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Georg Büchner: Woyzeck

15.4.2021

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· Woyzeck ist mit Marie liiert, sie haben einen unehelichen Sohn
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· Woyzeck ist mit Marie liiert, sie haben einen unehelichen Sohn
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Interpretation der „„Kammerszene“ Einordnung in den Dramenkontext vorher · Woyzeck ist mit Marie liiert, sie haben einen unehelichen Sohn in Szene 2 begutachtet marie gemeinsam mit Margreth die vorbeiziehenden Soldaten, unter ihnen der Tambourmajor, der marie grüßt in Szene 3 treffen Marie und der Tambourmajor erneut aufeinander · Woyzeck und Marie sind arm der Tambourmajor ist wohlhabend ·Marie und der major finden gegenseitig Gefallen aneinander -major schenkt Marie Goldohrringe Szene Marie begutachtet sich mit den Ohrringen im Spiegel Woyzeck tritt herein, Marie versucht, die Ohrringe zu verstecken · Woyzeck entdeckt die Ohrringe, Marie belügt ihn über deren Herkunft er glaubt die Lüge nicht, doch fragt nach einer provokanten Antwort nicht • weiter nach Funktion: Beginn der Eifersuchtshandlung danach Eifersucht verstärkt sich immer mehr Anspielungen des Hauptmanns Woyzeck sieht den Betrug vor dem Wirtshaus Woyzeck schmiedet einen Plan und kauft ein Messer Marie wird von Woyzeck ermordet Inhalt/Aufbau · S. 10/ Z. 25 bis S. 11/Z. 15: Marie betrachtet sich selbst, die Ohrringe anlegend, im Spiegel und bewundert die Tatsache, dass diese aus Gold sind und beansprucht einen gewissen Luxus für sich. Sie empfindet es als Befriedigung natürlicher Bedürfnisse, dass der Tambourmajor sie umwirbt, ihre Ansprüche und Werte werden deutlich. Sie versucht ihr Kind zum Schlafen zu bringen. .S. 11/Z. 16 bis S. 11/Z. 24: Woyzeck tritt herein, Marie versucht die Ohrringe zu verstecken, doch er entdeckt sie. Nach einer Lüge und...

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einer provokanten Frage ihrerseits unterlässt Woyzeck weitere Nachfragen. ·S. 11/Z. 24 bis S. 11/Z. 31: Marie und Woyzeck unterhalten sich über ihr Kind und Woyzeck probiert sie über das richtige Halten des Kindes zu belehren. Er sorgt sich um das Kind und gibt Marie Geld. Ist Woyzeck ein Mörder? Stationen auf dem wes zur Katastrophe Szene 2, Die Stadt: Marie erblickt den Tambourmajor und fühlt sich hingezogen, er grüßt sie Szene 3, Buden. Lichter. Volk: Marie und Woyzeck sind auf dem Jahrmarkt, der Tambourmajor nähert sich ihr, Ohrringe als Geschenk Szene 4, Kammer: Woyzeck entdeckt die Ohrringe, kurzes Gespräch darüber Szene 6, Kammer: Marie und der Tambourmajor führen Betrug durch -Szene 7, Auf der Gasse: Woyzeck stellt marie zur Rede · Szene 9, Straße: Andeutung des Hauptmanns und Doktors Szene 10, Wachstube: Woyzeck findet keine Ruhe mehr, muss die Wahrheit wissen · Szene 11, Wirtshaus: Woyzeck erblickt Marie und den major beim Tanz -Szene 12, Freies Feld: Franz hören Stimmen, die ihm befehlen, Marie umzubringen · Szene 14, Kramladen: Woyzeck kauft die Tatwaffe, ein Messer Ist Woyzeck schuldig? Affäre Marie und Tambourmajor Mord an Marie durch Woyzeck + Schuld geplante Tat selbstständige Ausführung Erbsendiät und soziale Unterdrückung: Belastung physisch und psychisch Mordplan, Kauf der Tatwaffe Ist Woyzeck schuldig? Teilschuld Maries Affäre -Diät Doktor Entdeckung der Affäre, Eifersucht und Konfrontation Unschuld Demütigung durch Gesellschaft Unzurechnungsfähigkeit durch Experimente Lebensumstände zu der Zeit Kinderarbeit Kinder ab sechs Jahren um den Unterhalt der Familie zu garantieren billige Arbeitskräfte, verdienten viel weniger als Erwachsene psychische und physische Belastungen viel zu wenig Schlaf, der für die Entwicklung aber notwendig war Einatmen von schädlichen Gasen schlechte Körperhaltung, schlechtere Lungen moralische Belastung kaum Zeit bzw. Energie für schulische Bildung Lebens und Wohnsituation durch Urbanisierung überfüllte Städte Wohnungsnot in den Städten · mehrere Familien müssen sich kleine Wohnungen teilen sogenannte nachtwandler: Schichtbetrieb, tagsüber gehört der einen Familie die Wohnung, nachts einer anderen so große Versorgungsnot, dass mütter teilweise ihre Kinder umbrachten mütter von Totgeburten mussten teilweise noch Milch an andere neugeborene geben Pauperismus beschreibt die Verelendung der Unterschicht · katastrophale Bedingungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts Woyzeck-frei oder determiniert? materialismus materielle, auf Besitz und Gewinn bedachte Einstellung dem Leben gegenüber Idealismus Streben nach Verwirklichung von Idealen, eine durch ideale bestimmte Weltanschauung und Lebensführung „Beim Doktor" als Konfliktszene zwischen Materialismus und Idealismus · Woyzeck schließt mit dem Doktor einen Vertrag ab, ihm sein Körper gegen Geld für Forschungen zur Verfügung zu stellen (S. 15 Z. 27 28) welcher Mensch würde dies tun, wenn er wirklich frei wäre? Woyzeck muss eine bestimmte Dlät einhalten, bei der Erbsen eine besondere Rolle spielen und er muss seinen Urin abliefern unwürdige Bedingungen, Woyzeck tut dies nur um des Geldes Willen Standesunterschied der Beiden wird deutlich Doktor spricht Woyzeck immer nur in der dritten Person mit ,,Er" an (S. 16 Z... 12) spricht gar nicht direkt mit ihm .Woyzeck siezt den Doktor (S. 16 Z. 19) -Zeichen von Respekt materialismus Woyzeck quält sich nur aufgrund des Geldes durch des Doktors Experimente für seine Frau und sein Kind Idealismus Geld ist dem Doktor nicht so wirklich wichtig will Woyzeck immer mehr Geld geben Ideal, seine Forschung am Subjekt Woyzeck" weiter zu führen dem Doktor ist egal, wie es Woyzeck geht, er ist nur an seiner Forschung interessiert Wissenschaftsauffassung fragwürdig und entmenschlicht Annahme des Doktors: Mensch sei absolut frei spricht sich damit von jeder Verantwortung und Schuld frei Ist Woyzeck als Mensch frei? materialistische und gesellschaftliche