Die Entstehung von Erdbeben an Plattengrenzen erfolgt durch den enormen Spannungsaufbau innerhalb der Erdkruste und durch die Reibung von Gesteinsmassen an den Plattengrenzen. Die Energie wird freigesetzt, indem Verkeilungen und Verhärtungen gelöst werden, was zu einer wellenförmigen Ausbreitung von Erschütterungen durch seismische Wellen führt. Die höchste Bebenstärke tritt im Epizentrum (senkrecht über dem Hypozentrum) auf.
Lage von Hypozentren & Bebenarten
Die Lage von Hypozentren variiert zwischen 0 und 704 Metern. Es treten sowohl flache Beben (0-70 km) als auch mittlere (70-300 km) und tiefe Beben (200-700 km) auf. Die flachen Beben entstehen durch Dehnungsvorgänge der Erdkruste. Hingegen werden die mittleren und vor allem die tiefen Beben durch Spannungsabbau bei Subduktion verursacht.
Entstehung von Vulkan- & Plutonismus
Der Aufstieg von Magma aus dem Asthenosphäre erfolgt an tektonischen Schwächezonen. Das Magma steigt entweder als Pluton (im Erdinnern) oder als Vulkan (an der Erdoberfläche) auf. Vulkanismus tritt häufig bei der Entstehung von Magma an der tektonischen Plattenrändern auf, insbesondere an Subduktionszonen, auf.
Dehnungszone
Bei Dehnungsprozessen und Spaltenbildung bildet sich Magma vor allem in Rissen und Spalten, vor allem an Subduktionszonen. Dadurch entstehen Plutonismus und vulkanische Aktivitäten, die häufig auch mit Erdbeben einhergehen.
Vulkanart und Beispiele
Verschiedene Vulkanarten wie Schildvulkane (z.B. Island) und Schichtvulkane (z.B. Atha in Sizilien) zeigen sich in unterschiedlichen geografischen Regionen. Erdbeben entstehen häufig infolge des ständigen Spannungsaufbaus an den Vulkanen.
Plattentektonik und geodynamische Prozesse
Die Bewegung der tektonischen Platten erfolgt durch verschiedene Antriebskräfte wie Konvektionsströme und Plattenschub- oder Plattendruck. Dabei treten sowohl Kontinentalverschiebungen als auch Ozeanbodenspreizung und Subduktion auf, die zu Gebirgsbildung, Erdbeben und Vulkanismus führen.
Schalenbau der Erde
Die Erde ist in verschiedene Schichten aufgeteilt, darunter die Lithosphäre, die Asthenosphäre, der obere Erdmantel, der innere Erdmantel, der äußere Erdkern und der innere Erdkern. Jede Schicht hat unterschiedliche Temperaturen und Dichten.
Beweise für Plattentektonik
Die Plattentektonik wird durch geologische Phänomene wie Grabenbrüche, Verwerfungen, Erdbeben, Vulkanausbrüche und Meeresbodenspreizung bestätigt. Diese Prozesse finden an Plattengrenzen wie divergierenden und konvergierenden Plattengrenzen statt.
Mobilität der Krustenplatten
Die Krustenplatten bewegen sich aufgrund der Hebung, Faltung und Vulkanismus, die entlang divergierender Plattengrenzen wie dem mittelozeanischen Rücken auftreten. Die kontinentale Verschiebungstheorie von Wegener zeigt, dass die Kontinente nicht an derselben Stelle verbleiben, sondern sich über die Erdoberfläche bewegen.
Diese geodynamischen Prozesse führen zur Entstehung von Erdbeben und Vulkanismus an Plattengrenzen und sind eng mit der Bewegung der tektonischen Platten verbunden. Durch die Inspektion von Diskontinuitäten, Mineralen und geologischen Phänomenen können die Prozesse der Plattentektonik und die zugrunde liegenden Kräfte besser verstanden werden.