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Lesetagebuch zu „Corpus Delicti“ von Juli Zeh

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 Lesetagebuch zu ,,Corpus Delicti" von Juli Zeh
Alle Personen:
Mia Holl
Moritz Holl
Ideale Geliebte
Heinrich Kramer
Dr. Lutz Rosentreter
Sop

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Lesetagebuch mit Figurenkonstellation zu Corpus Delicti

 

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Lesetagebuch zu ,,Corpus Delicti" von Juli Zeh Alle Personen: Mia Holl Moritz Holl Ideale Geliebte Heinrich Kramer Dr. Lutz Rosentreter Sophie Hutschneider Bell Würmer Auf einen Blick Würmer Hutschneider Handlung: Bell Sophie Rosentreter Das Vorwort Das Urteil Die ideale Geliebte Mitten am Tag, in der Mitte des Jahrhunderts Pfeffer Eine hübsche Geste Genetischer Fingerabdruck Keine verstiegenen Ideologien Durch Plexiglas Eine besondere Begabung zum Schmerz Falschaussagen Biologin Bruder von Mia Holl Fiktionale Wegbegleiterin von Moritz, später auch von Mia Chefideologe der Gesundheitsdiktatur und Vorzeigeintellektueller Mias Verteidiger Richterin Richter; Sophies Nachfolger Staatsanwältin Moderator der Politikshow WAS ALLE DENKEN Richter Staats- anwalt Richterin Verteidiger Kramer Gegenspieler Einfluss? Sympathie Mia Holl Nachbarinnen Anti-Methodisten Methodenschutz, Methodenrat Ablehnung Lizzie, Pollsche, Driss Geschwister Gesprächs- partnerin R. A. K. Geschenk an Mia Moritz Holl t Ideale Geliebte 2008 legte Juli Zeh beim Bundesverfassungsge- richt Beschwerde gegen die Einführung des bio- metrischen Passes ein. 2012 wurde die Beschwer- de zurückgewiesen. spender Stammzellen- Blind Date Sibylle Meiler t Mord Walter Hannemann aus Schrift von Heinrich Kramer Gesundheit als höchstes Ziel des definiert Biologin Mia Holl zum Einfrieren auf unbestimmte Zeit verurteilt Verhandlung zwischen Richterin Sophie, Staatsanwalt Bell und Rechtsanwalt Rosentreter über Strafen für Gesundheitsverbrecher, Eintreten des Journalisten Kramer, Klärungsgespräch mit Mia Holl beschlossen Kramer auf dem Weg zu Mia - Begegnung mit drei Nachbarinnen im Treppenhaus Mia erinnert sich (zusammen mit der imaginären idealen Geliebten) an ihren toten Bruder Moritz Vorwurf Mias an Kramer, er sei an Moritz' Suizid im Gefängnis Bericht über Moritz (Vorwurf der Vergewaltigung und des Mordes) Mia und Kramer sprechen über die Sinnhaftigkeit der METHODE Tausch zwischen Mia und Moritz: ideale Geliebte gegen Schnur (für Suizid) Schuld Mias misslungener Versuch, ihre Wohnung zu putzen Bohnendose Saftpresse Nicht dafür gemacht, verstanden zu werden Privatangelegenheit Fell und Hörner, erster Teil Rauch Keine Güteverhandlung Ein netter Junge Wächter In der Kommandozentrale Recht auf Krankheit Das Ende vom Fisch Der Hammer Which...

