augenblick des Glücks verschaffen kann Erster (vergeblicher) Versuch, Faust mit Wein vom Weg abzubringen ● Mephisto und Faust betrinken sich mit Studenten Mephisto wettet gegen eigentliche Funktion Studenten verhalten sich unzivilisiert Kritisieren Politik und Liebe O ● Faust wettet auf andauernde Unzufriedenheit → Mephisto missversteht Fausts Dilemma Faust fühlt sich unwohl und möchte gehen Zwei Themen → Aufzeigen der Animalität des Menschen 1. Überkommen gesellschaftlicher Machtstrukturen 2. Durch französische Revolution ausgelöste Freiheitsdebatte Kritik an Kirche und Adel; an Freiheit ,,Bestialität" > Menschen seien mit großer Freiheit überfordert Versuch scheitert -> Faust ist von Sauforgien der Studenten angewidert Hexenküche ● ● ● ● ● ● Zweiter Versuch, Faust mit Magie vom Weg abzubringen Besuch bei Hexe -> Hexe verabreicht Faust Verjüngungstank O Stimuliert ihn erotisch, auf Frauen fixiert Faust sieht eine wunderschöne Frau (Helena) im Spiegel O M versichert ihm, dass er bald jede Frau so wahrnehmen wird Straße I Abend ● Faust zunächst abgeneigt O Nimmt Hexe nicht als richtigen Gesprächspartner wahr Gibt sich dann den Tieren hin O Anstatt den Menschen in Auerbachs Keller O Tiere zeigen menschliches Verhalten Szene wichtig? Gretchentragödie ● . O O O O ● Faust trifft auf Magarete / Gretchen O Begehrt sie O ,,Du siehst mit diesem Trank im Leibe, 7 Bald Helenen in jedem Weibe" (V. 2603f) Grundbaustein für Gretchentragödie Äußerliche Veränderung (verjünget) O Innere Veränderung (Begierde nach Frau) Mephistos Chancen auf Gewinn der Wette erhöht Bietet ihr sein Geleit an -> sie lehnt ab Faust weist Mephisto an, ihm Gretchen gefügig zu machen Planen nachts in ihre Stube einzubrechen Margarete - war überrascht von Fausts Annäherung - möchte Faust wiedersehen - glaubt nicht, dass sich mit Faust Mephisto soll Geschenk für sie besorgen etwas entwickelt -> sie ist nur eine einfache Frau Auftakt zur Gretchentragödie Faust - möchte Gretchen (durch den Zaubertrank) Mephisto - möchte Wette gewinnen -> versucht Fausts Wunsch Gretchen zu bekommen, zu erfüllen Gretchen schwärmt für Faust O ,,Ich gäb was drum, wenn ich nur wüsst, / Wer heut der Herr gewesen ist" (V. 2678f) Faust & Mephisto verschaffen sich Zutritt zu ihrer Stube O Verstecken Schmuckkästchen in ihrem Zimmer Sie findet Schmuckkästchen -> ist begeistert Anbahnung der Beziehung Spaziergang ● Der Nachbarin Haus ● Gretchen erhält zweites Schmuckkästchen ● ● Straße 2 ● Garten ● Mutter nimmt Gretchen das Schmuckstück weg Faust verlangt von Mephisto nach zweitem Kästchen O Hat Skrupel verloren O Unentschlossenheit hat sich zur Triebhaftigkeit gewandelt ● ● ● O O Gretchen kann Schmuck nur in der Privatheit des Hauses anlegen O Zeitgenössische Kleiderordnung O Symbolisiert Traum vom sozialen Aufstieg O Gretchen ist kein naives Opfer, sondern handelt aktiv Mephisto arrangiert ein Treffen zwischen Faust und Margarete O O Geht damit zu ihrer Nachbarin Marthe (→ verheimlicht Schmuck vor Mutter) Marthe ist eine sinnliche Frau, vom Mann verlassen (dient als Kupplerin) Er erfindet detailreiche Umstände des Todes von Marthes Mann und überbringt die angebliche Todesbotschaft Tod soll von Faust ein einem Treffen bestätigt werden Mephisto überredet Faust zur Falschaussage O Entlarvung von Fausts Scheinheiligung Mephisto verspottet Fausts Idealismus & bringt ihn dazu, bei seinem Plan mitzuspielen Schuldverstrickung durch Falschaussage Faust soll bezeugen, dass Marthes