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Lesetagebuch „Tschick“ (Wolfgang Herrndorf)

19.7.2022

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WOLFGANG HERRNDORF
WALACHEI
träume nicht vom Leben.
lebe deinen Traum
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tschick WOLFGANG HERRNDORF WALACHEI träume nicht vom Leben. lebe deinen Traum 1 Thema Deckblatt Inhaltsverzeichnis Mindmap Kapitelübersicht (1-7) Kapitelübersicht (7-17) Kapitelübersicht (17-27) Inhaltsverzeichnis Kapitelübersicht (27-37) Kapitelübersicht (37-49) Die ersten vier Kapitel als Rahmenhandlung und Exposition Maik ,,Psycho" Klingenberg und die Schule Erörtere: Kann es eine Klassengemeinschaft geben, in der niemand ein Außenseiter ist? Vergleich von Maiks Innen- und Der neue Mitschüler Andrej Tschichatschow - Ein ,,Asi"? Die Klingenbergs - Ein Fall für das Jugendamt? Stationen der Reise - Eine Wegstrecke und ein Reisetagebuch Die Entdeckung des Universums als Trost angesichts der Vergänglichkeit Friedemanns Familie als positiver Entwurf eines gelungenen Zusammenlebens Ein Mädchen mit vielen guten ,,Eigenschaften" oder ,,voll asi"? Charakterisierung von Isa Schmidt Die Dreiecksbeziehung Tschick - Maik - Isa Wiederbegegnung in fünfzig Jahren Maik - nach der Reise ein anderer Mensch? Jugenddelinquenz und die Frage nach der gesellschaftlichen Integration Steckbrief zum Autor Wolfgang Herrndorf ,,Tschick" -Inhaltsangabe ,,Tschick" -Inhaltsangabe ,,Tschick" -Ein urkomischer Abenteuerroman (Rezension) Seite 1 2 3 4 2 5 6 Außenwahrnehmung Wie geht es Maik in der Schule, worin bestehen 13 seine Probleme? 7 8 9 10 11 12 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 1. Inhalt des Romans Maik: verbringt große Ferien alleine am Pool der elterlichen Villa Tschick von Förderschule aus unerklärbaren Gründen aufs Gymnasium, hatgeklauten Wagenzur Hand, Beginnunvergesslicher Reise ohne Karte.Kompass durchsommerglühende deutsche Provinz Mindmap Welche Personen werden erwähnt? tschick Mutter Vater -Assistentin Maik Klingenberg Tschick (Andrej Tschichatshow) Informationen über Personen 3 Mutter: Aufhentaltsort Entzugsklinik -Tschick (Andrej Tschichatshow) kommt aus einem der Asihäuser in Hellersdorf Wirken nicht gerade wie Musterbeispiel Integration Vater+Assistentin auf Geschäftsreise Kapitel 1 2 3 4 5 6 7 Kapitelübersicht 4 Inhalt Im ersten Kapitel berichtet der Autor Wolfgang Herrndorf wie der Protagonist Maik Klingenberg sich auf einem Autobahnrevier befindet. Der bereits strafmündige Junge überlegt, ob er einen Anwalt einschalten sollte und wo sich Tschick inzwischen aufhielte. Beim Anblick seines blutverschmierten Beines wird er ohnmächtig und fällt zu Boden. Als...

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Maik kurz aus seinem Valium Schlaf im Krankenhaus aufwacht, nimmt er einen Streit zwischen einem Arzt und dem Polizisten war. Kurz darauf verfällt er wieder in einen tiefen, durch starke Medikamente verursachten Schlaf. Der Jugendliche fühlt sich im Krankenhaus wohl, da die Schwestern dort ,,superjung" und ,,superfreundlich" sind. Besonders gern mag er die Schwester Hanna, weil sie normale Unterwäsche trägt, sie jeden Tag einen neuen Namen für ihn findet und er sich gut mit ihr unterhalten kann. Maik befindet sich immer noch im Krankenhaus und muss sich täglich anhören, dass es schon wieder wird und er nur eine Narbe davontragen wird. Während der Arzt ihn über den Ursprung seiner Verletzungen, das Verhalten der Polizei und das Ziel seiner Reise ausfragt, fühlt sich Maik unbehaglich. Der Junge berichtet, dass er in der sechsten Klasse einen Spitznamen namens ,,Psycho" getragen hat. Seitdem Maiks bester Freund Paul weggezogen ist, besitzt er keine Freunde mehr. Er ist ein unauffälliger Einzelgänger, was ihn jedoch erst zu stören beginnt, als er sich in seine beliebte und hübsche Mitschülerin Tatjana Cosic verliebt. Der Protagonist erzählt von seiner alkoholkranken Mutter, die immer wieder in der Entzugsklinik (,,Beautyfarm") in Behandlung ist. Maiks Aufsatz, den er in der sechsten Klasse schreiben musste, handelt von dem Leben seiner Mutter und brachte ihm seinen Spitznamen ein. Hiervon sind seine Klassenkameraden begeistert, sein Lehrer ist aber empört und entsetzt. Maik erzählt vom neuen Mitsch André Langin, der sitzengeblieben ist und seit dem ersten Tag der Mädchenschwarm ist. Durch seine Verwunderung über Maiks Spitznamen, 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 5 verschwindet dieser wieder in der gewohnten Unauffälligkeit. Als der Protagonist trotz seiner kleinen Größe einen Schulrekord in Hochsprung aufstellt, wird er nicht von seinen Klassenkameraden wahrgenommen. Er ist empört, dass die Mädchen allen Jungen außer ihm Aufmerksamkeit schenken. Tschick (Andrej Tschichatschow) kommt nach Ostern neu in die Klasse. Von Anfang an kann ihn keiner leiden. Tschick setzt sich mit einer Alkoholfahne lautlos auf seinen Platz. Maik berichtet von Tschicks Zensuren, die je nach Alkoholpegel stark variieren. Als er in Mathe eine sechs bekommt, fällt er völlig betrunken vom Stuhl. Tschick trägt im Deutschunterricht seine Hausaufgabe vor. Anstelle der geforderten Interpretation zu Brecht liest er eine aufregende Verschwörungsgeschichte vor. Maik fertigt über mehrere Wochen eine Bleistiftzeichnung von Beyoncé für seinen Schwarm Tatjana an. Jedoch erhält er keine Einladung zu ihrer Geburtstagsparty. Tschick gibt Maik nach der Schule ein Kompliment für seine ,,übertrieben geile Jacke", woraufhin er abweisend reagiert. Maik macht bei seinem Weg zurück zur Schule eine Pause auf dem Indianerturm. Dort denkt er unteranderem auch über den Beginn der Immobilienkrise seines Vaters nach. Seine Mutter begibt sich wieder in die Entzugsklinik und sein Vater kündigt eine spontane Geschäftsreise an und lässt Maik mit 200€ 14 Tage allein zu Haus. Während Maik dabei ist, sich einzurichten, bekommt er unerwarteten Besuch von Tschick, der sich selbst einlädt. Gemeinsam spielen sie GTA und unterhalten sich über Tatjanas Geburtstagsparty. An dem Steuer eines hellblauen und klapprigen Lada Niva taucht Tschick am nächsten Tag wieder vor Maiks Haus auf. Tschick überredet den zögernden Maik zu einer Tour durch die Gegend. Als er die Zeichnung von Maik für Tatjana sieht, erkennt er, wie verliebt er in sie ist. Tschick beschließt mit Maik bei Tatjanas Geburtstagsfest vorbei zu fahren, damit er ihr die Zeichnung überreichen kann, auch ohne Einladung. Maik willigt zögernd ein und übergibt Tatjana wortkarg die Zeichnung. Um 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 6 seine Klassenkameraden zu verblüffen, macht Tschick eine 180-Grad- Drehung auf der Straße und braust mit Maik davon. Während die beiden Playstation spielen, schlägt Tschick vor, gemeinsam mit dem Lada in den Urlaub zu fahren. Die Walachei schlägt er als Reiseziel vor, weil er dort Verwandte habe. Maik bezweifelt erst die Existenz dieses Ortes, macht sich aber später Gedanken, wie es wäre, einfach wegzufahren. Sonntagnacht um vier Uhr bereiten sich die Jugendlichen für ihre große Reise vor. Sie nehmen alles mit, von Luftmatratzen bis zu Mangaheften. Da die beiden keine Landkarte mitgenommen haben, können sie sich nicht orientieren. Um nicht als minderjährige Fahrer erkannt: werden, trägt Tschick einen falschen Bart. Tschick und Maik fahren kreuz und quer auf einem Feld herum. Es zieht ein Gewitter auf, deshalb verbringen die die Nacht im Auto. Tschick ist Maiks Fahrlehrer und