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Gedichtvergleich: Die Stadt - Georg Heym und In Danzig - Eichendorff

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Gedichtvergleich: Die Stadt - Georg Heym und In Danzig - Eichendorff

Der Gedichtvergleich Romantik - Expressionismus zeigt den Kontrast zwischen Georg Heyms "Die Stadt" und Joseph von Eichendorffs "In Danzig". Beide Gedichte thematisieren das Stadtleben, jedoch mit unterschiedlichen Perspektiven und stilistischen Mitteln.

  • Heyms expressionistisches Gedicht kritisiert die Anonymität und Hektik der modernen Großstadt
  • Eichendorffs romantisches Gedicht präsentiert ein verklärtes, märchenhaftes Stadtbild
  • Die sprachliche Gestaltung unterstreicht die jeweilige Epoche und Sichtweise auf das urbane Leben
  • Der Vergleich verdeutlicht den Wandel der Stadtwahrnehmung vom frühen 19. zum frühen 20. Jahrhundert

2.3.2021

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1. Klausur Schuljahr 2020/21
Grundkurs Deutsch, Klasse 11
Thema: Gedichtvergleich
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Textgrundlage für den Gedichtvergleich

Diese Seite präsentiert die vollständigen Texte der zu vergleichenden Gedichte "Die Stadt" von Georg Heym und "In Danzig" von Joseph von Eichendorff.

Georg Heyms "Die Stadt" wurde 1911 veröffentlicht und gehört zur Epoche des Expressionismus. Das Gedicht besteht aus 14 Zeilen und ist in vier Strophen gegliedert. Es beschreibt eine nächtliche Stadtszene mit einer zunehmend bedrohlichen Atmosphäre.

Example: Die erste Strophe von "Die Stadt" beginnt mit den Zeilen "Sehr weit ist diese Nacht. Und Wolkenschein / Zerreißet vor des Mondes Untergang.", was bereits die düstere Stimmung des Gedichts andeutet.

Joseph von Eichendorffs "In Danzig" stammt aus dem Jahr 1842 und ist der Epoche der Romantik zuzuordnen. Das Gedicht besteht aus drei Strophen zu je vier Zeilen und zeichnet ein verklärtes, märchenhaftes Bild der Stadt Danzig.

Definition: Metrum - Das rhythmische Muster eines Gedichts, das durch die Anordnung betonter und unbetonter Silben entsteht. In beiden Gedichten lässt sich ein regelmäßiges Metrum erkennen.

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1. Klausur Schuljahr 2020/21
Grundkurs Deutsch, Klasse 11
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Sprachlich-formale Gestaltung im Vergleich

Diese Seite vertieft den Vergleich zwischen "Die Stadt" und "In Danzig" mit Fokus auf die sprachlich-formale Gestaltung der Gedichte.

Georg Heyms "Die Stadt" verwendet eine komplexe Bildsprache mit Metaphern und Personifikationen, um die bedrückende Atmosphäre der modernen Stadt zu vermitteln. Das Gedicht folgt der strengen Form eines Sonetts mit fünfhebigem Jambus (Metrum).

Joseph von Eichendorffs "In Danzig" hingegen nutzt eine einfachere, aber stimmungsvolle Sprache, um ein romantisches Stadtbild zu zeichnen. Das Gedicht hat eine regelmäßige Strophenform mit Kreuzreim und einem vierhebigen Trochäus als Metrum.

Vocabulary: Reimschema - Die Anordnung der Reime in einem Gedicht. "Die Stadt" hat in den Quartetten umarmende Reime (abba), "In Danzig" verwendet durchgehend Kreuzreime (abab).

Definition: Epoche - Ein Zeitabschnitt in der Literaturgeschichte mit charakteristischen Merkmalen. "Die Stadt" gehört zum Expressionismus, "In Danzig" zur Romantik.

