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Gedichtsanalyse: Neue Liebe, neues Leben (Deutsch KA)

30.10.2021

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Gedichtsanalyse "Neue Liebe, neues Leben" (KA Deutsch,
Klasse 10)
Johann Wolfgang Goethe
Manche Beziehungen sind kompliziert und es fällt sc
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Johann Wolfgang Goethe
Manche Beziehungen sind kompliziert und es fällt sc
Gedichtsanalyse "Neue Liebe, neues Leben" (KA Deutsch,
Klasse 10)
Johann Wolfgang Goethe
Manche Beziehungen sind kompliziert und es fällt sc

Gedichtsanalyse "Neue Liebe, neues Leben" (KA Deutsch, Klasse 10) Johann Wolfgang Goethe Manche Beziehungen sind kompliziert und es fällt schwer, seinen eigenen Weg zu gehen - darum geht es auch in dem Gedicht "Neue Liebe, neues Leben", welches von Johann Wolfgang von Goethe verfasst wurde und 1774/75 erschienen ist. Das Thema des Gedichts ist eine toxische Beziehung, in welcher das lyrische Ich zu fliehen versucht. Das lyrische Ich ist im Gedicht ganz klar vorhanden, dies wird z.B in V. 4 deutlich, da dort das lyrische Ich seine Gedanken und Gefühle anfängt mitzuteilen. Der Leser brkommt durch das lyrische Ich somit einen Einblick in dessen Gedanken- sowie Gefühlswelt Das lyrische Ich spricht das Herz zu Anfang an und bittet es, eine Antwort darauf zu erhalten, was es so bedränge (vgl. V. 1-2). Das Herz ist hierbei als Symbol der Liebe zu verstehen und da das lyrische Ich das Herz selbstständig anspricht, ist es wohl verwirrt und wünscht sich Klarheit über seine Gefühle. Außerdem wird ein vollkommen neues Leben, welches fremd für das lyrische Ich ist genannt, was auch im Titel angesprochen wird, danach reagiert das lyrische Ich mit Schuldgefühlen und Zweifeln. In Vers 4 wird deutlich, dass das lyrische Ich keine Kontrolle mehr über die Liebe und seine Gefühle hat. Der Leser erhält dennoch einen Blick in dessen...