Rahmenbedingung stehen der These, der Mensch sei frei, gegenüber. Woyzeck Georg Büchner Freies Feld. Die Stadt in der Ferne: Woyzeck, Andres Woyzeck und Andres treten als einfache Soldaten auf und schneiden abends vor der Stadt, in der sie stationiert sind, Stöcke, für das Flechten von Körben Woyzeck als gemeiner Soldat mit niedriger Arbeit Woyzeck tritt als geistig verwirrter Mensch auf, der von merkwürdigen Visionen heimgesucht wird Andres versteht ihn nicht Woyzeck sieht einen Lichtstreifen über dem Gras, den er für ein Erkennungszeichen der Freimaurer hält fühlt sich von Freimaurern bedroht und glaubt, dass sie den Boden, auf dem er er steht, unterhöhlt haben ihm kommen auch Todesahnungen er spricht von Hobelspänen, auf denen ein Toter drei Tage und drei nächt" gelagert war erwähnt auch einen abgeschlagenen Kopf, der von jemandem aufgehoben wurde, weil er ihn für einen Igel hielt Andres versucht zunächst, Woyzecks Assoziationen nicht weiter zu beachten antwortet ihm nicht und singt scheinbar unbeteiligt ein Volkslied später gesteht Andres Woyzeck Ich fürcht mich" Woyzeck macht ihm noch mehr Angst, indem er ihn auf die unheimliche Stille hinweist, die, so seine Halluzination, von drohenden Geräuschen unterbrochen wird Woyzeck zerrt Andres ins Gebüsch und verbietet ihm, hinter sich zu schauen · Andres findet eine Möglichkeit, diese gespenstische Situation zu beenden: In der Stadt wird das Abend Signal getrommelt, die Soldaten müssen zurückkehren Woyzeck wirkt isoliert: Gespräch, dass zu beidseitigem Verständnis beitragen könnte findet nicht statt Die Stadt: Woyzeck, Marie, Margreth spielt in der Stadt Marie, die Geliebte Woyzecks, steht sm Fenster ihrer Kammer und hält ihr Kind, einen kleinen Jungen, auf dem Arm beobachtet die vorbeiziehenden Soldaten, den Zapfenstreich, der von einem Tambourmajor angeführt wird Leiter eines Spielmannzugs, Korpsführer margreth und marie bewundern den Tambourmajor, der auf die Frauen aufmerksam wird und sie grüßt Gruß eher an die attraktive marie statt die Nachbarin Margreth gerichtet Büchner ruft zur Revolution auf • missstände die Reichen leben in schönen Häusern, tragen hochwertige Kleidung, erfreuen sich einer guten Bildung die Armen liegen dazu im Vergleich wie Dünger auf dem Acker vor ihnen der Reiche hetzt den Armen und zwingt ihn zur Arbeit reiche Menschen essen des Armen Essen tun dies ohne Gewissen, Schweiß der Arbeiter ist das Salz auf dem Tische des Vornehmen Armen müssen dennoch Steuern zahlen · Großteil der Gesellschaft ist arm und muss viel arbeiten Ständegesellschaft • Reaktion des Staates auf diese Missstände ist miserabel Ursachen Ständegesellschaft staatliche Legitimation des Feudalsystems armes Volk ist das wichtigste Bindeglied der Gesellschaft, wird aber widerlich behandelt Staat als Erpresser religiöses motiv Schöpfungsgeschichte wird aufgegriffen Bibelkritik vor Gott sind eigentlich alle gleich · Monarchen unter Gottes Gnadetum Interpretation ,,Buden. Lichter. Volk" inhaltliche Interpretation -Vorausdeutung des Todes durch einen alten Mann: „Auf der Welt ist kein Bestand, wir müssen alle sterben, das ist uns wohlbekannt!" (S.8, Z.15–18) -Marie bejubelt dies, ahnt nichts von ihrem Schicksal Vorausahnung ihres Tanzes im Wirtshaus .Woyzeck äußert sich zum Gegensatz des tanzenden Kindes und des Marktschreiers, nichts wissend (S.8, Z.20-21) ·Marie sagt, ein Mensch muss auch der von Verstand sein, damit er sagen kann: narrisch Welt! Schön Welt!" (S.8, Z.22-23) - meint damit, dass nur wer die Welt nicht zu ernst nimmt, diese als schön empfinden kann beide lassen sich von einem Ausrufer ablenken, der zu einer Tiervorführung in seine Bude locken will Ausrufer beschreibt eine Kreatur von Gott geschaffen, mit Rock und Hosen, einem Säbel als Mitglied einer jeden Sozietät, meint einen Vogel und ein Pferd reduziert den Mensch damit auf seine natur vergleicht das Pferd mit einem Baron sagt, dass alle Erziehung nur auf einer vernünftigen Viehigkeit" (S.9, Z.2) beruht .spricht ironisch über die Fortschritte der Zivilisation vergleicht Soldaten mit Affen -Soldat als unterst Stuf von menschliche Geschlecht" (S.9, Z.9-10) ·Marie und Woyzeck lassen sich in die Bude locken • Gespräch zwischen Tambourmajor und einem Unteroffizier können die Augen beide kaum von ihr lassen der Tambourmajor macht sein sexuelles Interesse an Marie deutlich, in dem er sagt, sie würde sich ideal zur Zucht von Tambourmajoren eignen (S.9, Z.20) - verfolgen anschließend Woyzeck und Marie, um sie im Anschluss zu verführen -Marie lässt sich von der Glitzerwelt des Jahrmarkts beeindrucken und ist fasziniert, als sie von folgendes sagt: Was Lichter, in mei Auge!" (S.9, Z.26) später wird sie fasziniert sein vom Glanze der Ohrringe im inneren der Bude fordert der Marktschreier die Tiere auf, Kunststücke vorzuführen Pferd soll durch Kunststücke beweisen, dass es kein „viehdummes Individuum" mehr ist, sondern eine Person zunächst sinnvolle Antwort, dann aber ungebührliches Verhalten -Szene 8, wo der Doktor Woyzeck mit einem Tier vergleicht: an die Wand gepisst, wie ein Hund" Woyzeck als sozialdrama woyzeck am Existenzminimum Szene 4 Kammer Kind schläft mit Schweißperlen auf der Stirn Woyzeck bezieht das darauf, dass das Leben armer Menschen nur von Arbeit geprägt ist und dies sogar sein Kind im Schlaf verfolgt Woyzeck gibt marie sein hart erarbeitetes Geld, für sie und das Kind Fund von Ohrringen Maries ist für Woyzeck so überraschend, dass er ihr misstraut Szene 5 Der Hauptmann. Woyzeck Szene 8 Beim Doktor Szene 17 Kaserne Maries wertvollster Besitz ein Stück Spiegel durch Ohrringe: Marie hofft auf Verbesserung Konstellation Untergebener-Vorgesetzter Woyzeck lässt sich für ein bisschen Geld vom Hauptmann erniedrigen (S. 12, Z. 27) traut sich nicht, dem Hauptmann zu widersprechen Woyzeck ist gehetzt, weil er rastlos arbeiten will, um genug Geld zu haben Franz als überarbeiteter Mann, nebenverdienst Hauptmann sagt, Woyzeck