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Klausur Nathan der Weise Szenenanalyse 2.5
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How to: 15 Punkte in Szenenanalyse 2.5 mit Erwartungshorizont
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Klausur
Dramenanalyse 27.05.21 Durch das Drama,, Nathan der Weise", verfasst von Gotthold Ephraim Lessing im Jahre 1779, in der Epoche der Aufklärung, umgeht Lessing die Zensur und Kritik des Mittelalters und themati- niert den Appell nach religiöser Toleranz, welcher die Werte der Aufklärung darstellt. Die Szene 2.5 thematisiert deutlicher den Appell nach Toleranz und das Ablösen von Vorurteiley. Diere Szene ist ein Teil des zweiten Aktes und romit ein Teil der steigenden Handlung mit erregendem Moment. Diese spielt rich ab nachdem der Tempelherr Recha aus dem Feuer rettet und bevor die Familien-Verhältnisse aufgedeckt all wurden. Nathan will dem Tempelherr für die Rettung Rech- danken und ihn entlohnen. Dieser wirkt abser abureizend, aufgrund seiner Vorurteilega G zu Juden letztendlich schafft es Nathan bei dem Tempelherrn Toleranz zu erwecken, h rodan beide am Ende Freundschaft schlie- and Ben. Die Szene 2.5 kann in vier Gesprächssituat- lionen eingeteilt werden, welche ich auch im Folgenden inhaltlich analysieren werde. Die erste Phase (V. 1191-1234) thematisiert R l R Sh 150 das erste distanzierte Kennenlernen des Tempo herns und Nathans. Nathan wirket offen und freundlich (vgl. V.H92ff), während der Tempel her abweisen und genervt mit kurzen Sätzen antwortet (vgl. 1197ff). Nathan nennt den Grund her will aber nichts (vgl. V. 1229), [ein] (..] reich hem Tempelherrn] dienen E..]" (V.1229€). Der Tempel- (-> nie der bessere für sein Kommen, und zwar will er,, E..] (dem Nun den Z aber nis In der zweiten Gesprächsphase (V.1235-1270) thematisiert die physische Überbrückung der Distanz zeintens Nathans, indem...
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er den Tempe. Sch dem l (G) 20 ab (vgl. (v.13 erwe alerep- Ebel her überreden konnte, einen antel zu tieren (vgl. V.1246ff). Durch Nathans weiterhin Z R offene Haltung, verhindert er das Eintretten in d einer Kommunikationsstowing. Der Tempelherr Bez beginnt, Nathan beim Namen, und nicht mehr чето Jude, u nennen und ihn als Mensch anzein jehen (vgl. V. 1259ff). ✓ THE In der dritten Gesprächsphase (V.1271-1304) Ha на 250 zic gesteht der Tempelher, dass er denkt, als Tempel gen her, so abweisend gegenüber Juden zo sein wo w müssen. Ein Gespräch auf Augenhöhe tritt ein, Ir als Nathan erklärt, dan, alke (änder gute Vo Menschen tragen" (V. 1274) und es nicht auf die Religion ankommt. Der Tempelherr zeigt de Erkenntnis. No di In der letzten Phase (V. 1304-1319) beenden lo beide das Gespräch mit leiner Freundschaft d (vgl. V. 1319). Der Tempelher schämt sich, прев upel- fen frund n el- abgeneigt von Nathan gewesen wo sein (vgl. V. 1314). Nathan ist,, (...) stolz darowit .(...] Erkenntnis (v.1316), dem Tempelheren eine erweckt zu haben. Nun werde ich die Kommunikation der vorliegen- den Szene 2.5, in welcher Nathan den Tempel- r hr Z dem Tempelherrn. reich. her triff, dierer zunächst voller Vorurteile ist, Aff) aber Nathan durch eine Erweckung der Erkennt- mis zur Toleranz, zum Freund gewinnt, anhand dem, Vier seiten einer Nachricht"- Modells nach mpe! Schulz von Thun analysieren, sowie sprachlicher Ebene. d chin ten In der ersten Gesprächsphase ist eine deutliche Beziehungpebene vorhanden. Nathan, als Sender, zeigt durch Ellipsen wie ,,Ein Jüngling wie 120- ein Mann " (V. 1195) Jeine offene, freundliche Jakk Haltung gegenüber dem Tempelhern. Er erweist zich als tallererend. Der Tempelherr, der Emptän- pel- ger, antwortet nur zunächst mit einzelnen in Worten