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Friedrich Schiller - Kabale und Liebe

3.1.2022

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friedrich Schiller
-kabale und liebe- DOTEN ZUM WERK.
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Titel: Kabale und Liebe
Gattung: bürgerliches Trauerspiel
Originalsprache: Deutsch
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Gattung: bürgerliches Trauerspiel
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Titel: Kabale und Liebe
Gattung: bürgerliches Trauerspiel
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friedrich Schiller -kabale und liebe- DOTEN ZUM WERK. -> Titel: Kabale und Liebe Gattung: bürgerliches Trauerspiel Originalsprache: Deutsch Autor: Johann Christoph Friedrich Schiller Erscheinungsjahr: 1782-83 Erstdruck: Januar 1784 Uraufführung: 13. April 1784 Ort der Uraufführung: Frankfurt am Main -> zwei Tage nach der Uraufführung wurde das Drama in Anwesenheit Schillers erstmals in Mannheim gezeigt -> Epoche: Sturm und Drang Ort und Zeit der Handlung: kleines deutsches Fürstentum im 18. Jahrhundert -> Schiller hatte mit seinem Stück den Nerv des Theaterpublikums getroffen -> portraitierte nicht nur Ständegesellschaft, sondern zugleich eine Liebesgeschichte mit tragischem Ausgang gestaltet, die die Herzen berührten beides wird im Titel angedeutet -> „Kabale" weist auf die Adelsgesellschaft hin, die ihre gesellschaftlichen Privilegien mit allen Mitteln verteidigt -> „Liebe" steht für die private Suche nach dem Glück, das an den starren Regeln und Zwängen der Gesellschaft scheitert -> fünf Jahre später wurde die Ständeordnung der Französischen Revolution erst einmal für abgeschafft erklärt -> 1792 wurde Schiller zum Ehrenbürger der Französischen Revolution ernannt -> Theaterstück von bleibender Bedeutung -> kein Werk stellt die gesellschaftliche Situation so realistisch, authentisch und gut nachvollziehbar dar -> sowohl zeitgebunden, als auch zeitlos Generationskonflikt, das Scheitern einer jungen Liebe, Gegensatz zwischen individuellen Interessen und gesellschaftlichen Normen Erster Akt: Erste Szene: Der Sohn des Präsidenten von Walter macht Luise, der Tochter des Musikers Miller, den Hof. Millers Frau freut sich über dessen Briefe und Geschenke, doch der Vater macht sich Vorwürfe,...

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nicht schon länger energisch dagegen eingeschritten zu ein. Ihm ist bewusst, dass Luise ihren adeligen Verehrer wegen des Standesunterschieds niemals heiraten kann. Deswegen will er unbedingt verhindern, dass sie durch einen leichtfertigen adeligen Verführer ihren guten Ruf verliert und sich eine Zukunft als ehrbare bürgerliche Ehefrau verbaut. Zweite Szene: Wurm tritt auf: Er ist der Sekretär des Präsidenten und möchte Luise heiraten. Luises Mutter gibt ihm deutlich zu verstehen, dass ihre Tochter mit Ferdinand von Walter nun eine viel bessere Partie in Aussicht habe. Ihr Mann weist sie dafür scharf zurecht, will aber Wurm ebenfalls nicht als Schwiegersohn haben. Er lehnt ihn schon deswegen ab, weil er Luise mithilfe des Vaters gewinnen möchte, findet ihn aber auch unsympathisch. Dritte Szene: INHALT Nach dem Abgang Wurms kommt Luise aus der Kirche zurück. Wegen ihrer Liebe zu Ferdinand ist