hätte aufrgrund seines unehelichen Kinds keine moral Woyzeck erwidert moral und Tugend sind nur Leuten möglich, die in materiell gesicherten Verhältnissen leben und sich der Bildung erfreuen Woyzeck wird zum Versuchsobjekt des Doktors, um Geld zu verdienen Doktor sozial höher gestellt, Woyzeck nennt ihn Sie, er ihn aber nur Er lässt sich erniedrigen und ihm werden Vorwürfe gemacht er isst nur Erbsen, muss all seinen Urin abgeben und an Shows teilnehmen sein gesamter Besitz beschränkt sich auf ein Unterhemd, ein Kreuz, ein Ring und ein Heiligenbild verschenkt all dies an Andres Andres ist ebenso arm Pauperismus Erarbeite die Lebensverhältnisse des gemeinen Volkes in Stichpunkten! Erkläre den Begriff Pauperismus in eigenen Worten! Ernst Dronke: Elendsviertel in Berlin (1846) Die Kinder werden, sobald sie im Mindesten die Kraft haben, in die Fabriken geschickt. Hier bleiben sie von morgens 5 bis abends 9 Uhr [...]. Nicht nur, dass sie physisch bei der 5 anstrengenden Arbeit verkommen, wie sol- ches der bei ihnen einh imische Lungen- teln". [...] Mitten unter den elenden Hütten stehen einzelne große Häuser, [...], in wel- chem sich zusammen 2500 Menschen in 40 400 Gemächern befinden. [...] Die Stuben sind [...] im Allgemeinen klein und regel- mäßig; dennoch aber wohnen in vielen sol- cher Stuben zwei Familien beisammen. Ein Seil, quer durch die Stube gezogen, trennt 45 die beiden Inwohner. [...] Große Familien husten, die gebückte Körperhaltung und die werden [...] nicht geduldet; es sind meist krummen Beine beweisen; auch moralisch werden sie durch dies Leben in jeder Weise 10 abgestumpft und vernichtet. In den Blei- weißfabriken unter andern werden sie durch das Einatmen der giftigen Dünste total rui- niert, [...]. Und doch senden die Mütter ihre Kinder hierher, obwohl sie wissen, dass die 15 Kinder einem sicheren Tode entgegengehen. Vielleicht grade, weil sie es wissen. Die Kin- der sind ihnen zur Last und das Elend raubt ihnen jedes menschliche Gefühl; zudem hat ja die wohlanständige Gesellschaft diese 20 Fabriken gegründet und es kann in den Au- gen derselben wohl kein Verbrechen sein, wenn man Kinder dorthin schickt. Es kömmt aber nicht selten vor, dass sich Eltern ihrer einzelne hülflose Arme, teils Familien von 3 bis 4 Personen. [...] Die meisten wenden sich um Unterstützung an die Armendirekti-so on. [...] [E]s ist öfters bei jungen Familien- müttern vorgekommen, dass die Armendi- rektion vor der Unterstützung untersuchte, ob die Unglückliche nicht etwa noch Mutter- milch habe! [...] Leute unter 60 Jahren erhal-55 ten von der Armendirektion fast nie Unter- stützung. Kindern ,entledigen"; sie haben ihnen keine 25 Nahrung zu geben, sie nähren sich oft selbst nur durch Abnagen der Knochen, welche sie vor den Wassersteinen der Küchen finden, was sollen sie mit Kindern machen? Auch gehören hier alle vorzugsweise genannte 30 Kindermorde: Wenn junge Mütter ihr Neuge- borenes umbringen, weil sie nicht wissen, wie sie es ernähren sollen. Die Berliner Zei- tungen bringen nicht selten die Nachricht, dass man in Kloaken solche Gebeine gefun- 35 den hat. Das Hauptproletariat solcher Fa- milien findet man in entlegenen Gassen und Stadtteilen, so genannten „schlechten Vier- Zitiert nach: Jost Hermann (Hg.): Der deutsche Vormärz, Stuttgart: Reclam 1985, S. 201-204 Pauperismus Wer auf dem Land keine Arbeit und Nahrung fand, wanderte in die Städte ab um die dort urbani- bereits vorhandenen Elendsmassen zu ver- sierung größern. Die Handwerkerschaft hatte unter diesen Verelendungstendenzen ganz beson-5 ders zu leiden, denn durch die preußischen und rheinbündischen Reformen waren die Regulierungsmechanismen der Zünfte be- seitigt worden, mit der Folge, dass das Handwerk in kürzester Zeit überbesetzt war 10 und immer mehr Gesellen und Lehrlinge ar- beitslos wurden. Man nannte diese massen- hafte Verelendung ,Pauperismus" und war ratlos, wie ihr zu begegnen sei. In: Hagen Schulze: Kleine deutsche Geschichte. München: dtv 1998, S. 80 weder Woyzeck noch das Pferd können ihre natürlichen Bedürfnisse unterdrücken, trotz aller Erziehung, Bildung und Dressur bleiben immer natürliches, kreatürliches Wesen die Zivilisation ist nur ein scheinbarer Fortschritt gegenüber dem naturzustand, aber der zivilisierte Mensch hat sich nicht über das unkultivierte Tier erhoben Wirklichkeit und Schein: Annahme, dass die Menschen als Individuen und als gesellschaftliches Kollektiv zivilisiert sind und die Stufe des natürlichen, Tierischen, Kreatürlichen überwunden haben, beruht auf einer Täuschung äußerer Schein wird für die Wirklichkeit genommen Dummheit der Menschheit wird auch gezeigt, als der Marktschreier nach einer Uhr fragt und der Unteroffizier gleich aufspringt wie das Pferd, als es Kunststücke zeigen sollte Marie fühlt sich vom Glanze der Uhr gleich angezogen und muss direkt vor .S. 11/Z. 32 bis S. 11/Z. 33: Marie macht sich Vorwürfe, Woyzeck zu belügen ·S. 11/Z. 33 bis S. 11/ Z. 34: Marie wirft die Vorwürfe von sich ab und entscheidet sich damit gegen Woyzeck Interpretation erster Sinnabschnitt - nimmt das Geschenk des Majors an, Beginn des Betrugs fühlt sich als Frau geschmeichelt Betrachtung der Ohrringe im Spiegel Marie sieht in den Ohrringen Hoffnung zum sozialen Aufstieg aus ihrer Armut raus, sie fühlt sich aufgewertet · ebenbürtig mit den großen Madamen mit ihren Spiegeln von oben bis unten und ihren schönen Herrn" (S. 11/ Z. 9-11) aufgrund ihrer Schönheit Befriedigung natürlicher Bedürfnisse, dass der Tambourmajor sie umwirbt -Marie als egozentrischer und narzisstischer Mensch versucht Betrug zu begründen „ich bin nur ein arm Weibsbild" reflektiert über ihre Situation: Schönheit und Armut im Vergleich Lied: Hoffnung auf neue Zukunft mit dem Tambourmajor, in einem freien Land ohne Verpflichtungen für sie gleichzeitig: Kind auf dem Schoß, die Rolle als Mutter Kind und damit Woyzeck nicht so wichtig, wie die Ohrringe und damit der Major versucht den