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Schule. Endlich einfach.
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Interpretation Unter der Drachenwand
Johann Kasischke
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Interpretation anhand eins Textauszuges der S.427 aus dem Buch Unter Der Drachenwand von Arno Geiger
13
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Der Roman, Unter der Drachenwand von Arno Geiger geschrieben und 2018 veröffentlicht thematisiert den Alltas des zweiten Weltkriegs, indem der Autor insgesamt vier Erzähler von ihren Gefühlen und Erlebnissen berichten lassen in Form von Briefen und Tagebucheinträgen. Der Roman hat mehrere Handlungen, die von dem Protagonisten Veit Kolbe erzählt wird und drei weitere Handlungen, die von den anderen Ich-Erzählem Lore Neff, Kurt Rittler und Oskar Meyer widergegeben wird. Durch die verschiedenen Perspektiven entsteht in dem Roman eine Multiperspektivität. Veit kolbe ein Soldat, der an der Front verwundet wird, begibt sich nach Wien und zum Mondsee. Der Textauszug ist in einer homodiegetischen erzählperspektive geschrieben und man erkennt eine interne Fokalisierung. In der vorliegenden Textstelle trifft Veit in Wien ein und es kommt zu einem erneuten konflikt zwischem ihm und seinem Vater. Veit kolbe beschreibt bei seiner Ankunft den Bahnhofs Wiens als etwas Fremdartiges. Zudem wird beschrieben, wie Veit sich bei den Eltern eingewöhnt und man merkt auch hier eine gewisse Fremdartiskeit. Außerdem geht es um das Gespräch. über den Tod von Onkel Johann. Infolgedessen sind die Eltern geschockt von Veits Antwort. Die Textstelle thematisiert das Gemeinschaftsverständnis Veits. Dies wird deutlich, weil Veit äußerlich zu der Gruppe zugehörig ist, aber innerlich nicht mehr dazugehöris scheint. Veit Kolbe fühlt sich bei seiner Ankunft und in...
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seinem körper fremdartis. Dies sieht man besonders in Zeile 12-13, Zuhause wusch ich mich, und als ich die Narben an meinem rechten Bein sah, kamen sie mir fremd vor." Des Weiteren kann man in Zeile 16 erkennen, dass Veit einige Zeit braucht, bis er sich an die Wohnung der Eltern gewöhnt. Durch die Verletzungen an die er sich nicht erinnert und durch die Veränderungen in der Wohnung, stellt man eine gewisse Entfremdung fest. Außerdem kann man durch die Rhetorischen Fragen und Abbruch des Satzes eine Unsicherheit feststellen. Durch die Entfremdung der Wohnung der Eltern, wird das Gemeinschaftsverhältnis zu den Eltern verschlechtert. Des Weiteren wird die Gemeinschaft zwischen ihm und seinem Körper infrage gestellt. Nachdem zunächst die Fremdartigkeit seines körpers untersucht wurde, soll nun die Fremdartigkeit der Stadt Wien interpretiert werden. Veit Kolbe fühlt sich in seiner Stadt Wien fremdartig und unvertraut. In Zeile 10-11 kann man erkennen, dass er die hingepinselte Parole deutlich wahrnimmt. Des Weiteren kommen ihm der Westbahnhof und die verschiedenen Menschen fremd vor (2.1) und (2.5-6). Dadurch das Veit den Westbahnhof so genau wahrnimmt, könnte man denken er sel noch nie an diesem Bahnhof gewesen. Durch die Nennung verschiedener Gruppierungen, wird ein 2wiespalt aufgebaut und kein Gemeinschaftsverhältnis. Durch die vielen Aufzählungen wird dem Leser eine gewisse unordnung vermittelt, wodurch er sich Unwohl und ähnlich fremd wie Veit fühlt. Durch die Unordnung des Bahnhofs wird Veit die Gemeinschaft zu dem Bahnhof und den Menschen dort entzogen. Die homodiegetische Erzählperspektive verdeutlicht nur Veits Sicht auf die Gemeinschaft und trennt den Leser so wie Veit von den anderen Personen. Im folgenden sollen nun die Trauergefühle Veils untersucht werden. Veits Gefühle 