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Handout Fräulein von Scuderi

7.7.2021

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Handout: Das Fräulein von Scuderi (von E.T.A. Hoffmann)
In der Kriminalnovelle ,,Das Fräulein von Scuderi" von E.T.A. Hoffmann wird, im Stil
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In der Kriminalnovelle ,,Das Fräulein von Scuderi" von E.T.A. Hoffmann wird, im Stil
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In der Kriminalnovelle ,,Das Fräulein von Scuderi" von E.T.A. Hoffmann wird, im Stil

Handout: Das Fräulein von Scuderi (von E.T.A. Hoffmann) In der Kriminalnovelle ,,Das Fräulein von Scuderi" von E.T.A. Hoffmann wird, im Stil eines Sittengemäldes, im Paris zur Zeit von Ludwig dem XIV die Geschichte über ungewöhnliche Morde erzählt. Hoffmann gilt als einer der Vertreter der Kunstmärchen - bekannte Werke sind ,,Nussknacker und der Mäusekönig" oder ,,Der goldene Topf" -, doch in der Novelle ,,das Fräulein von Scuderi" durchbricht er seine fantasievolle Erzählung und beschreibt einen Kriminalfall, der auch die Täterpsychologie mit einbezieht. 1. Die Biographie von E.T.A. Hoffmann O geb. 24. Januar 1776 in Königsberg als Sohn angesehener Juristenfamilie O Jurastudium und Referendariat (1792-1800) O 1802 Strafversetzung wegen kritischer Karikaturen O 1804 Ernennung zum Regierungsrat Warschaus O 1804 ändert er seinen dritten Vornamen zu Amadeus (vergöttert Musik, insbesondere Mozart) 1806 französische Besetzung Warschaus: verliert Amt im Regierungsrat O O 1807-1814: neuer Lebensabschnitt als Künstler (Kapellmeister, Musikkritiker, Klavierlehrer, Schriftsteller) in Bamberg und Berlin 1814 ,,Der goldene Topf" erstes erfolgreiches literarisches Werk O O 1815-1821: Anstellung im Berliner Gericht und parallel große schöpferisch-künstlerische Lebensphase (Uraufführung seiner Oper ,,Undine" am Königlichen Schauspielhaus Berlin; Veröffentlichung ,,Das Fräulein von Scuderi") O 1822 Lebensbruch und Krankheit: Disziplinarverfahren gegen Hoffmann wegen angeblicher Verstöße gegen Amtsverschwiegenheit gest. 25. Juni 1822 im Alter von 46 (infolge Krankheit und voranschreitenden Lähmung) O 2. Inhalt der Novelle ,,Das Fräulein von Scuderi" Die Handlung beginnt mit der Situation im Paris zur Zeit...