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1. Klausur Schuljahr 2020/21
Grundkurs Deutsch, Klasse 11
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Zusammenfassung und Schlussfolgerung

Diese abschließende Seite fasst die Ergebnisse des Gedichtvergleichs Romantik - Expressionismus zusammen und zieht Schlussfolgerungen.

Georg Heyms "Die Stadt" und Joseph von Eichendorffs "In Danzig" repräsentieren zwei grundlegend verschiedene Sichtweisen auf das städtische Leben. Heyms expressionistisches Gedicht kritisiert die Entfremdung und Anonymität der modernen Großstadt, während Eichendorffs romantisches Gedicht ein verklärtes, märchenhaftes Stadtbild zeichnet.

Die sprachliche und formale Gestaltung der Gedichte unterstreicht diese unterschiedlichen Perspektiven. Heym verwendet komplexe Metaphern und eine düstere Bildsprache, um die bedrückende Atmosphäre der Stadt zu vermitteln. Eichendorff hingegen nutzt eine einfachere, aber stimmungsvolle Sprache, um ein romantisches Stadtbild zu erzeugen.

Highlight: Der Vergleich verdeutlicht den Wandel in der Wahrnehmung und Darstellung des städtischen Lebens vom frühen 19. zum frühen 20. Jahrhundert.

Definition: Gedichtvergleich - Eine literarische Analysemethode, die es ermöglicht, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Thematik, Struktur und sprachlicher Gestaltung verschiedener Gedichte herauszuarbeiten.

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1. Klausur Schuljahr 2020/21
Grundkurs Deutsch, Klasse 11
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Gedichtvergleich: "Die Stadt" und "In Danzig"

Diese Seite enthält die Aufgabenstellung für eine Klausur im Grundkurs Deutsch der 11. Klasse zum Thema Gedichtvergleich. Die Schüler sollen Georg Heyms Gedicht "Die Stadt" interpretieren und es mit Joseph von Eichendorffs Gedicht "In Danzig" unter dem Aspekt der Befindlichkeit des Menschen in der Stadt vergleichen. Dabei soll auch die sprachlich-formale Gestaltung berücksichtigt werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Interpretation von Heyms Gedicht.

Highlight: Der Fokus der Aufgabe liegt auf dem Vergleich der Stadtdarstellung in zwei Gedichten aus unterschiedlichen Epochen.

Vocabulary: Gedichtvergleich - Eine literarische Analyse, bei der zwei oder mehr Gedichte gegenübergestellt und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht werden.

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Grundkurs Deutsch, Klasse 11
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Weiterführende Betrachtungen und Kontextualisierung

Diese Seite bietet weiterführende Betrachtungen und eine Kontextualisierung der beiden Gedichte "Die Stadt" von Georg Heym und "In Danzig" von Joseph von Eichendorff.

Die unterschiedlichen Darstellungen der Stadt in den Gedichten spiegeln nicht nur den literarischen Wandel von der Romantik zum Expressionismus wider, sondern auch die tiefgreifenden gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen zwischen dem frühen 19. und dem frühen 20. Jahrhundert. Während Eichendorffs Danzig noch eine überschaubare, von Tradition und Mystik geprägte Stadt ist, zeigt Heyms Gedicht die Auswirkungen der Industrialisierung und Urbanisierung auf das menschliche Erleben.

Es lohnt sich, diese Gedichte im Kontext anderer Werke der jeweiligen Epochen zu betrachten. So könnte man Heyms "Die Stadt" mit anderen expressionistischen Stadtgedichten wie "Auf der Terrasse des Café Josty" von Paul Boldt vergleichen, während Eichendorffs "In Danzig" Parallelen zu anderen romantischen Stadtdarstellungen aufweist.

Example: Ein weiteres Beispiel für die expressionistische Stadtdarstellung findet sich in Alfred Lichtensteins Gedicht "Die Dämmerung", das ähnlich wie Heyms "Die Stadt" eine bedrohliche urbane Atmosphäre zeichnet.

