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Abend Andreas Gryphius Interpretation & Zusammenfassung

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Abend Andreas Gryphius Interpretation & Zusammenfassung
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Mariam

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Andreas Gryphius' Sonett "Abend" aus dem Jahr 1650 reflektiert über die Vergänglichkeit des Lebens und die Hoffnung auf Erlösung. Das Gedicht "Abend" von Andreas Gryphius ist ein typisches Beispiel für barocke Lyrik:

  • Es thematisiert den Übergang vom Tag zur Nacht als Metapher für den Lebensabend und Tod
  • Die Form ist ein Sonett mit 14 Versen in Alexandrinern
  • Es verwendet zahlreiche barocke Stilmittel wie Antithesen, Metaphern und Personifikationen
  • Das lyrische Ich wendet sich am Ende mit einer Bitte um Erlösung an Gott

Die Interpretation des Gedichts "Abend" von Andreas Gryphius zeigt zentrale Motive der Barockdichtung wie Vanitas und Memento mori auf. Die sprachliche und formale Gestaltung unterstreicht die inhaltliche Botschaft des Gedichts.

20.4.2021

4995

Detaillierte Analyse des Gedichts "Abend" von Andreas Gryphius

Formale Aspekte und Struktur

Das Gedicht "Abend" von Andreas Gryphius ist ein Sonett, eine in der Barockzeit beliebte lyrische Form. Es besteht aus 14 Versen, die in zwei Quartette und zwei Terzette gegliedert sind. Das Reimschema des Gedichts "Abend" von Andreas Gryphius folgt dem Muster abba abba ccd eed, wobei die Quartette einen umarmenden Reim und die Terzette einen Schweifreim aufweisen.

Highlight: Die strenge Form des Sonetts steht im Kontrast zur thematisierten Vergänglichkeit und Unsicherheit des Lebens.

Das Metrum des Gedichts "Abend" von Andreas Gryphius ist überwiegend ein Alexandriner, ein sechshebiger Jambus mit einer Zäsur in der Mitte. Dieses Versmaß verleiht dem Gedicht einen getragenen, feierlichen Rhythmus, der die ernste Thematik unterstreicht.

Example: "Der schnelle Tag ist hin / die Nacht schwingt ihre Fahn" (Vers 1) - hier ist die Zäsur nach "hin" deutlich zu erkennen.

Inhaltliche Analyse und Interpretation

Erste Strophe: Der Übergang vom Tag zur Nacht

Die erste Strophe beschreibt den Übergang vom Tag zur Nacht als Metapher für den Lebensabend.

Quote: "Der schnelle Tag ist hin / die Nacht schwingt ihre Fahn / Und führt die Sternen auf." (Verse 1-2)

Diese Personifikation der Nacht als aktive Kraft verstärkt den Eindruck des unaufhaltsamen Zeitablaufs. Die Menschen beenden ihre Arbeit, und es bleibt nur Einsamkeit zurück. Der Ausruf "Wie ist die Zeit vertan!" am Ende der Strophe drückt das Gefühl der Vergänglichkeit und möglicherweise auch der Reue über nicht genutzte Lebenszeit aus.

Zweite Strophe: Die Nähe des Todes

In der zweiten Strophe wird die Vergänglichkeit des Lebens noch deutlicher thematisiert.

Quote: "Der Port naht mehr und mehr sich / zu der Glieder Kahn." (Vers 5)

Diese Schiffsmetapher verdeutlicht, dass das Ende des Lebens - der "Port" - immer näher rückt. Die Verse "Gleich wie dies Licht verfiel / so wird in wenig Jahren / Ich / du / und was man hat / und was man sieht / hinfahren" (Verse 6-7) sind ein klassisches Beispiel für die Vanitas-Thematik in Andreas Gryphius' Gedicht "Abend".

Vocabulary: "Vanitas" (lat. "Eitelkeit", "Nichtigkeit") ist ein zentrales Motiv der Barockdichtung, das die Vergänglichkeit alles Irdischen betont.

Dritte und vierte Strophe: Hinwendung zu Gott

In den beiden Terzetten wendet sich das lyrische Ich an Gott. Es bittet um Beistand und Erlösung von den irdischen Qualen.