Sohn mit Schreckensbildern in den Schlaf zu kriegen Angst als Erziehungsmittel in der Erziehung überfordert, meistens allein, unverheiratet, kein Geld Kind als Ebenbild Woyzecks, er darf nicht sehen, was mit marie passiert mach, die Augen zu, oder es sieht dir hi-nein, dass du blind wirst " (S. 11/Z. 14-15) sagt, das Kind würde blind werden, dabei ist sie die jenige, die im Glanz der Ohrringe erblindet Blindheit Woyzecks, weil er zunächst nicht weiter nachfragt zweiter Sinnabschnitt als Woyzeck eintritt, versucht Marie die Ohrringe vor ihm zu verstecken innerer Betrug ist bereits erfolgt belügt ihn, sie habe die Ohrringe gefunden Betrug beginnt klein, die Hürde es weiterhin und größer zutun, wird aber immer kleiner Marie will Woyzeck ein schlechtes Gewissen machen durch eine provokante nachfrage Bin ich ein Mensch?" (S. 11/Z. 23), was so viel heißt, dass er ihre Tugend anzweifelt und will somit von sich selbst ablenken Büchner ruft zur Revolution auf Erarbeite die Missstände, die in dem Text angeprangert werden, und die Ursachen, die zu ihnen geführt haben! Zusatz: Unterstreiche die Aussagen, die wahrscheinlich zum Haftbefehl gegen Büchner geführt haben! Georg Büchner gründete 1834 zusammen mit einem Pfarrer die geheime „Gesellschaft für Menschenrechte", Im Juli des gleichen Jahres ließen sie eine gemeinsam verfasste Flugschrift (DER HESSISCHE LANDBOTE) drucken, deren Titel ,,Friede den Hütten! Krieg den Palästen!" einen Schlachtruf aus 5 der Französischen Revolution aufgriff. Als die Autoren der Schrift bekannt wurden, musste Büchner nach Straßburg fliehen, um sich einer Verhaftung zu entziehen. Friede den Hütten! Krieg den Palästen! Im Jahr 1834 siehet es aus, als würde die Bi- [Die Steuergelder sind] der Blutzehnte, der bel Lügen gestraft. Es sieht aus, als hätte Gott von dem Leib des Volkes genommen wird. An die Bauern und Handwerker am 5ten Tage, 700.000 Menschen schwitzen, stöhnen und und die Fürsten und Vornehmen am 6ten ge- 25 hungern dafür. Im Namen des Staates wird es 5 macht, und als hätte der Herr zu diesen ge- erpreßt, die Presser berufen sich auf die Regie- sagt: Herrschet über alles Getier, das auf Erden rung und die Regierung sagt, das sei nötig die kriecht, und hätte die Bauern und Bürger zum Ordnung im Staat zu erhalten. Was ist denn Gewürm gezählt. Das Leben der Vornehmen nun das für gewaltiges Ding: der Staat? Wohnt ist ein langer Sonntag, sie wohnen in schönen 30 eine Anzahl Menschen in einem Land und es Häusern, sie tragen zierliche Kleider, sie haben sind Verordnungen oder Gesetze vorhanden, feiste Gesichter und reden eine eigne Sprache; nach denen jeder sich richten muß, so sagt das Volk aber liegt vor ihnen wie Dünger auf man, sie bilden einen Staat. Der Staat also sind dem Acker. Der Bauer geht hinter dem Pflug, Alle; die Ordner im Staate sind die Gesetze, der Vornehme aber geht hinter ihm und dem 25 durch welche das Wohl Aller gesichert wird, 15 Pflug und treibt ihn mit den Ochsen am Pflug, und die aus dem Wohl Aller hervorgehen sol- er nimmt das Korn und läßt ihm die Stoppeln. len. - Seht nun, was man in dem Großherzog- Das Leben des Bauern ist ein langer Werktag; thum aus dem Staat gemacht hat; seht was es Fremde verzehren seine Äcker vor seinen Au- heißt: die Ordnung im Staate erhalten! [...] gen, sein Leib ist eine Schwiele, sein Schweiß 20 ist das Salz auf dem Tische des Vornehmen. [...] (Büchner 2006, 40 u. 42) Situation eskaliert zu einem Streit marie weist einen bösen Vergleich auf: Margreths Augen sollen zu einem Juden getragen und geputzt werden, sodass sie vielleicht noch glänzen und als Knöpfe verkauft werden können weist auf die verblasste Schönheit der Nachbarin hin -Margreth greift marie moralisch an: Marie sei keine honette Person wie sie selbst und schaut den major an, als wolle sie siebe Paar lederne Hose durchgucken" Marie bricht das Gespräch ab ·Maries soziale Situation als unverheiratete Mutter wird deutlich bezeichnet ihr Kind als en arm Hurenkind singt ein Volkslied, dessen Inhalt auch auf sie passt: Marie hat ein klein Kind und kein mann" 11 Woyzeck, der Vater ihres Kindes, ist nicht ihr Mann Woyzeck kommt, auf dem Weg zum Appell, an Maries Wohnung vorbei wechselt ein paar Worte mit ihr, darf aber nicht bleiben und kann Marie nur mitteilen, dass er erneut von grässlichen Visionen geplagt ist fühlt sich von einer nicht greifbaren oder benennbaren Gefahr bedroht Marie befürchtet entsetzt, Woyzeck werde wahnsinnig ,,Ich halt s nicht aus. Es schauert mich" ist vielseitig zu verstehen augenblickliche Situation: Es ist dunkel und sie alleine mit ihrem Kind soziale Lage: Unverheiratete mutter, die Anfeindungen ausgesetzt ist und ihr Verhältnis zu Woyzeck Reaktionen auf den Tambourmajor deutet an, wo sie den Weg aus ihrer schwierigen Situation sucht Buden. Lichter. Volk: Woyzeck, Marie, Tambourmajor, Margreth Jahrmarktszene ist von vielseitiger Bedeutung führt die Handlung fort: Major versucht zusammen mit einem Unteroffizier sich Marie zu nähern Ereignisse und Ausführungen des Ausrufers und Marktschreiers weisen Ereignisse voraus, die in den folgenden Szenen geschehen Vorausdeutung von Tanz und Tod: ,,Auf der Welt ist kein Bestand / Wir müssen alle sterben/ Das ist uns wohlbekannt!" Vergleich Tanz im Wirtshaus der Szenen 12 und 15 Vergleich Maries Tod Marie und Woyzeck, äußern sich zu dem Gegensatz des tanzenden Kindes und des Marktschreiers, nichts wissend lassen sich von einem Ausrufer ablenken, der Zuschauer in eine Bude locken will, wo eine Tiervorführung stattfindet Woyzeck und vor allem Marie sind fasziniert und gehen hinein sehen dort eine Pferdenummer moderiert von einem Marktschreier beide bemerken nicht, dass der Major und der Unteroffizier sie verfolgen, um Marie im Anschluss zu verführen Verhältnis von Natur und Zivilisation: Ausrufer der Bude verkündet, dass ein Tier seine kreatürliche Existenz, seine natur, überwinden könne, wenn es Rock, Hosen und Säbel anlege