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Stefan George berühmte Gedichte und Herbsttag von Rilke – Jahrhundertwende Lyrik

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Stefan George berühmte Gedichte und Herbsttag von Rilke – Jahrhundertwende Lyrik
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Janine

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Stefan George und Rainer Maria Rilke: Herbstgedichte der Jahrhundertwende

Die Literatur der Jahrhundertwende zeichnet sich durch eine intensive Auseinandersetzung mit Natur und menschlichen Gefühlen aus. Zwei bedeutende Gedichte dieser Epoche sind Stefan Georges "Es lacht in dem steigenden jahr dir…" und Rainer Maria Rilkes "Herbst". Beide thematisieren den Herbst, jedoch mit unterschiedlichen Stimmungen:

  • Georges Gedicht präsentiert eine positive, lebensbejahende Sicht auf den Herbst
  • Rilkes Werk hingegen vermittelt eine melancholische, trübselige Herbststimmung
  • Beide Gedichte zeigen den Einfluss der Natur auf die menschliche Psyche
  • Trotz unterschiedlicher Grundstimmungen enden beide Werke mit einem Hoffnungsschimmer

8.5.2021

1228

Der positive Abschied vom Herbst in Stefan Georges ,,Es lacht in dem steigenden jahr dir
..."(1897) kontrastiert mit der trübseligen Herbstz

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Stefan Georges "Es lacht in dem steigenden jahr dir..."

Stefan Georges Gedicht "Es lacht in dem steigenden jahr dir..." aus dem Jahr 1897 präsentiert eine optimistische Sicht auf den Herbst. Das Werk ist Teil seiner berühmten Gedichte und zeigt die charakteristischen Merkmale der Literatur der Jahrhundertwende.

Der Aufbau des Gedichts ist klar strukturiert mit drei Strophen zu je vier Versen. Ein durchgehender Kreuzreim und ein steigendes Versmaß aus Jambus und Anapästen erzeugen einen lebhaften Rhythmus, der die positive Grundstimmung unterstreicht.

Highlight: Die formale Struktur des Gedichts spiegelt den Inhalt wider - das "steigende Jahr" findet sich im steigenden Versmaß wieder.

George verwendet bildhafte Beschreibungen und Sinneseindrücke, um die Wirkung der Natur auf den Menschen darzustellen. Er spricht von "flatterndem Haar" und "Duft aus dem Garten", was die Lebendigkeit des Herbstes betont.

Example: Die Erwähnung von "Eppich und Ehrenpreis" als spätblühende Pflanzen verdeutlicht die Jahreszeit Herbst.

Obwohl das Gedicht den nahenden Untergang der Natur thematisiert, bleibt der Grundton positiv. George betont die Schönheit des Moments und ermutigt dazu, das Glück im Hier und Jetzt zu genießen.

Quote: "Genieße was dir noch beschieden ist" - Diese Zeile fasst die Kernbotschaft des Gedichts zusammen.

Das lyrische Ich erkennt die Vergänglichkeit an, fokussiert sich aber auf die positiven Aspekte und das verbleibende Glück. Es betrachtet die Natur ganzheitlich und sieht Glück als eine Frage der Einstellung und der Gemeinsamkeit.

Der positive Abschied vom Herbst in Stefan Georges ,,Es lacht in dem steigenden jahr dir
..."(1897) kontrastiert mit der trübseligen Herbstz

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Rainer Maria Rilkes "Herbst"

Rainer Maria Rilkes Gedicht "Herbst" aus dem Jahr 1902 präsentiert im Gegensatz zu Georges Werk eine melancholische Sicht auf die Jahreszeit. Es ist ein charakteristisches Beispiel für die Lyrik der Jahrhundertwende und ihre Merkmale.

Der Aufbau des Gedichts ist weniger harmonisch als bei George. Es besteht aus neun Versen, die auf vier ungleichmäßige Strophen verteilt sind. Diese unregelmäßige Struktur unterstreicht die trübselige Stimmung des Gedichts.

Highlight: Die Wiederholung des Wortes "fallen" zieht sich durch das gesamte Gedicht und verstärkt den Eindruck des Niedergangs.

Rilke zieht Parallelen zwischen den fallenden Blättern und den "fallenden" Menschen. Er betont, dass die Veränderungen in der Natur das Leben jedes Einzelnen beeinflussen.

Quote: "Wir alle fallen" - Diese Zeile verdeutlicht die universelle Erfahrung des Herbstes als Zeit des Abschieds und der Vergänglichkeit.

Das lyrische Ich in Rilkes Gedicht wird stark von der Natur beeinflusst und befindet sich in einer niedergeschlagenen Situation. Die Beschreibungen wie "welkten Gärten" unterstreichen die negative Stimmung.

Vocabulary: "Welken" bedeutet das Verwelken oder Vertrocknen von Pflanzen und wird hier metaphorisch für den Niedergang verwendet.

Trotz der überwiegend trübseligen Stimmung endet das Gedicht mit einem Hoffnungsschimmer. Rilke erwähnt "Einen", der trotz allem noch das Gute erkennen kann.

Definition: Der "Eine" kann als Symbol für Hoffnung oder einen optimistischen Menschen interpretiert werden, der selbst in schwierigen Zeiten Positives sieht.

Beide Gedichte, sowohl Georges "Es lacht in dem steigenden jahr dir..." als auch Rilkes "Herbst", sind bedeutende Werke der Literatur der Jahrhundertwende. Sie zeigen, wie unterschiedlich die gleiche Jahreszeit interpretiert werden kann und bieten wertvolles Unterrichtsmaterial für die Analyse von Symbolismus und Naturlyrik.