sie innerlich ganz aufgewühlt, weiß aber zugleich, dass die Standesschranken ihrer Liebe entgegenstehen. Vierte Szene: Ferdinands Besuch bei Luise zeigt, dass er genauso schwärmerisch verliebt ist wie sie. Dabei ist er fest entschlossen, sich über die gesellschaftlichen Grenzen hinwegzusetzen und Luise zu seiner Frau zu machen. Fünfte Szene: Der Ort wechselt von der Wohnung Millers in den »Saal beim Präsidenten«. Wurm will seine Stellung als Sekretär des Präsidenten nutzen, um Luise und Ferdinand auseinanderzubringen. Der Präsident kann anfangs nicht glauben, dass Ferdinand ernste Absichten hat. Er durchschaut, dass Wurm mit seiner Hilfe einen unerwünschten Nebenbuhler loswerden möchte. Allerdings käme ihm eine ernsthafte Beziehung Ferdinands mit einem bürgerlichen Mädchen sehr ungelegen. Der Herzog heiratet und muss seiner bisherigen Favoritin Lady Milford zum Schein den Abschied geben. Ferdinand soll sie heiraten, um den Einfluss des Vaters am Hof zu sichern. Wurm glaubt jedoch fest, dass Ferdinand nicht nur eine Ehe mit der Milford, sondern sogar mit der untadeligsten Dame des Landes ablehnen wird. Sechste Szene: Der Besuch des Hofmarschalls von Kalb kommt dem Präsidenten sehr entgegen, er macht ihn zu einem nichts ahnenden Werkzeug einer Intrige, die seinen Sohn zur Ehe zwingen soll. Der Hofmarschall soll in der ganzen Residenz verkünden, dass Ferdinand die Lady Milford heiraten wird Siebente Szene: Der Präsident lässt nun seinen Sohn rufen, der sich ihm gegenüber sehr distanziert verhält. Die Aussage des Vaters, er habe die Verbrechen, die ihn an die Spitze des Fürstentums brachten, nur begangen, um seinem Sohn zu einer Karriere zu verhelfen, weist dieser entsetzt zurück. Der Plan des Vaters, dass er die Milford heiraten und mit dem Fürsten teilen solle, ruft bei ihm ebenfalls entschiedene Ablehnung hervor. Darauf schlägt der Präsident zum Schein eine untadelige Dame von Stand als Ehepartnerin vor. Als Ferdinand auch auf diesen Vorschlag nicht eingeht, weiß der Präsident, dass Wurm recht hatte. Er will seine Heiratspläne aber nicht von seinem störrischen Sohn zunichtemachen lassen, zumal sie schon öffentlich bekannt sind. Also zwingt er ihn durch massive Drohungen, der Lady Milford einen Besuch abzustatten. Zweiter Akt: Erste Szene: Der Anfang des zweiten Akts spielt in den Räumen der Lady Milford, die ungeduldig auf Ferdinand wartet. Dabei verrät sie ihrer Kammerdienerin, dass ihr die verlogene Welt des Hofes zuwider ist. Sie selbst hat die Heiratspläne geschickt eingefädelt, weil sie Ferdinand liebt, sie möchte mit ihm das Land verlassen und ein neues Leben anfangen. Zweite Szene: Ein alter Kammerdiener überbringt der Lady im Auftrag des Herzogs ein Hochzeitsgeschenk. Als sie erfährt, dass diese kostbaren Brillanten durch den Verkauf von Landeskindern nach Amerika finanziert sind, reagiert sie entsetzt. Ihr war nicht bekannt, dass der Landesherr junge Männer als Soldaten an England verkauft, damit diese in den nordamerikanischen Kolonien gewaltsam Unabhängigkeitsbestrebungen unterdrücken. Sie veranlasst, dass die Edelsteine verkauft werden. Der Erlös soll den Einwohnern einer Stadt, die durch einen Brand ruiniert wurden, aus der Not helfen. Dritte Szene: Nun erscheint Ferdinand von Walter, der anfangs