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side are you on Unzulässig Schnecken Ambivalenz Ohne zu weinen Unser Haus Bedrohung verlangt Wachsamkeit Die Zaunreiterin Fell und Hörner, zweiter Teil Das Recht zu schweigen Der Härtefall Das ist die Mia Der größtmögliche Triumph Die zweite Kategorie Wie die Frage lautet Mias erfolgreiche Gesundheitsuntersuchung beim Amtsarzt Sophies Hilfsangebot (Betreuung, kur) wird von Mia abgelehnt (ihr Schmerz sei privat) Einblick in Mias Trauer und stumme Qual Zugeständnis von Sophie Ruhe und Zeit für Mia verordnet Moritz' und Mias Gespräch über Moritz' Liebesleben Liebesfantasie der Nachbarin Driss über Mia; Mia beim Rauchen im Flur entdeckt Mia erhält Geldstrafe wegen Rauchens, Rosentreter tritt als ihr neuer Anwalt auf Rosentreters Beteuerung, sich für Mia einzusetzen; Anfechtung der Geldstrafe Hilfsangebot der drei Nachbarinnen von Mia abgelehnt Streitgespräch Mia-ideale Geliebte: Sport werde Mia nicht heilen TV-Talk bei Würmer: Kramer über die Entstehung der METHODE als neue Gesellschaftsordnung und über den Irrweg der Anti-Methodisten Streit zwischen Mia und Moritz über Anpassung und Rebellion Mias Härtefallantrag abgelehnt → sie wird zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt Rosentreters Wille, vor höherer Instanz zu klagen, von Mia akzeptiert Rosentreters verbotene Liebe zu einer Frau, sein Vorhaben: Moritz' Unschuld beweisen Mia spricht über Moritz' Liebe zur Natur und zu den Menschen und über die Heilung seiner Leukämie-Grund für Mias dankbare Anpassung an die METHODE Mias Verhältnis zu Kramer zwischen Bewunderung und Ablehnung Moritz erscheint bei Mia und berichtet vom Auffinden der Leiche Vorwurf der Nachbarinnen-Zeitungsbericht über Mia beschmutze den guten Ruf Kramer stellt Moritz in einem Zeitungsbericht als Terrorist dar Forderung der idealen Geliebten, Mia solle sich gegen Kramers Lügen wehren Moritz' Ablehnung jeder Ideologie-Verhaftung am Fluss Mia verhaftet wegen Führen einer methodenfeindlichen Vereinigung Mias Gesinnungsprüfung ihre Gedanken zum politischen System und zu Revolutionen; Rosentreters Vortrag über Leukamie: Beweis, dass Moritz' Stammzellenspender Walter alter Hannemann der wahre Mörder von Sibylle Meiler ist Fernsehbericht über den Justizskandal: Mia stellt die METHODE infrage Mias Entschluss, sich zu Methodenfeindlichkeit zu bekennen Streitgespräch zwischen Mia und Kramer über die Legitimation der METHODE: Mias fordert Kramer auf, ihr folgendes Statement schriftlich festzuhalten Mias Absage an die aktuelle Gesellschaft, die auf falschen Werten beruhe Vertrauensfrage Sofakissen Freiheitsstatue Der gesunde Menschenverstand Geruchlos und klar Würmer Keine Liebe der Welt Mittelalter >Es< regnet Dünne Luft Siehe oben Zu Ende Auf einen Blick Struktur Das Vorwort Motto Ende) Kramer bedankt sich bei Mia für ihr brisantes Statement, Abschied der idealen Geliebten Das Urteil erneute Verhaftung Mias durch Methodenschützer Solidarisierung vieler Menschen mit inhaftierter Mia: Proteste, Medienrummel staatstragende TV-Rede Kramers -- Mia als gefährlicher Virus dargestellt Mias Vortrag über Moritz' geistiges Erbe wird von Kramer per Diktiergerät aufgezeichnet; ihre Weigerung, ein Geständnis zu unterzeichnen, wonach sie und Ihr Bruder als Mitglieder der Widerstandszelle Die Schnecken Moritz' Tod zu politischen Zwecken inszeniert hätten falsche Zeugenaussage Würmers, Kontakt zur Widerstandszelle gehabt zu haben neues Netz aus falschen Beweisen gegen Mia: sie hätte Vergiftung des Trinkwassers geplant; Rosentreter händigt ihr eine lange Nadel aus kein Geständnis von Mia, Kramer droht ihr mit Tod durch Erfrieren und mit Folter