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Entdecke die spannende Welt: Merkmale von Barock, Aufklärung und Sturm und Drang

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Celine

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Die literarischen Epochen vom Barock bis zur Romantik prägten die deutsche Kulturgeschichte maßgeblich durch ihre charakteristischen Merkmale und gesellschaftlichen Einflüsse.

• Der Barock Historische Hintergrund (1600-1720) war geprägt von religiösen Konflikten und dem Dreißigjährigen Krieg, was sich in den Barock Motiven wie Vanitas und Memento Mori widerspiegelte.

• Die Aufklärung Epoche Geschichte (1720-1800) brachte rationales Denken und Bildungsideale hervor, während die Aufklärung Epoche Literatur sich durch lehrhafte Formen auszeichnete.

• Die Sturm und Drang Zeit (1765-1785) stellte eine emotionale Gegenbewegung zur Aufklärung dar, geprägt von Sturm und Drang Themen wie Freiheit und Gefühl.

• Die nachfolgenden Epochen Empfindsamkeit, Klassik und Romantik entwickelten jeweils eigene charakteristische Merkmale und literarische Ausdrucksformen.

27.9.2022

18276

Barock:
Zeitraum:
1600-1720
Hintergründe/Geschichte:
Entwicklung modernen Wissenschaften
Aufblühen des Humanismus
Absolutismus mit extremen

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Aufklärung: Das Zeitalter der Vernunft und des kritischen Denkens

Die Epoche der Aufklärung, die von 1720 bis 1800 dauerte, markierte einen bedeutenden Wendepunkt in der europäischen Geistesgeschichte. Diese Zeit war geprägt von tiefgreifenden gesellschaftlichen und politischen Veränderungen, die das Denken und die Literatur nachhaltig beeinflussten.

Der historische Hintergrund der Aufklärung war gekennzeichnet durch den Absolutismus, bei dem eine Person die alleinige Staatsgewalt innehatte. Gleichzeitig fand eine zunehmende Säkularisierung statt, die zu einer Trennung zwischen Religion und Staat führte. Der Deismus, der einen rationalen Zugang zu Gott propagierte, gewann an Bedeutung. Ein weiterer wichtiger Aspekt war der Aufstieg des Bürgertums, der mit einer Emanzipation und einem Streben nach Selbstbestimmung einherging.

Highlight: Die Aufklärung Epoche war geprägt von einem Streben nach Vernunft, Bildung und Selbstbestimmung des Individuums.

Das Weltbild der Aufklärung basierte auf der Idee des selbstbestimmten Individuums und der Überzeugung von der Erziehbarkeit des Menschen. Zentrale Werte waren Bürgerrechte, Freiheit und Toleranz. Man strebte nach der Abschaffung der Ständegesellschaft und der Etablierung einer gerechteren Gesellschaftsordnung.

Die Aufklärung Literatur Merkmale spiegelten diese Ideale wider. Zu den wichtigsten Themen gehörten Ständekritik, Toleranz, Bildung und Humanität. Ein besonderer Fokus lag auf der Erkenntnisfähigkeit des Menschen, dem menschlichen Verstand und dem kritischen Denken.

Example: Ein typisches Beispiel für die Aufklärung Literatur ist die Fabel, die oft genutzt wurde, um moralische Lehren zu vermitteln.

In Bezug auf die literarischen Formen bevorzugte man lehrhafte Kurzformen der fiktionalen Literatur wie Fabeln, Parabeln, Lehrgedichte, Epigramme und Oden. Auch der Fortsetzungsroman erfreute sich großer Beliebtheit. Das Grundprinzip war, dass Literatur nützlich sein sollte.

Definition: Aufklärung Sprache und Stil zeichneten sich durch Klarheit, Präzision und eine didaktische Ausrichtung aus.

Zu den bedeutendsten Aufklärung Literatur Vertreter zählten Gotthold Ephraim Lessing, Johann Christoph Gottsched, Christoph Martin Wieland, Immanuel Kant, Jean-Jacques Rousseau und Voltaire. Diese Autoren prägten nicht nur die Literatur, sondern auch die philosophische und politische Debatte ihrer Zeit.