sehr frostig und beleidigend auftritt, um die Lady von ihren Heiratsplänen abzubringen. Als er aber erfährt, wie unglücklich die Lady in ihrer Rolle ist und dass sie für das Land als Wohltäterin gewirkt hat, wandelt sich sein Bild von ihr. Um sein Verhalten zu entschuldigen, gesteht er ihr seine Liebe zu einem bürgerlichen Mädchen. Damit gewinnt der dramatische Konflikt an Fahrt, denn die Lady will Ferdinand trotzdem zur Ehe zwingen, um sich nicht in der Öffentlichkeit zu blamieren. Schiller erwähnt es zwar nicht, aber man muss davon ausgehen, dass die Lady den Präsidenten gleich davon informiert hat, dass Ferdinand zu der schon öffentlich bekannt gemachten Heirat nicht bereit ist. Vierte Szene: Nach einem Ortswechsel erfährt der Leser, dass inzwischen im Hause Miller große Aufregung herrscht, weil Schwierigkeiten mit der staatlichen Macht zu befürchten sind. Fünfte Szene: Als Ferdinand auftritt, erzählt er von der geplanten Heirat mit der Lady Milford und von seiner seelischen Erschütterung. Obwohl er sich klar zu Luise bekennt, muss er sich von Luises Vater als Verführer beschimpfen lassen. Anfangs wirkt Ferdinand noch verunsichert, doch dann wird seine Position immer fester und klarer. Schon bevor sein Vater die Szene betritt, argumentiert Ferdinand so, als ob der Vater schon da wäre und zuhören würde. Sechste Szene: Als der Präsident dann erscheint, versucht er, seine Ziele mit Macht und Gewalt durchzusetzen. Zu seiner Strategie gehört es, Luise, die ohnehin schon innerlich erschüttert ist, als Hure zu beschimpfen und in ihrer Ehre anzugreifen. Das lässt sich Miller nicht bieten. Obwohl er große Angst vor dem Präsidenten hat, tritt er ihm mutig entgegen und vertritt nicht nur sein Hausrecht, sondern auch die bürgerliche Moral gegenüber der sittlichen Verworfenheit des Hofes. Siebente Szene: Als der Präsident Luise abführen lassen will, stellt sich Ferdinand schützend vor sie und treibt die Auseinandersetzung mit seinem Vater Schritt um Schritt weiter. Schließlich erzwingt er Luises Freilassung, indem er droht, die Verbrechen seines Vaters öffentlich bekannt zu machen. Im offenen Schlagabtausch unterliegt die verlogene Welt des Hofes, weil sie das Licht der Öffentlichkeit scheuen muss. Dritter Akt: Erste Szene: Den Sieg kann die Welt des Hofes nur erringen, wenn sie den Weg der Intrige wählt. Während eines Gesprächs mit dem Präsidenten über die missglückte Aktion im Hause Miller entfaltet wurm einen diabolischen Plan. Der bürgerliche Handlanger ist also der eigentliche Initiator der Kabale. Scharfsichtig hat er die schwachen Punkte in der Liebesbeziehung zwischen Luise und Ferdinand erkannt und will nun zwischen den Liebenden Misstrauen schüren. Angriffspunkte sind Ferdinands schrankenlose Eifer- sucht und Luises Vaterbindung. Luise soll dadurch erpressbar gemacht werden, dass der Vater ins Gefängnis gesperrt wird. In Ferdinand soll die Vermutung geweckt werden, dass Luise noch einen anderen Liebhaber hat. Zweite Szene: Um die Kabale greich durchzufü en, wird die Bereitschaft des Hofmarschalls benötig als angeblicher Liebhaber zu erscheinen und dem Sohn des Präsidenten einen gefälschten Brief zuzuspielen, aus dem Luises scheinbare Untreue gegen Ferdinand hervorgeht. Nach anfänglichem Zögern ist von Kalb