Sprachtheorien und Kommunikationsmodelle im Überblick
Die Entwicklung von Sprachtheorien und Kommunikationsmodellen hat unser Verständnis der menschlichen Kommunikation grundlegend geprägt. Das Kommunikationsquadrat Schulz von Thun stellt dabei eines der einflussreichsten Modelle dar, das die Komplexität zwischenmenschlicher Kommunikation auf vier wesentliche Ebenen herunterbricht: Sachinhalt, Selbstkundgabe, Beziehung und Appell.
Definition: Eine Sprachtheorie ist ein wissenschaftlich fundiertes Modell, das systematisch erklärt, wie Sprache funktioniert und welche Rolle sie in der menschlichen Kommunikation spielt.
Die Beziehungsebene Schulz von Thun verdeutlicht besonders, wie Botschaften zwischen Sender und Empfänger auf verschiedenen Ebenen interpretiert werden können. Dies wird im 4-Ohren-Modell einfach erklärt, das zeigt, wie eine einzelne Nachricht auf vier verschiedene Arten gehört und verstanden werden kann. Praktische Schulz von Thun Übungen mit Lösungen helfen dabei, diese theoretischen Konzepte in den Alltag zu übertragen.
Ein weiteres bedeutendes Modell sind die 5 Axiome Watzlawick einfach erklärt. Paul Watzlawick entwickelte grundlegende Kommunikationsregeln, die bis heute Gültigkeit besitzen. Das 3. Axiom Watzlawick Erklärung beschäftigt sich beispielsweise mit der Interpunktion von Ereignisfolgen, während das 4. Axiom Watzlawick die digitale und analoge Kommunikation behandelt. Diese Theorien sind besonders relevant für das Verständnis von Kommunikationsstörungen und deren Lösung.
Beispiel: Wenn eine Person sagt "Hier ist es kalt", kann dies nach dem Kommunikationsquadrat verschiedene Bedeutungen haben: eine Sachaussage über die Temperatur, den Wunsch nach einer wärmeren Raumtemperatur Appell, einen Ausdruck des persönlichen Unbehagens Selbstkundgabe oder einen Vorwurf an andere, nicht geheizt zu haben Beziehungsaspekt.