bringt ihm am nächsten Tag das Autofahren am Waldrand bei. Bei einem Bäcker treffen die beiden auf den Klassenkameraden Lutz Heckel und entdecken zwei Polizisten, die sich die parkenden Autos genau anschauten. Später tauschten sie die Nummernschilder mit einem anderen Wagen aus. Die Nacht verbringen die Jugendlichen auf einer Aussichtsplattform unter dem Sternenhimmel, der sie fasziniert. Die Jungen begegnen einer Gruppe, seltsamer Leute. Tschick fragt eines der Mädchen, von wo sie kommen. Ihre Antwort lautet, dass sie Adel auf Radel seien. Aufgrund des mangelndem Lebensmittevorrats, suchen die beiden einen Supermarkt und treffen dabei auf einen Jungen namens Friedemann, der zu einer ökologisch bewusst lebenden Familie gehört. Er kann ihnen zwar nicht beschreiben, wo sich der Supermarkt befindet, aber dafür werden sie von seiner Mutter zum Essen eingeladen. Als Tschick dabei ist, sich auf den Fahrersitz des Lada zu setzen, wird er von einem Polizisten entdeckt. Trotz ihres Täuschungsmanövers, merkt der Polizist, dass etwas nicht stimmt und verfolgt ihn. Maik flüchtet auf seinem Fahrrad und Tschick mit dem Lada. Bei ihrer Flucht verlieren sich die beiden aus den Augen. Die Freunde haben dieselbe Idee, sich beim letzten sicheren Treffpunkt 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 7 (Aussichtsplattform) wieder zu sehen. Tschick hat zu der Zeit bereits den Lada umlackiert und das Kennzeichen ausgetauscht. Der Tank des Lada ist fast leer. Maik hat die Idee, von einem fremden Auto Benzin abzusaugen, wovon Tschick zuerst nicht überzeugt war. Für Maiks Vorschlag benötigen sie einen Schlauch, weshalb die beiden sich auf den Weg zu einer Müllkippe machen, an der sie bereits vorbeigefahren sind. Dort treffen die Jungen auf ein verdrecktes Mädchen namens Isa, das ihnen zeigt, wo Schläuche zu finden sind. Isa begleitet die beiden gegen deren Willen ein Stück auf dem Rückweg. Als Maik Isa singen hört, ändert er seine Meinung über sie und findet nicht mehr alles an ihr abstoßend. Nachts an der Tankstelle versuchen die Jungen, einem VW Golf Benzin abzusaugen, was nicht funktioniert. Dann taucht Isa wieder auf und hilft den Jungen, Benzin aus einem Auto abzusaugen. Gemeinsam fahren die Jugendlichen an einen Berg mit See. Tschick stößt Isa in den See, damit sie sauber wird. Anschließend baden alle im See. Auf Isas Wunsch hin, schneidet Maik ihr die Haare. Sie ist an einer sexuellen Beziehung zu Maik nicht abgeneigt. Als Isa vorschlägt, sich zu küssen, kommt Tschick zurück. Die drei steigen auf einen Berg und bemerken dort zahlreiche Schnitzereien von Wanderern, die den Berg schon einmal dort waren. Tschick schnitzt ihre Initialen ebenfalls ins Holz und sie beschließen, sich in fünfzig Jahren wieder an dieser Stelle zu treffen. Als sie einen Reisebus sehen, beschließt Isa kurzentschlossen, ihre Reise in ihm weiterzuführen und leiht sich dafür 30 Euro von Maik. Maik und Tschick fahren weiter und bemerken ein Blaulicht, woraufhin sie sofort abbiegen. Die Freunde überqueren eine unsichere Brücke und sehen auf der anderen Seite eine Kraterlandschaft. Die Jungen erreichen ein verlassenes und heruntergekommenes Dorf. Dort wird plötzlich von einem Mann auf sie geschossen. Dieser Mann lädt sie auf eine Limo ein und erzählt ihnen von seiner Jugendliebe. Auf der Flucht vor der Polizei haben Maik und Tschick einen Unfall. Eine Sprachtherapeutin möchte ihnen helfen, lässt aber einen 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 Feuerlöscher auf Tschicks Fuß fallen, woraufhin er umkippt. Die Frau entschuldigt sich und besteht darauf, die beiden mit ihrem BMW ins Krankenhaus zu bringen. In der Notaufnahme gibt Maik Tschick als André Langin aus, da dieser keine Krankenversicherung hat. Danach erhält Tschick einen Gips und Krücken. Die Krankenschwester fordert Maik zu einem Telefonat auf, woraufhin er ein fiktives Gespräch mit ,,Tante Mona" führt. Schließlich gelingt den beiden die Flucht aus dem Krankenhaus. Tschick outet sich als schwul, was Maik nicht sonderlich überrascht. Da er mit dem Gips nicht weiterfahren kann, übernimmt Maik das Steuer. Maik bekommt es nach Anlaufschwierigkeiten hin, den Lada in Bewegung zu setzen. Die Jungen fühlen sich unaufhaltsam und frei. Auf der Autobahn unterwegs, verliert ein serbischer LKW-Fahrer die Kontrolle und der Transporter kippt quer über die Breite der Autobahn um. Die beiden Freunde krachen in diesen hinein, aber überleben den Unfall. Nachdem sich Tschick versichert hat, dass mit Maik alles in Ordnung ist, flüchtet er. Maik wird daraufhin von der Autobahnpolizei gefasst. Maiks Vater stellt seinen Sohn zur Rede und verlangt von ihm, dass er vor Gericht eine Falschaussage gegen Tschick macht. Er verprügelt ihn, weil dieser sich verweigert. Beide treffen sich vor Gericht wieder und halten zueinander. Tschick wird verurteil, im Heim zu bleiben und Maik, 30 Sozialstunden zu leisten. Maik geht inzwischen in die 9c. Endlich beachtet ihn Tatjana und fragt, was mit ihm passiert sei. Von zwei Polizisten wird er aus dem Unterricht geholt. Der Junge wird zu einem gestohlenen Lada und dem Aufenthalt von Tschick befragt. Maik hat jedoch nichts damit zu tun. Trotzdem fühlt er sich stark, weil die Klasse über ihn staunt. Maik erhält einen Brief von Isa, indem sie ein gemeinsames Treffen vorschlägt. Währenddessen wirft seine Mutter Möbel in den Pool und sagt ihm, dass er bei allem, was er im Leben tue, glücklich sein sollte. 8 Kapitel 1 2 3 3. Die ersten vier Kapitel als Rahmenhandlung und Exposition Geschehen+Orte Fragen Maik sitzt auf Wache Warum ist Maik der Autobahnpolizei, verletzt? ist bereits Warum befindet er sich auf der Autobahnpolizei? Warum denkt Maik Erzählerübersicht 14-jähriger Schüler Maik Klingenberg (Ich-Erzähler) 14-jähriger Schüler Maik Klingenberg (Ich-Erzähler) 14-jähriger Schüler Maik Klingenberg (Ich-Erzähler) 14-jähriger Schüler Maik Klingenberg (Ich-Erzähler) strafmündig, überlegt, ob er Anwalt einschalten sollte + wo sich Tschick inzwischen aufhielte, sieht blutverschmiertes Bein, wird ohnmächtig + fällt zu Boden Maik nimmt Streit zwischen Polizisten und Arzt wahr, wacht kurz aus Valium Schlaf im Krankenhaus auf fühlt sich wohl im Krankenhaus, Grund: währenddessen an das für ihn schönste Mädchen der Klasse? Wer ist Tschick und wo befindet er sich? Wo sind seine Eltern? Könne Hanna und Maik eine engere Beziehung ,,superjunge"+ zueinander ,,superfreundliche" aufbauen? Krankenschwestern, hat besondere Vorliebe für Schwester Hanna, Grund: trägt normale Unterwäsche, erfindet täglich neue Spitznamen+ gute Gesprächspartnerin Krankenhaus, hört sich täglich an, dass es schon wieder wird+ nur eine Narbe davontragen wird, Grund der Kopfverletzung: Fall vom Stuhl, Hinterfragung des Arztes, ob Polizei ihn 9 Wie schwer ist Maik verletzt? Handelt der Streit zwischen Arzt und Polizist von Maik? Warum war das Reiseziel die Walachei? Wie geht es nach der Entlassung weiter? Erwartungen Man möchte erfahren, wie die von Maik genannten Personen die Handlung beeinflussen und wie es nach Maiks Zusammenbruch weiter geht. Es sollte berichtet werden, ob und wie Maik wieder gesund wird sowie warum er im Krankenhaus liegt. Der Leser möchte erfahren, wie der Heilungsprozess voranschreitet. Man möchte wissen, wie es nach Maiks Entlassung weitergeht. richtig behandelt hat, will alles wissen, Maik verhält sich verschwiegen 4. Maik ,,Psycho" Klingenberg und die Schule 4. 