Vocabulary: Epochenvergleich - Eine literaturwissenschaftliche Methode, bei der Werke aus verschiedenen literarischen Epochen gegenübergestellt werden, um Entwicklungen und Unterschiede in Thematik, Stil und Weltanschauung zu verdeutlichen.

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Sprachliche Gestaltung in "Die Stadt"

Diese Seite setzt die Analyse von Georg Heyms "Die Stadt" fort, mit Fokus auf die sprachliche Gestaltung und Stimmungsentwicklung im Gedicht.

In der ersten Strophe wird durch Wörter wie "weit" und "Mond" zunächst eine positive, sanfte Stimmung erzeugt. Diese ändert sich jedoch im Laufe der zweiten Strophe. Durch Wiederholungen des Wortes "stumpf" sowie Begriffe wie "eintönig" und "matt" wirkt die Stadt nun bedrückend. In der vierten Strophe wird die Atmosphäre sogar bedrohlich, wobei das "Feuer" als drohende Gefahr erscheint.

Der lyrische Sprecher wird im Gedicht nicht direkt genannt und nimmt eher eine beschreibende Funktion ein. Durch Personifikationen wie "Fenster [...] blinzeln mit den Lidern" wird der Stadt eine gewisse Menschlichkeit zugesprochen.

Vocabulary: Sprachliche Mittel - Stilistische Techniken, die Autoren verwenden, um bestimmte Effekte zu erzielen. In "Die Stadt" nutzt Heym Personifikationen, Metaphern und Wiederholungen.

Example: Die Metapher "Wie Aderwerk gehn Straßen durch die Stadt" vergleicht die Straßen mit Blutgefäßen und unterstreicht so die Vorstellung der Stadt als lebendiger Organismus.

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Vergleich der Stadtdarstellung in beiden Gedichten

Diese Seite beginnt den Vergleich zwischen Georg Heyms "Die Stadt" und Joseph von Eichendorffs "In Danzig". Beide Gedichte thematisieren das Stadtleben, jedoch mit deutlich unterschiedlichen Perspektiven und stilistischen Mitteln.

Heyms expressionistisches Gedicht kritisiert die Anonymität und Hektik der modernen Großstadt. Es zeichnet ein Bild von Eintönigkeit, Schnelllebigkeit und latenter Bedrohung. Die Stadt wird als ein lebendiger, aber unpersönlicher Organismus dargestellt.

Im Gegensatz dazu präsentiert Eichendorffs romantisches Gedicht ein verklärtes, märchenhaftes Stadtbild. "In Danzig" beschreibt eine ruhige, fast zeitlose Atmosphäre, in der die Stadt als geheimnisvoller und romantischer Ort erscheint.

Highlight: Der Kontrast zwischen den Gedichten spiegelt den Wandel der Stadtwahrnehmung vom frühen 19. zum frühen 20. Jahrhundert wider.

Example: Während in "Die Stadt" "Unzählig Menschen schwemmen aus und ein", stehen in "In Danzig" "Bleiche Statuen wie Gespenster / Lautlos an den Türen".

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Befindlichkeit des Menschen in der Stadt

Diese Seite analysiert die Darstellung der menschlichen Befindlichkeit in den beiden Gedichten "Die Stadt" und "In Danzig".

In Georg Heyms "Die Stadt" wird der Mensch als Teil einer anonymen Masse dargestellt. Ausdrücke wie "Unzählig Menschen schwemmen aus und ein" und "gewirktes Einerlei" betonen die Entfremdung und Bedeutungslosigkeit des Individuums in der modernen Großstadt. Die menschliche Existenz wird auf "Gebären, Tod" reduziert, was die Monotonie und Sinnlosigkeit des städtischen Lebens unterstreicht.

Im Gegensatz dazu vermittelt Eichendorffs "In Danzig" ein Gefühl von Geborgenheit und Staunen. Der Mensch erscheint hier nicht direkt, sondern wird durch den "Türmer" repräsentiert, der die Stadt beschützt. Die "wunderbare Einsamkeit" wird positiv dargestellt und vermittelt ein Gefühl von Ruhe und Kontemplation.

