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Franz Kafka - Leben & Werk: Der Process

31.3.2022

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FRANZ KAFKA LEBEN & WERK Präsentation von Marie Schirmer GLIEDERUNG ● ● Franz Kafka • Biographie ● ,,Der Process" Figurenkonstellation & Charakterisierung ● Bekannteste Werke Typische Merkmale seiner Literatur Sprache • Inhaltsangabe ● Einordnung in die Epoche • Interpretation Quellen FRANZ KAFKA I. Biographie *3. Juli 1883 in Prag Bürgerliche, jüdische Kaufmannsfamilie 1901 - 1906: Germanistik & Jura Studium ▪ 1902: Freundschaft mit Max Brod ■ 1904/05: ,,Beschreibung eines Kampfes" 1906: Jura Studium abgeschlossen - 1906 - 1922: verschiedene Beschäftigungen 1911: Lungenerkrankung, Aufenthalt im Sanatorium ■ ■ FRANZ KAFKA I. ■ Biographie 1912: ,,Urteil", ,,Verschollenen" & Erste Begegnung mit Felice Bauer ▪ 1914: Verlobung mit baldiger Trennung & Beginn „Der Process" 1915: Fontane Preis ▪ 1917: Erneute Verlobung & Trennung - 09/1917: Diagnose Lungentuberkulose ▪ 1919/20: Verlobung mit Julie Wohryzek & Trennung ■ 1922: ,,Das Schloß" ■ 1923: Dora Diamant †3. Juni 1924 in Wien 1925: Veröffentlichungen durch Max Brod Zu Lebzeiten: 1915: ,,Das Urteil": entstand in einer einzigen Nacht 1915: ,,Die Verwandlung" 1919: ,,Brief an den Vater": autobiographisch Analyse Kafkas ● Nach seinem Tod: 1925: ,,Der Prozess" 1926: ,,Das Schloß" 1927: ,,Amerika" SEINE BEKANNTESTEN WERKE d AT Franz Kafka Das Urteil Originalfassung FRANZ KAFKA DIE VERWANDLUNG HAMBURGER LESEHEFTE VERLAG 187. Hift Franz Kafka Brief an den Vater Diogenes ● ● ,,Kafkaesker" Schreibstil (Kultursprache) Sprachform ohne Reim & Rhythmus Texte ohne Form ● TYPISCHE MERKMALE ● Zu Beginn: absoluter Anfang → Vermischung von Realität & Surrealität Textsorte: Parabel → Anreg zum Denken Bildebene = metaphorische Ebene Die Geschichte, so wie du sie liest. Hier ist der Fuchs ein Fuchs und nichts weiter. Der Hahn ist ein Hahn in dieser Geschichte. Tertium Comparationis = Bindeglied zwischen Erzähltem und Gemeintem Sachebene = Deutungsebene Die Interpretations- ebene, hier ist der Fuchs kein Fuchs mehr, sondern steht für eine berechnende Person. Der Hahn ist ein...

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schlaues Kerlchen, der mit einer List denjenigen, der ihn vorher wiederum mit einer List gefangen genommen hat, übertrumpft und entkommen kann. Franz Hofe DER PROCESS Der Franz Kafka PROJESS ● Josef K. ● ● Frau Grubach ● Einfach, mütterlich vorwitzig Fräulein Bürstner ● ● CHARAKTERISIERUNG FIGURENKONSTELLATION Karrierebeamter selbstzufrieden ● Leni ● Selbstbewusst, modern emanzipiert Dominant Sexuell-animalisch ● Advokat Huld Alt, krank dominant ● ● Maler Titorelli ● Staatsanwalt Hasterer Angesehen gefürchtet ● Lebenskünstler ● Familie Onkel Erna Mutter Frauen Elsa Fr. Bürstner Leni Fr. d. Gerichtsdieners Hauptmann Lanz Stattsanwalt Hasterer Fabrikant Keine enge Beziehung Sex Sex Freundschaft Freundschaft Josef K. vertitt K. teilweise Freundschaft Vorgesetzter Mittler zum Gericht Verhaftung Advokat Huld Titorelli Gefängniskaplan Beruf Hinrichtung Bankdirektor Direktor-Stellvertreter Freundschaft Bankangestellte (Rabensteiner, Kaminer, Kullich) Gericht Kanzleiderktor Kanzleibeamte Student Aufseher Wächter Henker Gerichtsdiener Untersuchungsrichter Machtverhältnisse unklar SPRACHE DES WERKS Nüchterne und präzise Sprache — ,,alltägliche Ereignisse" Szenisches Erzählen (Bewegung, Gestik, Mimik) – Auskunft über K. & andere Gelegentlich poetische Stilmittel: Vergleiche Adverbien (,,wahrscheinlich“, „,angeblich“, ...) – Unsicherheit Juristische Fachsprache - Autobiographischer Bezug Allgemeines: Roman spielt innerhalb eines Jahres (30. bis 31. Geb.) Beruf & Privates von K. (Bankprokurist/Bankbeamter) Geprägt von persönlichen Erfahrungen ● ● ● ● Verlobung und Entlobung mit Felice Bauer 1914 • seine ungeliebte Arbeit als Versicherungsangestellter Roman blieb unvollendet DER PROCESS INHALT • Verhaftung Josef K.s am Morgen seines 30. ● Unwissen über Verbrechen & Kläger Soll Leben normal fortführen ● I. VERHAFTUNG ● ● Gespräch mit Vermieterin Frau Grubach → Kann Geschehnisse nicht einordnen, versucht K. zu beruhigen ● 2. GESPRÄCH MIT FRAU GRUBACH - DANN FRÄULEIN BÜRSTNER ● Entschuldigung an Fräulein Bürstner & Schilderung der Verhaftung Aufdringlich und küsst sie ● ● ● ● 3. ERSTE UNTERSUCHUNG Josef K. erstes Mal vor Gericht (Adresse im Armenviertel) Hält eine Rede über Willkür der Verhaftung, beschimpft Gericht & seine Arbeitsweise Erklärt sich für unschuldig Kein Verhör ● ● ● 4. IM LEEREN SITZUNGSSAAL DER STUDENT - DIE KANZLEIEN Nächster Sonntag erneut im Gericht (leer) Ehefrau d. Gerichtsdieners bietet Hilfe an & flirtet Ein Student führt die Frau weg • Gerichtsdiener bringt K. in Kanzleien (Dachboden), stickige Luft → Schwächeanfall ● Treffen von 2 Wächtern im Abstellraum der Bank Angebliche Bestrafung aufgrund von K.s Beschwerde K. versucht es zu verhindern . Am folgenden Tag gleiche Szenerie → entrümpeln ● 5. DER PRÜGLER ● ● ● ● 6. DER ONKEL LENI K.s Onkel Albert sucht ehemaligen Freund → Advokat Huld Sorgen um das Ansehen der Familie Anwalt sehr krank → Pflegerin Leni Während Falldiskussion (Kanzleidirektor, Huld, Onkel), K. verführt von Leni ● ● ● ● ● ● 7. ADVOKAT FABRIKANT - MALER K. nimmt immer mehr am Prozess teil Besucht öfter den Advokaten Keine Konzentration auf Arbeit Gibt Aufgaben an Direktor - Stellvertreter weiter Empfehlung eines Bankkunden: Gerichtsmaler Titorelli Titorelli → Vertrauensmann des Gerichts Erfährt: trotz Unschuld keine Möglichkeit auf Freispruch K. erscheint bei Huld, um Mandat zu entziehen Kaufmann Block bei Anwalt Prozess bereits im 6. Jahr → K. sieht seine Zukunft • Kündigung ● 8. KAUFMANN BLOCK KÜNDIGUNG DES ADVOKATEN ● ● ● ● 9. IM DOM Begegnung mit Gefängnisgeistlichen Erzählt, dass Prozess schlecht ausgeht → Türhüterlegende Vorwurf: zu viel fremde Hilfe von Frauen • Verwirrung K.s ● • Ein Jahr nach Verhaftung: K. wird von zwei schwarz gekleideten Männern abgeholt ● ENDE ● K. ohne Widerstand zum Steinbruch außerhalb der Stadt Hinrichtung durch Messer, Stich ins Herz LESEN 1.Verhaftung 10 15 20 25 30 ERSTES KAPITEL VERHAFTUNG GESPRÄCH MIT FRAU GRUBACH • DANN FRÄULEIN BÜRSTNER Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet. Die Köchin der Frau Grubach, seiner Zimmer- vermieterin, die ihm jeden Tag gegen acht Uhr früh das Frühstück brachte, kam diesmal nicht. Das war noch niemals geschehen. K. wartete noch ein Weilchen, sah von seinem Kopfkissen aus die alte Frau, die ihm gegenüber wohnte und die ihn mit einer an ihr ganz ungewöhnli- chen Neugierde beobachtete, dann aber, gleichzeitig befremdet und hungrig, läutete er. Sofort klopfte es und ein Mann, den er in dieser Wohnung noch niemals ge- sehen hatte, trat ein. Er war schlank und doch fest gebaut, er trug ein anliegendes schwarzes Kleid, das ähnlich den Rei|2|seanzügen mit verschiedenen Falten, Taschen, Schnallen, Knöpfen und einem Gürtel versehen war und infolgedessen, ohne daß man sich darüber klar wurde, wozu es dienen sollte, besonders praktisch erschien. ,,Wer sind Sie?" fragte K. und saß gleich halb aufrecht im Bett. Der Mann aber ging über die Frage hinweg, als müsse man seine Erscheinung hinnehmen, und sagte bloß seinerseits: „Sie haben geläutet?" „Anna soll mir das Frühstück bringen," sagte K. und versuchte zunächst still- 5 dem, der offenbar knapp hinter der Tür stand, zu sagen: „Er will, daß Anna ihm das Frühstück bringt." Ein kleines Gelächter im Nebenzimmer folgte, es war nach dem Klang nicht sicher, ob nicht mehrere Personen daran beteiligt waren. Trotzdem der fremde Mann dadurch nichts erfahren haben konnte, was er nicht schon früher gewußt hätte, sagte er nun doch zu K. im Tone einer Meldung: „Es ist unmöglich.