Leiden Mias an Folgen einer Elektroschock-Folter Mia bohrt Nadel in ihren Arm und überreicht Kramer den hervorgeholten Chip Gerichtsverhandlung unter lauten Protesten - Mia wird zum Einfrieren verurteilt Einfrieren Mias in letzter Sekunde gestoppt durch Präsidenten des Methodenrats -Unterbringung in Resozialisierungsanstalt mit psychologischer Betreuung Erzählweise • auktoriale Erzählhaltung ● Dialoge, Wortgefechte • Erzähltempus: Präsens Voraus- deutung Mia Moritz Erzählrahmen Wie kam es zu diesem Urteil? Haupthandlung Der Härtefall Mitten am Tag Sprache • bildhafte Sprache ● Aphorismen • Rhetorik Rückblenden Genetischer Fingerabdruck Dünne Luft Fell und Hörner, zweiter Teil 50 Kapitel Unter dem Titel ,,Corpus De- licti- eine Schallnovelle" ver- öffentlichte Juli Zeh mit der Rockband SLUT eine CD: eine Collage aus Texten des Romans und aus Musikstücken. Bruch mit Siehe oben Erwartung Zu Ende Rückver- Über- weis auf raschende das Urteil Wende Aufbau und Struktur: der 2009 erschienene Roman hat 50 Kapitel von sehr unterschiedlicher Länge (2-16 Seiten) Kapitelbenennung signifikante Wörter/Halbsätze aus dem Kapitel (oder gliedernd: z. B. Zu ● ● ● ● ● vorangestelltes Vorwort: Zitat aus Kramers ideologischer Schrift, außerhalb der erzählten Handlung angesiedelt, Funktion eines Mottos: Einstimmung auf Gedankenwelt der METHODE ● durch Verschachtelung der Erzähl-bzw. Handlungsebenen (Mias Geschichte-Moritz Geschichte) bessere Beleuchtung der Entwicklung Mias: von der Konformistin zur Systemgegnerin Das Urteil: scheinbare Vorwegnahme des Romanendes als offizielles Dokument, Spannung Wie kam es zu diesem Urteil? → zusammen mit Siehe oben: Bildung des basalen Erzählrahmens von Mitten am Tag, in der Mitte des Jahrhunderts bis zu Dünne Luft: Geschichte darüber, wie es zu Mias Verurteilung kam in der Rückschau und in chronologischer Reihenfolge erzählt Höhepunkte der Handlung: Der Härtefall (Niederlage für METHODE: Moritz' Unschuld) und Wie die Frage lautet (Mias Wandlung zur Systemgegnerin endgültig vollzogen) Erzählung über Mias Verurteilung immer wieder durch Rückblenden (Analepsen) unterbrochen Geschichte von Moritz bzw. des Verhältnisses zwischen Mia und ihrem Bruder Erzählweise: • Handlungsort und -zeit: in einer Gesundheitsdiktatur um das Jahr 2050 • zeitliche Einordnung Moritz seit ca. 4 Wochen tot, als Handlung um Mia einsetzt • auktoriales Erzählverhalten: Erzähler nimmt Leser stark an die Hand (Herstellung von Gemeinschaft durch Wahl der Wir-Form) und macht seinen Wissensvorsprung deutlich → Gehen wir der Einfachheit halber davon aus, dass sie [Mia] an Moritz denkt. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir richtig liegen, ist sehr hoch." (S. 79) Vergleich: Angelschnur bzw. Nadel ins Gefängnis → Erwartung: Begeht auch Mia Selbstmord? Zu Ende: Rückschau beendet, Fortsetzung der Handlung nach Urteilsverkündung: Erwartungen des Lesers nach Das Urteil unterlaufen → unerwartete Schlusswendung Erzähltempus: Präsens in der Mia-Handlung → Unmittelbarkeit, Gefühl des Lesers, die Ereignisse live mitzuerleben ● meist Präteritum als Erzähltempus in Moritz-Kapiteln (Wählen wir für ein paar Minuten die Vergangenheitsform", S. 60) → Erinnerungscharakter dieser Kapitel personales Erzählverhalten (in der Ich-Form) im Kapitel Wie die Frage lautet → Mias finales Bekenntnis zum Widerstand gegen die METHODE dadurch deutlich hervorgehoben Kramers Zeitungsartikel über Moritz (Bedrohung verlangt Wachsamkeit): ohne erzählerischen Eingriff abgedruckt → Leser des Romans gleichgestellt mit Zeitungsleser in der erzählten Welt ● Vielzahl von Dialogen in direkter Rede: Auseinandersetzungen der Figuren um richtige