Highlight: Der Kontrast in der Darstellung der menschlichen Befindlichkeit spiegelt den Wandel der Stadtwahrnehmung von der Romantik zum Expressionismus wider.

Quote: "Lallen der Wehen, langer Sterbeschrei" in "Die Stadt" steht im starken Kontrast zu "Als läg' zauberhaft versteinet / Drunten eine Märchenwelt" in "In Danzig".

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Analyse von "Die Stadt" von Georg Heym

Diese Seite beginnt mit der Analyse von Georg Heyms Gedicht "Die Stadt". Das Gedicht wurde 1911 veröffentlicht und ist der Epoche des Expressionismus zuzuordnen, die Anfang des 20. Jahrhunderts vorherrschte. Diese Zeit war geprägt von Industrialisierung, Urbanisierung und dem bevorstehenden Ersten Weltkrieg.

Das Gedicht beginnt mit einer scheinbar idyllischen Beschreibung der Nacht in der Stadt, doch die Stimmung schlägt schnell um. Es entwickelt sich zu einer Kritik an der Eintönigkeit und Anonymität der industrialisierten Stadt. Die Struktur des Gedichts ist die eines Sonetts, bestehend aus zwei Quartetten und zwei Terzetten. In den Quartetten finden sich umarmende Reime, in den Terzetten Haufenreime.

Highlight: Das Metrum des Gedichts "Die Stadt" ist ein fünfhebiger Jambus, auch bekannt als Blankvers.

Quote: "Wie Aderwerk gehn Straßen durch die Stadt, / Unzählig Menschen schwemmen aus und ein." Diese Zeilen verdeutlichen die Darstellung der Stadt als lebendigen, aber unpersönlichen Organismus.

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Gedichtvergleich: Die Stadt - Georg Heym und In Danzig - Eichendorff

Der Gedichtvergleich Romantik - Expressionismus zeigt den Kontrast zwischen Georg Heyms "Die Stadt" und Joseph von Eichendorffs "In Danzig". Beide Gedichte thematisieren das Stadtleben, jedoch mit unterschiedlichen Perspektiven und stilistischen Mitteln.

  • Heyms expressionistisches Gedicht kritisiert die Anonymität und Hektik der modernen Großstadt
  • Eichendorffs romantisches Gedicht präsentiert ein verklärtes, märchenhaftes Stadtbild
  • Die sprachliche Gestaltung unterstreicht die jeweilige Epoche und Sichtweise auf das urbane Leben
  • Der Vergleich verdeutlicht den Wandel der Stadtwahrnehmung vom frühen 19. zum frühen 20. Jahrhundert

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Georg Heyms "Die Stadt" wurde 1911 veröffentlicht und gehört zur Epoche des Expressionismus. Das Gedicht besteht aus 14 Zeilen und ist in vier Strophen gegliedert. Es beschreibt eine nächtliche Stadtszene mit einer zunehmend bedrohlichen Atmosphäre.

Example: Die erste Strophe von "Die Stadt" beginnt mit den Zeilen "Sehr weit ist diese Nacht. Und Wolkenschein / Zerreißet vor des Mondes Untergang.", was bereits die düstere Stimmung des Gedichts andeutet.

Joseph von Eichendorffs "In Danzig" stammt aus dem Jahr 1842 und ist der Epoche der Romantik zuzuordnen. Das Gedicht besteht aus drei Strophen zu je vier Zeilen und zeichnet ein verklärtes, märchenhaftes Bild der Stadt Danzig.

Definition: Metrum - Das rhythmische Muster eines Gedichts, das durch die Anordnung betonter und unbetonter Silben entsteht. In beiden Gedichten lässt sich ein regelmäßiges Metrum erkennen.

