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Faust Gretchentragödie
lucie leveque
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Faust - Goethe Zusammenfassung Gretchentragödie Deutsch GK Abi 2021
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FAUST GRETCHENTRAGÖDIE Entwicklung der Liebesbeziehung/Affäre zwischen Faust und Gretchen von Anfang an zu scheitern verurteilt O Faust an Mephisto gebunden O Unterschiede zwischen den beiden zu gravierend für eine langfristige Beziehung mit Zukunft nicht klar, ob Faust aus eigenen Stücken handelt oder sich nur aufgrund des Zaubertrank so verhält dringt jedoch in Gretchens Welt ein und verführt sie O zerstört wiederum ihre ganze Welt Marthe: O schwängert Gretchen O macht sie zur sozialen Außenseiterin letztlich hält sie doch noch an ihren religiösen und moralischen Werten fest, die sie durch ihre Beziehung zu Faust verloren gehabt schien bezahlt dies jedoch mit ihrem Tod ermordet ihre Mutter durch Schlaftrunk (unwissentlich) ■ ermordet auch ihr Bruder im Zweikampf mit den Denen mit Mephistos Unterstützung MARGARETE ■ MARTHE ca. 14 Jahre alt Wohlanständig Naiv O sagt zu allem ja Religiös (Gretchenfrage) und gottesfürchtig Selbstkritisch Zeitgleich reifes Verhalten, als andere in ihrem Alter O musste sich um ihre Schwester kümmern, bevor diese starb musste schon viel im Haus mithelfen (Vater gestorben) Erschütterung dieser Charakterzüge mit Treffen Fausts O Versündigen (Schwanger, Tod der Mutter, Bruder) O Heimliches Tragen des Schmucks O Geheimnisse vor Mutter O Kontrastfigur zu Gretchen Gierig O kann sich sehr an materiellem erfreuen (Schmuck) O betrachtet derartigen Besitz als großes Glück O reagiert garstig, als Mephisto ihr mitteilt, dass ihr Mann ihr nichts hinterlassen hat zur Durchsetzung ihrer Ziele ist es ihr nicht allzu wichtig moralische Normen einzuhalten nicht religiös O denkt nicht daran,...
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den Schmuck der Kirche zu spenden und kann die Entscheidung der Mutter nicht nachvollziehen pragmatisch und realistisch sucht neuen Ehepartner O nicht von allzu großer Bedeutung wer es ist VORSTELLUNG DER LIEBE klare Vorstellung der Liebe, Mann treue, Ewigkeit, man sollte mit den ersten sterben will nicht alleine sein (Sterben) will ein reichen Mann, muss angesehen sein soziale Sicherung Mephisto: will sich nicht niederlassen will nicht heiraten macht sich keine Gedanken um seine Zukunft sein Funktion ist es Marthe zu beschäftigen für Faust und Margarete Margarete: sucht wahre Liebe will echte Gefühle versteht nicht was Faust an sie findet ENTWICKLUNG GRETCHEN 1. Margarete (am Anfang) tugendhaft naiv • ● ● ● ● ● 2. Lernt Marthe kennen ● ● ● 3. Gretchen religiös/kirchlich gebunden O moralische Wertvorstellung ● unschuldig selbstbewusstes Auftreten neugierig (Faust, Schmuck) pflichtbewusst fürsorglich (Schwesterchen) lebt in einen geordneten, überschaubaren Welt (kleinbürgerliche Welt) Verliebtsein (Lied: keine Ruh ist hin.) fühlt sich Faust unterlegen (Bildung) geschmeichelt von Fausts Aufmerksamkeit Verunsicherung: Wie hast du's mit der Religion? Eitelkeit (Schmuck) Heimlichkeit vor der Mutter: bringt den 2. Schmuck zur Marthe O treffen mit Faust in Marthes Garten O Hingebung, Liebesnacht Verständnis für „gefallene Mädchen" O Bärbelchen Tod der Mutter (Schlaftrunk) Bereitschaft, alles für Faust zu tun Valentins Tod O Bekanntwerden ihr Beziehung zu Faust gesellschaftliche Ächtung/keine Familie mehr/Faust flieht ■ völlig allein und isoliert O eigene religiöse/moralische Werte Schuldgefühle, Angst vor Verdammnis Kindsmord Leugnung/Verdrängung ihrer Tod 4. Margarete Abwendung von