und unhöflichen Fragen wie, Was, ein, Jrde, was?" (V. 1199). Es wird klar, dass er Vorurteile und einen Hass auf Juden hat. Nathan dicht trotzdem höflich aus, indem er it den Großmut " (V. 1208) des Tempelherrns erwähnt, dan er Idieren, für die Rettung Rechas ent- un lounen will. Der Tempelherr folgt of ignoriert + dierem Appell nach dem Nennen des Wün- Schens für eine Entlohnung zunächst nichts a к R ? (21 R , der Tempelheren Pflicht: dass Nathan Recha zu Retten sei ги (V.1213), damit dricht er aus, ihm nichts schulde. Er spielt reine Tat 500 herunter. Ebenso dricht er klar aus, was er Der reichre Jude war von Nathan hält.... [...(ihm] nie der bessere Jude" (V. 123 1f). Seine Nathan wird klar, Grundhaltung In der zweiten Gesprächsphase wird die physi-) sche überbrückung der Distanz durch Nathan deutlich. Als der Tempelher au Bert, dass ein never Mantel das Einzige wäre, was er sich Erkee wenn überhaupt, wünsche, zeigt Nathan si Zustimmung. Es ist doch sonderbar, dass so ein boser Fleck (...)" (V. 1247) den Mantel (hat ber Nat! (vgl. versaut V. Nathan dricht aus, dass,, (..) (dem Tem wal Tempel herrn] ein besseres Zeugnis redlet als zein eigner Mond "(V. 1248). Damit dricht Na er aus, dass er findet, dass der Tempelher eine Maske trägt und seine Taten H währen Läi alle метар 14 nich gut c an diese fino Durch Er dricht dass ung daraus resultiert aus, - ein ihn besseres aussagen als reine Worte. 900 Der Tempelher, welcher durch Redeunterbrechun- In gen und unvollständige Sätze nervös wirket, dis fangt an Nathan beim Namen zo nennen. da seine Einstell- he jor über Af (1 1/C... wie Tempelherren H denken sollten."(V. 12694) Also aucht er indirekt aus, dan er dieren Werten im Herzen eigentlich nicht zustimmt. Die dritte Phase ist auf der Inhaltsebene. Ein Gespräch auf Augenhöhe tritt Nein, U 650 während Nathan dem Tempelherm erklärt, dans Lander gute alle Menschen tragen" (V. 1274) Mit dieser Metapher dricht Nathan als sender aus, dass nicht eine Religion entscheidet, ob jemand gut oder schlecht ist. Er appelliert indirekt G an die Toleranz des Tempelhenfors, ohne ihn diere direkt auf zudringen. Der Tempelherr findet, Nathan hat es,, sehr wohl gesagt!". Durch diese elliptische Zustimmung wird der Erkenntnisgewinn des Tempelherins deutlich. Ich, Er gesteht sich," "dan der Kampf um den. 2 Gerreren Gott Unsinn ist (vgl. 1295-1301). Nathan solle vergess (en) (was (er] (..) gesagt tel Chat) (V. 1303f). Es wird deutlich, dass der 11 йос belegen in einen Tempelher das Gespräch beenden will und über- •wältigt ist. An der Stelle wird deutlich, dass. Nathan supeñor ist und der Tempel herr infer- & auch veme ior. Nathan schafft es nämlich, ohne direkte e sich für er Appelle, sondern einer anstupsenden/ Fohrung Erkenntnis gewinn einzuleituning. 2- In der letzten Phase tritt erneut, wie anfangs, die Beciehungsebene ein. Nathan dricht aus dan er zich, non fester an (..) (dem Tempel- 1- hern] idrängen werde "(V. 1305). Er zeigt eine Haltung wie die eines Freundes. Durch den Imperativ, Verachtet Mein Volk, sosehr Ihr wollt!"(V. 1306+), wird klar, dass Nathan auch o trotz Vorurteite Gefallen am Tempelherr hat. Die the torische Frage, ob ,, C.