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Sprachlich-formale Gestaltung im Vergleich

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Georg Heyms "Die Stadt" verwendet eine komplexe Bildsprache mit Metaphern und Personifikationen, um die bedrückende Atmosphäre der modernen Stadt zu vermitteln. Das Gedicht folgt der strengen Form eines Sonetts mit fünfhebigem Jambus (Metrum).

Joseph von Eichendorffs "In Danzig" hingegen nutzt eine einfachere, aber stimmungsvolle Sprache, um ein romantisches Stadtbild zu zeichnen. Das Gedicht hat eine regelmäßige Strophenform mit Kreuzreim und einem vierhebigen Trochäus als Metrum.

Vocabulary: Reimschema - Die Anordnung der Reime in einem Gedicht. "Die Stadt" hat in den Quartetten umarmende Reime (abba), "In Danzig" verwendet durchgehend Kreuzreime (abab).

Definition: Epoche - Ein Zeitabschnitt in der Literaturgeschichte mit charakteristischen Merkmalen. "Die Stadt" gehört zum Expressionismus, "In Danzig" zur Romantik.

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Zusammenfassung und Schlussfolgerung

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Georg Heyms "Die Stadt" und Joseph von Eichendorffs "In Danzig" repräsentieren zwei grundlegend verschiedene Sichtweisen auf das städtische Leben. Heyms expressionistisches Gedicht kritisiert die Entfremdung und Anonymität der modernen Großstadt, während Eichendorffs romantisches Gedicht ein verklärtes, märchenhaftes Stadtbild zeichnet.

Die sprachliche und formale Gestaltung der Gedichte unterstreicht diese unterschiedlichen Perspektiven. Heym verwendet komplexe Metaphern und eine düstere Bildsprache, um die bedrückende Atmosphäre der Stadt zu vermitteln. Eichendorff hingegen nutzt eine einfachere, aber stimmungsvolle Sprache, um ein romantisches Stadtbild zu erzeugen.

Highlight: Der Vergleich verdeutlicht den Wandel in der Wahrnehmung und Darstellung des städtischen Lebens vom frühen 19. zum frühen 20. Jahrhundert.

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Gedichtvergleich: "Die Stadt" und "In Danzig"

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Highlight: Der Fokus der Aufgabe liegt auf dem Vergleich der Stadtdarstellung in zwei Gedichten aus unterschiedlichen Epochen.

Vocabulary: Gedichtvergleich - Eine literarische Analyse, bei der zwei oder mehr Gedichte gegenübergestellt und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht werden.

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Weiterführende Betrachtungen und Kontextualisierung

Diese Seite bietet weiterführende Betrachtungen und eine Kontextualisierung der beiden Gedichte "Die Stadt" von Georg Heym und "In Danzig" von Joseph von Eichendorff.

Die unterschiedlichen Darstellungen der Stadt in den Gedichten spiegeln nicht nur den literarischen Wandel von der Romantik zum Expressionismus wider, sondern auch die tiefgreifenden gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen zwischen dem frühen 19. und dem frühen 20. Jahrhundert. Während Eichendorffs Danzig noch eine überschaubare, von Tradition und Mystik geprägte Stadt ist, zeigt Heyms Gedicht die Auswirkungen der Industrialisierung und Urbanisierung auf das menschliche Erleben.

Es lohnt sich, diese Gedichte im Kontext anderer Werke der jeweiligen Epochen zu betrachten. So könnte man Heyms "Die Stadt" mit anderen expressionistischen Stadtgedichten wie "Auf der Terrasse des Café Josty" von Paul Boldt vergleichen, während Eichendorffs "In Danzig" Parallelen zu anderen romantischen Stadtdarstellungen aufweist.

Example: Ein weiteres Beispiel für die expressionistische Stadtdarstellung findet sich in Alfred Lichtensteins Gedicht "Die Dämmerung", das ähnlich wie Heyms "Die Stadt" eine bedrohliche urbane Atmosphäre zeichnet.

Vocabulary: Epochenvergleich - Eine literaturwissenschaftliche Methode, bei der Werke aus verschiedenen literarischen Epochen gegenübergestellt werden, um Entwicklungen und Unterschiede in Thematik, Stil und Weltanschauung zu verdeutlichen.

