Gotthold Ephraim Lessing war einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller und Denker der Aufklärung.
Gotthold Ephraim Lessing wurde am 22. Januar 1729 in Kamenz, Sachsen als Sohn eines lutherischen Pastors geboren. Seine Familie bestand aus zwölf Kindern, von denen er der drittälteste war. Seine Eltern Johann Gottfried Lessing und Justina Salome Lessing legten großen Wert auf seine Bildung. Unter seinen zehn Geschwistern entwickelte er früh seine Liebe zur Literatur und zum Theater.
Als wichtigster Vertreter der deutschen Aufklärung verfasste Lessing zahlreiche bedeutende Werke, die bis heute von großer Relevanz sind. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Nathan der Weise", "Emilia Galotti" und "Minna von Barnhelm". Seine Zitate wie "Der langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt" prägen bis heute das deutsche Denken. In seiner Ehe mit Eva König hatte er einen Sohn, der jedoch kurz nach der Geburt verstarb. Seine eigenen Kinder konnte er somit nie aufwachsen sehen. Seine Kurzbiografie zeigt einen Mann, der sich zeitlebens für religiöse Toleranz und die Kraft der Vernunft einsetzte.
Lessings Einfluss auf die deutsche Literatur und Philosophie ist kaum zu überschätzen. Seine Dramen revolutionierten das deutsche Theater, seine theoretischen Schriften prägten die Kunstkritik, und seine theologischen Arbeiten förderten den interreligiösen Dialog. Am 15. Februar 1781 verstarb er in Braunschweig, seine Todesursache war vermutlich eine Kombination aus Erschöpfung und verschiedenen Krankheiten. Sein geistiges Erbe lebt in seinen Werken weiter, die auch heute noch auf deutschen Bühnen aufgeführt und an Schulen gelehrt werden. Besonders seine Aufklärung Zitate zur Toleranz und Vernunft haben nichts von ihrer Aktualität verloren.