einverstanden, denn ein Scheitern der Ehe zwischen Ferdinand und der Lady könnte auch seine Position am Hof gefährden. Dritte Szene: Als der Präsident den Entwurf des Liebesbriefes liest, den Luise an den Hofmarschall von Kalb richten soll, um ihren Vater zu retten, ist er mit Wurm sehr zufrieden. Vierte Szene: Der zweite Teil des Aktes spielt wieder in der Wohnung Millers. Dort versucht Ferdinand, Luise zur gemeinsamen Flucht zu überreden. Sie lehnt ab, weil sie dies ihrem Vater nicht antun will und auch Angst vor dem Fluch von Ferdinands Vater hat. Als sie vorschlägt, die Beziehung wegen des Standesunterschieds zu beenden, weckt dies Ferdinands Misstrauen. Er vermutet die Existenz eines Liebhabers und verlässt die Szene. Fünfte Szene: Allein im Zimmer wundert sich Luise, wo der Vater so lange bleibt. Sechste Szene: Wurm erscheint und setzt Luise davon in Kenntnis, dass Mutter und Vater eingesperrt sind und den Vater ein Prozess auf Leben und Tod erwartet. Er macht Luise glauben, dass das einzige Mittel den Vater zu retten, ein Liebesbrief sei, den er ihr diktiert. Außerdem verlangt er von ihr eine eidliche Verpflichtung, über das Zustandekommen des Briefes zu schweigen. Wurms Andeutung, dass er sie doch noch heiraten könnte, wird von ihr scharf zurückgewiesen. Vierter Akt: Erste Szene: Mit einem Brief in der Hand stürmt Ferdinand in den Saal des Präsidenten und fordert einen Diener auf, den Hofmarschall sofort zu holen. Zweite Szene: Der Monolog Ferdinands während des Wartens zeigt, wie tief er sich von Luise verletzt fühlt, ihr gesamtes Verhalten erscheint ihm nun als bewusstes Täuschungsmanöver. Dritte Szene: Als der Hofmarschall erscheint, fordert ihn Ferdinand zu einem Duell heraus und beleidigt ihn immer wieder grob, doch der Marschall will sich nicht stellen. Ferdinand möchte aus ihm herauspressen, wie weit er bei Luise gekommen ist. Da verrät er in seiner Angst den ganzen Plan und behauptet, Luise überhaupt nicht zu kennen. Angeekelt verzichtet Ferdinand darauf, den Hofmarschall zu töten, nimmt allerdings in seiner Wut und Enttäuschung überhaupt nicht wahr, was von Kalb ihm gesagt hat. Vierte Szene: Ferdinands Zorn richtet sich nun ganz gegen Luise, die er mit in den Tod nehmen möchte. Fünfte Szene: Ferdinands innere Zerrissenheit steigert sich noch, als sich der Vater bei ihm entschuldigt und ihm scheinheilig die Erlaubnis gibt, die Millerin zu heiraten. Sechste Szene: Der zweite Teil des vierten Aktes spielt in einem prächtigen Saal des Palastes der Lady Milford. Dort erwartet sie Luise, die von ihrer Kammerdienerin zum Kommen aufgefordert worden ist. Siebente Szene: Die Lady will Luise, die rechtselbstbewusst auftritt, beeindrucken und demütigen. Das Angebot, Kammerjungfer bei ihr zu werden, lehnt Luise mit Blick auf die Unmoral des Hofes ab. Als sie von der Lady ermahnt wird, nicht zu sehr auf ihre äußeren Reize zu bauen, wirft Luise dieser ihre Mädchens eigene Eitelkeit vor. Luises Frage, ob die Milford denn bei der Lady glücklich sei, zerbricht deren Fassade von Überlegenheit. Die Lady will Luise nun durch Drohungen und Versprechungen zum Verzicht auf Ferdinand bewegen. Luise verzichtet dann zwar, aber ihre Erklärung verbindet sie mit Vorwürfen und der Ankündigung des Selbstmords. Achte Szene: Luises