Quote: "Lass / höchster Gott / mich doch nicht auf dem Laufplatz gleiten" (Vers 9)

Diese Bitte um göttliche Führung zeigt die tiefe Religiosität, die für die Barockzeit charakteristisch ist. Die dreimalige Anrufung Gottes in den letzten beiden Strophen kann als Anspielung auf die christliche Dreifaltigkeit interpretiert werden.

Sprachliche Mittel und ihre Wirkung

Das Gedicht ist reich an rhetorischen Figuren, die typisch für die Barocklyrik sind:

  • Antithesen: Tag - Nacht, Diesseits - Jenseits
  • Personifikationen: "die Nacht schwingt ihre Fahn" (Vers 1)
  • Metaphern: "der Glieder Kahn" für den Körper (Vers 5)
  • Lichtmetaphorik: "Dein ewig heller Glanz" (Vers 14)
  • Imperative als Ausdruck des Gebets: "Lass", "reiß mich aus" (Verse 9, 14)

Highlight: Die gehäuften Enjambements (z.B. Verse 2-3, 6-7, 12-13) verstärken den Eindruck des schnell dahinfließenden Lebens.

Einordnung in den literaturgeschichtlichen Kontext

Das Gedicht "Abend" von Andreas Gryphius ist ein typisches Beispiel für die Lyrik des Barock. Es greift zentrale Themen dieser Epoche auf:

  • Vergänglichkeit des Lebens (Vanitas)
  • Mahnung an die Sterblichkeit (Memento mori)
  • Spannung zwischen irdischem Leben und jenseitiger Erlösung
  • Gottesfurcht und Heilsgewissheit

Die Zusammenfassung des Gedichts "Abend" von Andreas Gryphius zeigt, wie der Dichter persönliche Erfahrungen mit allgemeingültigen Aussagen über die menschliche Existenz verbindet. Der historische Kontext - geprägt von Kriegserfahrungen und religiösen Konflikten - spiegelt sich in der zerrissenen Weltsicht wider, die das Gedicht vermittelt.

Definition: Das "Memento mori" (lat. "Gedenke des Todes") ist ein wichtiges Motiv der Barockdichtung, das an die Sterblichkeit des Menschen erinnert und zur Besinnung auf das Wesentliche aufruft.

Die formale Strenge des Sonetts steht dabei im Kontrast zur inhaltlichen Unsicherheit und Vergänglichkeit, die das Gedicht thematisiert. Diese Spannung zwischen Form und Inhalt ist charakteristisch für die Barocklyrik und macht das Gedicht zu einem eindrucksvollen Beispiel dieser literarischen Epoche.

Name:
Manam
Textinterpretation: Andreas Gryphius: Abend (1650)
Einleitung und Überleitung zum Hauptteil
Einleitungssätze: Textsorte, Autor,

Zusammenfassung des Gedichts "Abend" von Andreas Gryphius

Einleitung und formale Analyse

Das Sonett "Abend" von Andreas Gryphius aus dem Jahr 1650 ist ein typisches Beispiel für die Lyrik des Barock. Es behandelt das Thema der Vergänglichkeit und des Todes, indem es die Abendstimmung als Metapher für den Lebensabend nutzt.

Formal weist das Gedicht die klassische Sonettstruktur auf:

  • 14 Verse, aufgeteilt in zwei Quartette und zwei Terzette
  • Reimschema: abba abba ccd eed (umarmender Reim in den Quartetten, Schweifreim in den Terzetten)
  • Metrum: überwiegend Alexandriner (sechshebiger Jambus mit Zäsur in der Mitte)
  • Wechsel zwischen männlicher und weiblicher Kadenz

Highlight: Die strenge Form des Sonetts spiegelt die Ordnung wider, die der Dichter in einer als chaotisch empfundenen Welt sucht.

Inhaltliche Analyse

Erste Strophe (These)

Die erste Strophe stellt Tag und Nacht antithetisch gegenüber. Sie beschreibt das Ende des Arbeitstages, wobei die zurückbleibende Einsamkeit und das Gefühl der verlorenen Zeit betont werden.

