Seite 3: Mia Holls Entwicklung und Konflikte
Diese Seite beschäftigt sich mit der Entwicklung von Mia Holl und ihren inneren Konflikten im Verlauf des Romans "Corpus Delicti". Zunächst wird Mias anfängliche Konformität mit dem System der "Methode" dargestellt.
Example: Mia hält sich an die Meldepflichten der Methode und befürwortet deren Regeln, wie zum Beispiel das Rauchverbot.
Es wird ein Kontrast zwischen Mia und ihrem Bruder Moritz aufgezeigt. Während Moritz sich nach Freiheit sehnt und gegen Regeln verstößt, versucht Mia ihn zu belehren und sein Verhalten als "kindisch und grauenvoll" abzustempeln.
Highlight: Die Diskussionen zwischen Mia und Moritz spiegeln den zentralen Konflikt zwischen Systemkonformität und individuellem Freiheitsstreben wider.
Im Laufe der Handlung zeigt sich jedoch, dass Mia nicht vollständig überzeugt von der Methode ist. Sie lässt sich von Moritz überreden, in den als toxisch eingestuften Wald zu gehen, was einen ersten Schritt weg von ihrer strikten Regeltreue darstellt.
Quote: "Trotzdessen zeigt sie sich penibel und versucht, mithilfe eines Taschentuchs, dem Dreck aus dem Weg zu gehen."
Die Seite beschreibt auch Mias Verhalten bei einer Anhörung, wo sie sich für Versäumnisse entschuldigt, was als Unterwerfung gegenüber der Methode interpretiert wird. Nach dem Tod ihres Bruders versucht Mia krampfhaft, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern.
Vocabulary: Wächterhaus - In "Corpus Delicti" ein Symbol für die allgegenwärtige Überwachung und Kontrolle durch den Staat.
Gegen Ende der Seite wird angedeutet, dass Mia beginnt, ihre Position zwischen Konformität und Widerstand zu erkennen, was auf eine bevorstehende Entwicklung ihres Charakters hindeutet.