Ehemann in Padua begraben liegt Gespräche zwischen Faust & Margarete / Mephisto & Marthe wechseln sich ab O Paare sind kontrapunktisch angelegt Ein Gartenhäuschen Faust und Gretchen begegnen sich erneut O Gretchen berichtet von den Herausforderungen ihres Lebens O Liebesbekenntnis Faust Versuchung Marthe, Mephisto zu fester Bindung zu überreden Verkupplung durch Mephisto & Marthe Parallelisieren & Kontrastierung O Echte Liebe vs. berechnendes Verhalten O Erster Kuss zwischen Faust und Gretchen O Geht von Faust aus, aber keine Belästigung! Idylle wird von Mephisto zerstört (Faust ist verärgert) Allein gelassen mischen sich erneut Zweifel unter Gretchens Glücksgefühl Beide Szenen enthalten Verweise auf Ende der Handlung in einer Katastrophe Unüberbrückbare Distanz zwischen Faust und Gretchen Wald und Höhle ● ● ● ● Gretchens Stube ● ● Faust reflektiert alleine seine Situation in der Weite der Natur (zurückgezogen in einer Höhle), Hinwendung an den Erdgeist O Einkehr in sich selbst, Glücksempfinden im Einklang der Natur O Beschreibung seiner Freude angesichts des Erlebten, dann aber Klagen über Zerstörung seiner inneren Ruhe ● O Selbstbetrug: Faust flieht vor den Konsequenzen und verdrängt die eigene Schuld (leugnet seine Verantwortung für Gretchens Schicksal) Erinnerung an Mephisto verursacht Depressionen O O ● O Ist abhängig von Mephistos Nihilismus (="Nichtigkeit") Eine unbeschwerte Erfahrung des Glücks unmöglich Liebesnacht kann keine Erfüllung bringen Marthens Garten Mephisto drängt auf Triebbefriedigung Gretchen schildert Sehnsucht nach Faust am Spinnrad O Singt Lied,,Mein Ruh ist hin" Hat seelisches Gleichgewicht verloren -> Liebeskummer, Sehnsucht, Unruhe O Seelenbild Gretchens Wird zum ersten Mal ,,Margarete" genannt Entscheidung zwischen Liebe und Geschlechsakt Selbstreflektion in der Begrenztheit und Enge in ihrer Stube → Kontrast zu Fausts Selbstreflektion O Singt am Spinnrad alleine → symbolisiert Gretchens beginnende Isolation O Selbstentfremdung und Lösung von engen Sozialnormen der Stadt Singt von aufrichtiger Liebe O Starke Kontrastierung zu Fausts Triebhaftigkeit O Gretchenfrage: ,,Nun sag, wie hast du's mit der Religion?" (V. 3415) > Frage, die zu einer klaren Entscheidung und zu einem deutlichen Bekenntnis auffordert, die unangenehm, schwierig zu beantworten ist Schicksalsfrage oder Gewissensfrage O Unterschiedliche Glaubenshaltung der Liebenden O Kontrastierung von Kirchenfrömmigkeit & freigeistiger Religiosität Faust fehlt der Glaube O Kann sich nicht auf naive Kirchenfrömmigkeit des kleinbürgerlichen Mädchens verpflichten Gretchen offenbart Abneigung für Mephisto → Spürt Bösartigkeit Verabredung der Liebesnacht -> Beziehungshöhepunkt O Gretchen ist nicht abgeneigt keine inneren Hemmnisse Äußere Hemmnisse Gretchens Mutter Faust gibt Gretchen tödlichen Schlaftrunk von Mephisto für die Mutter Am Brunnen ● Spiegelt gesellschaftliche Außensicht wider Lieschen lästert am Brunnen über Mädchen Bärbelchen O ● ● ● Nacht Zwinger ● ● ● Hinweis auf vollzogene Liebesnacht G ist sich ihrer Schuld bewusst Dom das ungewollt schwanger und von Liebhaber verlassen wurde Gretchen empfindet Mitleid & ahnt eigenes Schicksal O ,,und bin nun selbst der Sünde bloß" (V. 3584) Darstellung der gesellschaftlichen Ächtung O Vorausdeutung auf Gretchens Schicksal O Deutlich werden von gesellschaftlichen Zwängen und Sanktionen Gretchens verzweifeltes Gebet zu Maria (Mutter Gottes) O Bittet um Rettung von Schmach & Tod O Lied verlässt das bekannte Versmaß & endet in einem Aufschrei Befindet sich im Gang zwischen den letzten Häusern der Stadt und der Stadtmauer O Symbolik: es wird ,,eng" für Gretchen Sie weiß, dass sie schwanger ist und befindet sich am äußersten Rand der Gesellschaft Endgültiger Umschlag von Gretchens Schicksal in Leid- und Ausweglosigkeit Gretchens Bruder Valentin hat von G und F erfahren O Sorgt sich um Tugend Gretchens Valentin greift Faust & Mephisto an Faust ersticht Valentin -> geführt von Mephisto O Beide fliehen aus der Stadt Valentin verflucht Gretchen im Sterben öffentlich ,,Du bist doch nun einmal eine Hur" (V. 3730) ➤ Vertiefung von Gretchens Leid Ächtung durch Bruder Valentin Weltliche Verdammung Schuldverstrickung Gretchens O Schuldig für Tod der Mutter und des Bruders Gretchen ist bei Totenmesse und böser Geist sucht Gretchen auf → Konfrontation mit all ihren Sünden O Weist G Schuld am Tod ihrer Mutter & ihres Bruders zu Bestätigt ihre Befürchtung einer Schwangerschaft Verstärkt ihre Angst vor gesellschaftlicher Ächtung Innere Verzweiflung wächst mit äußerem Druck Ist der Kombination von räumlicher Beengtheit und inneren Schuldgefühlen nicht gewachsen O Fällt in Ohnmacht Tiefpunkt von Gretchens Leid, religiöse Verdammung O Walpurgisnacht ● ● ● ● ● ● ● Trüber Tag. Feld Kerker ● Unterbrechung der Gretchenhandlung: Fausts Flucht Faust & Mephisto auf dem Blocksberg → Walpurgisnacht Länge der Szene verweist auf zentrale Bedeutung O O Nacht. Offen Feld ● Entscheidender Versuch Mephistos, die Wette zu gewinnen Faust soll persönliche Bindung zu Gretchen überwinden und einen Moment der vollkommenen Erfüllung finden Fausts Erkenntnisdurst noch nicht gelöscht → lässt sich nicht von sinnlichen Verlockungen ablenken Tanz mit Urverführerin (sinnliche Ablenkung) O Ekel vor rotem Mäuschen rettet Faust vor endgültigem Versinken in gefühlslose Sinnlichkeit ▪ Rückkehr der Vernunft, Distanz Trödelhexe verkauft Waren, die auf die Tragödie Gretchens und ihrer Familie hinweisen O Mephisto versucht Faust abzulenken Begegnet Attributen seiner Beziehung zu Gretchen Schmuck - Verführung Gretchens Schwert - Valentin erstochen O Kelch - Mutter vergiftet Faust hat Vision von Gretchens Schicksal tote Augen und Schnitt am Hals verweisen auf Hinrichtung Letzter Versuch Mephistos: Faust durch Theaterstück von seiner Erschütterung ablenken → scheitert ● Faust wird sich der eigenen Schuld bewusst O Gretchen hat ihr neugeborenes Kind ermordet & wartet auf ihre Hinrichtung Faust macht Mephisto für Gretchens Leiden verantwortlich O Mephisto erinnert ihn daran, dass er ihm nur seine Dienste geleistet hat (Pakt) Faust zwingt Mephisto, ihm bei der Befreiung Gretchens behilflich zu sein Gretchens Schicksal dem Ende zulaufend Gewissensfrage Fausts kommt zu spät Faust und Mephisto auf dem Weg zum Kerker Vorausdeuten auf Gretchens bevorstehende Hinrichtung ● Faust versucht, Gretchen aus Kerker zu befreien Kann Flucht jedoch nicht mit Gewissen vereinbaren und akzeptiert Schuld Morgendämmerung Gretchen wartet auf Hinrichtung O Inzwischen wahnsinnig O Fühlt sich für Tod von Mutter und Bruder verantwortlich O im Wahn ertränkte sie ihr Kind und wurde zum Tode verurteilt O O Mephisto taucht auf & drängt zur Eile O Gretchen übergibt sich Gottes Gnade Annahme der Schuld sieht Hinrichtung als gerechte Strafe Mephisto verkündet ihr Ende: ,,Sie ist gerichtet!" ● Stimme von oben: ,,Ist gerettet!" ● Faust Charakterisierung ● ● ● ● Mephisto