1. Meiner Meinung nach führen Maiks Eigenschaften des guten Zuhörens bei Gesprächen und das verständnisvolle Eingehen auf das Umfeld dazu, gut in eine Gemeinschaft integriert zu werden. Menschen, die soziale Probleme haben, wie z. B. alkoholabhängig (Mutter) oder homosexuell sind (Freund Tschick), begegnet Maik auf toleranter Ebene. Er kann sich zudem sehr um seine Mitmenschen bemühen. Für die Mitschülerin Tatjana wählt Maik mit großer Überlegung ein passendes Geschenk aus. Im Gegensatz zu seinen Mitschülern wird der Jugendliche selbst kreativ und zeichnet ein Portrait ihrer Lieblingssängerin. Besonders zeichnet ihn aus, dass er für seine Freunde einsteht. Auf dem Autobahnrevier verhält sich Maik verschwiegen und weist nicht Tschick die Schuld zu. Er kann gut seine Mitmenschen einschätzen. Aufgrund dieser empathischen Fähigkeit könnte Maik einer Klassengemeinschaft gute Dienste erweisen. Es gibt verschiedene Typen von Mädchen und Jungen, die vom Ausschluss einer Klassengemeinschaft bedroht sind. Zum einen sind es die Schüchternen und Gehemmten, die nicht den Mut haben, aus sich herauszukommen und neue Kontakte zu knüpfen. Aufgrund dessen fällt es ihnen schwer, einer Clique beizutreten. Auch äußere Merkmale können zum Ausschluss einer Klassengemeinschaft führen. Dazu zählen z.B. Über- und Untergewicht, Hautfarbe, oder auch altmodische Kleidung. Außerdem kann das Fehlen von Statussymbolen zur Ausgrenzung führen. Zudem können Sprachfehler oder mangelnde Beherrschung einer Sprache ebenfalls ein Hindernis sein. Vertritt jemand eine andere Meinung als die Anführer der Klasse, so hat er einen schwierigen Stand. Wenn ein Mitschüler besondere Fähigkeiten besitzt, kann sich Neid unter den Klassenkameraden ausbreiten, was zur Ausgrenzung führt. 10 4.2. Erörtere: Kann es eine Klassengemeinschaft geben, in der niemand ein Außenseiter ist? In dem Roman ,,Tschick" wird beschreiben, wie der Protagonist Maik Klingenberg als Außenseiter der Klasse gilt. Deshalb stellt sich die Frage, ob es eine Klassengemeinschaft geben kann, in der niemand ein Außenseiter ist. Für mich spricht vor allem das Argument, dass sich Mitschüler mit einem höheren Rang in der Klasse dafür einsetzen müssen. Diese sollen den Wunsch verfolgen, eine gute Atmosphäre in der Klassengemeinschaft zu haben. Durch ihren Einfluss könnten sie es schaffen, dass alle Mitschüler integriert werden. Außerdem bringt das Integrieren der außenstehenden Klassenkameraden ein höheres Leistungsniveau im gesamten Klassenspiegel hervor. Somit machen sich positive, soziale Eigenschaften durch einen nun leistungsstärkeren Ruf der gesamten Klasse sichtbar. Hinzu kommt auch, dass sich das Schüler-Lehrer-Verhältnis verbessert. Die Lehrer sind bereiter, auf die Schüler einzugehen und mit ihnen zusammen zu arbeiten. Allgemein unterrichten die Lehrer lieber in Klassen, in denen es eine gute Klassengemeinschaft ohne Außenseiter gibt. Es gibt jedoch auch viele Klassen, die Mitschüler zu Außenseitern machen. Gründe dafür sind Neid und Eifersucht unter den Schülern. Sie sind eifersüchtig auf besondere Fähigkeiten von anderen, die sie selbst nicht besitzen. Deshalb fangen diese Mitschüler an, andere öffentlich zu demütigen und systematisch einzuschüchtern. Wer anders als die anderen ist, wird oft aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Äußere Merkmale, eine außergewöhnliche Persönlichkeit oder eine andere Herkunft begünstigen diese Stellung. Meiner Meinung nach wäre es erstrebenswert, dass es eine Klassengemeinschaft ohne Außenseiter gibt. Jeder Mensch hat eine Fülle von Fähigkeiten, die der Gemeinschaft nutzen. Demnach sind wir alle Außenseiter, weil wir unterschiedliche Eigenschaften erfüllen. Werden alle integriert, führt dies zur allgemeinen Verbesserung des Wohlbefindens und der Leistung. 11 4.3. Vergleich von Maiks Innen- und Außenwahrnehmung Maiks Innen- und Außenwahrnehmungen sind sehr verschieden. Ein Jahr lag wurde er von seinen Mitschülern als ,,Psycho" bezeichnet, da er einen außergewöhnlichen Aufsatz über das Leben seiner Mutter mit ihren Alkoholproblemen verfasst hat. Maik selbst versteht nicht, warum er diesen Namen trug, weil es noch andere gibt, die man so hätte nennen können. Zumindest gelang er somit an Aufmerksamkeit seiner Mitschüler. Bei einem Schulausflug im Wald folgt Maik den anderen langsam und mit Abstand. So konnte sich der Junge die verschiedenen Baumarten genau anschauen, da er sich zu dieser Zeit für Bäume interessiert hat. Schließlich blieben alle bei einem Baum stehen. Als der Lehrer fragt, ob jemand wüsste, was das für ein Baum sei, wusste Maik als einziger die richtige Antwort. Aus Gruppenzwang und aus Angst, einen noch schlechteren Ruf zu bekommen, schweigt der Junge jedoch. Im Sportunterricht ist er der Beste im Hochsprung. Maik selbst ist sich dieser Fähigkeit bewusst. Ihn macht es aber zu schaffen, dass keines der Mädchen hiervon Notiz nimmt. Der Schüler hat bis zum Ende des Schultages darauf gewartet, eine Einladung von seinem Schwarm Tatjana zu ihrer anstehenden Geburtstagsfeier zu erhalte. Obwohl sie fast alle einlädt, bekommt Maik keine Einladung. Deswegen ist Maik zuerst enttäuscht und lässt seinen Frust an Tschick aus. Dabei macht Tschick ihm sogar ein Kompliment zu seiner Jacke. Von seinen Lehrern und Mitschülern wird er nach außen hin als ,,Langweiler" und ,,Psycho" wahrgenommen. Sie zeigen kein Interesse an ihm. Nachdem Maik seinen Aufsatz über die Alkoholproblematik seiner Mutter vorgetragen hat, macht sein Lehrer diesen schlecht. Sein Mitschüler André demütigt ihn vor den anderen Mitschülern als ,,Schlaftablette" bei einem Ausflug. Maik ist sich seinem Status in der Klasse bewusst, weiß aber zugleich nicht, wie er diesen ändern könnte. Seine herausragenden Leistungen beim Hochsprung werden von niemanden gewürdigt. Tschick ist der Einzige, der sich für Maik interessiert. Er geht Maik auf seinem Heimweg hinterher und sagt die ganze Zeit über, wie toll er seine Jacke findet. 12 4.4. Wie geht es Maik in der Schule, worin bestehen seine Probleme? Die Schule ist für Maik ein Ort der Sehnsucht und der Enttäuschung. Von seinen Mitschülern und Lehrern wird er nicht wahrgenommen und findet keinen Anschluss. Gute Leistungen erbringt er in Mathe, Sport und Kunst. Seine Klassenkameraden bezeichnen ihn als ,,Langweiler" und er nimmt die Rolle des Außenseiters ein. In der sechsten Klasse manifestiert sich diese Stellung, als er einen Aufsatz über die Alkoholproblematik seiner Mutter hält. Zunächst geht der Junge davon aus, dass seine Mitschüler und sein Deutschlehrer hiervon begeistert wären. Doch bei seinem Lehrer stößt Maik auf ein völliges Unverständnis. Er ermahnt ihn, nicht schlecht und abwertend über seine Mutter zu schreiben. Maik versteht ihn nicht und ist enttäuscht, dass er kein Lob von seinem Lehrer erhält. Seine Klasse betitelt ihn daraufhin als ,,Psycho" (S.33). In Folge dessen zieht der Junge sich zurück und passt sich seiner Rolle an. Als er sich in seine Mitschülerin Tatjana Cosic verliebt, beginnt ihn seine Unsichtbarkeit zu stören. Während einem Spaziergang, bei dem er als einziger die Bezeichnung eines Baumes kennt, verschweigt Maik diese. Als im kommenden Schuljahr der neue Klassenkamerad André Langin ihn als ,,Schlaftablette" (S.35) bezeichnet, hat er dem nichts entgegen zu setzen. Maik fängt an, die Fremdeinschätzung zu übernehmen. Auch das Aufstellen des Schulrekords im Hochsprung wird von niemanden wahrgenommen und anerkannt. Das erhoffte Lob und die Anerkennung bei seinen Leistungen bleibt aus. Ein weiteres Problem ist, dass Maik zuerst keine sozialen Kontakte besitzt, nach eigenen Angaben ist er ,,nicht wahnsinnig gut im Kennenlernen" (S.23). Der Schüler wird nicht in die Klassengemeinschaft integriert, trägt aber gleichzeitig von sich selbst aus nichts dazu bei. 13 5.1 Die Bezeichnung ,,Asi" ist abwertend gemeint. Sie bedeutet, dass jemand am Rande der Gesellschaft steht und nicht von seinen Mitmenschen akzeptiert wird. Oft heißt es auch, ungehobelt und ungebildet zu sein, was man unteranderem an der Sprache und Wortwahl erkennen kann. Zudem kann die Kleidung und das Verhalten das asoziale Auftreten betonen. 