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Interpretation einer Dramenszene Marthens Garten
Rahel Räbiger
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11/12/10
Ausarbeitung
Interpretation
Interpretation einer Dramenszene „Marthens Garten" In der Szene ,,Marthens Garten“ aus dem Drama Faust von Johann Wolfgang von Goethe führen Faust und Gretchen, welche inzwischen ein Liebespaar sind, ein zärtliches Zwiegespräch bei dem sie vor allem, um Faust Standpunkt zur Religion geht. Dabei wird auch Gretchens Unmut gegenüber Mephisto geäußert. In dem Gespräch zwischen Faust und Gretchen über Religion stehen sich zwei entgegengesetzte Entwürfe gegenüber: Während Gretchen der Meinung ist, dass Fausts Verhalten gegenüber der Religion nicht überzeugend genug ist (vgl. Z. 26-29) und er scheinbar sogar dem Teufel loyal ist (vgl. Z. 88 f.). Begründet Faust seinen Standpunkt so, dass jeder seine eigene Interpretation zur Religion hat (vgl. Z. 71-74) und den Konflikt mit Mephisto erklärt er so, dass es auch solche Käuze geben muss (vgl. Z. 104). Im gesamten Gespräch wird deutlich wie stark Gretchen unterlegen in dieser Argumentation ist, da Faust mit seiner expliziten Wortauswahl sowie seiner erschwinglichen Rhetorik Gretchens Argumente im Nebel verschwinden lässt (vgl. z.B. Z.67-74). Nur bei dem Thema Mephisto kann Faust nicht so stark zurückschießen und gibt dagegen nur etwas karge Antworten (vgl. Z.94). Auch gesteht er, dass Mephisto nicht gerade den perfekten Umgang mit sich zieht, mit der Aussage ,,Du ahnungsvoller Engel du!“ (Z.119). Schlussendlich schiebt er es einfach auf Antipathie (vgl. Z. 129) und kann somit das...
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Thema umgehen. Des Weiteren ist es für Gretchen nicht möglich sich Faust vollständig entgegenzustellen, da ihre Liebe zu ihm sowie ihre Bereitschafft alles für Faust zu tun zu viel Druck ist. Letztendlich bemerkt sie dies selbst: ,,Weiß nicht, was mich nach deinem Willen treibt“ (Z. 156 f.). Am Ende der Szene zeigt sich zudem, dass Faust unbedingt ein nächtliches Treffen mit Gretchen haben möchte. Dabei ist es abzusehen wie skrupellos Faust mit Gretchens Mutter umgeht, da er Gretchen ein viel zu starkes Schlafmittel mitgibt und somit das Leben Gretchens Mutter in Gefahr bringt. Sogar als Gretchen erwidert „Es wird ihr hoffentlich nicht schaden!“ (Z.151) gibt Faust nur eine rhetorische Frage zurück und interessiert sich dabei nur für die anstehende Nacht (vgl. Z.153). In der Szene wird deutlich, dass Faust mit allen Mitteln die Absicht verfolgt, Gretchen zu verführen, und Gretchen sich ihm in zunehmendem Maße ausliefert. Durch Gretchens Naivität bringt sie ihr, sowie das Leben ihrer Mutter in Gefahr. Auch wird deutlich, dass Faust alles versucht um seinen Willen zu bekommen. Letztendlich wird deutlich, dass sich das Drama dem Höhepunkt zuwendet, da Faust immer skrupelloser wird und Gretchen naiv wird und das keine gute Kombination ist.
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Thema umgehen. Des Weiteren ist es für Gretchen nicht möglich sich Faust vollständig entgegenzustellen, da ihre Liebe zu ihm sowie ihre Bereitschafft alles für Faust zu tun zu viel Druck ist. Letztendlich bemerkt sie dies selbst: ,,Weiß nicht, was mich nach deinem Willen treibt“ (Z. 156 f.). Am Ende der Szene zeigt sich zudem, dass Faust unbedingt ein nächtliches Treffen mit Gretchen haben möchte. Dabei ist es abzusehen wie skrupellos Faust mit Gretchens Mutter umgeht, da er Gretchen ein viel zu starkes Schlafmittel mitgibt und somit das Leben Gretchens Mutter in Gefahr bringt. Sogar als Gretchen erwidert „Es wird ihr hoffentlich nicht schaden!“ (Z.151) gibt Faust nur eine rhetorische Frage zurück und interessiert sich dabei nur für die anstehende Nacht (vgl. Z.153). In der Szene wird deutlich, dass Faust mit allen Mitteln die Absicht verfolgt, Gretchen zu verführen, und Gretchen sich ihm in zunehmendem Maße ausliefert. Durch Gretchens Naivität bringt sie ihr, sowie das Leben ihrer Mutter in Gefahr. Auch wird deutlich, dass Faust alles versucht um seinen Willen zu bekommen. Letztendlich wird deutlich, dass sich das Drama dem Höhepunkt zuwendet, da Faust immer skrupelloser wird und Gretchen naiv wird und das keine gute Kombination ist.