Wolfgang Herrndorf - Leben und Werk
Wolfgang Herrndorf war ein vielseitiger deutscher Künstler und Autor, der durch seinen Roman "Tschick" große Bekanntheit erlangte.
Biografie und Ausbildung
Wolfgang Herrndorf wurde am 12. Juni 1965 geboren. In seiner Jugend besuchte er das Coppernicus Gymnasium und zeigte großes Interesse für Mathematik, Physik, Kunst und Literatur. Nach der Schule studierte er Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg.
Highlight: Herrndorfs vielseitige Interessen in Naturwissenschaften und Kunst prägten seinen späteren Werdegang.
Beruflicher Werdegang
Nach seinem Studium arbeitete Herrndorf als Illustrator für verschiedene Zeitschriften, darunter die Satirezeitschrift "Titanic". Er lebte in Berlin und war mit der Kinderbuchautorin Carol Wimmer verheiratet.
Vocabulary: Satirezeitschrift - Eine Zeitschrift, die humorvoll und kritisch aktuelle Themen behandelt.
Literarisches Schaffen
Herrndorfs literarische Karriere begann 2002 mit der Veröffentlichung seines Debütromans "In Plüschgewittern". 2007 folgte der Erzählband "Diesseits des Van-Allen-Gürtels". Seinen Durchbruch erlebte er 2010 mit dem Roman "Tschick".
Highlight: "Tschick" wurde zu Herrndorfs bekanntestem Werk und brachte ihm große Anerkennung ein.
Auszeichnungen
Für seine literarischen Leistungen erhielt Herrndorf mehrere Preise:
- 2011: Brentano-Preis
- 2012: Hans-Fallada-Preis
- 2012: Preis der Leipziger Buchmesse für den Roman "Sand"
Krankheit und letzte Jahre
2010 wurde bei Herrndorf ein unheilbarer Hirntumor diagnostiziert. In seinem digitalen Tagebuch "Arbeit und Struktur" dokumentierte er seine Erfahrungen mit der Krankheit.
Quote: "Arbeit und Struktur" - Herrndorfs bewegendes Zeugnis seines Kampfes gegen den Krebs.
Am 26. August 2013 beendete Wolfgang Herrndorf in Berlin sein Leben selbst, um seinen Angehörigen einen qualvollen Tod zu ersparen. Er wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beigesetzt.
Posthume Veröffentlichungen und Ausstellungen
Nach Herrndorfs Tod wurde die Fortsetzung von "Tschick" unter dem Titel "Bilder deiner großen Liebe" veröffentlicht und 2015 als Theaterstück aufgeführt. Seine Gemälde wurden in Ausstellungen in den Literaturhäusern Berlin und München gezeigt.
Definition: Posthum - nach dem Tod des Urhebers veröffentlicht oder ausgestellt.