5.2 5. Der neue Mitschüler Andrej Tschichatschow - Ein ,,Asi"? Schon beim ersten Eindruck seiner Mitschüler hinterlässt Tschick den Eindruck, ein ,,Asi" zu sein. Sein äußeres Erscheinungsbild unterstreicht sein asoziales Auftreten. An seinem ersten Schultag trägt er ,,ein schmuddeliges weißes Hemd, an dem ein Knopf fehlt, 10-Euro-Jeans von KIK und braune, unförmige Schuhe, die aussehen wie tote Ratten" (S.42). Als Schultasche trägt der Junge zudem eine Plastiktüte. Tschick macht keinen reichen Eindruck bei seinen Mitschülern, denn seine Schuhe werden bald durch weiße Adidas ersetzt, ,,von denen auch sofort wieder jemand wusste, dass sie frisch geklaut waren" (S.48). Auch seine Schlitzaugen, kantiger Schädel und kräftiger Körperbau grenzen ihn von den anderen ab. Vor allem sein Verhalten sorgt für Aufmerksamkeit und trägt zu seinem ,,Asi"-Auftreten bei. Von Zeit zu Zeit taucht er schon morgens betrunken in der Schule auf und ignoriert von Anbeginn den strengen Lehrer Wagenbach. Seine Zensuren variieren und sind von seinem Alkoholgehalt abhängig. Da sich Tschick sehr wortkarg und desinteressiert gibt, entsteht das Gerücht, er gehöre der Russenmafia an. 5.3 Tschicks Lehrer haben kein Verständnis für ihn. Er ist ein ungeordneter Schüler und hat seine Arbeitsmaterialien nicht zu Stundenbeginn auf seinem Platz liegen. Zudem sehen sie ihn als einen chaotischen Problemfall an, der schwer zu erziehen scheint. Seine Leistungsschwankungen machen ihn unerreichbar und sei Alkoholproblem vermittelt dem Jungen auch keinen besseren Ruf. Außerdem ist der Deutschlehrer ihm gegenüber ironisch, da er Tschick siezt. Von seinen Mitschülern wird er als Nichtskönner und ,,Asi" abgestempelt, weil der Junge ursprünglich von einer Förderschule stammt. Er gehört von seinem Eindruck nicht auf das Gymnasium. Aus diesem Grund anerkennen sie ihn nicht und grenzen sich von ihm ab. Darüber hinaus wird der Jungen mit russischer Herkunft als ,,Scheißmongole" (S.49) bezeichnet, der der Mafia angehöre. Sowie von den Schülerinnen als auch den Schülern wird Tschick für sein Verhalten und seinen äußeren Merkmalen belächelt. Der Vater betrachtet ihn als einen Jungen, der aus ,,assiger Sippschaft" (S. 229) kommt. Tschick hat in seinen Augen eine kriminelle Karriere hinter sich. Diese beinhaltet Ladendiebstahl, Betrug beim Schwarzfahren und Hehlerei. Er lebt ,,in seiner Sieben-Quadratmeter-Scheiße, wo er auch hingehört" (S.229). Das zeigt, welche herablassende Einstellung Maiks Vater Tschick gegenüber hat. Er ist davon überzeugt, dass Tschick seinen Sohn in seine kriminellen Machenschaften mit hineingezogen hat. Seiner Meinung nach ist Tschick es nicht wert, beim Gericht unterstützt zu werden. 14 6. Die Klingenbergs - Ein Fall für das Jugendamt? Die Familie Klingenberg stellt nach außen hin eine gut situierte Familie dar. Sie besitzt eine Villa mit wertvollen Einrichtungsgegenständen, einem Pool im Gartenmund hat zwei Hausangestellte. In der Freizeit leisten sie sich kostspielige Hobbys wie Tennis. Dem Anschein nach kommt Maik aus gut bürgerlichen Verhältnissen. Sein Vater ist vom Beruf Geschäftsmann und verdient sein Geld mit Immobilien. Allerdings laufen seine Geschäfte immer schlechter. Seit einiger Zeit hat er eine Geliebte, mit der er für zwei Wochen in den Urlaub gefahren ist. Ruf und Ansehen sind ihm sehr wichtig. Er bewundert Herrn Langin, der als FDP Mitglied im Stadtrat sitzt und eine Villa besitzt. Die Familie von Tschick wertet der Vater dagegen rassistisch ab. Er möchte Maik dazu überreden, einen Meineid gegen seinen Freund zu schwören und ihn somit stärker als nötig zu belasten. Maik verfügt seiner Ansicht nach über ein Elternhaus mit den besten Möglichkeiten. Herr Klingenberg macht sich keine Vorwürfe, dass er seinen Sohn für zwei Wochen alleine gelassen hat. Dies zeigt seine große Verantwortungslosigkeit und seinen Egoismus. Stattdessen beweist er seinen Kontrollverlust und wird Maik und seiner Frau gewalttätig. Frau Klingenberg wird von ihrem Sohn positiver gesehen. Sie ist sportlich und hat Tennis gespielt. Zudem hat die Frau mehrfach die Vereinsmeisterschaft gewonnen. Hierzu durfte der Junge sie begleiten und so viel Eis und Cola trinken, wie er wollte. Dies deutet auch auf eine materielle Überversorgung hin. Ihr Sohn schätzt an ihr den Sinn für Humor. So vergleicht sie den Besuch einer Entzugsklinik mit dem einer Beautyfarm. Im laufe der Zeit wird ihre Alkoholabhängigkeit immer größer. Die Mutter zeigt sich oft aggressiv, weil sie ihr Verhalten unter Alkoholeinfluss nicht mehr kontrollieren kann. Maik weiß vom Ehekonflikt seiner Eltern und fragt sich, warum die beiden sich nicht schon vor längerer Zeit getrennt haben. Auch die finanzielle Lage seines Vaters ist ihm bekannt. Mit seinen Fragen und Problemen ist Maik auf sich alleine gestellt. Materiell überversorgt fehlt es ihm jedoch an Fürsorge und Zuneigung seiner Eltern. Seine Freizeit verbringt er alleine mit Ballerspielen am Computer und Bumerang schnitzen im Keller. Außerdem sitzt Maik auf einem Turm beim Spielplatz, um nachzudenken. Seine Mutter versuchte Maik schon in jüngeren Jahren beizubringen, dass es egal sei, was die Leute von einem denken, und dass man über alles reden könne (vgl. S.28). Aufgrund ihrer Alkoholprobleme, kann sie sich jedoch nicht genug für ihren Sohn einsetzen, obwohl sie ihn sehr gern hat. Leider sind die Eltern zu sehr auf ihre Probleme bezogen, sodass sie nicht in der Lage sind, ihm Orientierung und Halt zu bieten. Somit hat die familiäre Situation im Wesentlichen dazu beigetragen, dass Maik straftätig wurde. 15 7.1 7. Stationen der Reise - Eine Wegstrecke und ein Reisetagebuch Zu der Reise kommt es, da beide Jugendliche in den Ferien etwas erleben möchten. Andere Mitschüler verreisen, deswegen planen die beiden, ebenfalls eine Reise anzutreten. Tschick möchte gerne seinen geliebten Großvater in der Walachei besuchen. Obwohl keiner der Jungen genau weiß, wo dieser Ort liegt und die Reise dorthin wie eine verrückte Idee erscheint, macht sich Maik Gedanken darüber. Er glaubt sogar zunächst, dies sei ein fiktiver Ort. Aber er entscheidet sich um, unteranderem auch, um den Gedanken an Tatjana zu entweichen. Seine Mutter besucht eine Entzugsklinik und sein Vater verbringt den Urlaub mit seiner Geliebten, sodass ihn keiner an der Fahrt mit Tschick hindern kann. Tschick und Maik verzichten auf ihre Handys, damit sie nicht geortet werden können. Auch CDs können sie nicht gebrauchen, da der Lada keinen CD-Player besitzt. Bei der Reisevorbereitung achten die beiden darauf, dass sie vor allem Lebensmittel mitnehmen. Zunächst beladen sie den halben Lada, bis sie feststellen, dass sie nicht alles gebrauchen können. Maik und Tschick sind auf der Fahrt orientierungslos, weil sie weder Landkarte noch GPS dabeihaben. Die Jungen wissen