flieht mit Faust Abschluss der Gretchenhandlung O Schuld, Sühne und Rettung Erlösung für Gretchen Gretchen ist ein Beleg für das Menschenbild des Herrn ● Gretchen hat in ihrem Streben gesündigt, doch am Ende wieder zu Gott und sich selbst gefunden Faust bleibt in tiefer Schuldverstrickung durch unmittelbar verursachten Tod Gretchens (Faust II) ● Gelehrter Wissenschaftler (Buchgelehrter) Hat Philosophie, Jura, Medizin und Theologie studiert V.354-358) Genießt hohes Ansehen in der Gesellschaft (vgl. V.361-363 sowie V.981-984, 1011-1021) Hat einen Gehilfen namens Wagner Ist ein etwas älterer Mann Bisher kein sehr spannendes Leben geführt und nichts Nennenswertes erreicht und enttäuscht Lebt im Spannungsverhältnis von Lebenshunger und dem Wunsch nach göttlicher Existenz O Zwei-Seelen-Problematik Mentale Krise stürzt ihn in tiefe Depressionen (Selbstmitleid) Widersprüchlichkeit seiner Lebensideale lässt sich nicht aufheben Krise der Erkenntnis: Leidet an der Begrenztheit seines Wissens O Streben nach dem Urprinzip (=göttliche Erleuchtung) wobei ihm sein enzyklopädisches Wissen nicht genügt Durch Isolation Defizite an sozialen Erfahrungen O Insbesondere mit Frauen → Weltfremdes Verhalten gegenüber Gretchen Sehnt sich nach Liebeslust Verhält sich emotional kalt, Charakter von Bindungsunfähigkeit gekennzeichnet Verstaubtes Studierzimmer (Kerker) zeigt Isolation Faust erkennt begrenzte Macht Mephistos und kann auf Augenhöhe verhandeln O Teufelspakt wird zur Wette, die Mephisto nicht gewinnen kann ■ Dualität seiner Existenz zeigt sich in Gretchentragödie O Schwankt zwischen himmlischer Liebe und sinnlicher Triebbefriedigung Befindet sich im Zustand der Dauererregung durch Zaubertrank Sieht ,,Helenen in jedem Weibe" Mephisto / Mephistopheles Gretchen nur Projektion (Idealbild) Teufelsfigur → bezeichnet sich selbst als Teufel (V.1409) Ein Teil des göttlichen Werkes, ein Teil seiner Schöpfung O Damit Gott untergeordnet (Prolog im Himmel) Kann sein Aussehen an Situationen anpassen → Verwandlungsfähigkeit (z.B. Pudel) ● ● ● ● ● Gretchen / Margarete ● ● Schönes, junges Mädchen (vgl. 2627, 2907) 14 Jahre alt Führt kleinbürgerliches Leben (wohnt noch zuhause, erfüllt Pflichten im Haushalt und kümmert sich um kleine Schwester, die nun bereits verstorben ist) Ordentlich, fromm, unschuldig, rein (vgl. V.2621, 2686, 2691-2694) Führt eine Wette mit Faust und möchte diesen vom rechten Weg abbringen, um seine Seele zu gewinnen (siehe Pakt) Besitzt magische Fähigkeiten und nutzt diese Er will stets das Böse und schafft stets das Gute (V. 1135) Streng katholisch Vater bereits verstorben. (V.3117), Bruder beim Militär (V.3120) ● Unterschiedliche Regienamen ● Ist klug, intelligent, gesittet, emotionslos und listig Sein Menschenbild reduziert den Menschen auf die sinnliche Triebsphäre Mensch ist treibgesteuert und animalisch Versucht Faust auf diese Ebene hinabzuziehen ● O O ● Ist Mitspieler des Herren → ihm untergeordnet Ist einerseits dramatische Figur, andererseits die andere Seite Fausts O Verkörpert das Böse und Destruktive in Faust ● Margarete = folgsames, durch den Gottesglauben gehaltene Kind Gretchen = sinnlich liebende Frau, die von Faust in Versuchung geführt wird Kleinbürgerlichkeit = Fehlen gesellschaftlicher Aufstiegschancen Gretchen hinterfragt kirchlich-soziale Ordnung nicht Marthe Schwerdtlein Kein naives willenloses Opfer, sondern arbeitet aktiv auf Verbindung mit Faust hin Träumt von Erhöhung ihres