Barock:
Zeitraum:
1600-1720
Hintergründe/Geschichte:
Entwicklung modernen Wissenschaften
Aufblühen des Humanismus
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Sturm und Drang: Die Epoche der Leidenschaft und des Aufbegehrens

Die Epoche des Sturm und Drang, die von 1765 bis 1785 dauerte, war eine kurze, aber intensive Phase in der deutschen Literaturgeschichte. Sie entstand als Gegenreaktion zur Aufklärung und war geprägt von einem leidenschaftlichen Aufbegehren gegen bestehende gesellschaftliche Normen und Strukturen.

Der Sturm und Drang Historischer Hintergrund war gekennzeichnet durch große soziale Ungerechtigkeit und absolutistische Machtpolitik. Das Deutsche Reich bestand aus vielen kleinen Einzelstaaten, die zunehmend zentraler verwaltet wurden. Gleichzeitig gewannen Bürger in Verwaltungs- und wirtschaftlich wichtigen Berufen an Bedeutung, was zu einem wachsenden bürgerlichen Selbstbewusstsein führte.

Highlight: Der Sturm und Drang war eine Bewegung des Aufbegehrens gegen gesellschaftliche Regeln und der Betonung von Emotionen und Individualität.

Das Weltbild des Sturm und Drang stellte Emotionen über die reine Vernunft. Man lehnte sich gegen gesellschaftliche Regeln auf und kritisierte die adelige Alleinherrschaft und Fremdbestimmung. Stattdessen propagierte man die Ausschöpfung des eigenen Genies, Selbstbestimmung und den freien Willen.

Die Sturm und Drang Themen umfassten Gefühle, Herz, Freundschaft, Liebe und Freiheit. Eine besondere Leidenschaft galt der Natur, Kunst und Heimat. Die Figur des tragischen Helden und des Originalgenies spielte eine zentrale Rolle. Auch politischer Widerstand und das Streben nach Gerechtigkeit waren wichtige Themen.

Vocabulary: Das Sturm und Drang Menschenbild betonte die Einzigartigkeit und das schöpferische Potenzial jedes Individuums.

In Bezug auf die literarischen Formen zeichnete sich der Sturm und Drang durch eine Abkehr von den strengen Regelpoetiken aus. Die Sprache war geprägt von Leidenschaftlichkeit, die sich in Ausrufen, Hyperbeln, Metaphern, Kraftausdrücken und Neologismen äußerte. Man bevorzugte freiere Formen wie das offene Drama.

Example: Ein typisches Beispiel für die Sturm und Drang Merkmale Lyrik sind die freien Rhythmen, die die äußere Form der Poesie wandelten.

Zu den wichtigsten Sturm und Drang Vertreter zählten Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Friedrich Leopold zu Stolberg, Johann Gottfried Herder, Christian Friedrich Daniel Schubart, Friedrich Maximilian Klinger und Jakob Michael Reinhold Lenz. Diese Sturm und Drang Autoren und Werke prägten die Epoche maßgeblich und schufen Werke, die bis heute als Klassiker der deutschen Literatur gelten.

Barock:
Zeitraum:
1600-1720
Hintergründe/Geschichte:
Entwicklung modernen Wissenschaften
Aufblühen des Humanismus
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Empfindsamkeit: Die Epoche der Gefühle und individuellen Frömmigkeit

Die Epoche der Empfindsamkeit, die sich von 1740 bis 1790 erstreckte, war eine bedeutende literarische und kulturelle Strömung, die parallel zur Aufklärung verlief und teilweise als Reaktion auf diese entstand. Diese Periode war gekennzeichnet durch eine Betonung der Emotionen und des individuellen Empfindens.

Der historische Hintergrund der Empfindsamkeit war geprägt von einer zunehmenden Zentralisierung des Deutschen Reiches, das aus vielen kleinen Einzelstaaten bestand. Gleichzeitig entwickelte sich ein selbstbewusstes Bürgertum, das eine wichtige Rolle in der Gesellschaft einnahm. Die Empfindsamkeit kann als eine Art Gegenbewegung zur rationalen Aufklärung verstanden werden, indem sie die Bedeutung der Gefühle betonte.