nur, dass die Walachei irgendwo in Rumänien liegt, und dass sich dieses Land in Südeuropa befindet. Beim Fahren auf der Autobahn haben sie Angst, aufzufallen. Deswegen klebt sich Tschick einen Bart aus Isolierband unter die Nase. Aufgrund von weiteren Problemen bezüglich der Orientierung, werfen sie zunächst eine Münze, wählen schließlich Orte aus, die mit bestimmten Buchstaben beginnen und nehmen zuletzt Orte mit einer Primzahl als Kilometerstand. DO 16 8.1 8. Ort\Tageszeit Umgebung Die Entdeckung des Universums als Trost angesichts der Vergänglichkeit Beherrschendes Thema Stimmung Gedanken auf dem Parkplatz Dorf, morgens\mittags Maik und Tschick befinden sich vor einer Bäckerei. Dort treffen sie einen Klassenkameraden mit seinen Eltern. Maik denkt über die Rentner nach, die die ganze Zeit an ihm und Tschick vorbeikommen und zur Aussichtsplattform wandern. Er überlegt, wie es war, als die Rentner auch in seinem Alter waren. Der Gedanke daran erscheint ihm unvorstellbar. Maik ist niedergeschlagen und bedrückt, wenn er daran denkt, dass er später auch ein ,,beiger Rentner" wird, und dass diese Rentner auch einmal Pläne für ihre Zukunft hatten. 17 Gedanken auf der Wiese in der Nähe der Aussichtsplattform Wiese, nachts Die beiden liegen gemeinsam auf einer Wiese und blicken in den Sternenhimmel. Maik und Tschick spekulieren über die Existenz von Außerirdischen und anderen Galaxien. Maik erkennt, dass er und Tschick auf einer Wellenlänge sind. Beide führen aufgeregte Gespräche und tauschen ihre Gedanken offen miteinander aus. 9.1 9. Friedemanns Familie als positiver Entwurf eines gelungenen Zusammenlebens Tschick und Maik belächeln Friedemann und seine Familie zunächst, da der Sohn mit ungefähr zwölf Jahren immer noch Laufrad fährt und den Weg zum nahen gelegenen Supermarkt nicht kennt. Auch die Rituale wie feste Mahlzeiten und das Beten davor sind den beiden vollkommend fremd. Dieses Bild wandelt sich, weil die beiden Freunde zum Essen eingeladen werden. Maik ist zu Beginn skeptisch, wird dann aber von der Gastfreundschaft und Selbstverständlichkeit dieser Familie überrascht. Die Freunde sind ebenfalls von dem Essen positiv überrascht. Auch das Wissen der Kinder und der freundliche Umgangston gefallen Maik und Tschick sehr. Sie erkennen, dass die alleinerziehende Mutter alles für ihre Kinder macht. Zuletzt gibt sie den Jungen sogar ein Abschiedsgeschenk mit auf dem Weg. Dies beeindruckt die beiden und lässt sie ihr Urteil von der Familie verändern. Maiks Fazit der Einladung lautet: ,,Es waren tolle spinnerte Leute. Die nett waren und ein bisschen durchgeknallt, verdammt gutes Essen machten und außerdem wahnsinnig viel wussten-außer wo der Supermarkt ist" (S.134). 9.2 Die Mutter von Friedemann zeigt Mitgefühl gegenüber den Jungen aus Berlin. Da sie alleine unterwegs sind und einen Supermarkt suchen, geht sie davon aus, dass die beiden Hunger haben. Die Produkte, die sie dort kaufen würden, können sie wahrscheinlich nicht sättigen, weil die Freunde keine Kochgelegenheit haben. Die Frau ist fünf-fach Mutter, kinderlieb und hat eine christliche Einstellung (vor dem Essen wird gebetet). Als alleinerziehende Mutter kennt sie es, wenig finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben. Aus diesem Hintergrund lädt die Mutter die Jungen zum Essen ein. 9.3 Friedemanns Familie hat auch wie Maiks Eltern ein Haus mit Garten. Tschick wohnt dagegen nur in einer kleinen Wohnung ohne materiellen Überfluss. Der älteste Sohn, also Friedemann, fährt noch mit zwölf Jahren Laufrad. Die Mutter von ihm muss als alleinerziehende Hausfrau ihre fünf Kinder durchbringen. Sie widmet sich mit ihrer ganzen Liebe und Fürsorge ihren Kindern. Wichtig ist der Hausfrau eine gute Allgemeinbildung (wird zum Quizmaster bei der Verteilung des Nachtischs) und ein höflicher Umgangston. Zudem werden die Gäste bei ihr freundlich aufgenommen. Beim Quiz können die Kinder ihr Wissen unter Beweis stellen. Ein weiterer Unterschied zu den anderen Familien besteht darin, dass sie ein konsequentes Verhalten ablehnt. Der Vater von Maik wird dahingegen sogar gewaltsam und schlägt seine Familie Die Mutter von Friedemann würde niemals im Supermarkt minderwertige Lebensmittel einkaufen. Stattdessen kauft sie beim örtlichen Hofladen ein, um ihren Kindern das beste Essen zu ermöglichen. Ihr Erziehungsstil wird von den Kindern geschätzt. Es gibt feste Rituale und einen geregelten Tagesablauf. Dies vermittelt Sicherheit und Geborgenheit. Maik und Tschick sind auf sich allein gestellt und müssen auch in der Anwesenheit ihrer Erziehungsberechtigten für sich selbst sorgen. Maiks Mutter kann ihn nicht unterstützen, zumal sie selbst Alkoholprobleme hat und deshalb von Zeit zu Zeit eine Entzugsklinik besucht. Beide Freunde beeindruckt der Zusammenhalt von Friedemanns Familie. Zuletzt sind sie froh und dankbar für das Mittagessen und Teil der Familie sein zu dürfen. 9.4 Die Begegnung ist den beiden Jungen aus Berlin wichtig geworden, weil sie ein funktionierendes Familienmodell kennengelernt haben. Anders als in ihrer Heimat dürfen sie Teil haben und werden nicht ausgegrenzt, sondern toleriert. Zudem lernten sie Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft kennen, was sie zuletzt sprachlos macht (,,(...) und wussten nicht mehr, was wir sagen sollten."). Maik und Tschick lernten, dass die Menschheit auch positive Überraschungen bietet. 18 10.1 Tschick äußert sich zunächst kritisch über Isa. Ihn stört es, dass sie stinkt. Er denkt sogar, sie wohne auf der Müllkippe (vgl. S. 158). Seiner Meinung nach, ist sie von Zuhause weggelaufen und ist verrückt. Tschick äußert sich jedoch positiv über ihre Figur (,,Tolle Figur, (...)" S.159). Zu Beginn der Begegnung hat Isa Tschick durch ihr Gerede und Beleidigungen stark genervt. Auch die Bezeichnungen ,,schwul" und ,,Russenschwuchtel" (S.151) missfielen ihm. Außerdem könnte eine Befürchtung von ihm gewesen sein, dass Isa sich zwischen ihn und Maik drängt. Als Isa sich hilfsbereit zeigt und alle Spaß am See haben, ändert sich seine Meinung. Nun überzeugen Tschick Isas positiven Eigenschaften und lässt sie in seinen Freundeskreis. Eine Beziehung zwischen Isa und Maik ist daher in seinem Sinne. 10.2 Aussehen ● ● ● ● 10. Ein Mädchen mit vielen guten Eigenschaften" oder „,,voll asi"? ● Platte Nase ● ● Abgebrochenes Haar ● dreckig armselig tolle Figur trägt eine Holzkiste unbekannten Inhalts mit sich • schätzungsweise gleichaltrig wie Maik ● Läuft barfuß Beine schwarz bis Knie Army Hose+ versifftes T-Shirt Schmale Augen Wulstige Lippen ● 19 Handlungsweise ● ● ● ● ● ● ● ● Frech, forsch Sportlich, flink Klettert gut ● Anhänglich, läuft den anderen hinterher ● Mutig, selbstbewusst ● Sagt, was sie denkt Verliebt, offen Neugierig, offenherzig, intelligent ● ● ● ● ● Singt schön, musikalisch Von Zuhause abgehauen Verschwiegen über Herkunft, verrät nur ● ● nimmt Tschicks Drohungen nicht ernst möchte Geld für Hinweis ● hat Hunger redet pausenlos, gesprächig stinkt ● loses Mundwerk; Freunde als ,,Schwachköpfe" bezeichnet Fragt aus (Wohnsitz, Schule, Geschwister) Namen Kann Benzin absaugen Lässt sich von Maik ihre Haare schneiden Fragt Maik nach sexueller Erfahrung Will sich in 50 Jahren wieder mit Freunden treffen Küsst Maik Sucht Anschluss 10.3 Charakterisierung von Isa Schmidt Der Roman ,,Tschick" von Wolfgang Herrndorf aus dem Jahr 2010 handelt von zwei Jungen namens Tschick (Andrej Tschichatschow) und Maik, die einen Road Trip in die Walachei