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19.10.2022
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Trakl - Verfall (1909+ Expressionismus) Gedichtsanalyse Das lyrische Gedicht ,,Verfall", welches im Jahr 1909 veröffentlicht wurde und von Georg Trakl verfasst worden ist, ist der Epoche Expressionismus zuzuordnen. Die Gedichtsform lässt sich deuten in ein Sonett, welches in den ersten beiden Strophen ein Quartett ist und in den letzten beiden ein Terzett. Das Gedicht handelt von dem lyrischen ich welches sich nicht wohl in seinem Umfeld fühlt, und deshalb Abwechslung möchte. Die Deutungshypothese bezieht sich auf das lyrische ich welches aus seinem alten Leben ausbrechen möchte, um neue Erfahrungen und Erlebnisse zu sammeln. Das Sonett besitzt 4 Strophen, in den ersten beiden Strophen sind vier Verse enthalten, in den letzten beiden Versen Jeweils drei. Das Reimschema ist ein unregelmäßiger Paareim. Die erste Strophe ist die einzige Strophe welche sich mit den mittleren Verse reimt, in allen anderen sind es die äußeren Verse. Die Kadenzen sind regelmäßig und das Metrum wird als 5 Hebiger jambus gedeutet. Die erste Strophe (V.1-4) handelt von dem lyrischen ich, welches den Vögeln folgt um in die herbstliche Welt einzutauchen. In der zweiten Strophe (V.5-8) befindet es sich erstmals in einer positiven Umgebung innerhalb seiner Gedanken, während er den Dämmervollen Garten durchläuft. Die dritte Strophe (V.9-11) bezieht sich auf die reale Welt welche ihn verängstigt, in Bezug auf seine Umgebung. In der letzte Strophe (V.12-14),...
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handelt es um Kinder welche sich ebenfalls in der verfallenden Welt befinden, und dem nicht ausweichbaren Tod. Die Epoche lässt sich mit Expressionismus in Verbindung bringen. Das lyrische Ich befindet sich in Aufbruchstimmung die Verfallende Umgebung zu verlassen. ,,So folg ich über Wolken ihren Fahrten."(V.8) Außerdem eine Reizüberflutung von negativen Eindrücken die, die Angst vor Gewalt und Krieg verstärken. Das Gedicht wurde zu der Zeit des kommenden ersten Weltkriegs verfasst, welches eine Verstärkung der Verfalls Furcht ist (vgl. V.9). Das lyrische Ich zeigt zur Stimmung, dass der rote Wein in dem Gedicht sich interpretieren lässt als Blut und das zeigt, dass es Angst vor dem Krieg hat und dadurch kommt düsteren Stimmung auf. Außerdem ist die Stimmung in dem Gedicht am Anfang durch das träumen bereits negativ, aber von Absatz zu Absatz wird diese immer dunkler und Angsteinflößender. Die Haltung des lyrischen Ichs ist abgeneigt zu seiner äußeren realen Wahrnehmung, doch in seinen Gedanken versucht es auszubrechen von der realen Welt um frieden zu finden. In dem Gedicht sind ebenfalls sprachliche Mittel enthalten, welche die gesammelten Eindrücke zu der Um ing des lyrischen Ichs vertiefen. In der ersten Strophe (V.1-4) findet sich eine Metapher ,,[...]wenn die Glocken Frieden läuten, Folg ich der Vögel wundervollen Flügeln,", dadurch das die Vögel frei sind und überall hin fliegen können wünscht auch das lyrische Ich sich vor dem kommenden Krieg und dem Tod fliehen zu können. Die zweite Strophe (V.5-8) zeigt weiterhin, dass das lyrische Ich aus seinem Leben ausbrechen möchte und träumt davon, deshalb sind die beiden ersten Strophen friedlicher, dass zeigen auch die Adjektive ,,wundervoll"(V.2), ,,herbstlich klar"(V.4), ,,dämmervoll"(V.5) und ,,helleren"(V.6). In seiner Traumwelt fühlt er sich wohl, dadurch bekommen auch die Leser einen Eindruck wie das lyrische Ich sich seine Traumwelt vorstellt. Die dritte