schreit durch diese Kostümierung zu einer zivilisierten Existenz fort und könne sich sogar als „Baron" ausgeben Tier ist dann immer noch Tier, wird aber als kultiviertes Wesen akzeptiert Kulturkritik Jean Jaques Rousseau: Die Zivilisation ist nur ein scheinbarer Fortschritt gegenüber dem naturzustand, aber der zivilisierte Mensch hat sich nicht über das unkultivierte Tier erhoben Wirklichkeit und Schein: Annahme, dass die Menschen als Individuen und als gesellschaftliches Kollektiv zivilisiert sind und die Stufe des natürlichen, Tierischen, Kreatürlichen überwunden haben, beruht auf einer Täuschung äußerer Schein wird für die Wirklichkeit genommen Vorausdeutung auf Szene 8: Pferd soll durch Kunststücke beweisen, dass es kein viehdummes Individuum" mehr ist, sondern eine Person zunächst sinnvolle Antwort, dann aber ungebührliches Verhalten -Szene 8, wo der Doktor Woyzeck mit einem Tier vergleicht: ,,an die Wand gepisst, wie ein Hund" weder Woyzeck noch das Pferd können ihre natürlichen Bedürfnisse unterdrücken, trotz aller Erziehung, Bildung und Dressur bleiben immer natürliche, kreatürliche Wesen Beginn des Eifersuchtsdramas: Major äußert sich klar über seinen Willen Glitzerwelt des Jahrmarkt fasziniert Marie Major wird ihr wahrscheinlich auch imponieren können Kammer: Woyzeck, Marie Marie ist zunächst alleine mit dem Kind der Tambourmajor schenkte ihr goldene Ohrringe sie legt sie an und betrachtet sich vor einem Stücken Spiegel beeindruckt vom Glanz der Steine und der Tatsache, dass die Ohrringe aus Gold sind · sie bezeichnet sich im Selbstgespräch als ein arm Weibsbild", das nur ein Eckchen in der Welt und ein Stück Spiegel" hat beansprucht aber genau wie die großen Madamen mit ihren Spiegeln von oben bis unten" beansprucht sie ein Recht auf Luxus, auf die Aufmerksamkeit und Werbung der schönen Herrn" für sich, weil sie selbst genau so schön ist S' ist gut Marie" (S. 11 Z. 24) deutet darauf hin, dass Woyzeck zwar immer noch wissen will, was passiert ist, aber keinen Streit hervorrufen will dritter Sinnabschnitt Woyzeck sorgt sich um das Wohl des Kindes Woyzeck wendet sich dem Kind zu, welches schläft und einige Schweißtropfen auf der Stirn hat fordert marie besorgt auf, das Kind bequemer zu halten Schweißtropfen veranlassen ihn zu der Aussage, dass die armen Leute" immer nur arbeiten müssen, was sogar das Kind bis in den Schlaf verfolgt · Marie strebt nach Reichtum, Woyzeck erkennt seine Armut an Maries Bedürfnisse können von Woyzeck nicht gestillt werden Woyzeck gibt marie sein erarbeitetes Geld und betont, dass er fort müsse Marie dankt ihm nicht, bewundert es nicht so, wie die Ohrringe erkennt Woyzecks mühen für sie nicht Woyzeck geht schnell weiter, um weiter Geld zu verdienen kein richtiges Liebesleben, treibt marie von ihm weg ·Armut ist so allgegenwärtig, dass sie soziale Beziehungen beeinflusst innere Unruhe Woyzecks vierter / fünfter Sinnabschnitt • Selbstreflexion maries marie macht sich Vorwürfe, Woyzeck belogen zu haben verurteilt ihr eigenes Verhalten, da er alles für die Familie tut letztlich gibt sie aber aber ihren Wünschen nach: Sie entschließt sich, weitere Geschenke anzunehmen und der Werbung des Majors nachzugehen, will ihm nicht widerstehen •Affäre ist deutlich vorauszudeuten · jeder hat seine Sünden, alles geht zum Teufel, es ist egal, was sie tut sieht keinen Grund zum moralisch richtigen Handeln Ende wir vorausgezeigt Gesamtdeutung Szene zeigt, dass Marie sich dem Major hingeben will Woyzeck schöpft bereits Verdacht Maries Selbstgespräch deutet an, dass ihre Schuldgefühle und seine Eifersucht in Gewalt münden könnten · Marie kann ihre natürlichen Bedürfnisse in ihrer sozialen Lage nur dann befriedigen, wenn sie Woyzeck betrügt Konsequenzen: Maries Schuldgefühle und Woyzecks Eifersucht, die die gewalttätige Bestrafung Maries verlangen sie empfindet es als Befriedigung natürlicher, unverzichtbarer Bedürfnisse, dass der Tambourmajor sie umwirbt und ihr Geschenke macht Maries Ansprüche und Bedürfnisse werden deutlich als Woyzeck eintritt, versucht sie die Ohrringe zu verbergen hilft sich mit der Lüge, sie hätte den Schmuck gefunden .Woyzeck zweifelt, spart sich nach Nachfrage aber nach ihrem provokantem „Bin ich ein Mensch?", was so viel bedeutet wie „Willst du meine Tugend anzweifeln?" Woyzeck wendet sich dem Kind zu, welches schläft und einige Schweißtropfen auf der Stirn hat fordert marie besorgt auf, das Kind bequemer zu halten Schweißtropfen veranlassen ihn zu der Aussage, dass die armen Leute immer nur arbeiten müssen, was sogar das Kind bis in den Schlaf verfolgt Woyzeck gibt marie sein erarbeitetes Geld und betont, dass er fort müsse marie macht sich Vorwürfe, Woyzeck belogen zu haben verurteilt ihr eigenes Verhalten letztlich gibt sie aber aber ihren Wünschen nach: Sie entschließt sich, weitere Geschenke anzunehmen und der Werbung des Majors nachzugehen, will ihm nicht widerstehen -Szene zeigt, dass Marie sich dem major hingeben will Woyzeck schöpft bereits Verdacht Maries Selbstgespräch deutet an, dass ihre Schuldgefühle und seine Eifersucht in Gewalt münden könnten Marie kann ihre natürlichen Bedürfnisse in ihrer sozialen Lage nur dann befriedigen, wenn sie Woyzeck betrügt Konsequenzen: Maries Schuldgefühle und Woyzecks Eifersucht, die die gewalttätige Bestrafung Maries verlangen Der Hauptmann. Woyzeck: Woyzeck, der Hauptmann Konstellation Vorgesetzter-Untergebener wird deutlich gemacht der Hauptmann ist der militärische Vorgesetzte Woyzecks als einfacher Soldat ist Woyzeck verpflichtet, dem Offizier besondere Dienste zu leisten, unter anderem ihn rasieren während des Rasierens sprechen die beiden miteinander zunächst ist der Redeanteil des Hauptmanns deutlich höher als Woyzecks sagt nur drei Mal Jawohl, Herr Hauptmann!" und einem unvollständigen Satz Zurückhaltung Woyzecks ist daran begründet, dass er es nicht wagt ihm zu widersprechen und seine Ausführungen Woyzeck unverständlich sind