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Gefühlswelt, da in Vers 5-7 durch eine Antiklimax aufgezählt wird, was für das lyrische Ich nun nicht mehr vorhanden sei (vgl. V. 5-7). Es sagt, alles sei weg, was es geliebt habe, alles weg sei, worum es sich betrübt habe und auch der Fleiß und die Ruh des Herzes weg sei (vgl. V. 5-7). Dies wirkt, als ob das lyrische Ich traurig und verzweifelt wäre und keinen Ausweg mehr sehen würde. Durch die Wiederholung der Satzanfänge wird deutlich, welch große Rolle dies für das lyrische Ich spielt, es dient also als Bekräftigung. Inhaltlich vermittelt das lyrische Ich einen alles verdrängenden Ersatz, weil alles weg sei, was er geliebt habe (vgl. V. 5). Das kann auch als Depression gedeutet werden. Am Ende der Strophe 1 gibt das lyrische Ich eine verärgerte Anschuldigung von sich, weil es "Ach, wie kamst du nur dazu!" (V. 8) sagt. Das "Ach" (V. 8) dient hier als Bekräftigung der Aussage, welche auch Verzweiflung durchschimmern lässt. Das lyrische Ich beschreibt in Strophe 2 eine Frau. Diese wird mit dem Wort "Jugendblüte" (V. 9) verglichen, was ein Vergleich für eine hübsche, junge Frau ist, da mit einer Blüte meist etwas Schönes und Frisches verbunden wird. Es beschreibt die Frau als lieblich (vgl. V. 10) und nutzt eine Personifikation, um zu beschreiben, dass ihr Blick gütig und treu sei (vgl. V. 11). Eine Auffälligkeit gibt es jedoch in Vers 12, denn dort wird beschrieben, wie die "liebliche Gestalt" (V. 10) "dessen Blick voll Treu und Güt e" (V. 11) sei, außerdem voll unendlicher ist. Eventuell ist ihr Blick voller Gewalt, da sie zu fröhlich und zu lieb ist, so beschreibt das lyrische Ich sie ja vorher. Möglicherweise empfindet das lyrische Ich es als Gewalt oder Qual, nicht von ihr loskommen zu können. Diese Vermutung wird in der darauffolgenden Versen bestätigt, weil durch die Klimax in Vers 13-14 genau dies thematisiert wird. Das lyrische Ich beschreibt, dass es sich von ihr zurückziehen will und fliehen möchte (vgl. V. 13-14). Es sehnt sich also nach Freiheit und hegt den Wunsch, aus dieser Beziehung mit der Frau hinaus zu finden. Jedoch entzieht sich das lyrische Ich nicht etwa der Liebe des Mädchens, es landet wieder zurück bei ihr (vgl. V. 15-15). Das "Ach" (V. 16) ist ein Ausdruck des Seufzend oder der Verzweiflung. Das lyrische Ich ist vermutlich traurig darüber, nicht von ihr loskommen zu können, obwohl es sie eigentlich gar nicht lieben möchte (vgl. V. 13-16). Es erlebt eine völlig wirre Gefühlswelt und ist sich selber unklar was es möchte. In Strophe 3 sagt das lyrische Ich, wie abhängig es von dem Mädchen ist und dass es in dieser Beziehung gefangen sei, jedoch versuchen müsse, damit umzugehen (vgl. V. 17-24). In Vers 17 wird die Metapher "Zauberfädchen" benutzt, um bildhaft darzustellen, wie sehr es an der Frau hängt. Es handelt sich auch um einen Diminutiv. Dadurch könnte beschönigt werden, sehr das lyrische Ich unter diesem Druck leidet. Es ist dadurch auch leicht übersehbar für außenstehende Personen. Desweiteren wird das "Zauberfädchen" (V. 17) als unzertrennbar beschrieben (vgl. V. 18). Dieses Band, was als die Gefühle der beiden Liebenden verstanden werden kann, wird niemals zerreißen und niemand anderes kann es zerstören. Das bedeutet, dass es für immer an ihr hängen bleiben wird. Im gleiche Moment steht das Band oder der Fand aber auch dafür, dass das Mädchen die volle Kontrolle über es besitzt. Es ist quasi eine Spielfigur oder auch Marionette des Mädchens. Es wird gesagt, dass das "liebe lose" Mädchen es gegen den Willen festhält (vgl. V. 19-20). Das bestätigt die Vermutung, dass das Mädchen lose ist, also nicht mit ihm zusammen an dem Faden hängt und somit die volle Kontrolle über es hat und es als Marionette nutzen kann (vgl. V. 19-20). Eine Allitetation in Vers 19 sagt aus, dass das lyrische Ich sie immer noch mag, da sie als lieb beschrieben wird (vgl. V. 19). Am Ende beschreibt es, dass es in ihrem Zauberkreise, was eine Metapher ist, welche beschönigend und eine gewisse Macht oder Magie ausdrücken, nun mit der neuen Situation und dem Leben umgehen müsse (vgl. V. 21-23). In Vers 24 wird durch die Anapher "Liebe, Liebe, lass mich los" ausgerufen, dass das lyrische Ich verzweifelt ist und endlich aus dieser toxischen Beziehung hinaus möchte. Allgemein ist das Gedicht in 3 Strophen mit je 8 Versen unterteilt. Dies stellt eine gewisse Regelmäßigkeit her. In den Strophen 1-4 ist ein Kreuzreim zu finde, danach folgt ein Paarreim. Das Metrum ist ein vierhebiger Trochäus, welcher das Gedicht etwas aufgeregt und beschwingt wirken lassen soll. Am Anfang wirkt der Titel "Neue Liebe, neues Leben" als etwas sehr Positives, doch nach der Analyse ist klar, dass das nur der Schein ist. Denn das lyrische Ich ist klar in den Gängen und Händen dieser Frau und schafft es nicht die schwierige Beziehung zu beenden. Damit bestätigt sich die Anfangsvermutung, was jedoch dazukommt ist, dass das lyrische Ich viel beschönigt, vielleicht um sich selbst besser zu fühlen oder es als Schutzmechanismus zu verwenden. Der Autor möchte mit diese Gedicht aussagen, wie schwer Beziehungen sein können und dass man aus ihnen entfliehen sollten, bevor es zu spät ist Das Gedicht gehört in die Sturm und Drang Phase, weil die das lyrische Ich einen klaren Freiheitsgedanken hat, was ein Merkmal dieser Epoche ist.