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Das Frauenbild in der Literatur: Romantik, Klassik und das Patriarchat vs. Matriarchat

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Das Frauenbild in der Literatur: Romantik, Klassik und das Patriarchat vs. Matriarchat

Der Text behandelt die Frauenbilder in der Literatur und konzentriert sich auf den Medeamythos sowie dessen Interpretation in Christa Wolfs Roman "Medea. Stimmen". Es werden die Konzepte von Patriarchat und Matriarchat erläutert und deren Darstellung in der Literatur analysiert. Der Text beleuchtet auch die Veränderungen des Medeamythos im Laufe der Zeit und die genderspezifischen Kommunikationsformen.

  • Der Medeamythos wird in verschiedenen literarischen Werken unterschiedlich interpretiert, von matriarchalischen zu patriarchalischen Darstellungen.
  • Christa Wolfs Roman "Medea. Stimmen" bietet eine Neuinterpretation des Mythos mit matriarchalischen Elementen.
  • Der Text untersucht die Darstellung von Matriarchat und Patriarchat in Wolfs Roman und deren Auswirkungen auf die Charaktere.
  • Genderspezifische Kommunikationsformen und deren Einfluss auf die Gesellschaft werden diskutiert.

21.3.2021

1500

1. Frauen- und Männerbilder in der Literatur
Q2.5 Frauen- und Männerbilder
1.1 Begriffe
Patriarchat (Vaterherrschaft) → Gesellschaftsordnung

Sprachreflexion: genderspezifische Kommunikationsformen

Der letzte Abschnitt des Textes widmet sich der Analyse genderspezifischer Kommunikationsformen. Es wird betont, dass Frauen und Männer auf unterschiedlichen Ebenen kommunizieren, was oft zu Missverständnissen führt.

Der Text stellt verschiedene Positionen der linguistischen Geschlechterforschung vor:

  1. Frauen reden anders als Männer (neutrale Beobachtung ohne Wertung).
  2. Frauen reden anders und "schlechter" (weibliche Sprache als Nachteil in einer von Männern dominierten Welt).
  3. Das Konzept des "doing gender", welches besagt, dass Sprachverhalten Differenzen zwischen den Geschlechtern schafft.

Definition: "Doing gender" bezieht sich auf die Idee, dass Geschlechterunterschiede nicht nur biologisch bedingt sind, sondern auch durch soziale Interaktionen und Verhaltensweisen, einschließlich der Sprache, konstruiert und aufrechterhalten werden.

Diese Betrachtung der Sprache und Kommunikation ergänzt die vorherige Analyse der Frauenbilder in der Literatur und zeigt, wie tief verwurzelt Geschlechterrollen in unserer Gesellschaft und Kultur sind.

Highlight: Die Untersuchung genderspezifischer Kommunikationsformen verdeutlicht, wie Sprache und Literatur zusammenwirken, um Frauenbilder in der Romantik und anderen Epochen zu formen und zu reflektieren.

1. Frauen- und Männerbilder in der Literatur
Q2.5 Frauen- und Männerbilder
1.1 Begriffe
Patriarchat (Vaterherrschaft) → Gesellschaftsordnung

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Frauen- und Männerbilder in der Literatur

Dieser Abschnitt führt in die Thematik der Frauenbilder in der Literatur ein und definiert wichtige Begriffe im Kontext von Geschlechterrollen und Gesellschaftsordnungen. Es werden die Konzepte des Patriarchats und Matriarchats erläutert, einschließlich ihrer Auswirkungen auf Erbfolge, soziale Stellung und Wohnverhältnisse nach der Heirat.

Definition: Das Patriarchat ist eine Gesellschaftsordnung, in der Männer eine bevorzugte Stellung in Staat und Familie einnehmen, während das Matriarchat eine Gesellschaftsordnung darstellt, in der Frauen diese bevorzugte Stellung innehaben.