unternehmen wollen. Auf ihrer Reise begegnet den beiden einem Mädchen auf der Müllkippe namens Isa Schmidt. Die beiden Jungen treffen Isa zum ersten Mal auf einer Mülldeponie im Kapitel 29. Was das Mädchen dort sucht, verrät sie nicht. Ihr genaues Alter ist nicht bekannt, aber Maik schätzt sie gleichaltrig ein (vgl. S.149). Sie klettert barfuß ,,wie ein kleines, schnelles Tier"(S.150) über die Müllberge. Sie ist vollkommen verdreckt, trägt eine Army-Hose und ein ,,versifftes" T-Shirt (vgl. S.150). Isa hat ,,schmale Augen, wulstige Lippen und eine platte Nase" (S.150). Zudem träg sie eine Holzkiste unbekannten Inhaltes mit sich (vgl. S.150). Tschick beschreibt ihre Figur positiv (,,Tolle Figur, (...)" S.159). Obwohl sie die Jungen nicht kennt, fängt sie sofort an, sie zu beschimpfen (,,Ihr Schwachköpfe!" S.151). Dies beweist, dass sie ein loses Mundwerk besitzt. Von Tschicks Beschimpfungen lässt sie sich nicht einschüchtern und reagiert selbstbewusst. Mit ihrer Wortwahl präsentiert Isa sich als ein offenes und forsches Mädchen, das nicht davor scheut, eine vulgäre Sprache anzuwenden. Schließlich zeigt sie sich doch hilfsbereit gegenüber den beiden und zeigt ihnen, wo die Schläuche zu finden sind (S.153). Dafür verlangt sie die Gegenleistung, dass die Jungen sie im Auto mitnehmen. Isa Schmidt ist sportlich und kontaktfreudig. Diese Charaktereigenschaften stellt sie vor Maik und Tschick durch langes Hinterherlaufen und pausenlosen Gerede unter Beweis. Sie fragt die beiden über persönliche Lebensumstände (Wohnsitz, Schule, Familie) aus, verhält sich jedoch bei Gegenfragen verschwiegen und verrät nur ihren Namen, und dass sie eine Halbschwester in Prag besitzt (vgl. S.156). Ihr Berufswunsch ist es, in der Fernsehbranche zu arbeiten, ,,weil man da gut aussieht und irgendwas mit Worten macht" (S. 156). Ihr unerträglicher und stinkender Geruch kommt von der Müllkippe. Des Weiteren stellt sich heraus, dass sie eine schöne Stimme hat (vgl. S.157). Tschick beschreibt Isa folgenderweise: ,,Tolle Figur, aber voll asi" (S.159). Ihre praktische Veranlagung stellt sie unter Beweis, indem sie den Jungen zeigt, wie man Benzin absaugen kann (vgl. S.162f). Maik bemerkt, dass nicht alles, was sie sagt, unsinnig ist: ,,Und auch was sie da redete, war gar nicht immer uninteressant. Ich meine, sie war nicht doof auf ihre Weise (...)" (S. 165). Obwohl sie nicht beliebt bei den zwei Freunden ist, schafft Isa es wegen ihrer Hartnäckigkeit und zuletzt ihrer Hilfeleistung, mitgenommen zu werden. Als das Mädchen von Tschick und Maik ins Wasser geworfen wird, schauspielert sie, nicht schwimmen zu können (S.165). Isa erweist sich als hemmungslos und direkt, wenn sie Maik fragt: ,,Hast du schon mal gefickt? (...) Willst du? (...) (S.171). Sie lässt sich sogar die Haare von ihm schneiden und zieht dabei ihr T-Shirt aus (vgl.S.169f). Hinzu ist das Mädchen sehr schlagfertig und humorvoll. Während Tschick ihre Initialen ,,AT MK IS 10" in die Holzhütte auf dem Berg ritzt, kontert sie mit dem Spruch: ,,(...) Und wenn ein Witzbold kommt und ein paar Buchstaben dazwischen schnitzt, wird das die ATOMKRISE 10 (...)" (S.174f). Sie ist auch eine ehrliche und zuverlässige Person. Dies stellt Isa durch das Angebot der Wiedergabe von Maiks geliehenen 30 Euro in einem Brief zu Beweis. In diesem macht sie Maik den Vorschlag, sich schon früher als in 50 Jahren zu treffen (S. 176f, 250). Die Tatsache, dass sie den Brief an Maiks Schule schickt, weil sie seine Adresse nicht kennt, zeigt ihren Einfallsreichtum. Das Mädchen von der Müllkippe namens Isa Schmidt ist bewundernswert, da sie nach außen hin hemmungslos und forsch wirkt, aber den Leser auch von ihren positiven Eigenschaften überzeugt. Im Laufe der Handlung erweist sie sich auf ihrer Art als intelligent und ehrlich. Obwohl das Mädchen einen negativen ersten Eindruck hinterlässt und gesellschaftlich weit unten steht, erlangt sie an mehr Ansehen. 20 11.1 11. Die Dreiecksbeziehung Tschick-Maik - Isa Beim Kennenlernen kommt Isa den beiden Junge ganz verdreckt vor. Kurze Zeit später wird dieser negative Eindruck noch mehr erweitert, da Maik das Mädchen mit einem kleinen, schnellen Tier vergleicht. Zu diesem Zeitpunkt hält er lieber Abstand von ihr und möchte nichts mit ihr zutun haben. Auch von Isas Seite wird wenig Sympathie ausgestrahlt. So kommt es zwischen Tschick und Isa zu regelmäßigen Beleidigungen. Die Ansichten der Jungen gehen auseinander, wenn es um das Verhalten des Mädchens geht. Während Tschick Isa für verrückt erklärt und sie nicht ernst nimmt, ist Maik immer mehr fasziniert von ihr. Als Tschick sie beleidigt, um sie loszuwerden, meint Maik, dass er das nicht hätte sagen müssen (vgl. S.158). Im Laufe der Handlung kommen Isa und Maik sich näher. Tschick dagegen geht nicht auf Isa ein und kontert ihrer Frage nach dem Grund ihrer Suche mit einem abweisenden und ironischen Spruch (vgl. S. 153). Maik entdeckt immer mehr positive Eigenschaften an Isa und sie wendet sich ihm immer mehr zu. Dies geht sogar so weit, dass sie sich die Haare von ihm schneiden lässt und sich vor ihm entblößt. Das Mädchen ist auch an einer sexuellen Annäherung interessiert. Jedoch kommt Tschick den beiden in die Quere. Vor einer Hütte auf dem Berg schließen alle drei Freundschaft miteinander. Tschick schnitzt ihre Initialen ins Holz. Maik erklärt, wie froh er ist, sie als Freunde gefunden zu haben. I interessiert es, was aus den anderen in 50 Jahren wird und schlägt ein treffen am selben Ort vor. Den anderen gefällt diese Idee und vereinbaren ein Wiedersehen. Isa entscheidet sich kurzfristig, ihre Reise in einem Bus vorzuführen und küsst Maik zum Abschied. Tschick geht davon aus, dass Maik sich wieder verliebt hat. 11.2 Meiner Meinung nach ist es wahrscheinlicher, dass Maik eine Beziehung mit Isa eingeht. Im Gegensatz zu Tatjana mag Isa Maik von Anfang an, ohne dass er sich besonders um sie bemühen musste. In der Schule wird Maik von Tatjana ignoriert und sie macht sich keinen Aufwand, ihn kennenzulernen. Isa ist dahingegen selbstbewusster und spricht ihn direkt an. Zudem besitzt sie die wichtigsten Bausteine einer Beziehung. Sie ist zuverlässig, anhänglich und sagt, was sie denkt. Außerdem ist Isa nicht wie Tatjana vom Charakter her arrogant. Für Isa sind es Charaktereigenschaften, die wirklich zählen. Unabhängig davon ist Maik sicher, dass Tatjana nicht in ihn verliebt ist. Bei Isa ist er eher davon überzeugt, dass sie an ihm interessiert ist. An Tatjana bewundert Maik ihr Aussehen und beachtet nicht ihren Charakter. Eine Beziehung würde daher nicht lange andauern, da er sich nicht in die wahre Tatjana verliebt hat. Maik ZN Tschick 21 Isa 12.1 12. Wiederbegegnung in fünfzig Jahren Es ist der 27. August 2060. Isa und ich sind mittlerweile seit 20 Jahren verheiratet. Heute haben wir unser Auto genau an dem Ort abgestellt wie vor 50 Jahren. Wie bereits abgemacht möchten Isa und ich uns mit Tschick an der Berghütte treffen. Seitdem Tschick wieder zurück nach Russland gegangen ist, treffen wir drei uns leider nur noch selten. Trotzdem halten Isa und ich Kontakt zu Tschick durch regelmäßiges Schreiben aufrecht. Er arbeitet inzwischen als Ingenieur und kennt sich dementsprechend immer noch gut mit Autos aus. Ich habe Arbeit als Architekt gefunden, da ich meine Fähigkeiten in Mathe und im Zeichnen beibehalten habe. Isa ist in der Fernsehbranche beschäftigt, wo sie irgendetwas mit Worten macht. Heute haben wir uns freigenommen. Als meine