-> Christ und Jude eher Christ und 0 4 Jude als Mensch (seien)? (V. 13 an 500 ar ine than + 1 t Z 6A ши abe veräidet Z zeigterneut, wie Nathan durch dieses Sprach. iche Mittel versucht, dass sein Gegenüber Erkenntnis gewonnen und findet ( de Freunde werden (Nathan und er] müssen (V.1319). Somit ändert sich anfangs von Hass erfüllte Bild, welches der Tempelher von Nathan hatte, wait einer Freundschaft! hate GG 850 C-3 In dieser Szene wird deutlich, dass Nathan nicht nur auf inhaltlicher, theoretischer Ebene der weine Erzieher ist, sondern auch 46 gelingt elrichung des auf emotionaler Ebene. Ihm Ebene. nämlich rozusagen die Tempel herms, indem er sich auf der Bierziek unapebene unterwürfig macht. Diese Szene ist insofern wichtig für den Handlungs- verlauf, da ohne diesen Erkenntnis gewinn des Tempelherms, es niemals zu der friedlich. en Familienfindung Rommen würde und 95 dierer auch keine Entwicklung durch leben würde. Durch diese Szene findet auch die, (K)? Gesamtaussage des Dramas, welche vorall em durch diese Entarickwing deutlich wird, dass jeder Religion in ihrem Wert gleich ist und religiöse Toleranz wichtig ist, V. Außerdem wird hier an dem Ziel der Aufklärung kritisch und selbstständig zu denken, I angeschnitten. Ohne die Szene hätte Lessing das Ziel der Toleranz nicht so betonen können, wie er es letztendlich hat. 1018 10001 E3 (Nic) Name: Anforderungs- bereich I Anforderungs- bereich II Anforderungs- bereich II Anforderungs- bereich III Anforderungs- bereich III Szenenanalyse ,,Nathan der Weise" Einleitungssatz: Titel, Autor, Textgattung, Jahr, Epoche und Thema Deutungshypothese für die Szene (Nathan als weiser Erzieher/Entwicklung des TH im Sinne der Aufklärung) Einordnung der Szene ins Drama: Vorgeschichte, Funktion und Bedeutung für die Handlung (ABII 5 BE) und Inhaltsangabe. Szenenaufbau: Gesprächsphasen des Dialogs Unabhängig von der konkreten Einteilung muss deutlich werden, dass im Laufe des Gesprächs ein Entwicklungs- (bei TH) und Erziehungsprozess (durch Nathan) stattfindet. Im Idealfall Einteilung in vier Phasen (1. distanziertes Kennenlernen (1191-1234), 2. Überbrückung der Distanz durch Nathan (1235-1270), 3. Gespräch auf Augenhöhe (1271-1304) und 4. Schließen der Freundschaft (1305-1326). Gesprächsanalyse: Beschreibung von Nathan als weiser Erzieher und Vertreter der Aufklärung und dem Tempelherrn (TH) als impulsiver und leidenschaftlicher Charakter, der von Nathan mit den Ideen der Aufklärung (Rationalität, Toleranz) konfrontiert wird. Nathan zeigt sich hier wieder als weiser Erzieher der auf den TH trifft und ihm zu einer veränderten Denkweise verhilft. 27.5.2021 Sprachliche Analyse: Sprachebene/Stil + Ellipen Rhetorische Mittel (poetische Sprache, Naturmetaphorik, sokratische Fragen) 10² J 10 Zu Beginn des Gesprächs zeigt der TH ein überheblich-distanziertes Verhalten, er hat offenbar kein Kontaktbedürfnis, aber einige Vorurteile Nathan gegenüber, weil dieser Jude ist. Nathan begegnet ihm dagegen bescheiden und unterwürfig. Er begegnet dem TH von vorneherein positiv (vgl. V. 1197f.) und deutet dessen Verhalten positiv um (Vgl. 1221f.). Der TH lässt sich nun intensiver auf die Begegnung mit Nathan ein, dieser ignoriert den beleidigenden Grundton des THs und vermeidet hier eine mögliche Kommunikationsstörung. Nathan überbrückt sowohl physisch (V.1246 und RA) als auch emotional die Distanz zwischen ihnen beiden und wertet seinen Gesprächspartner erneut auf. Verlagerung des Gesprächs auf die Inhaltsebene, beiderseitiges Interesse am Sachgegenstand (rationale Erklärung für Konfliktverhalten der Menschen, Kritik an Intoleranz etc.). Rückverlagerung des Gesprächs auf die Beziehungsebene, endgültige Aufhebung der Distanz. Beide entwickeln ein Bewusstsein für eine gemeinsame Grundhaltung → euphorische Reaktion (,,Freunde (...) sein", V.1306). 