Seite 2: Formale Elemente der Gedichtanalyse
Die zweite Seite konzentriert sich auf die formalen Aspekte der Gedichtanalyse und bietet einen Überblick über verschiedene poetische Strukturen und Techniken.
Zunächst werden verschiedene Reimschemata vorgestellt: Paarreim, Kreuzreim (abab), umarmender Reim (abba) und Reimweise (aaba, aabb). Diese Schemata tragen zur Struktur und zum Klang des Gedichts bei.
Example: Ein Beispiel für einen Kreuzreim wäre: "In stillen Nächten, wenn Sterne glühn, / Und sanft der Wind durch Blätter weht, / Da lass ich meine Gedanken ziehn, / Bis mir ein neuer Tag ersteht."
Das Metrum oder Versmaß wird ebenfalls erläutert, wobei verschiedene Typen wie Jambus, Trochäus, Anapäst und Daktylus genannt werden. Diese beschreiben die Betonung der Silben innerhalb eines Verses.
Vocabulary: Trochäus - Ein zweisilbiger Versfuß mit der Betonung auf der ersten Silbe.
Die Kadenz, also die Form des Versende, wird in weibliche (unbetonte letzte Silbe) und männliche (betonte letzte Silbe) Kadenz unterteilt. Diese tragen zum Rhythmus und zur Klanggestalt des Gedichts bei.
Highlight: Das Enjambement, auch Zeilensprung genannt, wird als wichtiges stilistisches Mittel erwähnt, das den Gedankenfluss über Versenden hinweg fortsetzt.
Diese formalen Elemente sind entscheidend für die Analyse von Gedichten wie Matthias Claudius' "Der Mensch" und helfen, die Verbindung zwischen Form und Inhalt zu verstehen. Sie zeigen, wie Dichter wie Claudius in der Epoche der Aufklärung poetische Mittel einsetzten, um ihre Botschaft zu vermitteln.