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8.5.2021

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Der positive Abschied vom Herbst in Stefan Georges ,,Es lacht in dem steigenden jahr dir
..."(1897) kontrastiert mit der trübseligen Herbstz
Der positive Abschied vom Herbst in Stefan Georges ,,Es lacht in dem steigenden jahr dir
..."(1897) kontrastiert mit der trübseligen Herbstz

Der positive Abschied vom Herbst in Stefan Georges ,,Es lacht in dem steigenden jahr dir ..."(1897) kontrastiert mit der trübseligen Herbstzeit in „Herbst" (1902) von Rainer Maria Rilke. Die Stimmung fällt immer mehr und die Menschen sind niedergeschlagen, wohingegen Georges die Auswirkungen des Herbstes als etwas endliches, doch trotzdem schönes und angenehmes, darstellt. Als Thema verbindet beide Gedichte der Jahrhundertwende der Herbst. Das Gedicht „Es lacht in dem steigenden Jahr dir ..." von Stefan George beschreibt wehmütig das Leben in der Herbstzeit. Es beschreibt ein Leben im Untergang, doch zeigt auch die glücklichen Seiten dieser Jahreszeit. Es ist klar gegliedert in 3 Strophen zu je 4 Versen. Der durchgehende Kreuzreim, der abwechselnd identische und reine Reime beinhält, weist auf etwas Beständiges hin, jedoch auch auf etwas sich Veränderndes und Endendes. Ein steigendes Versmaß aus einem Jambus und zwei Anapästen, die per Zeilensprung mit dem nächsten Vers verbunden sind, erzeugen einen lebhaften Rhythmus und lassen sich mit einem ,,steigenden Jahr" (vgl. Titel) vergleichen. Die steigenden Tage und somit auch das Ende finden sich nicht nur im Aufbau wieder sondern auch im Inhalt. In der ersten Strophe beschreibt George mit bildhaften Beschreibungen, wie ,,flatterndem Haar" (V.3), und Sinneseindrücken, wie dem ,,Duft aus dem Garten" (V. 2) und dem ,,lachen" (V.1), die Wirkungen der Natur auf den Menschen. Durch...

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die beiden erst im späten Jahr blühenden Pflanzen „Eppich und Ehrenpreis" (V.4) zeigt sich nochmals deutlich, dass es sich um den Herbst handelt. In der zweiten Strophe wird die Natur durch weitere leicht vorstellbare Beschreibungen ausgedrückt. Besonders auffallend ist das ,,noch" am Ende des fünften und dritten Verses, das mittels einer Inversion erzeugt wird. Es steht für das Vergehende und Endende von der Schönheit des Herbstes und auch dem abklingenden Glück und der Freude der Menschen. ,,nicht so hoch mehr und reich" (V.6) und „etwas bleich" (V. 8) sind dabei die ersten in der Natur zuerkennenden Merkmale. Es zeigt sich, dass George den Untergang nicht direkt anspricht, sondern nur das Positive einschränkt. Außerdem vermittelt er in der letzten Strophe durch den Appell des lyrischen Ichs, dass wir nicht unglücklich sein sollen, über das was wir nicht mehr können, sondern das wertschätzen müssen, was wir noch können, in diesem Fall ein Spaziergang zu zweit (vgl. V.12). Die Natur scheint die Menschen zu beeinflussen, wird ihre Schönheit geringer, so wird auch die Einstellung der Menschen trister. Das lyrische Ich scheint über die Vergänglichkeit Bescheid zu wissen, dennoch sieht es das Positive und das Glück und möchte diesen genießen, egal wie gering es auch ist. Es erlebt die Natur und die Welt in ihrer Gesamtheit, den ,,Duft" (V. 2), Wind und auch die Pflanzen. Dieses Glück wird als eine Frage der Einstellung gesehen, und es kann aus der Gemeinsamkeit erwachsen, wenn die Partner sich darauf verständigen. ,,Das Jahr steigt" (vgl. Titel) ist ein Aufstieg zur Höhe des Lebens, der Glück verheißt, wenn nicht mehr gefordert wird, als möglich ist und nicht die Blätter. Nicht wie ,,die Blätter fallen" (V.1) aus ,,Herbst" von Rainer Maria Rilke, das den Herbst mit verbundener Trübseligkeit, die in den Menschen aufsteigt, verbindet und nicht mit Glück. Es gibt keinen harmonischen Aufbau. Die 9 Verse sind auf 4 Strophen aufgeteilt, wodurch die erste Strophe aus drei Versen besteht und die folgenden aus zwei. Es gibt eine Reimform, bei der die zusammengehörenden Paare durch Strophen geteilt sind. Es wird ein ungleichmäßiger Rhythmus erzeugt, der gemeinsam mit der nicht auftretenden Harmonie auf den Untergang weist. Dieser Untergang ist im Vergleich zu Georges, kaum mit Glück in Verbindung zu setzen. Die Wiederholung von „fallen" (V.1, 3,...)über das gesamte Gedicht unterstreicht das Schlechte. Es werden Parallelen zwischen Herabfallenden Blättern und Menschen die fallen werden gezogen. Der Herbst ist die Jahreszeit in der alles „fällt“, die Natur und auch die Empfindungen der Menschen. So beeinflusst die Veränderung der Umwelt, wie die „,welkten [...] Gärten" (V.2), das Leben jedes einzelnen. So sind „Wir alle" (V.6), wie auch im Gedicht von Georges, davon betroffen. Doch in Rilkes Werk werden nur negative Kennzeichen aufgezeigt. Das lyrische Ich wird von der Natur beeinflusst und befindet sich in einer niedergeschlagenen und trübseligen Situation. Allein in der letzten Strophe wächst die Hoffnung, da es ,,Einen“ (V.8) geben soll, der trotzdem das Gute noch erkennen kann. Sowohl in ,,Es lacht in dem steigenden jahr dir ..." als auch in ,,Herbst" wird der Untergang, der mit dem Herbst folgt, deutlich. In beiden Gedichten zeigen dich die Veränderungen in der Natur und deren Auswirkungen auf die Menschen. In Georges Werk sind diese größtenteils positiv geschildert, wohingegen bei Rilke die Trübseligkeit überwiegt. Doch beide zeigen am Ende Zuversicht. Einerseits das akzeptieren der Lage und den Versuchen das Beste darin zu erkennen. Anderseits, dass einer das Gute erkennt und die anderen ,,sanft in seinen Händen" (V.9) fängt und ihnen dadurch auch die Schönheit des Herbstes zeigt.