Example: "Der schnelle Tag ist hin / die Nacht schwingt ihre Fahn" (Vers 1)

Zweite Strophe

In der zweiten Strophe wird die Vergänglichkeit des Lebens thematisiert. Das Jenseits rückt näher, während das irdische Leben schnell vergeht.

Vocabulary: "Vanitas" - die Vergänglichkeit alles Irdischen, ein zentrales Motiv der Barockdichtung

Dritte und vierte Strophe (Synthese)

In den Terzetten wendet sich das lyrische Ich an Gott. Es bittet um Erlösung von den irdischen Qualen und um Beistand beim Übergang ins ewige Leben.

Quote: "Lass höchster Gott mich doch nicht auf dem Laufplatz gleiten" (Vers 9)

Sprachliche Mittel und ihre Wirkung

Das Gedicht "Abend" von Andreas Gryphius ist reich an rhetorischen Figuren:

  • Lichtmetaphorik (z.B. "ewig heller Glanz" in Vers 14)
  • Personifikationen (z.B. "Die Nacht schwingt ihre Fahn" in Vers 1)
  • Antithesen (Tag - Nacht, Diesseits - Jenseits)
  • Vergleiche und Metaphern
  • Imperative als Ausdruck des Gebets

Highlight: Die gehäuften Enjambements verstärken den Eindruck des schnell dahinfließenden Lebens.

Interpretation und Einordnung

Die Interpretation des Gedichts "Abend" von Andreas Gryphius zeigt, dass es zentrale Themen der Barocklyrik aufgreift:

  • Vergänglichkeit des Lebens (Vanitas)
  • Mahnung an die Sterblichkeit (Memento mori)
  • Spannung zwischen irdischem Leben und jenseitiger Erlösung
  • Gottesfurcht und Heilsgewissheit

Das Gedicht spiegelt die zerrissene Weltsicht des Barock wider, geprägt von Kriegserfahrungen und religiösen Konflikten.

Definition: Das "Memento mori" (lat. "Gedenke des Todes") ist ein wichtiges Motiv der Barockdichtung, das an die Sterblichkeit des Menschen erinnert.

Die Zusammenfassung des Gedichts "Abend" von Andreas Gryphius zeigt, wie der Dichter persönliche Erfahrungen mit allgemeingültigen Aussagen über die menschliche Existenz verbindet. Die formale Strenge des Sonetts steht dabei im Kontrast zur inhaltlichen Unsicherheit und Vergänglichkeit, die das Gedicht thematisiert.

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  • Es thematisiert den Übergang vom Tag zur Nacht als Metapher für den Lebensabend und Tod
  • Die Form ist ein Sonett mit 14 Versen in Alexandrinern
  • Es verwendet zahlreiche barocke Stilmittel wie Antithesen, Metaphern und Personifikationen
  • Das lyrische Ich wendet sich am Ende mit einer Bitte um Erlösung an Gott

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Formale Aspekte und Struktur

Das Gedicht "Abend" von Andreas Gryphius ist ein Sonett, eine in der Barockzeit beliebte lyrische Form. Es besteht aus 14 Versen, die in zwei Quartette und zwei Terzette gegliedert sind. Das Reimschema des Gedichts "Abend" von Andreas Gryphius folgt dem Muster abba abba ccd eed, wobei die Quartette einen umarmenden Reim und die Terzette einen Schweifreim aufweisen.

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Das Metrum des Gedichts "Abend" von Andreas Gryphius ist überwiegend ein Alexandriner, ein sechshebiger Jambus mit einer Zäsur in der Mitte. Dieses Versmaß verleiht dem Gedicht einen getragenen, feierlichen Rhythmus, der die ernste Thematik unterstreicht.

Example: "Der schnelle Tag ist hin / die Nacht schwingt ihre Fahn" (Vers 1) - hier ist die Zäsur nach "hin" deutlich zu erkennen.

Inhaltliche Analyse und Interpretation

Erste Strophe: Der Übergang vom Tag zur Nacht

Die erste Strophe beschreibt den Übergang vom Tag zur Nacht als Metapher für den Lebensabend.