Faust O Bewusstsein ihrer Schuld findet ihr Glauben zurück ● ● O ● DIE GRETCHEN FRAGE GRETCHEN Hält Faust nicht für ein Christen (hat es schon vermutet) Verspürt Erfüllung durch Religion TEXTSTELLE V. 2897 - 2912 Erwartet eine klare Antwort von Faust V. 2912 - 2928 Hartnäckig (insistiert immer wieder) Bedürfnis noch persönlicher Auskunft christlicher/frommer Glaube V. 2928 - 2940 Zuwendung zu Gott steht zu ihrer Tat SZENE,,DER NACHBARIN HAUS" V. 2951 2969 O V. 2970 2987 V. 2988 - 3024 akzeptiert ihre Strafe (weltlich) Wahnsinn fühlt, dass Faust sie nicht mehr liebt findet zu ihrer Identität zurück bittet um göttliche Gnade Einteilung: 3 Teile MEPHISTOS VORGEHEN Tritt vor Margarete und Marthe auf Er berichtet Vorsichtig, dass Marthes Mann gestorben ist DIE KERKER SZENE Hat eine Bitte Komplimentiert sie, spricht ihre emotionale Seite an Redet ihren Mann schön Zeigt sein Verständnis und Interesse will dass Marthe ihn vertraut Unsicher will der Frage ausweichen Mitleid Nimmt Gretchen nicht ernst stellt sich über sie Beruft sich auf Philosophie und Intellekt Verallgemeinert, verniedlicht Gretchen als Ausweich- O PSYCHOLOGISCHE MITTEL und Vermeidungsstrategie pantheistischer Glaube (alles ist göttlich) Höflichkeit, Respekt, sehr sprachgewandt FAUST Will die Erwartung noch wirken lassen Sprachstil von Mephisto: Plump, schmeichelt, galant, höflich (am Anfang), wird immer direkter Manipulation, evoziert Gefühle mit ihr Komplimente, will ihr ein schlechtes Gewissen geben, will ihre Neugierigkeit aufwecken Wirkt sympathisch, zwingt Mathe ihm etwas z geben MARTHES REAKTION Ist begeistert von seinem Verhalten gegenüber Margarete Ist verzweifelt Mephisto hat Marthe so weit instrumentalisiert, dass es zu einem Rendezvous zwischen Faust und Gretchen in der Verborgenheit von Marthes Garten kommen kann Nimmt die Bitte positiv an Fühlt sich geehrt, will was zurückgeben Will mehr wissen, neugierig Doppelverabredung mit Faust und Gretchen wird vereinbart 1. V. 4405-4460 Faust will in den Kerker gehen um Gretchen zu retten zögert aus Angst, Gretchen wiederzusehen Gretchen: O O Verzweiflung, Wahnsinn = Flucht, Verdrängung O Schutzfunktion: Schuld am Tod der Mutter, Tötung ihres Kindes (ertränkt) Doppelte Toddesangst nimmt die Realität nicht wahr: hält Faust für den Henker, der sie zur Hinrichtung holen wolle 2. V. 4460 - 4596 Gretchen erkennt Faust, als er sie bei ihrem Kosenamen (,,Gretchen") ruft Geisterzustand ändert sich: O Wahnsinn fällt vor ihr ab O übermäßige Freude O Erinnerung an schöne Zeiten besonders an ihre erste Begegnung Bedürfnis nach körperliche Nähe (küssen, umarmen) Gretchens Erwartung, dass Faust auch das Bedürfnis nach Nähe hat O statt dessen: zurückschrecken, Gretchen merkt, dass es Faust nicht zu ihr hinzieht Abwendung, Klarheit über Fausts Gefühle für sie: erkaltet zieht Bilanz, zählt ihre eigene und Fausts Schuld auf, trifft Anordnungen (Gräber, Kind soll an ihrer Brust liegen) Gretchen ist sich nun bewusst dass ihr Glück mit Faust endgültig vorbei ist (V. 4532 ff) Distanz, keine Nähe, keine Vertrautheit Gretchen bedauert, dass sie nicht mit Faust gehen kann Grunde: ● 1. Angst vor dem physischen Tod: Hinrichtung (existenzieller Aspekt) 2. Angst vor der Verdammnis im Jenseits (geistlicher/religiöser Aspekt) ● ● ● 3. V. 4596 - Ende kurzer Rückfall in Wahnphantasien ihre Gedanken drehen sich ständig um ihre Schuld dann wieder geistliche Klarheit: Tag ihrer Hinrichtung stellt sich den Ablauf vor Augen, aber nun ohne Furcht, beschreibt alles wie eine zwingende Notwendigkeit (Einwilligung in die weltliche Bestrafung) erneute Gefangennahme hat kein Geld (betteln) sie musste aus ihre Heimat