Frau und ich aussteigen, ist von Tschick weit und breit nichts zu sehen. Mit meinen 64 Jahren fällt mir das Laufen schwerer als mit 14 Jahren. Deshalb schaue ich auf den Gipfel hinauf und frage mich: ,,Ob ich das wohl packe?" Als Isa meine Frage hört, lacht sie nur und hakt sich bei mir ein. ,,Komm schon du alter Sack, zusammen schaffen wir das schon", sagt meine Frau zu mir. Endlich oben angekommen kann ich es kaum fassen, die Hütte mit unseren geschnitzten Initialen zu sehen. So rufe ich zu Isa: ,,Unfassbar, sie stehen immer noch da!". Bei dem Anblick dachte ich mir, wie schade es ist, dass unsere damalige schöne Zeit so schnell vergangen ist. Isa und ich betreten gemeinsam die Hütte. Auf dem Tisch steht eine Schale mit Brombeeren. Wir beide sind uns einig, dass Tschick sie dorthin gestellt haben muss. Doch auch hier ist er nirgendwo zu sehen. Isa und ich sind enttäuscht, weil wir uns sehr auf das Treffen mit Tschick gefreut haben. Wir zwei schauen uns traurig an. Doch als wir Schritte hören und einen Schlag auf die Schulter bekommen, wussten wir gleich, dass es nur Tschick seien kann. Er begrüßt uns mit: ,,Na ihr alten Penner?". Während ich Tschick umarme, spricht Isa zu ihm: ,,Du bist so eine Schwuchtel. Wo warst du?". ,,Ach, ich habe mich nur etwas umgeguckt", antwortet Tschick. Die Wortwahl der beiden hat sich in den letzten Jahren scheinbar nicht verändert. Ich kann beobachten, wie Tschick Isa genauer betrachtet und schließlich meint: ,,In deinen Haaren leben ja gar keine Tiere mehr. Außerdem bist du auch gar nicht mehr so verdreckt wie damals". Dabei fängt er an zu lachen und bringt uns dazu, mitzulachen. Tschick schaut uns beiden abwechseln in die Augen und gibt zu: ,,Ich habe euch in Rostow echt sehr vermisst. Ich habe eine Überraschung für euch, kommt mit!". Ich könnte umkippen, als ich es sehe. ,,Alter Finne, Tschick, wo hast du denn unseren Lada her?". Doch er antwortet nicht. Stattdessen sagt Tschick: ,,Obwohl ich schon ein paar Mal mit der Kiste in der Werkstatt war, läuft er immer noch nicht hundert pro. Dennoch sollte der Lada für eine kurze Fahrt ausreichen. Also, worauf wartet ihr noch, steigt ein!". ,,Genial" antworten Isa und ich gleichzeitig. Am See angekommen, packen wir unseren ganzen Proviant aus, darunter auch die Brombeeren. Glücklich und zufrieden sitzen wir zusammen und beschließen uns von nun an öfter zu treffen. 22 13.1 13. Maik - nach der Reise ein anderer Mensch? Maik wird durch das Zusammensein mit Tschick selbstbewusster und mutiger. Zu Beginn der Beziehung versetzt Tschick Maik in die Lage, seinem Schwarm Tatjana die selbstgemachte Zeichnung zu schenken, damit er Aufmerksamkeit von ihr zu erhalten (vgl. S.93). Der Junge erkennt, dass er sich auf Tschick im Gegensatz zu seinen Eltern verlassen kann. Mit den Menschen, die Maik und Tschick auf der Fahrt begegnen, macht er ebenfalls positive Erfahrungen (vgl. S.209). Die Familie von Friedemann lädt die beiden sogar zum Essen ein. Bei ihnen fühlt er sich toleriert und angenommen. Auch die scheinbar verrückte Isa mag ihn. Es gelingt ihm, sich zum ersten Mal einem Mädchen anzunähern und Zuneigung zurückzubekommen. Maik hat anfangs Vorurteile gegenüber Tschick und Isa, wird aber im Laufe der Handlung von beiden überrascht. Durch die Stationen auf der Fahrt wird Maik verantwortungsbewusster und reifer. Zuhause angekommen, setzt sich Maik gegenüber seinem Vater durch, obwohl er von ihm geschlagen wird (S. 227-231). Er erkennt das Gute im Menschen und hält in der Gerichtsverhandlung zu seinem Freund (S.232-236). Dies beweist die Stärke der Freundschaft und die gegenseitige Loyalität. Auch gegenüber seinen Mitschülern schafft Maik es, sich in Szene zu setzten und beachtet zu werden (S. 237-248). Er verliert somit seinen Status als unauffälliger Langweiler. Ihm ist es sogar zuletzt egal, ob er nun wieder seinen alten Spitznamen ,,Psycho" zurückerhält oder nicht (vgl. S.253). Zu Beginn hat sich Maik damit abgefunden, die Sommerferien deprimiert und allein in der heimischen Öde zu verbringen. Doch die Begegnung mit Tschick und zuletzt die Reise machen aus ihm einen anderen Menschen. Aus dem zögerlichen Jungen, der anfangs von keinem beachtet wurde, ist ein selbstbewusster Typ geworden. Er steht für seine Fehler ein und hat gelernt, sein Glück zu finden. 23 14.1 Straftaten: ● ● ● ● ● ● ● Ladendiebstahl (S. 142) ● ● 14. Jugenddelinquenz und die Frage nach der gesellschaftlichen Integration ● 14.2 Fahren ohne Führerschein (S. 82f) Geklautes Auto (S.82f) Fahrerflucht (S.226) Veränderung der eigenen Identität (S.107) Umtauschen von Kennzeichen (S.119) Kurzschließen eines Autos (S. 114) Diebstahl von einer Müllhalde (S. 154) Diebstahl von Benzin (S. 162f) Verfolgungsjagd mit der Polizei (S. 192) Angabe falscher Informationen im Krankenhaus (S. 192f) Falschaussage (S. 233) Hohes Gericht, sehr geehrter Herr Vorsitzender, sehr geehrter Staatsanwalt, meine lieben Damen und Herren, dieser Fall ist einzigartig und sehr außergewöhnlich. Zwei Jungen fahren in einem gestohlenen Lada durch Deutschland. Ich möchte insbesondere über den 14-jährigen Andrej Tschichatschow sprechen. Andrej kommt aus schwierigen und ärmlichen Verhältnissen. Seine Eltern haben kein Interesse, ihn weiter zu unterstützen und zu fördern. Er geht mit einer Plastiktüte in die Schule und seine Noten hängen von seinem Alkoholpegel ab. Von meiner Seite aus verstehe ich die Gründe, die zur Abschiebung von Andrej führen. Aber ich sehe es anders, da jeder eine zweite Chance verdient hat. Andrej besitzt einen riesigen Ehrgeiz. Das beweist er beispielsweise, als er es von der Förderschule auf das Gymnasium geschafft hat. Außerdem hat Andrej hier in Deutschland Freunde gefunden. Bei der Gerichtsverhandlung wurde seine Loyalität unter Beweis gestellt, indem er die Verantwortung für den Autounfall übernommen hat. Andrej hatte keine Chance, in einer liebevollen Familie aufzuwachsen und Halt und Orientierung zu bekommen. Was Andrej wirklich braucht, ist eine Perspektive für die Zukunft. Zusammengefasst kann man sagen, dass Andrej Tschichatschow in Deutschland bleiben soll, um hier ein besseres und erfolgreicheres Leben zu führen. 24 15. Steckbrief zum Autor Wolfgang Herrndorf Wolfgang Herrndorf Wolfgang Herrndorf wurde am 12. Juni 1965 in Hamburg geboren. Er arbeitete unteranderem als Illustrator für die Satirezeitschrift ,,Titanic" nach dem Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Kunst in Nürnberg. Sein Debüt als Schriftsteller gab er 2002 mit seinem ersten Roman ,,In Plüschgewittern". Im März 2004 fasste er den Entschluss, einen Jugendroman zu schreiben. Drei Jahre später erschien der Erzählband ,,Diesseits des Van-Allen-Gürtels". Seit diesem Zeitpunkt hat er zahlreiche Literaturpreise entgegengenommen, darunter den deutschen Erzählerpreis im Jahr 2008 und den Jugendliteraturpreis für den Roman ,,Tschick" im Jahr 2011. Sein Lebensstandpunkt war in Berlin. 