Charakterisierung von Andrej "Tschick" Tschichatschow
Andrej Tschichatschow, besser bekannt als Tschick, ist eine der Hauptfiguren in Wolfgang Herrndorfs Roman. Seine äußere Erscheinung und sein Verhalten prägen maßgeblich die Handlung des Werks.
Definition: Tschick ist ein russischstämmiger Jugendlicher, der als Außenseiter an einem Berliner Gymnasium eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt.
Das Äußere von Tschick ist markant und unverwechselbar. Er wird als mittelgroß beschrieben, mit auffällig starken Unterarmen, an denen sich eine Narbe befindet. Sein eckiger Schädel und die hohen Wangenknochen verleihen ihm ein charakteristisches Aussehen, das seine osteuropäische Herkunft widerspiegelt. Sein ungepflegtes Erscheinungsbild und seine distanzierte Art prägen den ersten Eindruck, den er auf seine Mitschüler und Lehrer macht.
Seine schulische Laufbahn ist von Brüchen gekennzeichnet. Vor seiner Zeit am Gymnasium besuchte er eine Förderschule, von der aus er den ungewöhnlichen Sprung auf das Gymnasium schaffte. Sein Verhalten im Unterricht ist zwiespältig: Einerseits erscheint er manchmal alkoholisiert zum Unterricht, andererseits zeigt er in Mathematik bemerkenswerte Leistungen und erreicht sogar die Note zwei.
Tschicks familiärer Hintergrund bleibt größtenteils im Dunkeln. Bekannt ist nur, dass er einen homosexuellen Onkel in Moskau und einen Großvater in Rumänien hat. Eine wichtige Bezugsperson ist sein 30-jähriger Bruder, der ihm praktische Fähigkeiten wie das Kurzschließen von Autos beibrachte - eine Fertigkeit, die im Verlauf der Geschichte noch bedeutsam wird.