gesellschaftlichen Standes Anrede ,,Fräulein" lässt sozialerotische Phantasie entstehen Treibt Entwicklung der Beziehung zu Faust voran O O O Nachbarin von Gretchen (vgl. V.2885) Ist verheiratet und hat Kinder (vgl. V.2985) Wurde von ihrem Mann verlassen vgl. V.2864ff.) Befindet sich in finanzieller Not (vgl. V.2916-2940) ● Vertrauensperson für Gretchen und ein enges Verhältnis zu ihr (z.B. in Der Nachbarin Haus) Sucht seine Nähe, signalisiert ihre Heiratsfähigkeit Bemerkungen zu Vermögen, hausfrauliche und mütterliche Qualitäten Tötet im Wahn ihr neugeborenes Kind, wird verurteilt, nimmt Schuld auf sich (V.4580ff) Verspürt tiefe Abneigung gegenüber Mephisto (V.3477) Entfremdet sich im Laufe des Dramas von sich und der Gesellschaft ● Marthe hilft Mephisto dabei Faust und Gretchen zu vereinen (V.3202) Sucht nach Sicherheit und sozialem Aufstieg, spielt schutzbedürftige Frau (vgl. V.3149) Handelt eigennützig und hinterlistig (,,ein Weib wie auserlesen zum Kuppler- und Ziegeunerwesen (V.3029f.) Wagner ● . ● ● ● Möchte,,alles" wissen (V.601) ● ● ● ● Valentin ● ● ● Wissenschaftlicher Gehilfe Fausts Hat sein ganzes Leben dem Studium und der Wissenschaft gewidmet Sucht die ,,Geistesfreude" im Leben Buchgelehrter (vgl. V.1104f. sowie V.1108f.) Beziehungen ● Faust und Mephisto ● Ist Faust untergeordnet (vgl. V.522, 570, 590) Sieht Faust als Vorbild an und möchte von ihm lernen Hat eine gewisse Arroganz gegenüber dem einfachen Volk (siehe Osterspaziergang V.943ff.) ● Gretchens Bruder Soldat Stolz auf Gretchen Will Ehre seiner Schwester retten Wird von Faust erstochen ● Erste Begegnung als Mephisto in Form eines Pudels in Fausts Studierzimmer auftaucht Mephisto möchte an Faust das positive Menschenbild des Gottes widerlegen O Um so den Pakt mit Gott zugewinnen Der Teufelspakt bzw. die Wette legt fest und bringt mit sich O Teufel dient Faust im Diesseits und erfüllt ihm seine Wünsche O Faust soll dem Teufel im Jenseits dienen → Mephisto möchte Fausts Seele Faust glaubt nicht an die Macht und Möglichkeiten Mephistos Faust soll sterben, wenn sein Streben durch Mephisto ein Ende nimmt und er vom rechten Pfad abkommt O O Faust und Gretchen Durch diesen Pakt/Wette angetrieben begeben sich die beiden auf Weltfahrt Mephisto möchte Faust die schönen Dinge in der Welt und am Leben zeigen Mephisto versucht Faust mit Gretchen zu verkuppeln, der wiederum dem Versuch nachkommt und keine Abneigung zeigt Durch Mephisto kommt Faust von seinem Weg als Wissenschaftler ab und verhält sich sündhaft O Verjüngung, verführen Gretchens, ... Teufel schafft es Faust zu beeinflussen und in einer gewissen Weise zu steuern Gretchen ist für Faust ein Objekt der Begierde Faust handelt triebgesteuert und möchte seine Lust befriedigen ● Faust und Gretchen scheinen nicht kompatibel zu sein O Vertreten unterschiedliche Werte O Haben unterschiedliche Weltanschauungen O Befinden sich in verschiedenen Ständen ● Beziehung ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt Wald und Hanle Faust machte Gretchen wiedersehen und nimmt Idabei ihr Unglück in Kauf (egoistisch) Entstehung der Liebesbeziehung: Ein Gartenhäuschen vertraute, intime Begegnung zwischen Faust und Gretchen > Garten: Annäherungsversuche der beiden > Straße": Faust stimmt Mephistos Plan zu → Er möchte Gretchen wiedersehen >Der Nachbarin Haus: Wiedersehen zwischen Faust und Gretchen > Spaziergang: Faust regt großes Interesse an Gretchen-drängend Gott und Mephisto >Albend": Gretchens