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Schulz von Thun Kommunikationsmodell, 4 Ohren-Modell & Watzlawick einfach erklärt

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Schulz von Thun Kommunikationsmodell, 4 Ohren-Modell & Watzlawick einfach erklärt
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Emma :)

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Das Organon-Modell von Karl Bühler und das Vier-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun sind grundlegende Kommunikationsmodelle, die die verschiedenen Aspekte der Kommunikation erklären. Paul Watzlawicks Axiome der Kommunikation ergänzen diese Modelle mit wichtigen Einsichten über die Natur der zwischenmenschlichen Kommunikation.

  • Das Organon-Modell betont die dreifache Funktion der Sprache: Ausdruck, Appell und Darstellung.
  • Das Vier-Ohren-Modell zeigt, dass jede Nachricht vier Ebenen hat: Sachinformation, Selbstkundgabe, Appell und Beziehungshinweis.
  • Watzlawicks Axiome unterstreichen die Unvermeidbarkeit von Kommunikation und die Bedeutung von Inhalts- und Beziehungsaspekten.

28.9.2021

2330

Karl Bühlers Organon Modell
Sender
Ausdruck
Appell
Darstellung Gegenstände u. Sachverhalte
Friedemann Schulz von Thun
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Paul Watzlawicks Axiome der Kommunikation

Paul Watzlawick, ein bedeutender Kommunikationswissenschaftler, hat fünf grundlegende Axiome der Kommunikation formuliert, die unser Verständnis von zwischenmenschlicher Interaktion maßgeblich geprägt haben.

  1. Man kann nicht nicht kommunizieren: Dieses erste Axiom besagt, dass jedes Verhalten kommunikativ ist. Selbst wenn man schweigt oder sich passiv verhält, sendet man eine Botschaft.

Highlight: Einseitige Abbrüche der Kommunikation führen oft zu Konflikten, da auch Nicht-Kommunikation eine Form der Kommunikation ist.

  1. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt, wobei Letzterer den Ersten bestimmt: Während die Inhaltsebene Informationen zur Sache liefert, gibt die Beziehungsebene Aufschluss über das Verhältnis der Kommunikationspartner zueinander.

  2. Die Natur der Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt: Kommunikation verläuft kreisförmig ohne klaren Anfang oder Ende. Die Art, wie die Beteiligten diesen Kreislauf "interpunktieren", also wo sie Ursache und Wirkung sehen, beeinflusst ihre Beziehung.

  3. Die menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten: Digitale Kommunikation umfasst Text, Buchstaben und Zahlen, während analoge Kommunikation nonverbale Signale und Körpersprache einschließt. Beide Formen beeinflussen die Beziehung der Kommunizierenden.

  4. Kommunikation verläuft entweder symmetrisch oder komplementär: In symmetrischen Beziehungen sind die Partner gleichwertig positioniert, während in komplementären Beziehungen eine Hierarchie besteht.

Vocabulary: 5 Axiome Watzlawick sind grundlegende Annahmen über die Natur der zwischenmenschlichen Kommunikation, die von Paul Watzlawick formuliert wurden.

Diese Axiome bilden die Grundlage für das Paul Watzlawick Kommunikationsmodell und bieten wertvolle Einsichten in die Komplexität menschlicher Interaktion.

Example: Ein Beispiel für das dritte Axiom wäre ein Paar, das sich streitet. Der Mann könnte denken, er sei distanziert, weil seine Frau nörgelt, während die Frau glaubt, sie nörgele, weil er distanziert ist. Die unterschiedliche Interpunktion des Kommunikationsablaufs führt hier zu Missverständnissen.

Das Verständnis dieser Axiome kann helfen, Kommunikationsprobleme zu erkennen und zu lösen, indem man sich der verschiedenen Ebenen und Aspekte der Kommunikation bewusst wird.

Karl Bühlers Organon Modell
Sender
Ausdruck
Appell
Darstellung Gegenstände u. Sachverhalte
Friedemann Schulz von Thun
Lernzettel
Empfänger
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Karl Bühlers Organon-Modell und Friedemann Schulz von Thuns Vier-Ohren-Modell

Das Organon-Modell nach Karl Bühler und das Kommunikationsquadrat Schulz von Thun sind zwei grundlegende Modelle der Kommunikationstheorie, die die verschiedenen Aspekte der Kommunikation erklären.

Bühlers Organon-Modell beschreibt die dreifache Funktion der Sprache:

  1. Ausdruck (Sender)
  2. Appell (Empfänger)
  3. Darstellung (Gegenstände und Sachverhalte)

Das Vier-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun, auch bekannt als Vier-Seiten-Modell oder Kommunikationsquadrat, erweitert dieses Konzept. Es geht davon aus, dass jede Nachricht vier Ebenen hat:

  1. Sachinformation
  2. Selbstkundgabe
  3. Appell
  4. Beziehungshinweis

Example: Ein einfaches Beispiel für die Anwendung beider Modelle ist der Ausruf "Feuer!". Im Organon-Modell wäre dies der Appell, während es im Vier-Ohren-Modell auf allen vier Ebenen interpretiert werden kann:

  • Sachinformation: Es brennt
  • Selbstkundgabe: Ich habe Angst
  • Appell: Pass auf!
  • Beziehungshinweis: Ich sorge mich um dich

Highlight: Beide Modelle betonen, dass Kommunikation mehr ist als nur die Übermittlung von Sachinformationen. Sie beinhaltet immer auch emotionale und zwischenmenschliche Aspekte.

Das Vier-Ohren-Modell geht davon aus, dass sowohl der Sender als auch der Empfänger einer Nachricht diese vier Ebenen nutzen. Der Sender hat bildlich gesprochen "vier Schnäbel", während der Empfänger "vier Ohren" hat.