weg sie hat ständige Gewissensquale empfindet ihn als ,,kalt" Mephisto erscheint und drängt zum Aufbruch Reaktion Gretchen auf Mephistos Erscheinung O heftiger Ablehnung ■ O sogar panischer Angst (,,Er will mich" V. 4603) V. 4604, ,,Du sollst leben." (Faust) (,,irdische Leben") ■ Gretchen hat sich schon entschieden, sich dem Gericht Gottes zu stellen sie wendet sich Gott zu bittet um Schutz der Engel vor Mephisto, aber auch Faust statt Liebe, nun Grauen, Faust ist nur noch abschreckend für Gretchen ➤ Gretchen stellt sich auf Gottes Seite und kann daher gerettet werden Zusammenfassung: Warum flieht Gretchen nicht mit Faust? 1. erkennt seine mangelnde Liebesfähigkeit (V.4484-4497, V.4433f) 2. Ablehnung eines Lebens auf der Flucht (V.4544-4549) 3. Häftige Abneigung gegen Mephistos (V.4601f) 4. Ergebung in das göttliche Gericht, bitte um Vergebung, Hoffnung auf Gnade (V.4605)
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Faust - Goethe Zusammenfassung Gretchentragödie Deutsch GK Abi 2021
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Übersicht zu den Themen - Mephisto als Manipulator - Mathe als Gretchens Komplizin - Marthes gesellschaftliches Konstrukt in "Der Nachbarin Haus" aus Goethes Faust
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- Inhalt - Figuren + Figurenkonstellation - Gelehrtenbilder - Dramenaufbau - Themen - Leitmotive - Doppelwette als Handlungsmotor - Bedeutung Liebe - Garten - Erörterungsfrage: Liebe/Lust; Schuld; Scheitern? - Sprache - Form - Epochen - Rezension
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Eine vollständige Zusammenfassung zu Faust 1 von Goethe Abitur 22 Baden-Württemberg Ein Lesetagebuch, das wir zu Faust ausarbeiten sollten
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Faust: Inhaltssätze zu jedem Überschrift, Ortsangaben, Inhalt, Zeichnungen, Bilder
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Abi zusammenfassung
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Verlauf, Charakterisierung Gretchen und Marthe
FAUST GRETCHENTRAGÖDIE Entwicklung der Liebesbeziehung/Affäre zwischen Faust und Gretchen von Anfang an zu scheitern verurteilt O Faust an Mephisto gebunden O Unterschiede zwischen den beiden zu gravierend für eine langfristige Beziehung mit Zukunft nicht klar, ob Faust aus eigenen Stücken handelt oder sich nur aufgrund des Zaubertrank so verhält dringt jedoch in Gretchens Welt ein und verführt sie O zerstört wiederum ihre ganze Welt Marthe: O schwängert Gretchen O macht sie zur sozialen Außenseiterin letztlich hält sie doch noch an ihren religiösen und moralischen Werten fest, die sie durch ihre Beziehung zu Faust verloren gehabt schien bezahlt dies jedoch mit ihrem Tod ermordet ihre Mutter durch Schlaftrunk (unwissentlich) ■ ermordet auch ihr Bruder im Zweikampf mit den Denen mit Mephistos Unterstützung MARGARETE ■ MARTHE ca. 14 Jahre alt Wohlanständig Naiv O sagt zu allem ja Religiös (Gretchenfrage) und gottesfürchtig Selbstkritisch Zeitgleich reifes Verhalten, als andere in ihrem Alter O musste sich um ihre Schwester kümmern, bevor diese starb musste schon viel im Haus mithelfen (Vater gestorben) Erschütterung dieser Charakterzüge mit Treffen Fausts O Versündigen (Schwanger, Tod der Mutter, Bruder) O Heimliches Tragen des Schmucks O Geheimnisse vor Mutter O Kontrastfigur zu Gretchen Gierig O kann sich sehr an materiellem erfreuen (Schmuck) O betrachtet derartigen Besitz als großes Glück O reagiert garstig, als Mephisto ihr mitteilt, dass ihr Mann ihr nichts hinterlassen hat zur Durchsetzung ihrer Ziele ist es ihr nicht allzu wichtig moralische Normen einzuhalten nicht religiös O denkt nicht daran,...