“ „Das wäre neu," sagte K., sprang aus [3] dem Bett und zog rasch seine Hosen an. „Ich will doch sehn, was für Leute im Nebenzimmer sind und wie Frau Grubach diese Störung mir gegenüber verant- worten wird." Es fiel ihm zwar gleich ein, daß er das nicht hätte laut sagen müssen und daß er dadurch gewisser- maßen ein Beaufsichtigungsrecht des Fremden anerkann- te, aber es schien ihm jetzt nicht wichtig. Immerhin faßste es der Fremde so auf, denn er sagte: „Wollen Sie nicht lieber hierbleiben?" ,,Ich will weder hierbleiben noch von Ihnen angesprochen werden, solange Sie sich mir nicht vorstellen." Es war gut gemeint," sagte der Fremde und öffnete nun freiwillig die Tür. Im Nebenzimmer, in das K. langsamer eintrat als er wollte, sah es auf den ersten Blick fast genau so aus, wie am Abend vorher. Es war das Wohnzimmer der Frau Grubach, vielleicht war in diesem mit Möbeln, Decken, Porzellan und Photographien überfüllten Zimmer heute ein wenig mehr Raum als sonst, man erkannte das nicht gleich, um so weniger, als die Hauptveränderung in der Anwesenheit eines Mannes 20 15 20 25 schweigend durch Aufmerksamkeit und Überlegung festzustellen, wer der Mann eigentlich war. Aber dieser setzte sich nicht allzu lange seinen Blicken aus, sondern wandte sich zur Tür, die er ein wenig öffnete, um jeman- 30 EINORDNUNG IN DIE EPOCHE Einordnung umstritten Literatur: ● ● Expressionismus (≈ 1905-1925) Neuer Sachlichkeit (≈ 1918 – 1933) ● Verfasst 1914/1915 • Zeit geprägt von Umwälzungen → beeinflusst Weltwahrnehmung ● Chaotisch Abstrakt Verwirrend Mensch als anonymes Wesen • Willkürlichkeit (des Gerichts) ● ● EXPRESSIONISMUS? ● ● • (Auto)biographisch: ● ● Leben Kafkas (Hinweis: K. & Fr. Bürstner → K. & F. Bauer) • Religiös: ● ● INTERPRETATION • Psychoanalytisch: ● Bezug auf Kafkas jüdischer Herkunft ● Prozess als Darstellung & Bewusstwerdung eines inneren Prozesses • Politisch & soziologisch: Kritik an verselbstständigten & unmenschlichen Bürokratie ● Schuld: ● Merkmale der Schuld im Prozess → im Laufe wird K. zunehmend schuldig K.s Schuld: Weigerung Gericht Folge zu leisten Unfähigkeit menschliche Bindungen einzugehen (Onkel, Fr. Bürstner) Versagen als Mitmensch (Prügler, Frau d. Gerichtsdieners) Hingabe zum Prozess (Vernachlässigung anderer Aufgaben) ● ● ● INTERPRETATION ● ● ● Reinheit: Orte, die mit dem Prozess etwas zu tun habe, gelten als schmutzig: Rumpelkammer Die Vorstädte → Kanzleien ● ● ● ● Macht Macht des Gerichts unterworfen Ständig kontrolliert und überwacht Wird letztendlich abgeführt und getötet ● INTERPRETATION ● FAZIT ● ● ● QUELLEN • https://www.dhm.de/lemo/biografie/franz-kafka ● https://www.br.de/themen/kultur/inhalt/literatur/franz- ● Franz Kafka: Der Process, Reclam Franz Kafka, Der Proceß, Reclam Lektürenschlüssel Franz Kafka: Der Proceß, Stark Verlag kafka-leben 100.html https://orf.at/v2/stories/2004526/2004592/ ● https://de.wikipedia.org/wiki/Franz Kafka BILDQUELLEN https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/1/7|IUSpzvEiL.jpg https://www.google.com/aclk?sa=l&ai=DChcSEwjA5PytgM31 AhUE53cKHYtsB yliWKmPdihtgs4OBQ&adurl&ctype=5&ved=2ahUKEwj5m- VYYABAFGg||Zg&sig=AOD64_1 otuZ8BOW]- ytgM31AhXLi_0HHVS2AN8Qvhd6BAgBEGE https://encrypted- tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRzg|Eml4hxLYatyOJnZRDmp8goXbplh hmnbEtB4Z9H9KUSp9ygF95WOXX90TJP5sDlbcU&usqp=CAU https://www.kapiert.de/deutsch/klasse-9-10/lesen-texte-und- medien/besondere-formen-erzaehlender-texte/merkmale-einer-parabel/ https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/87/Kafka_Der_Prozess_19 25.jpg https://lektuerehilfe.de/cms/media/images/635/Kafka/Der%20Prozess/Der_Pro zess_Figurenkonstellation.svg