Lebensideal des Hauptmanns: Inaktivität fordert Woyzeck auf, langsamer zu arbeiten, sich nicht abzuhetzen und die Zeit besser einzuteilen sonst kann er seine Zeit nicht mit sinnvollen Dingen verbringen redet von seinem eigenen Leben: Das Garnisonsleben ist für einen Offizier langweilig, er hat nichts zu tun, findet keine Beschäftigung hat Angst vor der Zeit ohne sinnvolle Tätigkeit, fühlt sich aber zeitgleich gelähmt, sodass ihm jede Aktivität und Bewegung zuwider ist ,,Mühlrad" als Symbol für die Ansichten des Hauptmanns: Bewegt sich zwar nur sehr langsam, aber es bewegt sich gleichzeitig Langeweile und Vergänglichkeit .Woyzeck versteht die Lebenseinstellung des Hauptmanns nicht, er kennt es nicht arbeitet rastlos um genug Geld für sich, Marie und das Kind zu haben sieht verhetzt aus, weil er überarbeitet ist, die Arbeit ihn krank macht und er quasi keine Wahl hat, als sich von Höhergestellten demütigen zu lassen Hauptmann findet in dieser Szene seinen Spaß, mit Woyzeck den üblen Scherz vom ,,Süd-nord"-Wind zu machen und ihn als ganz abscheulich dumm" und herablassend als guten Menschen" zu bezeichnen Woyzeck reagiert auf all das erst, als dieser ihm vorwirft, er habe keine moral", weil er der Vater eines unehelichen Kindes ist mit einem Bibelzitat widerspricht Woyzeck dem Hauptmann Hauptmann fordert ihn auf, im Dienste der Tugend und Moral seine Sinnlichkeit zu kontrollieren Woyzeck erwidert, er und alle „arme Leut" gäben der „natur" nach Kontrolle der Sinnlichkeit sei nur solchen Leuten möglich, die in materiell gesicherten Verhältnissen leben und sich der Bildung erfreuen Woyzeck kämpft mühselig gegen seine Sprachlosigkeit an Kammer: Marie, Tambourmajor Tambourmajor und Marie betrügen Woyzeck sexuelle Begegnung als naturhaftes Geschehen: Kurze Sätze, teilweise nur einzelne Worte werden den beiden in den Mund gelegt Tambourmajor und Marie verfallen einander Triebhaftigkeit und Kreatürlichkeit Vergleich mit der Tierwelt, sie nennt ihn „Stier" und „Löw", er sie wild Tier" ihnen kommt nur so die natur" Marie nimmt keine Rücksicht mehr auf Woyzeck Auf der Gasse: Woyzeck, Marie Marie wird von Woyzeck zur Rede gestellt er behauptet, einen Mann bei ihr gesehen zu haben ihr gelingt es nicht mehr, seinen Verdacht zu entkräftigen nicht einmal durch einen provokanten Ton wie „keck" ohnmächtige Wut Woyzecks äußert sich bereits in aggressiven Formulierungen meint, dass er maries Sünde mit Fäusten greifen können müsste bezeichnet ihr Verhalten als Todessünde nur ihre Schönheit, die ihn nach wie vor gefangen hält und die Angst, seinen einzigen Halt, Marie und das Kind zu verlieren, hindern ihn, sie zu bestrafen Beim Doktor: Woyzeck, der Doktor .Woyzeck schließt mit dem Doktor einen Vertrag ab, ihm sein Körper gegen Geld für Forschungen zur Verfügung zu stellen · Woyzeck muss eine bestimmte Dlät einhalten, bei der Erbsen eine besondere Rolle spielen und er muss seinen Urin abliefern Vorwurf des Doktors, Woyz habe ihm eine bestimme Urinmenge rechtswidrig vorenthalten, da er „auf Straß gepisst, an die Wand gepisst" habe, wie ein Hund" Doktor sieht sein Experiment gefährdet braucht gesamten Urin Woyzecks Woyzeck entschuldigt sich mit seinen natürlichen Bedürfnissen Doktor lässt das nicht gelten Harnmuskel sei zwar dem Willen unterworfen, der freie Wille des Menschen müsse da aber drüber stehen, die natur" kann einen nicht zwingen, zu „pissen" Woyzeck versucht ihm seine Überlegungen zur doppelten natur zu erläutern schafft es aber nicht, klare Aussagen zu formulieren nur mit Beispielen und Vergleichen kann er hoffen, sich selbst und dem Doktor die natur zu erklären Woyzecks Wahnsinn: Franz behauptet, eine Stimme zu hören, die ihm die Geheimnisse der natur offenbart für Doktor steht fest, dass er geisteskrank ist weicht teilweise vom normalzustand ab, ist einer „fixen Idee" verhaftet, aber verhält sich im Alltag völlig normal für den Doktor ist Woyzeck ein sehr interessanter Fall Parallele zu Szene 5: Woyzeck steht einer sozial höher gestellten Person gegenüber wieder ausgeliefert, wie beim Rasieren des Hauptmanns auch ..Subjekt Woyzeck" Doktor wird von ihm „Sie" angesprochen, Woyzeck von ihm nur „er" Anredeformen als Spiegel sozialer Verhältnisse Straße: Woyzeck, Hauptmann, Doktor Hauptmann und Doktor treffen auf der Straße zusammen empfinden keine Sympathie füreinander als Woyzeck dazustößt, legen sie ihre Abneigungen ab, um gemeinsam gegen Woyzeck zu reden Hauptmann spricht Doktor an, er solle sich nicht so hetzen berichtet dem Doktor von seiner Schwermut und Melancholie, die ihn besonders befalle, wenn er seinen „Rock an der Wand hängen sehe" Doktor durchschaut den Weltschmerz des Hauptmanns als modische Attitüde und dummes Geschwätz beleidigt ihn: Hauptmann sei „aufgedunsen", „fett", habe einen „dicken Hals" und eine apoplektische Konstitution" (Risiko zum Schlaganfall) entlarvt den Offizier und aber auch den Doktor selbst der Offizier könnte einen von den interessanten Fällen abgeben im Vergleich zu Woyzeck ist der Hauptmann uninteressant für den Doktor Woyzeck kommt hinzu ungeteilte Aufmerksamkeit des Doktors gilt Woyzeck: Puls, Gesichtsmuskeln, Körperhaltung Hauptmann wendet sich Woyzeck zu, um Spaß" zu haben deutet auf das Verhältnis von Marie und dem major hin Woyzeck reagiert heftig: Puls wird „hart, klein, ungleich, hüpfend", er wird kreideweiß, sein Gesichtsausdruck und seine Körperhaltung sind gespannt" - wachsende Gewissheit, dass Marie ihn betrügt: Gefühl der Vereinsamung das Einzige, was er auf der Welt hat, Marie und das Kind, wird ihm genommen - die Welt wird für ihn zur Hölle, wo er keinen Menschen und keine Heimat mehr hat · Wahnsinn als Ausdruck seiner Hoffnungslosigkeit . verlässt die Szene, erst langsam und dann immer schneller läuft gepeinigt von Eifersucht und Hoffnungslosigkeit gepeinigt, seinem Schicksal entgegen Doktor folgt Woyzeck nicht, um ihm beizustehen oder ihn aufzumuntern will Franz körperliche Reaktion