Auftreten hat die Lady so beschämt, dass sie beschließt, ihr Verhältnis mit dem Herzog zu beenden und das Land zu verlassen, Neunte Szene: Sie verabschiedet sich von ihrer Dienerschaft, verteilt ihr Geld unter sie und übergibt dem Hofmarschall, der eigentlich gekommen ist, um einem Auftrag des Herzogs auszurichten, einen Abschiedsbrief. Fünfter Akt: Erste Szene: Der letzte Akt spielt wieder im Hause Millers, wohin Miller gerade zurückkehrt. Einem Brief, den er im Auftrag Luises Ferdinand übergeben soll, entnimmt er, dass sie ihrem Geliebten vorschlägt, zeitgleich Selbstmord zu begehen. Der Vater bringt sie von diesem Plan wieder ab, indem er massiven religiösen und moralischen Druck ausübt. Zweite Szene: Als Ferdinand auftritt, lässt er sich von Luise die Echtheit des Briefes an den Hofmarschall bestätigen, Nach ihrem Eingeständnis, zu dem sie der geleistete Eid zwingt, macht er deutlich, wie sehr er von ihrer Untreue enttäuscht ist. Er sagt, er fühle sich schlecht, und bittet sie um ein Glas Limonade. Dritte Szene: Im Gespräch mit dem Vater erinnert sich Ferdinand daran, dass er ins Haus Millers gekommen ist, um das Flötenspiel zu erlernen. Als er dabei erfährt, dass Luise sein einziges Kind ist, schickt er Miller erschüttert hinaus, um nachzusehen, wo die Limonade bleibt. Vierte Szene: Im nun folgenden Monolog denkt Ferdinand noch einmal über seine Pläne nach und erläutert, warum er es für richtig hält, Luise umzubringen. Fünfte Szene: Als Miller wieder die Szene betritt, bezahlt ihm Ferdinand die Musikstunden überaus großzügig. Miller ist außer sich vor Freude und will das Geld für die Ausbildung und Kleidung seiner Tochter verwenden. Sechste Szene: Nachdem Luise die gewünschte Limonade gebracht hat, bittet Ferdinand Miller, einen Brief bei seinem Vater abzugeben. Während Luise ihren Vater mit einem Licht nach draußen begleitet, wirft Ferdinand Gift in die Limonade. Siebente Szene: Zwischen Luise und Ferdinand herrscht anfangs eine sehr frostige Atmosphäre. Dann überhäuft Ferdinand Luise erneut mit Vorwürfen. Schließlich trinkt er von der vergifteten Limonade und fordert auch Luise zum Trinken auf. Als er ihr eröffnet, dass sie sterben wird, fühlt sie sich nicht mehr an ihren Eid gebunden und enthüllt Ferdinand alles. Sterbend fordert sie Ferdinand noch zur Vergebung auf. Letzte Szene: Als der Präsident mit einigen Bediensteten erscheint, macht ihn Ferdinand für den Tod Luises mitverantwortlich. Wurm, den der Präsident zum Sündenbock machen will, wird wütend und beschließt, alle Verbrechen der Justiz zu gestehen. Im Sinne Luises reicht Ferdinand seinem Vater im Sterben die Hand zur Vergebung. Daraufhin lässt sich der Präsident festnehmen. Fünfter Akt: Entscheidung - Held siegt oder wird vernichtet Luise trinkt Luise bringt die Wahrheit an den Tag Luise stirbt Justiz Miller bringt Luise von ihren Selbstmordplänen ab Auftritt Ferdinands lässt sich die Echtheit de Briefes an den Hofmarschall bestätigen Limonade wird vergiftet- Ferdinand trinkt Vorwürfe und Ankündigung des nahen Todes Tragischer Höhepunkt: Erkenntnis der Wahrheit, aber Rache oder Rückgängigmachen unmöglich Ferdinand stirbt Wendepunkt: Sieg der bürgerlichen Tugend will alles offenlegen Vergebung Miller wird mit Geld beschenkt und zum Präsidenten