Verhaltensweisen und um Sinnhaftigkeit der METHODE dialektisch (Rede und Gegenrede) entfaltet → Austauschen unterschiedlicher Argumente und Sichtweisen als rhetorische Wortgefechte direkt vor den Augen des Lesers Sprache und Stil: ● nüchtern-schmuckloser Sprachstil und parataktischer Satzbau in den Erzählpartien → einfacher Zugang, didaktische Ausrichtung des Romans rhetorische Ausgestaltung der Dialoge: Vortragscharakter vieler Äußerungen mit dem Ziel, den Gesprächspartner vom eigenen Standpunkt zu überzeugen (v. a. bei Mia, Moritz, Kramer) ● ● Einsatz von Fremdwörtern und Fachbegriffen aus den Bereichen Justiz, Medizin und politischer Philosophie → Ernsthaftigkeit des Diskurses ● staatliche Medien: TV-Show WAS ALLE DENKEN und Zeitung DER GESUNDE MENSCHENVERSTAND: Anspruch auf Allgemeingültigkeit und Verbindlichkeit sprachlich festgehalten Santé" (frz. Gesundheit") als Grußformel: Gesundheitswahn in Alltagssprache integriert Charakterisierung durch sprechende Namen: z. B. Kramer (Suche nach Geheimnissen), Würmer (Unterordnung, Gehorsam) ● ● ● Kramers menschenverachtende und demagogische Sprache v a. aus Bereichen „Hygiene, Krankheit" (z. B. abweichende Gedanken als Virus") → Nähe zur Wortwahl der NS- Propaganda ● Gattungszugehörigkeit: dystopischer Science-Fiction-Roman: düstere Zukunftsvision der Gesellschaft, in der die technisch-wissenschaftlichen Neuerungen zur Unterdrückung der Menschen eingesetzt ● bildhafte Sprache: Vielzahl von Vergleichen und Metaphern → lebendige Charakterisierung des Verhaltens und des Innenlebens der Figuren (z. B. Mia als Zaunreiterin") Aphorismen: kurze Sätze, die losgelost vom Kontext vermeintliche Lebensweisheit ausdrücken und im Text Meinung der Figuren darstellen (z. B.: Um frei denken zu können, muss sich der Mensch vom Tod abwenden", 5, 94) → fordern den Leser zur Auseinandersetzung auf Abstammung des Romans von einem Theaterstück sprachlich noch klar erkennbar. Szenenhaftigkeit vieler Kapitel v. a. durch lange Dialoge und schnelle Wechselreden werden Kriminalgeschichte: Verbrechen im Mittelpunkt der Handlung-Mord an Sibylle Meiler und Verstrickung von Moritz Holl eng verknüpft mit der Frage nach der Legitimation der METHODE Gerichtsdrama: Nähe des Textes zum Theater, Haupthandlung in Gerichtssälen angesiedelt Entwicklungsroman: Mias Weg von der systemkonformen Musterbürgerin zur rebellischen Widerständlerin als Akt der intellektuellen und emotionalen Reifung

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Mia Holl
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Haupthandlung Der Härtefall Mitten am Tag Sprache • bildhafte Sprache ● Aphorismen • Rhetorik Rückblenden Genetischer Fingerabdruck Dünne Luft Fell und Hörner, zweiter Teil 50 Kapitel Unter dem Titel ,,Corpus De- licti- eine Schallnovelle" ver- öffentlichte Juli Zeh mit der Rockband SLUT eine CD: eine Collage aus Texten des Romans und aus Musikstücken. Bruch mit Siehe oben Erwartung Zu Ende Rückver- Über- weis auf raschende das Urteil Wende Aufbau und Struktur: der 2009 erschienene Roman hat 50 Kapitel von sehr unterschiedlicher Länge (2-16 Seiten) Kapitelbenennung signifikante Wörter/Halbsätze aus dem Kapitel (oder gliedernd: z. B. Zu ● ● ● ● ● vorangestelltes Vorwort: Zitat aus Kramers ideologischer Schrift, außerhalb der erzählten Handlung angesiedelt, Funktion eines Mottos: Einstimmung auf Gedankenwelt der METHODE ● durch Verschachtelung der Erzähl-bzw. Handlungsebenen (Mias Geschichte-Moritz Geschichte) bessere Beleuchtung der Entwicklung Mias: von der Konformistin zur Systemgegnerin Das Urteil: scheinbare Vorwegnahme des Romanendes als offizielles Dokument, Spannung Wie kam es zu diesem