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Sprachliche Gestaltung in "Die Stadt"

Diese Seite setzt die Analyse von Georg Heyms "Die Stadt" fort, mit Fokus auf die sprachliche Gestaltung und Stimmungsentwicklung im Gedicht.

In der ersten Strophe wird durch Wörter wie "weit" und "Mond" zunächst eine positive, sanfte Stimmung erzeugt. Diese ändert sich jedoch im Laufe der zweiten Strophe. Durch Wiederholungen des Wortes "stumpf" sowie Begriffe wie "eintönig" und "matt" wirkt die Stadt nun bedrückend. In der vierten Strophe wird die Atmosphäre sogar bedrohlich, wobei das "Feuer" als drohende Gefahr erscheint.

Der lyrische Sprecher wird im Gedicht nicht direkt genannt und nimmt eher eine beschreibende Funktion ein. Durch Personifikationen wie "Fenster [...] blinzeln mit den Lidern" wird der Stadt eine gewisse Menschlichkeit zugesprochen.

Vocabulary: Sprachliche Mittel - Stilistische Techniken, die Autoren verwenden, um bestimmte Effekte zu erzielen. In "Die Stadt" nutzt Heym Personifikationen, Metaphern und Wiederholungen.

Example: Die Metapher "Wie Aderwerk gehn Straßen durch die Stadt" vergleicht die Straßen mit Blutgefäßen und unterstreicht so die Vorstellung der Stadt als lebendiger Organismus.

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Vergleich der Stadtdarstellung in beiden Gedichten

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Heyms expressionistisches Gedicht kritisiert die Anonymität und Hektik der modernen Großstadt. Es zeichnet ein Bild von Eintönigkeit, Schnelllebigkeit und latenter Bedrohung. Die Stadt wird als ein lebendiger, aber unpersönlicher Organismus dargestellt.

Im Gegensatz dazu präsentiert Eichendorffs romantisches Gedicht ein verklärtes, märchenhaftes Stadtbild. "In Danzig" beschreibt eine ruhige, fast zeitlose Atmosphäre, in der die Stadt als geheimnisvoller und romantischer Ort erscheint.

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Befindlichkeit des Menschen in der Stadt

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In Georg Heyms "Die Stadt" wird der Mensch als Teil einer anonymen Masse dargestellt. Ausdrücke wie "Unzählig Menschen schwemmen aus und ein" und "gewirktes Einerlei" betonen die Entfremdung und Bedeutungslosigkeit des Individuums in der modernen Großstadt. Die menschliche Existenz wird auf "Gebären, Tod" reduziert, was die Monotonie und Sinnlosigkeit des städtischen Lebens unterstreicht.

Im Gegensatz dazu vermittelt Eichendorffs "In Danzig" ein Gefühl von Geborgenheit und Staunen. Der Mensch erscheint hier nicht direkt, sondern wird durch den "Türmer" repräsentiert, der die Stadt beschützt. Die "wunderbare Einsamkeit" wird positiv dargestellt und vermittelt ein Gefühl von Ruhe und Kontemplation.

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Analyse von "Die Stadt" von Georg Heym

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Das Gedicht beginnt mit einer scheinbar idyllischen Beschreibung der Nacht in der Stadt, doch die Stimmung schlägt schnell um. Es entwickelt sich zu einer Kritik an der Eintönigkeit und Anonymität der industrialisierten Stadt. Die Struktur des Gedichts ist die eines Sonetts, bestehend aus zwei Quartetten und zwei Terzetten. In den Quartetten finden sich umarmende Reime, in den Terzetten Haufenreime.

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Quote: "Wie Aderwerk gehn Straßen durch die Stadt, / Unzählig Menschen schwemmen aus und ein." Diese Zeilen verdeutlichen die Darstellung der Stadt als lebendigen, aber unpersönlichen Organismus.

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