Quote: "Der schnelle Tag ist hin / die Nacht schwingt ihre Fahn / Und führt die Sternen auf." (Verse 1-2)

Diese Personifikation der Nacht als aktive Kraft verstärkt den Eindruck des unaufhaltsamen Zeitablaufs. Die Menschen beenden ihre Arbeit, und es bleibt nur Einsamkeit zurück. Der Ausruf "Wie ist die Zeit vertan!" am Ende der Strophe drückt das Gefühl der Vergänglichkeit und möglicherweise auch der Reue über nicht genutzte Lebenszeit aus.

Zweite Strophe: Die Nähe des Todes

In der zweiten Strophe wird die Vergänglichkeit des Lebens noch deutlicher thematisiert.

Quote: "Der Port naht mehr und mehr sich / zu der Glieder Kahn." (Vers 5)

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Vocabulary: "Vanitas" (lat. "Eitelkeit", "Nichtigkeit") ist ein zentrales Motiv der Barockdichtung, das die Vergänglichkeit alles Irdischen betont.

Dritte und vierte Strophe: Hinwendung zu Gott

In den beiden Terzetten wendet sich das lyrische Ich an Gott. Es bittet um Beistand und Erlösung von den irdischen Qualen.

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Sprachliche Mittel und ihre Wirkung

Das Gedicht ist reich an rhetorischen Figuren, die typisch für die Barocklyrik sind:

  • Antithesen: Tag - Nacht, Diesseits - Jenseits
  • Personifikationen: "die Nacht schwingt ihre Fahn" (Vers 1)
  • Metaphern: "der Glieder Kahn" für den Körper (Vers 5)
  • Lichtmetaphorik: "Dein ewig heller Glanz" (Vers 14)
  • Imperative als Ausdruck des Gebets: "Lass", "reiß mich aus" (Verse 9, 14)

Highlight: Die gehäuften Enjambements (z.B. Verse 2-3, 6-7, 12-13) verstärken den Eindruck des schnell dahinfließenden Lebens.

Einordnung in den literaturgeschichtlichen Kontext

Das Gedicht "Abend" von Andreas Gryphius ist ein typisches Beispiel für die Lyrik des Barock. Es greift zentrale Themen dieser Epoche auf:

  • Vergänglichkeit des Lebens (Vanitas)
  • Mahnung an die Sterblichkeit (Memento mori)
  • Spannung zwischen irdischem Leben und jenseitiger Erlösung
  • Gottesfurcht und Heilsgewissheit

Die Zusammenfassung des Gedichts "Abend" von Andreas Gryphius zeigt, wie der Dichter persönliche Erfahrungen mit allgemeingültigen Aussagen über die menschliche Existenz verbindet. Der historische Kontext - geprägt von Kriegserfahrungen und religiösen Konflikten - spiegelt sich in der zerrissenen Weltsicht wider, die das Gedicht vermittelt.

Definition: Das "Memento mori" (lat. "Gedenke des Todes") ist ein wichtiges Motiv der Barockdichtung, das an die Sterblichkeit des Menschen erinnert und zur Besinnung auf das Wesentliche aufruft.

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Das Sonett "Abend" von Andreas Gryphius aus dem Jahr 1650 ist ein typisches Beispiel für die Lyrik des Barock. Es behandelt das Thema der Vergänglichkeit und des Todes, indem es die Abendstimmung als Metapher für den Lebensabend nutzt.

Formal weist das Gedicht die klassische Sonettstruktur auf:

  • 14 Verse, aufgeteilt in zwei Quartette und zwei Terzette
  • Reimschema: abba abba ccd eed (umarmender Reim in den Quartetten, Schweifreim in den Terzetten)
  • Metrum: überwiegend Alexandriner (sechshebiger Jambus mit Zäsur in der Mitte)
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Highlight: Die strenge Form des Sonetts spiegelt die Ordnung wider, die der Dichter in einer als chaotisch empfundenen Welt sucht.

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In der zweiten Strophe wird die Vergänglichkeit des Lebens thematisiert. Das Jenseits rückt näher, während das irdische Leben schnell vergeht.

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