Gotthold Ephraim Lessing: Lebenslauf und Familie
Gotthold Ephraim Lessing wurde am 22. Januar 1729 in Kamenz geboren. Er stammte aus einer großen Familie und war eines von zwölf Kindern des Pastors Johann Gottfried Lessing und seiner Frau Justina. Schon in jungen Jahren erhielt Lessing Hausunterricht und besuchte später eine Lateinschule. Seine schulische Ausbildung setzte er an der Fürstlichen Landesschule St. Afra in Meißen fort, wo er bereits als Schüler Gedichte verfasste. Mit nur 17 Jahren beendete er seine Schulzeit.
Highlight: Lessings frühe Bildung und literarische Neigungen zeigten sich schon während seiner Schulzeit, als er begann, Gedichte zu schreiben.
1746 schrieb sich Lessing an der Universität Leipzig ein, um Theologie zu studieren. Allerdings entwickelte er bald mehr Interesse für die Schauspielerei und das Schreiben. 1748 wechselte er zum Medizinstudium nach Berlin, wo er als Journalist und Theaterautor zunehmend Bekanntheit erlangte.
Example: Zu Lessings frühen Werken gehören "Die Juden" und "Der Freigeist", die er 1749 verfasste.
In Berlin freundete sich Lessing mit Christian Friedrich Voss an, dem Gründer der Vossischen Zeitung, der zu einem wichtigen Förderer wurde. 1752 wurde Lessing der Magistertitel in Medizin verliehen. Nach seinem Studium widmete er sich intensiv dem Schreiben und verfasste Gedichte, Epigramme, theologische Schriften und Übersetzungen.
Vocabulary: Epigramme sind kurze, pointierte Gedichte oder Sinnsprüche, die oft eine satirische oder moralische Aussage enthalten.