Merkmale der Barockliteratur: Gesellschaftliche und Literarische Einflüsse
Die Epoche des Barock wurde maßgeblich durch das vorherrschende Weltbild des 17. Jahrhunderts geprägt, das stark von den verheerenden Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges und der dominanten Rolle der Religion beeinflusst wurde. Diese Zeit war gekennzeichnet durch eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen Leben, Tod und Vergänglichkeit, die sich besonders in den bekannten Barock Gedichten widerspiegelt.
Die absolutistischen Herrscher übten einen erheblichen Einfluss auf alle gesellschaftlichen Bereiche aus. Sie erließen strenge Vorschriften für Erziehung, Bildung, Kunst und Literatur, was zu einer stark reglementierten Kulturlandschaft führte. Diese Kontrolle manifestierte sich besonders in der Literaturproduktion, da es zu dieser Zeit noch keine etablierte deutschsprachige Literaturtradition gab.
Definition: Der Barock (etwa 1600-1720) zeichnet sich durch eine stark regelgeleitete Literatur aus, die von religiösen Motiven und der Vanitas-Thematik geprägt ist.
Die literarischen Werke dieser Epoche, insbesondere die Gedichte Barock Klausur, folgten strengen formalen und inhaltlichen Vorgaben. Diese Regularien betrafen nicht nur die äußere Form der Gedichte, sondern auch deren thematische Ausrichtung. Moralische und religiöse Werte wurden in den Mittelpunkt gestellt, was sich beispielsweise in der strengen Behandlung von Themen wie Sexualität und Ehe zeigt.