"Corpus Delicti" ist ein dystopischer Roman von Juli Zeh, der in einer Zukunftsgesellschaft spielt, die von einem totalitären Gesundheitssystem beherrscht wird.
Die Geschichte dreht sich um Mia Holl, eine rational denkende Biologin, die nach dem Selbstmord ihres Bruders Moritz in Konflikt mit dem System gerät. Das Werk thematisiert wichtige gesellschaftliche Motive wie Gesundheitswahn, Überwachung und den Verlust individueller Freiheiten. Die Figurenkonstellation Corpus Delicti zeigt die komplexen Beziehungen zwischen den Charakteren, wobei Mia Holl im Zentrum steht und von Figuren wie Heinrich Kramer, dem Vertreter des Systems, und Sophie, ihrer Methodenberaterin, umgeben ist.
Die Corpus Delicti Interpretation offenbart mehrere Ebenen: Einerseits wird die Spannung zwischen individueller Freiheit und gesellschaftlicher Kontrolle behandelt, andererseits werden philosophische Fragen nach dem Wert von Gesundheit und der Definition von Normalität aufgeworfen. Juli Zeh nutzt verschiedene Stilmittel wie Ironie, Metaphern und wissenschaftliche Sprache, um ihre Kritik an der Gesundheitsdiktatur zu verdeutlichen. Besonders die Corpus Delicti Dystopie Textstellen zeigen, wie die Autorin eine erschreckend realistische Zukunftsvision erschafft, die aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen aufgreift und weiterspinnt. Das Thema des Romans ist hochaktuell und regt zum Nachdenken über die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit in modernen Gesellschaften an.