20 Johann sind kalt und er ist innerlich mit seinen trauernden Eltern nicht verbunden. In Zeile 31 kann man erkennen, dass seine Eltern ihn, bestürzt anschauen". „Er ist tot und fertig" beschreibt die kälte, die von Veit ausgeht (2.30-31). Zudem versucht Veit sich nochmal, aufzuraffen" und emotionale Anteilnahme zu finden (2.27-28). Durch die bestürzten Blicke wird die andere Sichtweise der Eltern deutlich und man erkennt, dass Veit sich von der Familiengemeinschaft abgrenzt. Die Metapher, Tränen herunterrollen", deutet auf den schnellen Verlust der Gemeinschaft hin, da etwas rollendes etwas schnelles ist. Dadurch, dass er sagt ner ist tot und fertis" wird die gemeinschaftliche Verbundenheit zu den Eltern verringert, da er die Emotionen der trauernden Eltern nicht teilt. Durch die Rücksichtlosiskeit gegenüber sein Eltern, grenst er sich weiter von einer Gemeinschaft ab. Auf der Grundlage dieser Untersuchung bestätigt sich die Interpretationshypothese, dass Veit seiner Familie, seiner Wohnung, seiner Stadt, seinen Mitmenschen außerlich weiterhin verbunden scheint, aber innerlich sich zu diesen nicht mehr zugehörie fühlt. Besonders deutlich ist es, dass Veit sich in seiner Stadt Wien fremdartis und unvertraut fühlt. Zudem ist das Verhältnis zu seinen Eltern nicht mehr als Familiengemeinschaft zu bezeichnen.
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Interpretation Unter der Drachenwand
Johann Kasischke •
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Interpretation anhand eins Textauszuges der S.427 aus dem Buch Unter Der Drachenwand von Arno Geiger
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Alle abzudeckenden Lerninhalte von Unter der Drachenwand (Alles zum Autor, Thema, Mondsee, Charaktere, Symbole, Erzähltechnik etc.)
219
- Aufbau, Struktur - Leitmotive - Handlung - Figuren -> Veit, Margot, Brasilianer, Onkel, Vater von Veit, Lore, Nanni, Kurt, Oskar, Trude & Max Dohm, die Lehrerin - Orte - Nachwort
985
Zusammenfassung, Charaktere, etc.
81
- Analyse Romanauszug - Analyse Punkte - Allgemeine Infos - Vergleich Textauszug - Personen / Charaktere
429
Zusammenfassung jedes Kapitels in Stichpunkten: Kapitel, Seitenzahlen, eigene Überschrift, Figuren und Inhalt
72
Inhaltsangaben bis Kapitel 15
Der Roman, Unter der Drachenwand von Arno Geiger geschrieben und 2018 veröffentlicht thematisiert den Alltas des zweiten Weltkriegs, indem der Autor insgesamt vier Erzähler von ihren Gefühlen und Erlebnissen berichten lassen in Form von Briefen und Tagebucheinträgen. Der Roman hat mehrere Handlungen, die von dem Protagonisten Veit Kolbe erzählt wird und drei weitere Handlungen, die von den anderen Ich-Erzählem Lore Neff, Kurt Rittler und Oskar Meyer widergegeben wird. Durch die verschiedenen Perspektiven entsteht in dem Roman eine Multiperspektivität. Veit kolbe ein Soldat, der an der Front verwundet wird, begibt sich nach Wien und zum Mondsee. Der Textauszug ist in einer homodiegetischen erzählperspektive geschrieben und man erkennt eine interne Fokalisierung. In der vorliegenden Textstelle trifft Veit in Wien ein und es kommt zu einem erneuten konflikt zwischem ihm und seinem Vater. Veit kolbe beschreibt bei seiner Ankunft den Bahnhofs Wiens als etwas Fremdartiges. Zudem wird beschrieben, wie Veit sich bei den Eltern eingewöhnt und man merkt auch hier eine gewisse Fremdartiskeit. Außerdem geht es um das Gespräch. über den Tod von Onkel Johann. Infolgedessen sind die Eltern geschockt von Veits Antwort. Die Textstelle thematisiert das Gemeinschaftsverständnis Veits. Dies wird deutlich, weil Veit äußerlich zu der Gruppe zugehörig ist, aber innerlich nicht mehr dazugehöris scheint. Veit Kolbe fühlt sich bei seiner Ankunft und in...