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den Schmuck der Kirche zu spenden und kann die Entscheidung der Mutter nicht nachvollziehen pragmatisch und realistisch sucht neuen Ehepartner O nicht von allzu großer Bedeutung wer es ist VORSTELLUNG DER LIEBE klare Vorstellung der Liebe, Mann treue, Ewigkeit, man sollte mit den ersten sterben will nicht alleine sein (Sterben) will ein reichen Mann, muss angesehen sein soziale Sicherung Mephisto: will sich nicht niederlassen will nicht heiraten macht sich keine Gedanken um seine Zukunft sein Funktion ist es Marthe zu beschäftigen für Faust und Margarete Margarete: sucht wahre Liebe will echte Gefühle versteht nicht was Faust an sie findet ENTWICKLUNG GRETCHEN 1. Margarete (am Anfang) tugendhaft naiv • ● ● ● ● ● 2. Lernt Marthe kennen ● ● ● 3. Gretchen religiös/kirchlich gebunden O moralische Wertvorstellung ● unschuldig selbstbewusstes Auftreten neugierig (Faust, Schmuck) pflichtbewusst fürsorglich (Schwesterchen) lebt in einen geordneten, überschaubaren Welt (kleinbürgerliche Welt) Verliebtsein (Lied: keine Ruh ist hin.) fühlt sich Faust unterlegen (Bildung) geschmeichelt von Fausts Aufmerksamkeit Verunsicherung: Wie hast du's mit der Religion? Eitelkeit (Schmuck) Heimlichkeit vor der Mutter: bringt den 2. Schmuck zur Marthe O treffen mit Faust in Marthes Garten O Hingebung, Liebesnacht Verständnis für „gefallene Mädchen" O Bärbelchen Tod der Mutter (Schlaftrunk) Bereitschaft, alles für Faust zu tun Valentins Tod O Bekanntwerden ihr Beziehung zu Faust gesellschaftliche Ächtung/keine Familie mehr/Faust flieht ■ völlig allein und isoliert O eigene religiöse/moralische Werte Schuldgefühle, Angst vor Verdammnis Kindsmord Leugnung/Verdrängung ihrer Tod 4. Margarete Abwendung von Faust O Bewusstsein ihrer Schuld findet ihr Glauben zurück ● ● O ● DIE GRETCHEN FRAGE GRETCHEN Hält Faust nicht für ein Christen (hat es schon vermutet) Verspürt Erfüllung durch Religion TEXTSTELLE V. 2897 - 2912 Erwartet eine klare Antwort von Faust V. 2912 - 2928 Hartnäckig (insistiert immer wieder) Bedürfnis noch persönlicher Auskunft christlicher/frommer Glaube V. 2928 - 2940 Zuwendung zu Gott steht zu ihrer Tat SZENE,,DER NACHBARIN HAUS" V. 2951 2969 O V. 2970 2987 V. 2988 - 3024 akzeptiert ihre Strafe (weltlich) Wahnsinn fühlt, dass Faust sie nicht mehr liebt findet zu ihrer Identität zurück bittet um göttliche Gnade Einteilung: 3 Teile MEPHISTOS VORGEHEN Tritt vor Margarete und Marthe auf Er berichtet Vorsichtig, dass Marthes Mann gestorben ist DIE KERKER SZENE Hat eine Bitte Komplimentiert sie, spricht ihre emotionale Seite an Redet ihren Mann schön Zeigt sein Verständnis und Interesse will dass Marthe ihn vertraut Unsicher will der Frage ausweichen Mitleid Nimmt Gretchen nicht ernst stellt sich über sie Beruft sich auf Philosophie und Intellekt Verallgemeinert, verniedlicht Gretchen als Ausweich- O PSYCHOLOGISCHE MITTEL und Vermeidungsstrategie pantheistischer Glaube (alles ist göttlich) Höflichkeit, Respekt, sehr sprachgewandt FAUST Will die Erwartung noch wirken lassen Sprachstil von Mephisto: Plump, schmeichelt, galant, höflich (am Anfang), wird immer