20 20 Interpretation des Dialogs in Bezug auf die Szene: Nathan gibt sich zwar im Dialog unterwürfig und bescheiden, ist aber eigentlich superior. Seine Unterwürfigkeit ist bewusst gewählte Gesprächsstrategie, um den TH, der sich überlegen glaubt, aber inferior ist, zu erreichen. Der Prozess der Aufklärung wird von Nathan bewusst durch seine Störung vermeidende Grundhaltung gelenkt. Sein Ziel, die Einsicht des TH in die Gleichwertigkeit der Religionen und in die Ungebundenheit von humanem Verhalten, erreicht er auch durch die bewusste Gestaltung der Beziehungsebene. Interpretation des Dialogs in Bezug auf die Funktion im Drama: Zum ersten Mal wird im Drama der religionsvergleichende Aspekt unmittelbar angesprochen. Die Ideen der Aufklärung hinsichtlich religiöser Toleranz und humanem Verhalten werden hervorgehoben. Allerdings ist die gewonnene Haltung des TH noch nicht gefestigt. Sein Charakter changiert zwischen dem persönlichen Interesse an einer Beziehung mit Recha und der Suche nach Wahrheit und Erkenntnis → keine idealisierte Figur wie Nathan, sondern lebendiger Charakter, der zur Identifikation einlädt. 10 5 8 erreichte Gesamtpunkzahl In Notenpunkten Notenabzug nach Fehlerindex 5 10 иг 97 Gesamtnote 20 20 1 10 S 15 100
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Klausur Nathan der Weise Szenenanalyse 2.5
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How to: 15 Punkte in Szenenanalyse 2.5 mit Erwartungshorizont
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Nathan der Weise, Szenenanalyse zu 4.7.
Vielleicht dient es manchen zur Hilfe, habe aber keine Garantie, dass alles so richtig ist!
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Nathan der Weise
Klausur 14 Punkte Dramenszene analysieren Auszug II, 5
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Nathan der Weise: Handlungsübersicht (komplett und vollständig)
Nathan der Weise: Handlungsübersicht in alles fünf Aufzügen
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Nathan der Weise Szenenanalyse (Szene 2, Akt 4)
Ist womöglich nicht das perfekteste, aber mein Lehrer fand es sehr gut und es soll euch einfach nur als Orientierung dienen! :)
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Nathan der Weise
- Hintergrund - über das Buch - sprachliche Gestaltung - Ringparabel - Aufbau und Handlung - Figuren -> Nathan, Recha, Tempelherr, Daja, Saladin, Sittah, Al-Hafi, Patriarch, Klosterbruder
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Dialoganalyse Deutsch
- Dialoganalyse: Nathan der Weise ( Szene IV, 2) - Note: 2
Dramenanalyse 27.05.21 Durch das Drama,, Nathan der Weise", verfasst von Gotthold Ephraim Lessing im Jahre 1779, in der Epoche der Aufklärung, umgeht Lessing die Zensur und Kritik des Mittelalters und themati- niert den Appell nach religiöser Toleranz, welcher die Werte der Aufklärung darstellt. Die Szene 2.5 thematisiert deutlicher den Appell nach Toleranz und das Ablösen von Vorurteiley. Diere Szene ist ein Teil des zweiten Aktes und romit ein Teil der steigenden Handlung mit erregendem Moment. Diese spielt rich ab nachdem der Tempelherr Recha aus dem Feuer rettet und bevor die Familien-Verhältnisse aufgedeckt all wurden. Nathan will dem Tempelherr für die Rettung Rech- danken und ihn entlohnen. Dieser wirkt abser abureizend, aufgrund seiner Vorurteilega G zu Juden letztendlich schafft es Nathan bei dem Tempelherrn Toleranz zu erwecken, h rodan beide am Ende Freundschaft schlie- and Ben. Die Szene 2.5 kann in vier Gesprächssituat- lionen eingeteilt werden, welche ich auch im Folgenden inhaltlich analysieren werde. Die erste Phase (V. 1191-1234) thematisiert R l R Sh 150 das erste distanzierte Kennenlernen des Tempo herns und Nathans. Nathan wirket offen und freundlich (vgl. V.H92ff), während der Tempel her abweisen und genervt mit kurzen Sätzen antwortet (vgl. 1197ff). Nathan nennt den Grund her will aber nichts (vgl. V. 1229), [ein] (..] reich hem Tempelherrn] dienen E..]" (V.1229€). Der Tempel- (-> nie der bessere für sein Kommen, und zwar will er,, E..] (dem Nun den Z aber nis In der zweiten Gesprächsphase (V.1235-1270) thematisiert die physische Überbrückung der Distanz zeintens Nathans, indem...
