Geschlechterstereotype und Beziehungsproblematik
Diese Seite setzt sich mit den Geschlechterstereotypen in "Homo faber" fort und beleuchtet die Sichtweisen von Hanna sowie die Gründe für das Scheitern der Beziehung zwischen Hanna und Faber. Was thematisiert Homo faber? Der Roman thematisiert unter anderem die Problematik festgefahrener Geschlechterrollen und deren Auswirkungen auf Beziehungen.
Hannas Klischeevorstellung über Frauen beinhaltet, dass es "dumm von einer Frau ist, daß sie vom Mann verstanden werden will" S.140. Sie sieht Frauen als "Proletarier der Schöpfung" und Opfer der Unterdrückung. Männer hingegen charakterisiert sie als "borniert" S.140, egoistisch und gefühllos. Sie betrachtet den Mann als "Herr der Welt" S.140 und Täter der Unterdrückung.
Definition: Bildnis-Problematik: Die Tendenz, andere Menschen in vorgefertigte Schablonen zu pressen und ihnen so ihre Individualität abzusprechen.
Was ist der Inhalt von Homo faber? Ein zentraler Aspekt des Inhalts ist das Scheitern der Beziehung zwischen Hanna und Faber. Dies wird durch Fabers Egoismus und seine Fixierung auf seinen "männlichen Beruf" S.77 verursacht. Als Hanna schwanger wird, reagiert Faber nicht mit der erwarteten Freude, sondern stellt seine Karriere in den Vordergrund.
Beispiel: Faber begründet seine mangelnde Begeisterung über Hannas Schwangerschaft mit der "politischen Situation" S.48, die "zu ernst" S.48 sei.
Was ist die Botschaft von Homo faber? Die Botschaft des Romans liegt unter anderem in der Kritik an starren Geschlechterrollen und der Notwendigkeit, diese zu überwinden, um echte zwischenmenschliche Beziehungen zu ermöglichen.