Interesse wächst findet das Schmuckgeschenk Fausts Ausgangspunkt: Straße" Faust und Gretchen begegnen sich das erste Mal; Faust spurt sofort verlangen nach der jungen, schönen Frau Schöpfungsbild des Herrn Selbstbild: Erschaffer einer sinnvollen, harmonischen Schöpfung Bild vom Teufel: Werkzeug Gottes, muss als destruktive Kraft an Schöpfung mitwirken Menschenbild: kann höhere Bestimmung trotz Gefahr des Irrtums aus eigener Kraft finden Gretchens Stube Gretchen verspürt dine Unruhe, die als Spigelung de verhängnisvollen Entschlusses Faust zu deuten ist BEWEIST Schuldhafte Verstrickung/Niedergang: > Marthes Garten: Differenzen zwischen den beden bei der Religionsfrage > Am Brunnen: Vorausdeutung von Gretchens Sozialer Achtung > Zwinger: Gretchen ist am Vereweifeln Gegenspieler Mephisto als Teil der göttlichen Schöpfungen (Prolog i Himmel) Mephisto kritisier die göttliche Schöpfung Wette zwischen den beiden Charakteren Mephisto möchte die Aussage Gottes über die höhere Bestimmung der Menschen widerlegen Faust als Prüfstein der Wette O Lässt sich Faust von seiner Bestimmung abbringen oder nicht? Nacht: Faust und Mephists ermorden Gretchens Bruder Valentin Dom: Totenmesse for Gretchens Mutter, die durch Schlaftrunk gestorben ist Kerker: Hinrichtung als Konsequent des Kindesmords von Gretchen Endpunkt: Kerker himmlische Gnade für Gretchen; Bediehung gescheitert Schöpfungsbild Mephistos Selbstbild: gleichwertiger Gegenspieler Gottes Bild von Gott: Erschaffer einer Schöpfung mit Konstruktionsfehlern Menschenbild: bleibt trotz Vernunftbegabung Gefange- ner der Materie WIDERLEGT Faust als Prüfstein der Schöpfung Marthe und Mephisto ● ● Gretchen und Mephisto ● Marthe sucht einen neuen Mann in Mephisto, da ihr Mann sie verlassen hat Sieht in Mephisto ihre Absicherung für die Zukunft Mephisto sieht Marthe als Komplizin, die ihm dabei hilft Faust und Gretchen zusammen zu bringen Marthe ist für Mephisto ein Objekt um seine Lust zu stillen ● Gretchen als Gegencharakter zu Mephisto, da sie an Gott glaubt du streng gläubig ist Gretchen spürt von Beginn an große Abneigung gegenüber Mephisto → hat schlechtes Gefühl bei ihm Mephisto hat, anderes als über Faust, keine Macht über Gretchen O Kann Gretchen so schwer beeinflussen Personenkonstellation Gott rettet gläubig Gretchen Bruder schließen Wette Begehren Faust Valentin ersticht ihn Mephisto - verspricht Faust, alle Wünsche zu erfüllen - Faust soll ihm im Gegenzug seine Seele vermachen. Nachbarinnen Treffen im Garten Marthe Themen, Interpretationsansätze und Motive ● ● ● ● ● Fausts Erkenntnissuche Rastloses Streben Die Liebesgeschichte zwischen Faust und Margarete und deren Entwicklung Gelehrtentragödie O Faust möchte herausfinden was die Welt im Innersten zusammenhält O Suche nach den Gesetzmäßigkeiten der Welt Innerer Konflikt / innere Zerrissenheit Selbstmord O ● O Interpretationsansatz Gretchentragödie O Entwicklung einer Beziehung, die schlussendlich im Kindesmord endet O Religion als großes Thema O Unerfüllte Liebe O Standesunterschied O Wahnsinn Faust scheint in zwei Seelen gefangen zu sein Fausts innere Zerrissenheit und sein ständiges Streben nach <Wissen befriedigen auf Dauer nicht seine Bedürfnisse Aust scheint nicht zufrieden zu sein, mit seinem jetzigen Leben Streben nach Wissen scheint bei ihm kein Ende zu nehmen Trotz seines hohen Bildungsniveaus und seinem großen Wissen O Scheint nicht glücklich zu werden → Wissen und Bildung allein reicht nicht um im Leben