Highlight: Die Empfindsamkeit betonte die Gleichwertigkeit von Emotionen und Vernunft und stellte das individuelle Empfinden in den Mittelpunkt.

Das Weltbild der Empfindsamkeit zeichnete sich dadurch aus, dass Emotionen als genauso wichtig wie die Vernunft angesehen wurden. Es gab eine Tendenz, sich gegen die bestehende gesellschaftliche Ordnung aufzulehnen und die adelige Vormachtstellung sowie Fremdbestimmung zu hinterfragen. Das individuelle Empfinden wurde zum Maßstab für Handeln und Persönlichkeit erhoben. Eine besondere Rolle spielte auch die individuelle Frömmigkeit, die sich im Pietismus ausdrückte.

Die zentralen Themen der Empfindsamkeit umfassten Gefühle, Naturverbundenheit, Frömmigkeit, Freundschaft und Nächstenliebe. Diese Themen spiegelten sich in allen literarischen Gattungen wider.

Example: Ein typisches Beispiel für die empfindsame Literatur ist der Briefroman, der die inneren Gefühle und Gedanken der Charaktere detailliert darstellt.

In Bezug auf die literarischen Gattungen war die Empfindsamkeit vielseitig. In der Lyrik wurden Gefühle und Naturerlebnisse in den Mittelpunkt gestellt. Die Epik zeichnete sich besonders durch Reiseberichte und Briefromane aus, die es ermöglichten, die inneren Gefühlswelten der Charaktere zu erkunden. Im Drama entwickelte sich das bürgerliche Trauerspiel, das die Konflikte und Emotionen des aufstrebenden Bürgertums thematisierte.

Vocabulary: Der Pietismus war eine religiöse Bewegung, die die persönliche Frömmigkeit und das individuelle Glaubenserlebnis betonte.

Zu den wichtigsten Vertretern der Empfindsamkeit zählten Sophie von La Roche, Matthias Claudius und Friedrich Gottlieb Klopstock. Diese Autoren prägten die Literatur dieser Epoche maßgeblich und schufen Werke, die die Gefühlswelt und das individuelle Erleben in den Mittelpunkt stellten.

Barock:
Zeitraum:
1600-1720
Hintergründe/Geschichte:
Entwicklung modernen Wissenschaften
Aufblühen des Humanismus
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Klassik: Die Epoche der Harmonie und des Ideals

Die Epoche der Klassik, die sich von 1786 bis 1805 erstreckte, gilt als Höhepunkt der deutschen Literatur und Kultur. Diese relativ kurze, aber äußerst einflussreiche Periode war geprägt von dem Streben nach Harmonie, Schönheit und Humanität.

Der historische Hintergrund der Klassik war von bedeutenden politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen gekennzeichnet. Die Französische Revolution, die 1789 begann, hatte weitreichende Auswirkungen auf ganz Europa. Die nachfolgenden Napoleonischen Kriege veränderten die politische Landschaft Europas grundlegend. In Preußen wurden wichtige Reformen durchgeführt, die auf eine Modernisierung des Staates abzielten.

Highlight: Die Klassik orientierte sich stark an antiken Vorbildern und strebte nach einer Harmonie zwischen Form und Inhalt.

Das Weltbild der Klassik war stark von der Orientierung an der Antike geprägt. Man sah in den Werken und Ideen der griechischen und römischen Antike Vorbilder für die eigene Zeit. Ein zentrales Konzept war das Ideal der "schönen Seele", das eine Harmonie zwischen Vernunft und Gefühl, zwischen Pflicht und Neigung anstrebte.

Die Themen der klassischen Literatur umfassten antike Vorbilder, Schönheit, Wahrheit, Humanität und die Freiheitsidee. Ein besonderer Fokus lag auf der Harmonie von Pflicht und Neigung, also dem Ausgleich zwischen gesellschaftlichen Anforderungen und individuellen Wünschen.

Definition: Die "schöne Seele" in der Klassik bezeichnet einen Menschen, bei dem Vernunft und Gefühl, Pflicht und Neigung in vollkommener Harmonie stehen.