direkter Manipulation, evoziert Gefühle mit ihr Komplimente, will ihr ein schlechtes Gewissen geben, will ihre Neugierigkeit aufwecken Wirkt sympathisch, zwingt Mathe ihm etwas z geben MARTHES REAKTION Ist begeistert von seinem Verhalten gegenüber Margarete Ist verzweifelt Mephisto hat Marthe so weit instrumentalisiert, dass es zu einem Rendezvous zwischen Faust und Gretchen in der Verborgenheit von Marthes Garten kommen kann Nimmt die Bitte positiv an Fühlt sich geehrt, will was zurückgeben Will mehr wissen, neugierig Doppelverabredung mit Faust und Gretchen wird vereinbart 1. V. 4405-4460 Faust will in den Kerker gehen um Gretchen zu retten zögert aus Angst, Gretchen wiederzusehen Gretchen: O O Verzweiflung, Wahnsinn = Flucht, Verdrängung O Schutzfunktion: Schuld am Tod der Mutter, Tötung ihres Kindes (ertränkt) Doppelte Toddesangst nimmt die Realität nicht wahr: hält Faust für den Henker, der sie zur Hinrichtung holen wolle 2. V. 4460 - 4596 Gretchen erkennt Faust, als er sie bei ihrem Kosenamen (,,Gretchen") ruft Geisterzustand ändert sich: O Wahnsinn fällt vor ihr ab O übermäßige Freude O Erinnerung an schöne Zeiten besonders an ihre erste Begegnung Bedürfnis nach körperliche Nähe (küssen, umarmen) Gretchens Erwartung, dass Faust auch das Bedürfnis nach Nähe hat O statt dessen: zurückschrecken, Gretchen merkt, dass es Faust nicht zu ihr hinzieht Abwendung, Klarheit über Fausts Gefühle für sie: erkaltet zieht Bilanz, zählt ihre eigene und Fausts Schuld auf, trifft Anordnungen (Gräber, Kind soll an ihrer Brust liegen) Gretchen ist sich nun bewusst dass ihr Glück mit Faust endgültig vorbei ist (V. 4532 ff) Distanz, keine Nähe, keine Vertrautheit Gretchen bedauert, dass sie nicht mit Faust gehen kann Grunde: ● 1. Angst vor dem physischen Tod: Hinrichtung (existenzieller Aspekt) 2. Angst vor der Verdammnis im Jenseits (geistlicher/religiöser Aspekt) ● ● ● 3. V. 4596 - Ende kurzer Rückfall in Wahnphantasien ihre Gedanken drehen sich ständig um ihre Schuld dann wieder geistliche Klarheit: Tag ihrer Hinrichtung stellt sich den Ablauf vor Augen, aber nun ohne Furcht, beschreibt alles wie eine zwingende Notwendigkeit (Einwilligung in die weltliche Bestrafung) erneute Gefangennahme hat kein Geld (betteln) sie musste aus ihre Heimat weg sie hat ständige Gewissensquale empfindet ihn als ,,kalt" Mephisto erscheint und drängt zum Aufbruch Reaktion Gretchen auf Mephistos Erscheinung O heftiger Ablehnung ■ O sogar panischer Angst (,,Er will mich" V. 4603) V. 4604, ,,Du sollst leben." (Faust) (,,irdische Leben") ■ Gretchen hat sich schon entschieden, sich dem Gericht Gottes zu stellen sie wendet sich Gott zu bittet um Schutz der Engel vor Mephisto, aber auch Faust statt Liebe, nun Grauen, Faust ist nur noch abschreckend für Gretchen ➤ Gretchen stellt sich auf Gottes Seite und kann daher gerettet werden Zusammenfassung: Warum flieht Gretchen nicht mit Faust? 1. erkennt seine mangelnde Liebesfähigkeit (V.4484-4497, V.4433f) 2. Ablehnung eines Lebens auf der Flucht (V.4544-4549) 3. Häftige Abneigung gegen Mephistos (V.4601f) 4. Ergebung in das göttliche Gericht, bitte um Vergebung, Hoffnung auf Gnade (V.4605)