genau studieren Hauptmann bleibt zurück, hat seinen Spaß an den beiden Offizier der Vornehme Inaktivität, melancholie, Sentimentalität, Religion, moral Offizier und Wissenschaftler Der soziale Sinn der Szene 9 Gegensatz Bündnis der Reichen soziale Klasse Lebensweise und Weltanschauung Konflikt: Die Repräsentanten der Reichen kritisieren und bedrohen einander mit verletzender Ironie. Wechsel der Personenkonstellation Überlegenheit, verspotten Woyzeck, Inhumanität, bedrohen Woyzeck Gegensatz der Menschen soziale Klasse Einstellung und Verhalten der Bürger Aktivität, Objektivität, Rationalität, Sachlichkeit, naturwissenschaft Die Wachstube: Woyzeck, Andres Wissenschaftler Konflikt: Der Widerspruch zwischen Reichen und Armen bestimmt die gesellschaftliche Situation. Franz Woyzeck, der Soldat Unterlegenheit, wehrlos, verwirrt, verunsichert, hilflos, Flucht der Arme .Woyzeck findet keine Ruhe mehr - braucht Gewissheit über Marie und den Tambourmajor befindet sich mit Andres in der Wachstube, die er aber verlässt, um in den Wirtshäusern die Tanzenden zu beobachten Isolierung Woyzecks von Andres: Gespräch ist keinerlei verständnisvoll Andres entzieht sich Woyzeck, in dem er ein Lied singt er bemerkt nicht, dass er mit dem Text seinen Kameraden trifft Parallele zu Marie und dem Tambourmajor ist Woyzeck zu deutlich · Andres ist die Musik, den Tanz und das Schwitzen gleichgültig bezeichnet Woyzeck als narr", weil er sich darum schert · Woyzecks innere Unruhe zwingt ihn dazu, die Wachstube zu verlassen teilt Andres drei Mal das Zwanghafte seines Tuns mit, doch dieser versteht nicht Wirtshaus: Woyzeck, Marie, Erster und Zweiter Handwerksbursch .Woyzeck ist in einem der Wirtshäuser der Stadt angekommen im Gasthof wird getrunken und gesunden betrunkener Handwerksbursch grölt ein Lied wird im Rausch vulgär und sentimental andere Gäste singen im Chor das Lied vom Jäger aus der Pfalz" Woyzeck beteiligt sich nicht an den Trinkexzessen er steht am Fenster und beobachtet sieht, wie Marie und der Tambourmajor miteinander tanzen zufällig hört Woyzeck Maries Worte „Immer zu, immer zu!" wiederholt diesen Ausruf, der ihm den Betrug Maries versichert .niedergeschlagen sinkt Franz auf einer Bank am Fenster zusammen in dem Moment, in dem er weiß, dass Marie ihn betrogen hat, erscheint ihm die Welt || als ein Ort allgemeiner Unzucht: Warum bläst Gott nicht die Sonn aus, dass alles in Unzucht sich übernanderwälzt, Mann und Weib, Mensch und Vieh?" betrunkener, erster Handwerksbursche hält eine groteske Predigt materielle Grundbedürfnisse als Grund der Schöpfung Parodie einer Predigt Lauf der Welt wird von materiellen Bedürfnissen und deren Befriedigungen gesteuert · Welt reibt sich in diesem sinnlosen Mechanismus auf · abschließende Aufforderung an seine Zuhörer, jeder solle „noch übers Kreuz pissen, damit ein Jud stirbt" abergläubische Vorstellung des christlichen Antisemitismus Woyzeck empfindet die Welt als ein Getriebe animalischer Begierde und sinnloser Unanständigkeit - die Menschen sind egoistisch, triebhaft und aggressiv Freies Feld: Woyzeck .Woyzeck wird von der Musik im Wirtshaus und Maries Ausruf „Immer zu!" verfolgt eine Wahnidee ergreift Besitz von ihm: Stimmen aus der Erde, dem Wind und der Zimmerwand befehlen ihm, Marie zu erstechen Marie bezeichnet er als Zickwolfin" einerseits ihr name, andererseits ihre animalische Sinnlichkeit: Ziege und Wölfin Nacht: Woyzeck, Andres Andres fühlt sich durch Woyzeck in seinem Schlaf gestört rät ihm, Schnaps trinken und Pulver drein, das scheidet das Fieber" versteht seine Gefühlslage nicht, Woyzeck ist auf sich allein gestellt Wirtshaus: Woyzeck, Andres, Tambourmajor, Eine Szene konfrontiert Woyzeck mit seinem Rivalen, dem Tambourmajor er versucht, ihm zu widerstehen, indem er sich weigert, Schnaps mit ihm zu trinken Woyzeck antwortet dem major nicht und pfeift nur demonstrativ will zeigen, wie gleichgültig dieser ihm ist . Schlägerei zwischen Woyzeck und dem Tambourmajor Woyzeck unterliegt, muss eine weitere Demütigung hinnehmen · Woyzecks ,,Eins nach dem andern" kann vielseitig verstanden werden Tambourmajor demütigt ihn erst sexuell und jetzt noch körperlich Woyzecks Racheplan, erst an Marie und dann an dem major Imponiergehabe des Tambourmajors: Überlegenheit wird erneut zur Schau gestellt gelingt ihm erneut, dem weiblichen Geschlecht zu imponieren zwei Leute beobachten die Schlägerei und kommentieren Woyzecks Niederlage, zeigen aber kein mitgefühl scheinen beeindruckt von dem großsprecherischen und mit Kraftworten um sich werfenden, trinkfesten, rohen und aggressiven, männlichen Tambourmajor Kramladen: Woyzeck, Jud Woyzeck ersteht bei einem Juden ein Messer Jude äußert die Vermutung, Woyzeck plane, sich selbst zu töten Woyzecks Plan Mord oder Selbstmord? Kammer: Marie, Narr -Marie hat das Kind bei sich und liest in der Bibel überlasst das Kind dem narren Karl Karl liegt vor maries Kammer in der Sonne, spielt mit seinen Fingern und äußert unzusammenhängende Sätze aus verschiedenen Märchen biblische Parallelen zu Maries Situation: Marie blättert in der Bibel und findet darin drei Textstellen erste: marie bezieht Christus zugeschriebene Freiheit von Sünde und Betrug auf ihr Verhalten und weiß, dass sie gegen diesen Maßstab nicht bestehen kann weiß, dass sie Woyzeck betrogen hat und er es als Sünde wertet zweite Johannes schreibt, dass die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau zu Christus bringen, die Ehebruch begangen hat Vergebung der Sünde hängt davon ab, dass sie in Zukunft nicht mehr sündigt -Marie glaubt nicht, dem gehorsam sein zu können und sieht sich als verdammt dritte: Hoffnung für Marie, da es hier um Vergebung aller Sünden geht, solange man glaubt Kaserne: Woyzeck, Andres Woyzeck kramt in seinen Sachen seine Äußerungen vermitteln den Eindruck, er wolle seinen bescheidenen Besitz ordnen und seinen letzten Willen vorbereiten, schenkt Andres seine Habseligkeiten Andres, der