glücklich zu werden → Innere Bedürfnisse und Triebe des Menschen können schwer gänzlich unterdrückt werden Gretchen stellt einen Kontrast zu Faust da Sucht anderes als ihre Zuflucht in der Religion Lässt sich von Fust beeinflussen Schlussendlich führt die Beziehung zu Faust O Zum Tod ihres Bruders, ihrer Mutter, ihres Kindes und zum Tod Gretchen selbst → Aus Liebe und innerlichen Trieben kommt der Mensch von seinen eigentlichen Werten und Vorstellungen ab → Kurzzeitiges Glück kann zu großem Unglück führen →→Mensch sollte versuchen mit sich selbst im Reinen zu bleiben, um nicht dem Wahnsinn zu verfallen Interpretationen 1. Autobiografisch O O O 5. O 2. Erfüllung O O O Goethe verwendet einige Motive aus seinem eigenen Leben, welche Faust gewissermaßen autobiografisch wirken lassen Faust und Goethe haben beide enormen Drang nach Wissen → Studium Goethe war nie zufrieden mit seinem Ruhm Goethe verwendet den Prozess gegen eine Dienstmagd, welche ihr Kind umgebracht hat, als Vorbild für Gretchen 3. Darstellung von Gegensätzen / Polaritäten O Polarität in der Person des Fausts Goethe zeigt in Faust eindeutig auf, dass Leistung nicht gleich Erfüllung bedeutet, sondern Erfüllung sich aus ganz anderen Komponenten zusammensetzt Faust strebt nach ,,was die Welt im Innersten zusammenhält", aber findet dies nicht Werk als Sinnbild für persönliche Unzufriedenheit bei sinnbarem Erfolg O Kirchenkritik O ■ ■ 4. Gesellschaftskritisch / Das Thema Kindesmord Helle Seite: weiß, dass er Gretchen schadet und überlegt sich gut, ob er seine Lust befriedigen soll → Drang nach Erfüllung Dunkle Seite: Mephisto holt diese dunkle Seite aus Faust heraus, er verbietet Faust Gretchen mit ihrem Schicksal alleine zu lassen O Gretchen ist das Opfer einer von Männern dominierten Gesellschaft O Kindesmörderinnen als Lieblingsfigur des Sturm und Drangs, da sich in diesen der Konflikt von sinnlicher Erfüllung, freizügigen Gefühlen, aber auch sozialen Zwängen widerspiegeln lässt Darstellung als Opfer Gretchen erkennt im Kerker diese schlechte Seite in ihm und schickt ihn weg, um sich von ihren Sünden zu lösen Kirchenkritik / Satire auf die Kirche O Auerbachs Keller: Lied: ,,Hätte sich ein Ränzlein angemäst't, als wie der Doktor Luther." O Hexenküche: Mephisto: ,,Durch Drei und Eins, und Eins und Drei" Verspottung der Dreifaltigkeit; an andere Stelle Verspottung des Abendmahls Schmuckkästchen zum Pfarrer Gretchenfrage Gretchen ● ● ● Konventioneller katholischer Glaube Faust ● ● Faust ● Schuldfrage ● ● ● ● ● ● Glaube, Messe & Beichten sind Pflicht Pfarrer hat immer Recht Dogmatische Auslebung Intuitives Misstrauen gegenüber Mephisto → spürt Mephistos Bösartigkeit Gretchen ● Nicht gläubig O Zeigt sich tolerant, um diesen Umstand zu verbergen O Beantwortet ,,Gretchenfrage" (,,Nun sag, wie hast du's mit der Religion") nicht eindeutig Gegner der dog tischen Auslegung O Anzweifeln der Begriffe ,,glauben" & ,,nicht glauben" Undeutliche pantheistische Position O ● Familie Schlägt den Pakt mit Mephisto vor Führt Gretchen bewusst ins Verderben (Schlaftrank, Mord an Valentin) O ,,Mag ihr Geschick auf mich zusammenstürzten / Und sie mir zugrunde gehen." V. 3364f O Stellt skrupellos seine eigenen Bedürfnisse voran Schuld an Schwangerschaft → Weiß, dass sie verurteilt wird Nachhaltige Reue bleibt anzuzweifeln Tötet Valentin Mephisto Definiert seine Religion als eine Art Gefühl (,,Nenns Glück! Herz! Liebe! Gott! Ich habe keinen Namen dafür! Gefühl ist