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Philipp, iOS User

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Stefan George und Rainer Maria Rilke: Herbstgedichte der Jahrhundertwende

Die Literatur der Jahrhundertwende zeichnet sich durch eine intensive Auseinandersetzung mit Natur und menschlichen Gefühlen aus. Zwei bedeutende Gedichte dieser Epoche sind Stefan Georges "Es lacht in dem steigenden jahr dir…" und Rainer Maria Rilkes "Herbst". Beide thematisieren den Herbst, jedoch mit unterschiedlichen Stimmungen:

  • Georges Gedicht präsentiert eine positive, lebensbejahende Sicht auf den Herbst
  • Rilkes Werk hingegen vermittelt eine melancholische, trübselige Herbststimmung
  • Beide Gedichte zeigen den Einfluss der Natur auf die menschliche Psyche
  • Trotz unterschiedlicher Grundstimmungen enden beide Werke mit einem Hoffnungsschimmer

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..."(1897) kontrastiert mit der trübseligen Herbstz

Stefan Georges "Es lacht in dem steigenden jahr dir..."

Stefan Georges Gedicht "Es lacht in dem steigenden jahr dir..." aus dem Jahr 1897 präsentiert eine optimistische Sicht auf den Herbst. Das Werk ist Teil seiner berühmten Gedichte und zeigt die charakteristischen Merkmale der Literatur der Jahrhundertwende.

Der Aufbau des Gedichts ist klar strukturiert mit drei Strophen zu je vier Versen. Ein durchgehender Kreuzreim und ein steigendes Versmaß aus Jambus und Anapästen erzeugen einen lebhaften Rhythmus, der die positive Grundstimmung unterstreicht.

Highlight: Die formale Struktur des Gedichts spiegelt den Inhalt wider - das "steigende Jahr" findet sich im steigenden Versmaß wieder.

George verwendet bildhafte Beschreibungen und Sinneseindrücke, um die Wirkung der Natur auf den Menschen darzustellen. Er spricht von "flatterndem Haar" und "Duft aus dem Garten", was die Lebendigkeit des Herbstes betont.

Example: Die Erwähnung von "Eppich und Ehrenpreis" als spätblühende Pflanzen verdeutlicht die Jahreszeit Herbst.

Obwohl das Gedicht den nahenden Untergang der Natur thematisiert, bleibt der Grundton positiv. George betont die Schönheit des Moments und ermutigt dazu, das Glück im Hier und Jetzt zu genießen.

Quote: "Genieße was dir noch beschieden ist" - Diese Zeile fasst die Kernbotschaft des Gedichts zusammen.

Das lyrische Ich erkennt die Vergänglichkeit an, fokussiert sich aber auf die positiven Aspekte und das verbleibende Glück. Es betrachtet die Natur ganzheitlich und sieht Glück als eine Frage der Einstellung und der Gemeinsamkeit.

Der positive Abschied vom Herbst in Stefan Georges ,,Es lacht in dem steigenden jahr dir
..."(1897) kontrastiert mit der trübseligen Herbstz

Rainer Maria Rilkes "Herbst"

Rainer Maria Rilkes Gedicht "Herbst" aus dem Jahr 1902 präsentiert im Gegensatz zu Georges Werk eine melancholische Sicht auf die Jahreszeit. Es ist ein charakteristisches Beispiel für die Lyrik der Jahrhundertwende und ihre Merkmale.

Der Aufbau des Gedichts ist weniger harmonisch als bei George. Es besteht aus neun Versen, die auf vier ungleichmäßige Strophen verteilt sind. Diese unregelmäßige Struktur unterstreicht die trübselige Stimmung des Gedichts.

Highlight: Die Wiederholung des Wortes "fallen" zieht sich durch das gesamte Gedicht und verstärkt den Eindruck des Niedergangs.

Rilke zieht Parallelen zwischen den fallenden Blättern und den "fallenden" Menschen. Er betont, dass die Veränderungen in der Natur das Leben jedes Einzelnen beeinflussen.

Quote: "Wir alle fallen" - Diese Zeile verdeutlicht die universelle Erfahrung des Herbstes als Zeit des Abschieds und der Vergänglichkeit.

Das lyrische Ich in Rilkes Gedicht wird stark von der Natur beeinflusst und befindet sich in einer niedergeschlagenen Situation. Die Beschreibungen wie "welkten Gärten" unterstreichen die negative Stimmung.

Vocabulary: "Welken" bedeutet das Verwelken oder Vertrocknen von Pflanzen und wird hier metaphorisch für den Niedergang verwendet.

Trotz der überwiegend trübseligen Stimmung endet das Gedicht mit einem Hoffnungsschimmer. Rilke erwähnt "Einen", der trotz allem noch das Gute erkennen kann.

Definition: Der "Eine" kann als Symbol für Hoffnung oder einen optimistischen Menschen interpretiert werden, der selbst in schwierigen Zeiten Positives sieht.

Beide Gedichte, sowohl Georges "Es lacht in dem steigenden jahr dir..." als auch Rilkes "Herbst", sind bedeutende Werke der Literatur der Jahrhundertwende. Sie zeigen, wie unterschiedlich die gleiche Jahreszeit interpretiert werden kann und bieten wertvolles Unterrichtsmaterial für die Analyse von Symbolismus und Naturlyrik.

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