Der Text geht auch auf literarische Beispiele ein, insbesondere den Medeamythos und dessen Veränderung im Laufe der Zeit. Es wird gezeigt, wie sich die Darstellung Medeas von einer ursprünglich matriarchalisch geprägten Figur zu einer patriarchalisch beeinflussten Gestalt in Euripides' Tragödie wandelte.

Highlight: Die Veränderung des Medeamythos zeigt deutlich, wie literarische Werke Gesellschaftsstrukturen und Geschlechterrollen reflektieren und beeinflussen können.

Example: In der ursprünglichen Argonautensage war Medea matriarchalisch geprägt und brachte weder ihren Bruder noch ihre Kinder um. In Euripides' Tragödie hingegen, die patriarchalisch geprägt ist, wird Medea als Kindsmörderin dargestellt.

1. Frauen- und Männerbilder in der Literatur
Q2.5 Frauen- und Männerbilder
1.1 Begriffe
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Lektüre: "Medea. Stimmen" von Christa Wolf

Dieser Abschnitt befasst sich mit Christa Wolfs Roman "Medea. Stimmen" und dessen zeitgeschichtlichem Hintergrund. Wolf verarbeitet in ihrem Werk ihre Erfahrungen mit der DDR und der Wiedervereinigung Deutschlands.

Der Inhalt des Romans wird kurz zusammengefasst, wobei die Hauptfigur Medea als selbstbewusste Frau in einer patriarchalischen Gesellschaft dargestellt wird. Der Text hebt hervor, wie Wolf den klassischen Medeamythos neu interpretiert und dabei matriarchalische Elemente einbezieht.

Vocabulary: Argonauten sind die Helden der griechischen Argonautensage, die auf dem Schiff Argo segelten.

Der Abschnitt geht detailliert auf die Darstellung des Matriarchats und Patriarchats im Roman ein. Es werden Beispiele für matriarchalische Praktiken in Kolchis und patriarchalische Strukturen in Korinth gegeben.

Quote: Medea bezeichnet sich selbst als "Tochter einer großen Königin" (S. 17), was ihre Verbindung zur matriarchalischen Tradition unterstreicht.

Highlight: Wolfs Roman zeigt den Kontrast zwischen der matriarchalischen Gesellschaft in Kolchis und der patriarchalischen Ordnung in Korinth, was die Frauenbilder in der Romantik und deren Entwicklung reflektiert.

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  • Der Medeamythos wird in verschiedenen literarischen Werken unterschiedlich interpretiert, von matriarchalischen zu patriarchalischen Darstellungen.
  • Christa Wolfs Roman "Medea. Stimmen" bietet eine Neuinterpretation des Mythos mit matriarchalischen Elementen.
  • Der Text untersucht die Darstellung von Matriarchat und Patriarchat in Wolfs Roman und deren Auswirkungen auf die Charaktere.
  • Genderspezifische Kommunikationsformen und deren Einfluss auf die Gesellschaft werden diskutiert.

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  1. Frauen reden anders als Männer (neutrale Beobachtung ohne Wertung).
  2. Frauen reden anders und "schlechter" (weibliche Sprache als Nachteil in einer von Männern dominierten Welt).
  3. Das Konzept des "doing gender", welches besagt, dass Sprachverhalten Differenzen zwischen den Geschlechtern schafft.

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Definition: Das Patriarchat ist eine Gesellschaftsordnung, in der Männer eine bevorzugte Stellung in Staat und Familie einnehmen, während das Matriarchat eine Gesellschaftsordnung darstellt, in der Frauen diese bevorzugte Stellung innehaben.

Der Text geht auch auf literarische Beispiele ein, insbesondere den Medeamythos und dessen Veränderung im Laufe der Zeit. Es wird gezeigt, wie sich die Darstellung Medeas von einer ursprünglich matriarchalisch geprägten Figur zu einer patriarchalisch beeinflussten Gestalt in Euripides' Tragödie wandelte.

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Quote: Medea bezeichnet sich selbst als "Tochter einer großen Königin" (S. 17), was ihre Verbindung zur matriarchalischen Tradition unterstreicht.

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