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Schule. Endlich einfach.
er den Tempe. Sch dem l (G) 20 ab (vgl. (v.13 erwe alerep- Ebel her überreden konnte, einen antel zu tieren (vgl. V.1246ff). Durch Nathans weiterhin Z R offene Haltung, verhindert er das Eintretten in d einer Kommunikationsstowing. Der Tempelherr Bez beginnt, Nathan beim Namen, und nicht mehr чето Jude, u nennen und ihn als Mensch anzein jehen (vgl. V. 1259ff). ✓ THE In der dritten Gesprächsphase (V.1271-1304) Ha на 250 zic gesteht der Tempelher, dass er denkt, als Tempel gen her, so abweisend gegenüber Juden zo sein wo w müssen. Ein Gespräch auf Augenhöhe tritt ein, Ir als Nathan erklärt, dan, alke (änder gute Vo Menschen tragen" (V. 1274) und es nicht auf die Religion ankommt. Der Tempelherr zeigt de Erkenntnis. No di In der letzten Phase (V. 1304-1319) beenden lo beide das Gespräch mit leiner Freundschaft d (vgl. V. 1319). Der Tempelher schämt sich, прев upel- fen frund n el- abgeneigt von Nathan gewesen wo sein (vgl. V. 1314). Nathan ist,, (...) stolz darowit .(...] Erkenntnis (v.1316), dem Tempelheren eine erweckt zu haben. Nun werde ich die Kommunikation der vorliegen- den Szene 2.5, in welcher Nathan den Tempel- r hr Z dem Tempelherrn. reich. her triff, dierer zunächst voller Vorurteile ist, Aff) aber Nathan durch eine Erweckung der Erkennt- mis zur Toleranz, zum Freund gewinnt, anhand dem, Vier seiten einer Nachricht"- Modells nach mpe! Schulz von Thun analysieren, sowie sprachlicher Ebene. d chin ten In der ersten Gesprächsphase ist eine deutliche Beziehungpebene vorhanden. Nathan, als Sender, zeigt durch Ellipsen wie ,,Ein Jüngling wie 120- ein Mann " (V. 1195) Jeine offene, freundliche Jakk Haltung gegenüber dem Tempelhern. Er erweist zich als tallererend. Der Tempelherr, der Emptän- pel- ger, antwortet nur zunächst mit einzelnen in Worten und unhöflichen Fragen wie, Was, ein, Jrde, was?" (V. 1199). Es wird klar, dass er Vorurteile und einen Hass auf Juden hat. Nathan dicht trotzdem höflich aus, indem er it den Großmut " (V. 1208) des Tempelherrns erwähnt, dan er Idieren, für die Rettung Rechas ent- un lounen will. Der Tempelherr folgt of ignoriert + dierem Appell nach dem Nennen des Wün- Schens für eine Entlohnung zunächst nichts a к R ? (21 R , der Tempelheren Pflicht: dass Nathan Recha zu Retten sei ги (V.1213), damit dricht er aus, ihm nichts schulde. Er spielt reine Tat 500 herunter. Ebenso dricht er klar aus, was er Der reichre Jude war von Nathan hält.... [...(ihm] nie der bessere Jude" (V. 123 1f). Seine Nathan wird klar, Grundhaltung In der zweiten Gesprächsphase wird die physi-) sche überbrückung der Distanz durch Nathan deutlich. Als der Tempelher au Bert, dass ein never Mantel das Einzige wäre, was er sich Erkee wenn überhaupt, wünsche, zeigt Nathan si Zustimmung. Es ist doch sonderbar, dass so ein boser Fleck (...)" (V. 1247) den Mantel (hat ber Nat! (vgl. versaut V. Nathan dricht aus, dass,, (..) (dem Tem wal Tempel herrn] ein besseres Zeugnis redlet als zein eigner Mond "(V. 1248). Damit dricht Na er aus, dass er findet, dass der Tempelher eine Maske trägt und seine Taten H währen Läi alle метар 14 nich gut c an diese fino Durch Er dricht dass ung daraus resultiert aus, - ein ihn besseres aussagen als reine Worte. 