In Bezug auf die literarischen Formen zeichnete sich die Klassik durch formale Harmonie und Symmetrie aus. Man strebte nach einer ausgewogenen, klaren und edlen Ausdrucksweise. Der Fokus lag besonders auf dem Drama, das als die höchste Form der Dichtung angesehen wurde.

Example: Ein typisches Beispiel für ein klassisches Drama ist Goethes "Iphigenie auf Tauris", das antike Stoffe mit klassischen Idealen verbindet.

Zu den bedeutendsten Vertretern der Klassik zählten Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder und Christoph Martin Wieland. Diese Autoren, insbesondere Goethe und Schiller, prägten die Epoche maßgeblich und schufen Werke, die bis heute als Höhepunkte der deutschen Literatur gelten.

Quote: "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!" - Dieser Vers aus Goethes Gedicht "Das Göttliche" fasst das humanistische Ideal der Klassik prägnant zusammen.

Die Klassik hatte einen enormen Einfluss auf die nachfolgenden literarischen Epochen und prägt bis heute das Verständnis von deutscher Hochkultur. Ihre Ideale von Harmonie, Schönheit und Humanität bleiben weiterhin relevant und inspirierend.

Barock:
Zeitraum:
1600-1720
Hintergründe/Geschichte:
Entwicklung modernen Wissenschaften
Aufblühen des Humanismus
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Romantik: Die Epoche der Gefühle und der Fantasie

Die Epoche der Romantik, die sich von 1795 bis 1830 erstreckte, war eine bedeutende literarische und kulturelle Bewegung, die in Deutschland und Großbritannien ihren Anfang nahm und sich dann weltweit verbreitete. Diese Periode war gekennzeichnet durch eine Betonung der Gefühle, der Fantasie und der Naturverbundenheit.

Der historische Hintergrund der Romantik war geprägt von tiefgreifenden politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen. Die Französische Revolution hatte ganz Europa erschüttert, und die nachfolgenden Napoleonischen Kriege führten zu weitreichenden Veränderungen der politischen Landschaft. Das Heilige Römische Reich wurde aufgelöst und später in veränderter Form wiederhergestellt. Viele der durch die Aufklärung und die Französische Revolution gewonnenen demokratischen Werte gingen wieder verloren. Gleichzeitig begann die Industrialisierung, die das Leben der Menschen grundlegend veränderte. Das Bürgertum gewann zunehmend an Selbstbewusstsein und politischem Einfluss.

Highlight: Die Romantik war eine Reaktion auf die Rationalisierung der Aufklärung und betonte die Bedeutung von Gefühlen, Fantasie und Individualität.

Das Weltbild der Romantik war gekennzeichnet durch einen Rückzug von der äußeren Welt, die als bedrohlich wahrgenommen wurde. Stattdessen wandte man sich nach innen, zum Gefühlsleben der Figuren. Die Romantiker schrieben gegen das Philistertum und die bürgerliche Enge an und suchten nach neuen, freieren Lebensformen.

Die zentralen Themen der Romantik umfassten den Einzelnen und seine Emotionen, Träume und das Unterbewusste, das Fantastische sowie Natur und Heimat. Die Romantiker interessierten sich für das Irrationale, das Geheimnisvolle und das Übernatürliche.

Vocabulary: "Philistertum" bezeichnet in der Romantik eine spießbürgerliche, engstirnige Lebenshaltung, die von den Romantikern abgelehnt wurde.

In Bezug auf die literarischen Gattungen war die Lyrik in der Romantik am beliebtesten. Hier konnten die Dichter ihre Gefühle und inneren Erlebnisse am besten zum Ausdruck bringen. Auch die Epik spielte eine wichtige Rolle, insbesondere in Form von Märchen, Novellen und Romanen. Die Dramatik war in der Romantik weniger bedeutend.

Example: Ein typisches Beispiel für die romantische Literatur ist das Kunstmärchen, wie etwa "Der goldene Topf" von E.T.A. Hoffmann, das Realität und Fantasie vermischt.

