Strophe 1: Das Bild einer grauen Stadt
In der ersten Strophe des Gedichts "Die Stadt" von Theodor Storm wird eine atmosphärische Beschreibung der titelgebenden Stadt präsentiert. Der Dichter malt ein Bild von Eintönigkeit und Stille, das die Grundstimmung des gesamten Werkes setzt.
Highlight: Die Stadt wird als langweilig, eintönig und still dargestellt, was eine überwiegend negative Charakterisierung ergibt.
Die Umgebung der Stadt spielt eine wichtige Rolle in dieser Strophe. Storm nutzt sprachliche Mittel wie Enjambements in fast allen Versen, mit Ausnahme des letzten, um den Fluss der Beschreibung zu unterstützen und die Monotonie der Stadtlandschaft zu unterstreichen.
Vocabulary: Enjambement - Ein Stilmittel in der Poesie, bei dem ein Satz oder eine Phrase über das Versende hinaus in die nächste Zeile übergeht.
Das Reimschema ist nicht klar erkennbar, was möglicherweise die Unregelmäßigkeit und Alltäglichkeit der beschriebenen Stadt widerspiegelt. Der durchgängige Jambus verleiht dem Gedicht einen gleichmäßigen Rhythmus, der die Eintönigkeit der Stadtbeschreibung zusätzlich betont.
Definition: Jambus - Ein zweisilbiger Versfuß mit der Betonung auf der zweiten Silbe.
Auffällig ist das Fehlen von Metaphern, Vergleichen und Personifikationen, was den realistischen Charakter des Gedichts unterstreicht und es zu einem Gedicht Realismus Beispiel macht.