900 Der Tempelher, welcher durch Redeunterbrechun- In gen und unvollständige Sätze nervös wirket, dis fangt an Nathan beim Namen zo nennen. da seine Einstell- he jor über Af (1 1/C... wie Tempelherren H denken sollten."(V. 12694) Also aucht er indirekt aus, dan er dieren Werten im Herzen eigentlich nicht zustimmt. Die dritte Phase ist auf der Inhaltsebene. Ein Gespräch auf Augenhöhe tritt Nein, U 650 während Nathan dem Tempelherm erklärt, dans Lander gute alle Menschen tragen" (V. 1274) Mit dieser Metapher dricht Nathan als sender aus, dass nicht eine Religion entscheidet, ob jemand gut oder schlecht ist. Er appelliert indirekt G an die Toleranz des Tempelhenfors, ohne ihn diere direkt auf zudringen. Der Tempelherr findet, Nathan hat es,, sehr wohl gesagt!". Durch diese elliptische Zustimmung wird der Erkenntnisgewinn des Tempelherins deutlich. Ich, Er gesteht sich," "dan der Kampf um den. 2 Gerreren Gott Unsinn ist (vgl. 1295-1301). Nathan solle vergess (en) (was (er] (..) gesagt tel Chat) (V. 1303f). Es wird deutlich, dass der 11 йос belegen in einen Tempelher das Gespräch beenden will und über- •wältigt ist. An der Stelle wird deutlich, dass. Nathan supeñor ist und der Tempel herr infer- & auch veme ior. Nathan schafft es nämlich, ohne direkte e sich für er Appelle, sondern einer anstupsenden/ Fohrung Erkenntnis gewinn einzuleituning. 2- In der letzten Phase tritt erneut, wie anfangs, die Beciehungsebene ein. Nathan dricht aus dan er zich, non fester an (..) (dem Tempel- 1- hern] idrängen werde "(V. 1305). Er zeigt eine Haltung wie die eines Freundes. Durch den Imperativ, Verachtet Mein Volk, sosehr Ihr wollt!"(V. 1306+), wird klar, dass Nathan auch o trotz Vorurteite Gefallen am Tempelherr hat. Die the torische Frage, ob ,, C.-> Christ und Jude eher Christ und 0 4 Jude als Mensch (seien)? (V. 13 an 500 ar ine than + 1 t Z 6A ши abe veräidet Z zeigterneut, wie Nathan durch dieses Sprach. iche Mittel versucht, dass sein Gegenüber Erkenntnis gewonnen und findet ( de Freunde werden (Nathan und er] müssen (V.1319). Somit ändert sich anfangs von Hass erfüllte Bild, welches der Tempelher von Nathan hatte, wait einer Freundschaft! hate GG 850 C-3 In dieser Szene wird deutlich, dass Nathan nicht nur auf inhaltlicher, theoretischer Ebene der weine Erzieher ist, sondern auch 46 gelingt elrichung des auf emotionaler Ebene. Ihm Ebene. nämlich rozusagen die Tempel herms, indem er sich auf der Bierziek unapebene unterwürfig macht. Diese Szene ist insofern wichtig für den Handlungs- verlauf, da ohne diesen Erkenntnis gewinn des Tempelherms, es niemals zu der friedlich. en Familienfindung Rommen würde und 95 dierer auch keine Entwicklung durch leben würde. Durch diese Szene findet auch die, (K)? Gesamtaussage des Dramas, welche vorall em durch diese Entarickwing deutlich wird, dass jeder Religion in ihrem Wert gleich ist und religiöse Toleranz wichtig ist, V. Außerdem wird hier an dem Ziel der Aufklärung kritisch und selbstständig zu denken, I angeschnitten. Ohne die Szene hätte Lessing das Ziel der Toleranz nicht so betonen können, wie er es letztendlich hat. 1018 10001 E3 (Nic) Name: Anforderungs- bereich I Anforderungs- bereich II Anforderungs- bereich II Anforderungs- bereich III Anforderungs- bereich III Szenenanalyse ,,Nathan der Weise" Einleitungssatz: Titel, Autor, Textgattung, Jahr, Epoche und Thema Deutungshypothese für die Szene (Nathan als weiser Erzieher/Entwicklung des TH im Sinne der Aufklärung) Einordnung