Zu den bedeutendsten Vertretern der Romantik zählten Novalis, Ludwig Tieck, E.T.A. Hoffmann, Joseph von Eichendorff und die Brüder Grimm in Deutschland, sowie William Wordsworth, Samuel Taylor Coleridge und Lord Byron in England. Diese Autoren prägten die Literatur dieser Epoche maßgeblich und schufen Werke, die bis heute als Klassiker der romantischen Literatur gelten.

Quote: "Die Welt muss romantisiert werden. So findet man den ursprünglichen Sinn wieder." - Dieser Ausspruch von Novalis fasst das Programm der Romantik prägnant zusammen.

Die Romantik hatte einen enormen Einfluss auf die nachfolgenden literarischen Epochen und prägt bis heute unser Verständnis von Kunst und Literatur. Ihre Betonung der Gefühle, der Fantasie und der Individualität bleibt weiterhin relevant und inspirierend.

Barock:
Zeitraum:
1600-1720
Hintergründe/Geschichte:
Entwicklung modernen Wissenschaften
Aufblühen des Humanismus
Absolutismus mit extremen

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Barock: Eine Epoche der Gegensätze und des Formenbewusstseins

Die Barock Epoche erstreckte sich von 1600 bis 1720 und war eine Zeit voller Kontraste und tiefgreifender Veränderungen. Diese Periode war geprägt von der Entwicklung moderner Wissenschaften und dem Aufblühen des Humanismus, stand aber gleichzeitig im Schatten des Absolutismus und extremer sozialer Spannungen.

Ein zentrales Ereignis dieser Zeit war der Dreißigjährige Krieg, der verheerende Auswirkungen auf die Gesellschaft hatte. Dies spiegelte sich auch im Weltbild der Epoche wider, das von starken Gegensätzen gekennzeichnet war: Einerseits herrschte ein luxuriöser, verschwenderischer Lebensstil des Adels, andererseits war das Leben der einfachen Bevölkerung von Armut und Elend geprägt. Diese Dualität zeigte sich auch in der gleichzeitigen Präsenz von Lebenslust und Todessehnsucht.

Highlight: Die Barock Epoche war geprägt von starken Gegensätzen in allen Lebensbereichen, was sich auch in der Literatur und Kunst widerspiegelte.

Die Barock Motive kreisten hauptsächlich um das Thema der Vergänglichkeit. Das zentrale Motiv war Vanitas, das die Nichtigkeit und Eitelkeit des irdischen Lebens betonte. Eng damit verbunden war das Memento Mori, die Mahnung, des Todes zu gedenken. Als Gegenpol dazu stand das Carpe Diem, die Aufforderung, den Tag zu genießen und den flüchtigen Moment auszukosten.

Vocabulary: Vanitas bedeutet "leerer Schein, Nichtigkeit, Eitelkeit" und war das zentrale Motiv der Barockzeit.

Die Themen der Barock Literatur umfassten Krieg, Tod und Vergänglichkeit, aber auch Religion und die Spannung zwischen Schein und Sein, Diesseits und Jenseits, Reinheit und Sinneslust. In der Form zeichnete sich die Literatur durch ein starkes Formbewusstsein aus, mit einer Dominanz geregelter Formen wie dem Sonett mit Alexandriner.

Example: Ein typisches Beispiel für die Barock Literatur ist das Sonett, das oft verwendet wurde, um antithetisches Denken auszudrücken.

Zu den wichtigsten Barock Literatur Autoren zählten Martin Opitz, Andreas Gryphius und Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. Sie prägten die Literatur dieser Epoche maßgeblich und schufen Werke, die bis heute als repräsentativ für den Barock gelten.

Barock:
Zeitraum:
1600-1720
Hintergründe/Geschichte:
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Aufblühen des Humanismus
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Zeitraum:
1600-1720
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Die literarischen Epochen vom Barock bis zur Romantik prägten die deutsche Kulturgeschichte maßgeblich durch ihre charakteristischen Merkmale und gesellschaftlichen Einflüsse.

• Der Barock Historische Hintergrund (1600-1720) war geprägt von religiösen Konflikten und dem Dreißigjährigen Krieg, was sich in den Barock Motiven wie Vanitas und Memento Mori widerspiegelte.