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seinem körper fremdartis. Dies sieht man besonders in Zeile 12-13, Zuhause wusch ich mich, und als ich die Narben an meinem rechten Bein sah, kamen sie mir fremd vor." Des Weiteren kann man in Zeile 16 erkennen, dass Veit einige Zeit braucht, bis er sich an die Wohnung der Eltern gewöhnt. Durch die Verletzungen an die er sich nicht erinnert und durch die Veränderungen in der Wohnung, stellt man eine gewisse Entfremdung fest. Außerdem kann man durch die Rhetorischen Fragen und Abbruch des Satzes eine Unsicherheit feststellen. Durch die Entfremdung der Wohnung der Eltern, wird das Gemeinschaftsverhältnis zu den Eltern verschlechtert. Des Weiteren wird die Gemeinschaft zwischen ihm und seinem Körper infrage gestellt. Nachdem zunächst die Fremdartigkeit seines körpers untersucht wurde, soll nun die Fremdartigkeit der Stadt Wien interpretiert werden. Veit Kolbe fühlt sich in seiner Stadt Wien fremdartig und unvertraut. In Zeile 10-11 kann man erkennen, dass er die hingepinselte Parole deutlich wahrnimmt. Des Weiteren kommen ihm der Westbahnhof und die verschiedenen Menschen fremd vor (2.1) und (2.5-6). Dadurch das Veit den Westbahnhof so genau wahrnimmt, könnte man denken er sel noch nie an diesem Bahnhof gewesen. Durch die Nennung verschiedener Gruppierungen, wird ein 2wiespalt aufgebaut und kein Gemeinschaftsverhältnis. Durch die vielen Aufzählungen wird dem Leser eine gewisse unordnung vermittelt, wodurch er sich Unwohl und ähnlich fremd wie Veit fühlt. Durch die Unordnung des Bahnhofs wird Veit die Gemeinschaft zu dem Bahnhof und den Menschen dort entzogen. Die homodiegetische Erzählperspektive verdeutlicht nur Veits Sicht auf die Gemeinschaft und trennt den Leser so wie Veit von den anderen Personen. Im folgenden sollen nun die Trauergefühle Veils untersucht werden. Veits Gefühle 20 Johann sind kalt und er ist innerlich mit seinen trauernden Eltern nicht verbunden. In Zeile 31 kann man erkennen, dass seine Eltern ihn, bestürzt anschauen". „Er ist tot und fertig" beschreibt die kälte, die von Veit ausgeht (2.30-31). Zudem versucht Veit sich nochmal, aufzuraffen" und emotionale Anteilnahme zu finden (2.27-28). Durch die bestürzten Blicke wird die andere Sichtweise der Eltern deutlich und man erkennt, dass Veit sich von der Familiengemeinschaft abgrenzt. Die Metapher, Tränen herunterrollen", deutet auf den schnellen Verlust der Gemeinschaft hin, da etwas rollendes etwas schnelles ist. Dadurch, dass er sagt ner ist tot und fertis" wird die gemeinschaftliche Verbundenheit zu den Eltern verringert, da er die Emotionen der trauernden Eltern nicht teilt. Durch die Rücksichtlosiskeit gegenüber sein Eltern, grenst er sich weiter von einer Gemeinschaft ab. Auf der Grundlage dieser Untersuchung bestätigt sich die Interpretationshypothese, dass Veit seiner Familie, seiner Wohnung, seiner Stadt, seinen Mitmenschen außerlich weiterhin verbunden scheint, aber innerlich sich zu diesen nicht mehr zugehörie fühlt. Besonders deutlich ist es, dass Veit sich in seiner Stadt Wien fremdartis und unvertraut fühlt. Zudem ist das Verhältnis zu seinen Eltern nicht mehr als Familiengemeinschaft zu bezeichnen.