der Szene ins Drama: Vorgeschichte, Funktion und Bedeutung für die Handlung (ABII 5 BE) und Inhaltsangabe. Szenenaufbau: Gesprächsphasen des Dialogs Unabhängig von der konkreten Einteilung muss deutlich werden, dass im Laufe des Gesprächs ein Entwicklungs- (bei TH) und Erziehungsprozess (durch Nathan) stattfindet. Im Idealfall Einteilung in vier Phasen (1. distanziertes Kennenlernen (1191-1234), 2. Überbrückung der Distanz durch Nathan (1235-1270), 3. Gespräch auf Augenhöhe (1271-1304) und 4. Schließen der Freundschaft (1305-1326). Gesprächsanalyse: Beschreibung von Nathan als weiser Erzieher und Vertreter der Aufklärung und dem Tempelherrn (TH) als impulsiver und leidenschaftlicher Charakter, der von Nathan mit den Ideen der Aufklärung (Rationalität, Toleranz) konfrontiert wird. Nathan zeigt sich hier wieder als weiser Erzieher der auf den TH trifft und ihm zu einer veränderten Denkweise verhilft. 27.5.2021 Sprachliche Analyse: Sprachebene/Stil + Ellipen Rhetorische Mittel (poetische Sprache, Naturmetaphorik, sokratische Fragen) 10² J 10 Zu Beginn des Gesprächs zeigt der TH ein überheblich-distanziertes Verhalten, er hat offenbar kein Kontaktbedürfnis, aber einige Vorurteile Nathan gegenüber, weil dieser Jude ist. Nathan begegnet ihm dagegen bescheiden und unterwürfig. Er begegnet dem TH von vorneherein positiv (vgl. V. 1197f.) und deutet dessen Verhalten positiv um (Vgl. 1221f.). Der TH lässt sich nun intensiver auf die Begegnung mit Nathan ein, dieser ignoriert den beleidigenden Grundton des THs und vermeidet hier eine mögliche Kommunikationsstörung. Nathan überbrückt sowohl physisch (V.1246 und RA) als auch emotional die Distanz zwischen ihnen beiden und wertet seinen Gesprächspartner erneut auf. Verlagerung des Gesprächs auf die Inhaltsebene, beiderseitiges Interesse am Sachgegenstand (rationale Erklärung für Konfliktverhalten der Menschen, Kritik an Intoleranz etc.). Rückverlagerung des Gesprächs auf die Beziehungsebene, endgültige Aufhebung der Distanz. Beide entwickeln ein Bewusstsein für eine gemeinsame Grundhaltung → euphorische Reaktion (,,Freunde (...) sein", V.1306). 20 20 Interpretation des Dialogs in Bezug auf die Szene: Nathan gibt sich zwar im Dialog unterwürfig und bescheiden, ist aber eigentlich superior. Seine Unterwürfigkeit ist bewusst gewählte Gesprächsstrategie, um den TH, der sich überlegen glaubt, aber inferior ist, zu erreichen. Der Prozess der Aufklärung wird von Nathan bewusst durch seine Störung vermeidende Grundhaltung gelenkt. Sein Ziel, die Einsicht des TH in die Gleichwertigkeit der Religionen und in die Ungebundenheit von humanem Verhalten, erreicht er auch durch die bewusste Gestaltung der Beziehungsebene. Interpretation des Dialogs in Bezug auf die Funktion im Drama: Zum ersten Mal wird im Drama der religionsvergleichende Aspekt unmittelbar angesprochen. Die Ideen der Aufklärung hinsichtlich religiöser Toleranz und humanem Verhalten werden hervorgehoben. Allerdings ist die gewonnene Haltung des TH noch nicht gefestigt. Sein Charakter changiert zwischen dem persönlichen Interesse an einer Beziehung mit Recha und der Suche nach Wahrheit und Erkenntnis → keine idealisierte Figur wie Nathan, sondern lebendiger Charakter, der zur Identifikation einlädt. 10 5 8 erreichte Gesamtpunkzahl In Notenpunkten Notenabzug nach Fehlerindex 5 10 иг 97 Gesamtnote 20 20 1 10 S 15 100