2010 erkrankte er an einem bösartigen Gehirntumor, Aussicht auf Heilung gab es nicht. Hierrüber schrieb Wolfgang Herrndorf in seinem Blog ,,Arbeit und Struktur". Herrndorf nutze seinen Erfolg aus, um sich mit Kollegen und Lesern auszutauschen. Er nahm sich am 26. August 2013 im Alter von 48 Jahren das Leben, um sich und seinen Angehörigen einen qualvollen Tod zu ersparen. Um ihn trauern seine Eltern und seine Ehefrau Carola Wimmer. Auszeichnungen und Preise 2008 Deutscher Erzählerpreis (,,Diesseits des Van-Allen-Gürtels") 2011 Clemens-Brentano-Preis (,,Tschick") 2011 Deutscher Jugendliteraturpreis (,,Tschick") 2012 Hans-Fallada-Preis 2012 Leipziger Buchpreis (,,Sand") 2012 Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 25 16. ,,Tschick" -Inhaltsangabe Der Roman ,,Tschick" von Wolfgang Herrndorf, veröffentlicht im Jahr 2010, handelt von zwei Jungen, die sich während der Sommerferien mit einem gestohlenen Lada auf die Reise in die Walachei begeben. Zu Beginn wird der Leser mitten ins Geschehen gerissen. Ein Junge namens Maik sitzt auf einer Autobahnpolizeistation und im Verlauf der Handlung beschreibt der Autor, wie es dazu kommt. Der 14-jährige Maik Klingenberg stammt aus einem gut situierten, aber zerstrittenen Elternhaus. Er wohnt in Berlin-Marzahn und besucht die achte Klasse eines Gymnasiums. In seiner Klasse wird Maik kaum beachtet und nimmt die Rolle eines Außenseiters an. Der Spätaussiedler Andrej (Tschick) kommt neu in seine Klasse. Wegen seines heruntergekommenen Erscheinungsbildes, seiner Herkunft und seines Alkoholproblems gilt er von Beginn an als Asi. Kurz vor den Sommerferien lädt Maiks Schwarm Tatjana Cosic alle Mitschüler ein, bis auf Maik, Tschick und ein paar andere Mitschüler. Während Maiks Mutter wieder für einige Zeit in die Entzugsklinik geht, plant sein Vater mit seiner Geliebten den Urlaub zu verbringen. Niedergeschlagen versucht der Junge damit klarzukommen, alleine die Ferien verbringen zu müssen. Unerwartet fährt Tschick schließlich mit einem gestohlenen Lada vor sein Haus. Er überredet Maik, mit ihm in die Walachei zu fahren und wie normale Leute Urlaub zu machen. Vorher fahren beide zur Geburtstagsfeier von Tatjana. Dort überreicht Maik ihr seine selbstgemachte Zeichnung und fährt anschließend vor den überraschten Klassenkameraden im Lada davon. Da die beiden Jugendlichen nicht entdeckt werden möchten, wechseln beide das Nummernschild und verbergen das Auto nachts an einem abgelegenen Ort. Als sie auf der Weiterfahrt hungrig werden, halten sie in einem kleinen Dorf an. Hier treffen Maik und Tschick auf einen Jungen namens Friedemann. Daraufhin werden sie von seiner Mutter zum Mittagessen eingeladen. Beide sind überrascht von ihrer Gastfreundlichkeit und nehmen ihre Einladung als positiven Eindruck mit. Auf dem Weg zum Auto begegnet Maik einem Polizisten und flüchtet auf dessen Fahrrad. Währenddessen fährt Tschick mit dem Lada davon. Damit sie nicht erwischt werden, lackiert Tschick das Auto schwarz und wechselt das Kennzeichen. Abends treffen sich beide wieder an einer ihnen bekannten Aussichtsplattform. Auf Grund mangelnden Benzins, suchen die Jungen am nächsten Tag einen Schlauch auf einer Müllkippe, um Benzin aus einem anderen Auto absaugen zu können. Hier treffen die Jungen auf Isa Schmidt, ein verwahrlostes und verdrecktes Mädchen. Sie hilft den beiden, indem sie ihnen die Schläuche zeigt. Schließlich zeigt das Mädchen Maik und Tschick, wie man Benzin mithilfe eines Schlauchs absaugt. Gegen ihren Willen begleitet Isa die Jungen ein Stück auf der Fahrt. Aus anfänglicher Abneigung wird Freundschaft. Tschick ritzt in eine Holzhütte ihre Initialen und alle drei beschließen, sich in 50 Jahren am selben Ort wiederzutreffen. Maik und Isa kommen sich näher. Als Isa sich dazu entscheidet, ihre Reise nach Prag in einem Bus weiterzuführen, küsst sie Maik zum Abschied. Auf der Weiterfahrt wird der Lada von einem Mann angeschossen. Dieser lädt Maik und Tschick auf eine Limo ein und erzählt ihnen von seiner Jugend. Als die beiden ihre Reise fortsetzen, kommt es zu einem folgenreichen Unfall. Eine Zivilistin eilt zur Hilfe herbei. Jedoch verletzt sie Tschick bei ihrem Rettungsversuch schwer am Fuß. Sie bekommt ein schlechtes Gewissen und bringt die beiden ins Krankenhaus. Als ein Abschleppdienst den Lada aufrichtet, flüchten Maik und Tschick daraufhin. Der unverletzte Maik steuert nun das Auto und es kommt bald wieder zu einem neuen Unfall. Diesmal verhaftet die Polizei Maik, nur Tschick entkommt vorerst. Bei der Gerichtsverhandlung treffen sich die beiden Freunde wieder. Beide Freunde behaupten jeweils, der Schuldige gewesen zu sein. Tschick wird zu einer Unterbringung im Heim verurteilt, 26 während Maik Sozialstunden leisten muss. Von nun an wird Maik von seinen Mitschülern und seinem Schwarm Tatjana wahrgenommen. Auch Isa schreibt in einem Brief, dass sie ihn wiedersehen möchte. Sein Vater schaut sich mittlerweile nach einer neuen Wohnung mit seiner Assistentin um. Zuletzt wirft seine Mutter Gegenstände in den Pool und erklärt Maik, dass alles im Leben egal sei, außer der Frage, ob man glücklich ist. 17. ,,Tschick“ -Ein urkomischer Abenteuerroman Der Roman ,,Tschick" von Wolfgang Herrndorf ist 2010 erschienen. In dem Jugendroman geht es um zwei 14-jährige Jungen namens Maik und Tschick. Beide planen mit einem gestohlenen Lada in die Walachei zu reisen. Maik stammt aus einer gut situierten Familie. Dieses Buch ist aus der Sicht von Maik Klingenberg in der Jugendsprache geschrieben. Es wird aus der Ich-Perspektive erzählt. So sind Maiks Gedanken und Gefühle leicht nachzuempfinden. Der Spätaussiedler Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus ärmlichen Verhältnissen. Dennoch hat er es von der Förderschule bis zum Gymnasium in Maiks Klasse geschafft. Maiks Mutter ist Alkoholikerin und begibt sich immer wieder in eine Entzugsklinik in Behandlung. Sein Vater ist ein insolventer Bauherr, der ein Verhältnis mit seiner Assistentin hat. In der Schule wird Maik von seinen Mitschülern als ein Außenseiter abgestempelt, der langweilig ist. Tschick wird ebenfalls von seinen Mitschülern nicht akzeptiert und wird als ,,Asi" betitelt. Er geht auf Maik zu und nach anfänglichem Zögern freundet dieser sich mit ihm an. Maik lässt sich auch zur Reise in die Walachei überreden. Es entstehen viele Probleme, weil sie den Weg zum Reiseziel nicht kennen. Ihre Reise nimmt nach dem zweiten Unfall ein abruptes Ende. Maik landet auf der Autobahnpolizeistation. Auf der Fahrt lernen die zwei viele unterschiedliche Menschen kennen wie z.B. Isa auf der Müllkippe, die im weiteren Verlauf des Romans eine größere Rolle spielen wird. Zudem erleben die beiden viele Abenteuer. Der Roman Tschick wurde 2011 mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Der Autor Wolfgang Herrndorf behandelt die Hauptthemen: Liebe, Freundschaft, Außenseitertum und Identitätsfindung. Diese Themen sind sehr aktuell und öffentlich. Außerdem können sich viele Jugendliche mit diesen identifizieren. Zudem wird in dem Roman eine Freundschaft beschrieben, die am Anfang von Vorurteilen und Zögerlichkeiten geprägt, sich im späteren Verlauf zu einer guten Freundschaft entwickelt. Auch mit dem Außenseitertum werden sich schon viele Jugendliche beschäftigt haben. Ein zentrales Thema zum Erwachsenwerden ist die Identitätsfindung. Es ist vorstellbar, dass sich viele Jugendlichen im schüchternen Maik oder im selbstbewussten Tschick wiedererkennen. Die Hauptcharakter des Buches sind realistisch und von Anfang an sympathisch. Jede Figur hat ihre eigenen Eigenschaften und ihre Geschichte. Herrndorf zeigt viele Facetten von Maiks Leben, zum einen seine schwierige familiäre Situation, seine Außenseiter Rolle in der Schule, aber auch seine Freundschaft zu Isa und Tschick. Somit kann sich der Leser gut in das Geschehen hineinversetzten und mitfühlen. Es ist ein wirklich spannender und abwechslungsreicher Roman, der die Stellung zweier Jugendlicher in der Gesellschaft hervorragend aufzeigt. 27