alles.") Blindes Vertrauen in Faust O Ertränkt ihr eigenes Kind Opfer von Faust & Mephisto Gesellschaft Verabreicht den Schlaftrank ihrer Mutter O Lädt allerdings auch Schuld auf sich Einfluss auf Faust ist entscheidend → Bewegt ihn in ,,Wald & Höhle" Manipuliert ihn und reicht ihm Zaubertrank Bringt ihm Verführungskünste bei O Trotzdem Fausts Entscheidung, sich auf ihn einzulassen Frauen werden für Taten von hern verurteilt Keine Akzeptanz von unehelichen Kindern → Ausschluss aus Gesellschaft Fromme, einengende Erziehung der Mutter führt zu Wunsch nach Selbstbestimmung und Rebellion Themen und Motive ● Alchemie ● ● ● ● O ● Verhältnis Mensch Gott ● O O ● Verständnis von Genuss ● O ● Menschenbilder O O Fausts Vater Alchemist Faust sucht durch Beschwörung des Erdgeists Grenzen des naturwissenschaftlichen Wissens zu überschreiten ,,Hexenküche": mit Mitteln der Magie sogar ein Verjüngungstrank gebraut Gott: die Gutheit der Schöpfung & Mephisto: der triebgesteuerte Mensch Wissenschaft O O Faust sucht in ihr wahre Erkenntnis O Nur wenige sind der Wissenschaft gewachsen (Überheblichkeit) O Wagner versucht nur das irdische Wissen zu begreifen (Buchwissenschaft) O Wissenschaft sollte für jeden zugänglich sein Fausts Streben nach Erkenntnis O Osterglocken O Sinneswandel inmitten von Selbstmordgedanken durch Erinnerung an Kindheitsglauben O Gibt ihm für den Moment einen neuen Lebenssinn Zwei Seelen Problematik ,,Die eine hält, in derber Liebeslust, /Sich an die Welt mit klammernden Organen" (V.1114f) Wunsch, nach einem sinnlich-körperlichen Leben als Mensch (Begrenzung) ,,Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust" Zu den Gefilden hoher Ahnen." (V.1116f) Wunsch, die Seele aus den materiellen Zwängen zu lösen (Entgrenzung) Faust möchte das Leben in seiner ganzen Fülle, mit seinen Höhen und Tiefen ergreifen Mephisto versteht darunter die vordergründigen materiell-sinnlichen Genüsse Ein einseitiger Genuss ohne Schmerz O O O Mephisto als des Pudels Kern Helena im Spiegel (Sinnbild für schöne Frau): innere Sehnsucht nach Liebe & Idealvorstellung Kritik an Klerus und Adel (Auerbachs Keller) O Kirchenkritik Rattenlied (vgl. V 2126-2149) O Philosophie der Aufklärung: klösterlicher Lebensstil nicht von gesellschaftlichem Nutzen Kritik an Freiheit ohne Maß O O Mephisto zaubert jedem Studenten Wein O Demonstriert die tierische Veranlagung des Menschen O Menschen seien mit zu viel Freiheit überfordert Satire auf das Wesen des Königtums (Hexenküche) Mephisto als König der Affen Affen zerstören die Krone aus Unachtsamkeit Eine auf die schwankende Zustimmung des Volkes angewiesen Königsherrschaft trägt den Keim der Zerstörung in sich Gegenwartsbezüge ● ● Faust-Gelehrten Tragödie O O O Sind wir wie Faust? Menschliche Grenzen? Mehr Wissen, mehr Geld, etc. Verjüngung Faust O Kranke Gesellschaft Lebensstil Faust O O Parabel für globalisierte, beschleunigte Welt Sind wir irgendwann zufrieden? Glück im Konsum? 000 Umgang mit Medien? Offlineleben? Immer weiter, immer schneller) Durst nach Wissen - Wahnsinn O O O Drogenkonsum Gretchens Schwangerschaft/ Kindesmord O Kindesmord: Ethische Fragen, wo beginnt das Leben? Gesellschaft und ungewollte, uneheliche Schwangerschaften heute Hilfsorganisationen/ Anlaufstellen bei ungewollter Schwangerschaft Altersunterschied und Beziehung Faust - Gretchen je nach sozialem Umfeld genauso verpönt oder genauso akzeptiert Umgang mit Leistungsdruck, Burnout Lernen zu lernen - Zeit einteilen