Strophe (V.9-11) behandelt ebenfalls eine Metapher ,,entlaubten Zweigen"(V.10) damit zeigt das lyrische Ich nochmals wie kaputt und düster der Ort ist. Die Äste haben keine Blätter mehr an sich, dadurch wird dem Leser deutlich gemacht welch Angsteinflößende Stimmung herrscht. In der letzten Strophe (V.12-14) findet sich eine Personifikation ,,fröstelnd blaue Astern"(V.14) damit möchte das lyrische Ich die Farbe nutzen um das Unwohlsein auszudrücken, da blau oft mit kalten und unangenehmen Gefühlen verbunden wird. In dem Gedicht wurden insgesamt zwei Farben verwendet, ,,rot" (V.11) das steht für Gewalt, Schmerz und Kampf, aber durch den Zusammenhang mit der Farbe ,,blau"(V.14) deutet es auf die Zukunft hin. Zu der Zeit stand der erste Weltkrieg bevor, deshalb können die Farben als Düster interpretiert werden. Der Satzbau des Gedichts ist Parataktisch. Anhand der oben genannten Merkmale bestätigt sich nun die These des lyrischen Ichs und sein Verlangen in eine andere und positivere Welt auszubrechen, seine Sehnsucht wird im laufe des Gedichts deutlich so auch seinen Wunsch in eine hellere und positivere Atmosphäre zu gelangen (vgl.6). Ebenfalls wird dies auch in einem anderen Absatz deutlich. ,,Folg ich der Vögel wundervollen Flügeln"(V.2) Das lyrische ich versucht alles um in seine Traum Welt zu gelangen, um weg von seiner jetzigen Umgebung zu kommen. Der Titel ,,Verfall" passt sich dem Gedicht an und verdeutlicht die Gefühle des lyrischen Ichs, es wird deutlich, dass es sich mit dem Krieg beschäftigt und das lyrische Ich somit viele negative Eindrücke sammelt. Durch die Thematik Krieg wird verdeutlich wie viel Angst es hat. Aus diesem Grund möchte das lyrische Ich Ausbrechen und in seiner Traumwelt leben. Durch diesen Titel wird außerdem deutlich, dass es sich um die Epoche Expressionismus handelt. Dort wird oft von Verfall gesprochen und die Epoche wird oft zu Sonettformen zugeordnet, welche sich durch den strengen Kontrast der äußeren Form und des inhaltlichen Verfalls zeigt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das lyrische ich einen Traum hat welchen er sich zeitnah ermöglichen möchte. Es möchte sich bald in einem anderen Umfeld begeben welche nicht mit vielen negativen Aspekten bestückt ist, wie in seiner jetzigen. Durch seine Umgebung ist dies aber erstmal nur in seinem Gedanken möglich, so bewegt er sich in seiner Traumwelt fort, um so seine Gedanken vor der bevorstehenden Kriegszeit zu schützen. Gedicht: Am Abend, wenn die Glocken Frieden läuten, Folg ich der Vögel wundervollen Flügen, (a) Die lang geschart, gleich frommen Pilgerzügen, (a) Entschwinden in den herbstlich klaren Weiten. Hinwandelnd durch den dämmervollen Garten (a) Träum ich nach ihren helleren Geschicken Und fühl der Stunden Weiser kaum mehr rücken. So folg ich über Wolken ihren Fahrten. (a) Da macht ein Hauch mich von Verfall erzittern. (a) Die Amsel klagt in den entlaubten Zweigen. Es schwenkt der rote Wein an rostigen Gittern, (a) Indes wie blasser Kinder Todesreigen (a) Um dunkle Brunnenränder, die verwittern, Im Wind sich fröstelnd blaue Astern neigen. (a) Aufbau: Reizüberflutung von negativen Sinneseindrücken Es ist ein Sonett Reimschema: unregelmäßiger Paarreim 1. Strophe mittlere Verse 2. Strophe: äußere Verse 3. Strophe: äußere Verse 4. Strophe : äußere Verse Kadenzen regelmäßig Metrum: 5 Hebiger Jambus Rot Gewalt, Schmerz und Kampf Zusammenhang mit der Farbe blau deutet auf die Zukunft hin (Farben eher düster, weil zu der Zeit der kommende 1. Weltkrieg war. Pink Metapher Rot = Adjektive Blau Personifikation