Im Gedicht "Im Sommer" von Sarah Kirsch handelt es sich um ein lyrisches Ich, das sich in der Einsamkeit nach Liebe und einem Ausweg sehnt. Die Antithese zwischen dem warmen Sommer und der Einsamkeit des lyrischen Ichs wird deutlich. Die nüchterne und anonyme Beschreibung der Verhältnisse lässt auf eine gewisse Distanz des lyr. Ichs zum politischen Geschehen schließen, da das Thema hauptsächlich um eigene Probleme und Sorgen kreist.
Sprachliche Mittel und Bedeutung
Die sprachlichen Mittel wie die Antithese und die Selbstbeschreibung des lyrischen Ichs als verloren, verlassen, allein, bemitleidenswert und isoliert verstärken die resignative Stimmung des Gedichts. Die Einsamkeit im Sommer wird als bedrückend und erschöpfend dargestellt, während die Sehnsucht nach Liebe unerfüllt bleibt. Die Farbe Blau, die im Gedicht als Trauer oder Leere beschrieben wird, verstärkt die Melancholie und Einsamkeit des lyrischen Ichs.
Analyse der Verse
Das Gedicht besteht aus einer Strophe mit 18 Versen und ist durch Enjambements verbunden. Es gibt kein festes Metrum oder Reimschema, was auf den resignativen Schreibstil und die Altagsprache des lyrischen Ichs hinweist, typisch für die Epoche der Neuen Subjektivität. Es ist kein konkreter Adressat bekannt, was die Einsamkeit des lyrischen Ichs zusätzlich betont.
Bedeutung der Liebesbeziehung
Die Erwähnung von Hollywood-Stars wie Lana Turner und Robert Mitchum in Verbindung mit der Einsamkeit des lyrischen Ichs verstärkt das Gefühl der Einsamkeit. Die Aufzählung der Gründe, warum und wie einsam das lyrische Ich ist, zeigt die Verlorenheit und Isolation des Ichs.
Fazit
Das Gedicht "Im Sommer" von Sarah Kirsch zeigt eindringlich die Einsamkeit und Sehnsucht nach Liebe eines lyrischen Ichs im Sommer. Die Verwendung verschiedener sprachlicher Mittel und die resignative Stimmung verstärken die Melancholie und Einsamkeit, die das lyrische Ich durchlebt.