Urteil? → zusammen mit Siehe oben: Bildung des basalen Erzählrahmens von Mitten am Tag, in der Mitte des Jahrhunderts bis zu Dünne Luft: Geschichte darüber, wie es zu Mias Verurteilung kam in der Rückschau und in chronologischer Reihenfolge erzählt Höhepunkte der Handlung: Der Härtefall (Niederlage für METHODE: Moritz' Unschuld) und Wie die Frage lautet (Mias Wandlung zur Systemgegnerin endgültig vollzogen) Erzählung über Mias Verurteilung immer wieder durch Rückblenden (Analepsen) unterbrochen Geschichte von Moritz bzw. des Verhältnisses zwischen Mia und ihrem Bruder Erzählweise: • Handlungsort und -zeit: in einer Gesundheitsdiktatur um das Jahr 2050 • zeitliche Einordnung Moritz seit ca. 4 Wochen tot, als Handlung um Mia einsetzt • auktoriales Erzählverhalten: Erzähler nimmt Leser stark an die Hand (Herstellung von Gemeinschaft durch Wahl der Wir-Form) und macht seinen Wissensvorsprung deutlich → Gehen wir der Einfachheit halber davon aus, dass sie [Mia] an Moritz denkt. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir richtig liegen, ist sehr hoch." (S. 79) Vergleich: Angelschnur bzw. Nadel ins Gefängnis → Erwartung: Begeht auch Mia Selbstmord? Zu Ende: Rückschau beendet, Fortsetzung der Handlung nach Urteilsverkündung: Erwartungen des Lesers nach Das Urteil unterlaufen → unerwartete Schlusswendung Erzähltempus: Präsens in der Mia-Handlung → Unmittelbarkeit, Gefühl des Lesers, die Ereignisse live mitzuerleben ● meist Präteritum als Erzähltempus in Moritz-Kapiteln (Wählen wir für ein paar Minuten die Vergangenheitsform", S. 60) → Erinnerungscharakter dieser Kapitel personales Erzählverhalten (in der Ich-Form) im Kapitel Wie die Frage lautet → Mias finales Bekenntnis zum Widerstand gegen die METHODE dadurch deutlich hervorgehoben Kramers Zeitungsartikel über Moritz (Bedrohung verlangt Wachsamkeit): ohne erzählerischen Eingriff abgedruckt → Leser des Romans gleichgestellt mit Zeitungsleser in der erzählten Welt ● Vielzahl von Dialogen in direkter Rede: Auseinandersetzungen der Figuren um richtige Verhaltensweisen und um Sinnhaftigkeit der METHODE dialektisch (Rede und Gegenrede) entfaltet → Austauschen unterschiedlicher Argumente und Sichtweisen als rhetorische Wortgefechte direkt vor den Augen des Lesers Sprache und Stil: ● nüchtern-schmuckloser Sprachstil und parataktischer Satzbau in den Erzählpartien → einfacher Zugang, didaktische Ausrichtung des Romans rhetorische Ausgestaltung der Dialoge: Vortragscharakter vieler Äußerungen mit dem Ziel, den Gesprächspartner vom eigenen Standpunkt zu überzeugen (v. a. bei Mia, Moritz, Kramer) ● ● Einsatz von Fremdwörtern und Fachbegriffen aus den Bereichen Justiz, Medizin und politischer Philosophie → Ernsthaftigkeit des Diskurses ● staatliche Medien: TV-Show WAS ALLE DENKEN und Zeitung DER GESUNDE MENSCHENVERSTAND: Anspruch auf Allgemeingültigkeit und Verbindlichkeit sprachlich festgehalten Santé" (frz. 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B.: Um frei denken zu können, muss sich der Mensch vom Tod abwenden", 5, 94) → fordern den Leser zur Auseinandersetzung auf Abstammung des Romans von einem Theaterstück sprachlich noch klar erkennbar. Szenenhaftigkeit vieler Kapitel v. a. durch lange Dialoge und schnelle Wechselreden werden Kriminalgeschichte: Verbrechen im Mittelpunkt der Handlung-Mord an Sibylle Meiler und Verstrickung von Moritz Holl eng verknüpft mit der Frage nach der Legitimation der METHODE Gerichtsdrama: Nähe des Textes zum Theater, Haupthandlung in Gerichtssälen angesiedelt Entwicklungsroman: Mias Weg von der systemkonformen Musterbürgerin zur rebellischen Widerständlerin als Akt der intellektuellen und emotionalen Reifung