geschickt Präsident kommt mit Gefolge Vorwürfe an Wurm Der Fürst: Bürgerliche Welt Enge Bindung, Vater lehnt Beziehung zu Ferdinand ab Miller HAUPTFIGUREN Präsident von Walter: hofft auf gesell- schaftlichen Auf- stieg der Tochter wird von beiden Ehe- leuten als Schwiegersohn gelehnt. Luise - Machterhaltung um jeden Preis - Premierminister Ferdinand von Walter: Frau Miller Wurm Ferdinand - Distanz zur Welt des Adels gebildet geht dem Handeln des Vaters auf Distanz - aufrechter junger Mann - unberührt von der sittlichen Welt des Adels will ihn heiraten wollen Luise und Ferdinand durch eine Intrige ausein- ander bringen 4 von Kalb - ein typischer Herrscher des Absolutismus - das Wohl der Untertanen ist ihm egal tritt nicht persönlich auf Heiratspläne, Hofleben und sein Regierungshandeln haben Einfluss auf das Leben aller Figuren Welt des Adels Lady Milford Präsident - erwarb seine Stellung durch einen Sprengstoffanschlag, dem seine Vorgänger zum Opfer fiel - setzt alles daran, die Gunst des Herzogs zu erhalten, um die Stellung am Hof zu festigen - will für seinen Sohn den gleichen Weg - will über den Kopf seines Sohnes hinweg entscheiden - durch die Heirat mit Lady Milford soll die Stellung des Premierminister weiterhin gesichert werden - steht zwischen den Ständen - handelt auch nach adeligen Denkmustern (Duell mit dem Hofmarschall) -> verachtet aber andererseits die intriganten Praktiken der höfischen Welt - als Liebender argumentiert er bürgerlich - versteht sich als autonomes-Ich, welches das private Glück über den Stand stellt (Sturm und Drang) - Tod als scheinbarer Ausweg aus einer verzweifelten Situation Hofmarschall von Kalb: - verdankt seinen Aufstieg ins Amt dem Mordanschlag - liebt das glanzvolle Hofleben - legt großen Wert auf seine Kleidung - Klatschbedürfniss - wird zu einem nichts ahnenden Werkzeug der Intrige - aus Feigheit verrät er alles Lady Milford: - Geliebte des Herzogs - repräsentiert sowohl die Welt des Hofes als auch die bürgerliche Wertewelt - stammt aus England - Familie verlor ihre Güter und wurde des Landes verwiesen - sehnt sich nach Liebe (wahre Liebe) - Einsatz für das Wohl ihres Landes - möchte keine Demütigungen über sich ergehen lassen - Verzichtet letztendlich auf Ferdinand Sekretär Wurm: - Handlanger des Präsidenten / Premierminister - kleiner tückischer Mann - Architekt der Kabale - will sich nicht zum Sündenbock machen lassen -> beschuldigt den Präsidenten Herr Miller: - fest verankert im ständischen Denken -> fester Platz in der Zunftordnung der Stadt - Musiker - akzeptiert nur einen Mann des selben Standes für seine Tochter - Patriarch - grob - religiös - bürgerliches Selbstbewusstsein - heimliche Aufstiegsträume Frau Miller: - begünstigt die Liebesbeziehung zwischen Ferdinand und Luise - kleinbürgerliche Aufstiegshoffnung - schwatzhaft Luise Miller: - schönstes Exemplar einer Blondine" - fest in ihrer Familie verankert - enge Vater-Tochter-Beziehung - Denken stark vom christlichen Glauben geprägt - respektiert die Standesschranken - aufrichtige und zärtliche Liebe gegenüber Ferdinand - steht zwischen ihrer Liebe zu Ferdinand, der Erwartungshaltung des Vaters und ihren religiösen Überzeugungen - Fremdbestimmt durch väterliche Autorität - Vergebung für das erlittene Unrecht