Woyzeck zuschaut, begreift seinen Kameraden nicht er hat aber das Gefühl, dass in Franz etwas Entscheidendes und Grauenhaftes vorgeht: Andres ist ganz starr und sagt zu allem, jawohl!" biblische Parallelen zu Woyzecks Leidensgeschichte: Er sieht sich als Leidender, der, wie Christus, seine Passionsgeschichte hat auf einem Heiligenbild seiner Mutter stehen Verse, die er auf sein Leben und besonders seine jetzige Situation bezieht Franz Woyzeck beendet die Szene mit düsteren Worten: Erneut geht es um die Hobenspäne und darum, wer seinen Kopf drauf legen wird Marie, der Tambourmajor oder Woyzeck selbst? Der Hof des Doktors: Woyzeck, Doktor Doktor will seinen Studenten ein Experiment demonstrieren Gehilfe Woyzeck soll eine Katze vom Dachfenster in den Hof hinab werfen Reaktion soll beobachtet werden Experiment findet nicht statt, da Woyzeck zu ängstlich mit dem Tier umgeht missfällt dem Dokor Interesse liegt nun auf Woyzeck, den er den Studenten als Testobjekt vorführt Woyzeck versucht Widerstreben zu zeigen Doktor geht auf diesen Versuch Woyzecks, einen Rest Würde zu bewahren, gar nicht ein Marie mit Mädchen vor der Haustür: Woyzeck, Marie, Mädchen, Kinder · vor Maries Haustür Spiel mehrerer Kinder, die sich gegenseitig auffordern, ein Lied zu singen schließlich bitten alle Kinder Marie, ein Lied vorzusingen Marie entzieht sich, indem sie die Großmutter ein Märchen erzählen lässt als die Großmutter fertig ist, tritt Woyzeck auf, um marie abzuholen . im Märchen der Großmutter kann man die Anklänge an "Die Sterntaler" und "Die Sleben Raben" der Brüder Grimm entdecken bei der Großmutter geht es aber nicht um die Märchen, sondern eher um ein Anti-Märchen als Spiegel der Situation Woyzecks und Maries -Sinn- und Ziellosigkeit des Lebens Woyzecks und Maries ·als Woyzeck auftritt, erschrickt Marie · Woyzeck sei mehrere Tage nicht gekommen und ist plötzlich da Ungewissheit, was das zu bedeuten hat aber auch die düstere Atmosphäre, die das Märchen der Großmutter geschaffen hat Grauen hat Besitz von Woyzeck und Marie ergriffen .Woyzecks „S' ist Zeit" deutet ihren Tod hinaus weder Woyzeck noch marie sind in der Lage, sich über ihre Beziehung, ihr Denken, Fühlen und Handeln Klarheit zu verschaffen Sprachlosigkeit der Beiden Gespräch besteht aus kurzen Sätzen ohne erkennbare Bedeutung Abend. Die Stadt in der Ferne: Woyzeck, Marie bedrückende Sprachlosigkeit setzt sich fort . es ist dunkel und kalt - marie möchte nach Hause, doch Woyzeck zwingt sie zu bleiben er ist ihr unheimlich, doch sie setzen sich sie sprechen nicht direkt über den Betrug, dazu gibt es nichts zu sagen als marie fragt, was er sagen würde, antwortet er mit „nix" und Schweigen folgt • Woyzeck deutet mehrfach seine mordabsicht an sagt, sie würde sich ihre Füße nicht wund laufen fragt sie, wie lange ihr Verhältnis schon geht und wie lange es wohl noch andauern wird Woyzeck sagt, ihre Lippen sind heiß von ihrem Hurenatem" und doch möchte er den Himmel geben sie noch einmal zu küssen" sagt, sie werde vom morgentau nicht frieren" Woyzeck vergleicht die Röte des Mondes mit einem blutigen Messer zückt kurz darauf das Messer und tötet sie sehr leidenschaftlich als einige Leute kommen, entfernt er sich vom Tatort Es kommen Leute: Zwei personen Gespräch zweier Personen, die die mordgeräusche wahrnehmen wollen aber nicht an einen Mord glauben: „Es ist das Wasser, es ruft, schon lang ist niemand ertrunken" vom Aberglauben bestimmten Aussagen bekräftigen die schaurige Atmosphäre Das Wirtshaus: Woyzeck, Narr, Käthe, Wirt · Woyzeck ist nach der Tat ins Wirtshaus geflohen dort tanzt und singt er und findet eine neue Frau, Käthe doch es gelingt ihm nicht, seine Tat zu verdrängen, er will es loswerden ruft im Wirtshaus, der Tod werde sie doch einmal alle" holen sagt zu Käthe, sie würde auch noch kalt werden" und man könne auch ohne Schuh in die Hölle gehn" Selbstverrat Woyzeck: Nachdem Käthe ihn abweist, sagt er, er wolle „sich nicht blutig machen" Käthe und den anderen Gästen fällt das Blut an seinen Händen und Armen auf unbeabsichtigt sagt der narr das Entscheidende: „Ich riech, ich riech, ich riech Menschenfleisch!" Woyzeck bezieht dieses sinnlose Gerede auf den Mord an Marie und flieht Franz beschimpft im Weggehen die anderen Gäste „Bin ich Mörder? Was gafft ihr! Guckt euch selbst an!" Menschen kommen ihm wie das Böse vor, das ihn in seine Tat getrieben hat Abend. Die Stadt in der Ferne: Woyzeck Woyzeck befindet sich erneut am Tatort, um das Messer zu suchen spricht mit der Leiche Maries fragt, wieso sie so bleich ist und was sie für ein rotes Halsband trägt sagt, sie sei schwarz voller Sünden gewesen und er hätte sie befreit Woyzeck an einem Teich: Woyzeck als er das Messer im Wasser findet, wirft er es noch tiefer ins Wasser · Wäscht sich selbst auch Rationalität und Wahnsinn: Spuren beseitigen, aber dauerhaftes Gefühl, entdeckt zu werden, meint, der rote mond zeichnet seine Tat an den Himmel Straße: Zwei Kinder zwei Kinder unterhalten sich über den mord, nachdem die Leiche gefunden wurde so schnell wie möglich wollen diese zum Tatort eilen, um die Leiche noch zu sehen, bevor sie fortgeschafft wird Reaktion der Kinder ausschließlich von Sensationslust geprägt Gerichtsdiener. Arzt. Richter: Gerichtsdiener, Arzt, Richter von Sensationslust geprägt, es sei ein guter und schöner" mord alle spüren die Faszination, die von dieser brutalen Tat ausgehen und erfreuen sich daran Der Idiot. Das Kind. Woyzeck: Woyzeck, Narr · Woyzeck kehrt noch einmal nach Hause zurück, um sein Kind zu sehen · will es mit einem Gebäckstück erfreuen das Kind lehnt seinen Vater ab, es,,wendet sich weg und schreit" und wehrt sich" .Woyzeck schickt Karl, den narren, der hier als Idiot bezeichnet wird, mit dem Kind weg ohne Kind ist Woyzeck am Ende des Stücks ganz allein . das letzte Wort hat der Idiot, der jauchzend mit dem Kind davon läuft und dabei eine Zeile aus einem Kinderlied singt: ,,Hop! Hop! Ross! Ross!"