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Ludwig des XIV., dass ein Fremder das Haus der Scuderi betritt, von der Kammerfrau jedoch nicht eingelassen wird, denn in Paris geschehen zu dieser Zeit zahlreiche schreckliche Verbrechen. Er hinterlässt ein geheimnisvolles Kästchen für das Fräulein. Diese hat jedoch Bedenken wegen der zur Zeit vorkommenden Giftmorde und öffnet das Kästchen zunächst nicht. Das Volk fordert aufgrund der Anschläge eine Verschärfung der Gesetze. Die Scuderi, die eine vom König begünstigte Schriftstellerin ist, befürwortet diese Idee jedoch nicht. Als Scuderi das Kästchen später doch öffnet, findet sie darin wertvollen Schmuck und einen Zettel mit ihren Zitaten, mit denen sie die Idee des Volkes beim König ablehnte und ihrem Dank für die Verweigerung der verschärften Maßnahmen. Das Fräulein ist voller schlechten Gewissens, da sie denkt, sie würde die Verbrecher mit ihrer Haltung unterstützen und gleichzeitig Geschenke von ihnen annehmen. Bei der Recherche, von wem das Kästchen stammen könnte, gibt ihr die Geliebte des Königs den entscheidenden Hinweis. Sie ahnt, dass der Schmuck vom Goldschmied René Cardillac gearbeitet ist, der bekannt dafür ist, dass er sich nur schlecht von seinen Werken trennen kann. Die Scuderi beschließt, den Schmuck ihrem Eigentümer wiederzugeben und stattet dem Cardillac einen Besuch ab. Dieser schenkt ihr die Schmuckstücke jedoch aus Wertschätzung. Das Fräulein ist dankbar, doch kommt in ihr ein unheimliches Gefühl auf, dass sie in dunkle Machenschaften einbezogen wurde. Einige Zeit später erkennt die Kammerfrau in einem Mann auf der Straße den Fremden, welcher ihnen das Kästchen brachte. Dieser wirft ihr Ihnen nun einen Zettel zu, auf dem steht, dass die Scuderi den Schmuck umgehend zurück in die Werkstatt bringen solle. Ihr Leben hänge davon ab. Als das Fräulein den Schmuck zurückbringen möchte, sieht sie vor der Goldschmiede eine große Menschenmenge und Polizisten, die einen jungen Mann heraus führen. In diesem jungen Mann erkennt sie ihren Schützling und Goldschmied Olivier Brusson, den sie mit aufgezogen, doch dann für lange Zeit aus den Augen verloren hat. Ihm wird vorgeworfen, seinen Meister Cardillac umgebracht zu haben. Die Tochter Cardillacs, die auch die Verlobte Oliviers ist, ist genauso wie das Fräulein von Scuderi, von der Unschuld Oliviers überzeugt. Doch es sinkt die Zahl der Raubmorde nach der Festnahme, weshalb man fest von seiner Schuld ausgeht. Als auch das Fräulein das Zweifeln beginnt, vertraut sich Olivier ihr an. Er wurde in Genf zum Goldschmied, kehrte dann aber nach Paris zurück, um bei Cardillac zu lernen. Seine Liebe zu seiner Tochter wollte sein Meister nicht akzeptieren und entließ ihn. Olivier machte sich eines Nachts auf den Weg zu seiner Geliebten, als er sah wie Cardillac einen reichen Liebhaber erstach. Cardillac suchte Olivier daraufhin auf und bat ihn, wieder zu ihm zurück zu kehren. Aus Liebe zu seiner Tochter sagte Olivier der Polizei nichts und Cardillac gestand ihm den Grund für die schreckliche Tat: seine Besessenheit zu Schmuck sei durch einen Unfall entstanden, als seine Mutter mit ihm schwanger war. Er sei vernarrt darin, den Schmuck, den er hergestellt hat, wieder an sich zu bringen, auch wenn es dabei Opfer gäbe. Cardillac bat Olivier auch, den Auftrag zu übernehmen, der Scuderi eines seiner schönsten Schmuckstücke zu schenken, da Cardillac das Fräulein wegen ihrer Moral sehr schätzte. Als Cardillac dann wie besessen das Schmuckstück wieder haben wollte, versuchte Olivier sie zu warnen, doch bevor sie den Schmuck wieder bringen konnte, war Cardillac bei einem seiner nächtlichen Überfälle auf einen königlichen Offizier ums Leben gekommen. Olivier möchte in Rücksicht auf seine Geliebte bei der Polizei nicht aussagen, doch die Scuderi ist von Oliviers Unschuld überzeugt und möchte ihn vor Strafe bewahren. Als sich der Graf von Miossens bei ihr meldet und daraufhin seine Schuld an dem Tod Cardillacs gesteht, wird Olivier freigesprochen und er heiratet Madelon, die Tochter Cardillacs mit der Auflage, des Königs Paris danach zu verlassen. 3. Personenkonstellation Schattenseite der Gesellschaft Mutter Cardillacs und der Offizier Cardillac König + Maintenon Madelon Olivier Brusson Vorrevolutionäre Gesellschaft Lichtseite der Gesellschaft Fräulein von Scuderi 4. Was ist das Cardillac-Syndrom? Das Cardillac Syndrom verkörpert die psychische Unfähigkeit eines Künstlers sich von seinen kreierten Werken zu trennen. Auch heutzutage gibt es bei Künstlern leichte Anzeichen des Cardillac Syndroms. Viele Künstler beanspruchen das Vorkaufsrecht, bei einem Wiederverkaufe ihrer Kunstwerke. Seinen Ursprung hat das Cardillac Syndrom aus der Novelle ,,das Fräulein von Scuderi". Der Goldschmied René Cardillac ist besessen davon, sich seine persönlichen Werke, nachdem er sie verkauft hat wiederzuholen, weil immer ein Teil seiner Persönlichkeit und seines Geschmacks in den Schmuck geprägt ist. Der Verkauf stellt für ihn eine Persönlichkeitskränkung dar was durch psychisch krankes Verhalten seiner Mutter in der Schwangerschaft ausgelöst wurde. 5. Zentrale Themen und Konflikte Das zentrale Thema der Novelle ist das Verhältnis des Goldschmieds Cardillac zu seiner Kunst und Umwelt. Dieser wird zum Mörder vieler seiner Kunden, was ebenfalls die grauenvolle Situation in Paris auslöst. Die Protagonistin, das Fräulein von Scuderi, wird zur absichtslosen Ermittlerin dieses Verbrechens. Während ihrer Ermittlungen begegnet sie ihrem Ziehenkel, welcher auf Grund eines Zufalls als Mörder verdächtigt wird. Das Fräulein wird von ihrem Ziehenkel, Olivier Brusson aufgeklärt und löst so die Ermittlung. 6. Aufbau des Werkes -Hoffmann erzählt die Novelle in Rahmen- und Binnenhandlungen - wichtiges Merkmal der Kriminalnovelle: ermittelnde Zentralfigur (Scuderi), welche Stück für Stück den Mordfall auflöst - Ding- und Leitsymbol der Novelle ist der Schmuck, den das Fräulein in dem Kästchen bekommt, er begleitet sie durch die ganze Geschichte und bringt die Geschichte erst richtig in Gang - die Novelle wirkt zuerst durchaus langweilig, doch wenn dann die Handlung einsetzt, wird sie spannender, da man als Leser immer einen Schritt hinter dem Mörder ist - man sieht die Geschichte als Leser immer ganz nah an der Situation des Fräuleins - Autor fügt geschickt verschiedene Handlungsstränge zusammen, so ergibt sich während der Geschichte immer weiter die Auflösung und es wird immer klarer (Leser rückt der Lösung näher) 7.Quellen: 1. Reclam Lektüreschlüssel ,,Das Fräulein von Scuderi" 2. www.wortwuchs.net 3. Metzler Autoren Lexikon - Deutschsprachige Dichter und Schriftsteller vom Mittelalter bis zur Gegenwart 4. Kindlers Literatur Lexikon - Hauptwerke der deutschen Literatur 5. Deutsche Literatur Geschichte - Von den Anfängen bis zur Gegenwart (Metzler Verlag)