Definition: Selbstkundgabe im Schulz von Thun Kommunikationsmodell bezieht sich auf die Informationen, die der Sender über sich selbst preisgibt, einschließlich seiner Gefühle, Werte, Meinungen und Bedürfnisse.

Die Appellebene stellt dar, was der Sender vom Empfänger will und was er mit seiner Äußerung erreichen möchte. Dies können offensichtliche oder verdeckte Wünsche, Einsprüche, Anregungen oder Hinweise sein.

Die Beziehungsebene zeigt, wie der Sender zum Empfänger steht. Diese Beziehung wird nicht nur durch den Inhalt der Nachricht, sondern auch durch Sprechweise, spezifische Formulierungen, Mimik, Gestik und Tonfall vermittelt.

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Das Organon-Modell von Karl Bühler und das Vier-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun sind grundlegende Kommunikationsmodelle, die die verschiedenen Aspekte der Kommunikation erklären. Paul Watzlawicks Axiome der Kommunikation ergänzen diese Modelle mit wichtigen Einsichten über die Natur der zwischenmenschlichen Kommunikation.

  • Das Organon-Modell betont die dreifache Funktion der Sprache: Ausdruck, Appell und Darstellung.
  • Das Vier-Ohren-Modell zeigt, dass jede Nachricht vier Ebenen hat: Sachinformation, Selbstkundgabe, Appell und Beziehungshinweis.
  • Watzlawicks Axiome unterstreichen die Unvermeidbarkeit von Kommunikation und die Bedeutung von Inhalts- und Beziehungsaspekten.

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Paul Watzlawick, ein bedeutender Kommunikationswissenschaftler, hat fünf grundlegende Axiome der Kommunikation formuliert, die unser Verständnis von zwischenmenschlicher Interaktion maßgeblich geprägt haben.

  1. Man kann nicht nicht kommunizieren: Dieses erste Axiom besagt, dass jedes Verhalten kommunikativ ist. Selbst wenn man schweigt oder sich passiv verhält, sendet man eine Botschaft.

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  1. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt, wobei Letzterer den Ersten bestimmt: Während die Inhaltsebene Informationen zur Sache liefert, gibt die Beziehungsebene Aufschluss über das Verhältnis der Kommunikationspartner zueinander.

  2. Die Natur der Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt: Kommunikation verläuft kreisförmig ohne klaren Anfang oder Ende. Die Art, wie die Beteiligten diesen Kreislauf "interpunktieren", also wo sie Ursache und Wirkung sehen, beeinflusst ihre Beziehung.

  3. Die menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten: Digitale Kommunikation umfasst Text, Buchstaben und Zahlen, während analoge Kommunikation nonverbale Signale und Körpersprache einschließt. Beide Formen beeinflussen die Beziehung der Kommunizierenden.

  4. Kommunikation verläuft entweder symmetrisch oder komplementär: In symmetrischen Beziehungen sind die Partner gleichwertig positioniert, während in komplementären Beziehungen eine Hierarchie besteht.

Vocabulary: 5 Axiome Watzlawick sind grundlegende Annahmen über die Natur der zwischenmenschlichen Kommunikation, die von Paul Watzlawick formuliert wurden.

Diese Axiome bilden die Grundlage für das Paul Watzlawick Kommunikationsmodell und bieten wertvolle Einsichten in die Komplexität menschlicher Interaktion.

Example: Ein Beispiel für das dritte Axiom wäre ein Paar, das sich streitet. Der Mann könnte denken, er sei distanziert, weil seine Frau nörgelt, während die Frau glaubt, sie nörgele, weil er distanziert ist. Die unterschiedliche Interpunktion des Kommunikationsablaufs führt hier zu Missverständnissen.

Das Verständnis dieser Axiome kann helfen, Kommunikationsprobleme zu erkennen und zu lösen, indem man sich der verschiedenen Ebenen und Aspekte der Kommunikation bewusst wird.

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Das Organon-Modell nach Karl Bühler und das Kommunikationsquadrat Schulz von Thun sind zwei grundlegende Modelle der Kommunikationstheorie, die die verschiedenen Aspekte der Kommunikation erklären.

Bühlers Organon-Modell beschreibt die dreifache Funktion der Sprache:

  1. Ausdruck (Sender)
  2. Appell (Empfänger)
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Das Vier-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun, auch bekannt als Vier-Seiten-Modell oder Kommunikationsquadrat, erweitert dieses Konzept. Es geht davon aus, dass jede Nachricht vier Ebenen hat:

  1. Sachinformation
  2. Selbstkundgabe
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  • Sachinformation: Es brennt
  • Selbstkundgabe: Ich habe Angst
  • Appell: Pass auf!
  • Beziehungshinweis: Ich sorge mich um dich

Highlight: Beide Modelle betonen, dass Kommunikation mehr ist als nur die Übermittlung von Sachinformationen. Sie beinhaltet immer auch emotionale und zwischenmenschliche Aspekte.

Das Vier-Ohren-Modell geht davon aus, dass sowohl der Sender als auch der Empfänger einer Nachricht diese vier Ebenen nutzen. Der Sender hat bildlich gesprochen "vier Schnäbel", während der Empfänger "vier Ohren" hat.

Definition: Selbstkundgabe im Schulz von Thun Kommunikationsmodell bezieht sich auf die Informationen, die der Sender über sich selbst preisgibt, einschließlich seiner Gefühle, Werte, Meinungen und Bedürfnisse.

Die Appellebene stellt dar, was der Sender vom Empfänger will und was er mit seiner Äußerung erreichen möchte. Dies können offensichtliche oder verdeckte Wünsche, Einsprüche, Anregungen oder Hinweise sein.

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