• Die Aufklärung Epoche Geschichte (1720-1800) brachte rationales Denken und Bildungsideale hervor, während die Aufklärung Epoche Literatur sich durch lehrhafte Formen auszeichnete.

• Die Sturm und Drang Zeit (1765-1785) stellte eine emotionale Gegenbewegung zur Aufklärung dar, geprägt von Sturm und Drang Themen wie Freiheit und Gefühl.

• Die nachfolgenden Epochen Empfindsamkeit, Klassik und Romantik entwickelten jeweils eigene charakteristische Merkmale und literarische Ausdrucksformen.

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Aufklärung: Das Zeitalter der Vernunft und des kritischen Denkens

Die Epoche der Aufklärung, die von 1720 bis 1800 dauerte, markierte einen bedeutenden Wendepunkt in der europäischen Geistesgeschichte. Diese Zeit war geprägt von tiefgreifenden gesellschaftlichen und politischen Veränderungen, die das Denken und die Literatur nachhaltig beeinflussten.

Der historische Hintergrund der Aufklärung war gekennzeichnet durch den Absolutismus, bei dem eine Person die alleinige Staatsgewalt innehatte. Gleichzeitig fand eine zunehmende Säkularisierung statt, die zu einer Trennung zwischen Religion und Staat führte. Der Deismus, der einen rationalen Zugang zu Gott propagierte, gewann an Bedeutung. Ein weiterer wichtiger Aspekt war der Aufstieg des Bürgertums, der mit einer Emanzipation und einem Streben nach Selbstbestimmung einherging.

Highlight: Die Aufklärung Epoche war geprägt von einem Streben nach Vernunft, Bildung und Selbstbestimmung des Individuums.

Das Weltbild der Aufklärung basierte auf der Idee des selbstbestimmten Individuums und der Überzeugung von der Erziehbarkeit des Menschen. Zentrale Werte waren Bürgerrechte, Freiheit und Toleranz. Man strebte nach der Abschaffung der Ständegesellschaft und der Etablierung einer gerechteren Gesellschaftsordnung.

Die Aufklärung Literatur Merkmale spiegelten diese Ideale wider. Zu den wichtigsten Themen gehörten Ständekritik, Toleranz, Bildung und Humanität. Ein besonderer Fokus lag auf der Erkenntnisfähigkeit des Menschen, dem menschlichen Verstand und dem kritischen Denken.

Example: Ein typisches Beispiel für die Aufklärung Literatur ist die Fabel, die oft genutzt wurde, um moralische Lehren zu vermitteln.

In Bezug auf die literarischen Formen bevorzugte man lehrhafte Kurzformen der fiktionalen Literatur wie Fabeln, Parabeln, Lehrgedichte, Epigramme und Oden. Auch der Fortsetzungsroman erfreute sich großer Beliebtheit. Das Grundprinzip war, dass Literatur nützlich sein sollte.

Definition: Aufklärung Sprache und Stil zeichneten sich durch Klarheit, Präzision und eine didaktische Ausrichtung aus.

Zu den bedeutendsten Aufklärung Literatur Vertreter zählten Gotthold Ephraim Lessing, Johann Christoph Gottsched, Christoph Martin Wieland, Immanuel Kant, Jean-Jacques Rousseau und Voltaire. Diese Autoren prägten nicht nur die Literatur, sondern auch die philosophische und politische Debatte ihrer Zeit.

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Sturm und Drang: Die Epoche der Leidenschaft und des Aufbegehrens

Die Epoche des Sturm und Drang, die von 1765 bis 1785 dauerte, war eine kurze, aber intensive Phase in der deutschen Literaturgeschichte. Sie entstand als Gegenreaktion zur Aufklärung und war geprägt von einem leidenschaftlichen Aufbegehren gegen bestehende gesellschaftliche Normen und Strukturen.

Der Sturm und Drang Historischer Hintergrund war gekennzeichnet durch große soziale Ungerechtigkeit und absolutistische Machtpolitik. Das Deutsche Reich bestand aus vielen kleinen Einzelstaaten, die zunehmend zentraler verwaltet wurden. Gleichzeitig gewannen Bürger in Verwaltungs- und wirtschaftlich wichtigen Berufen an Bedeutung, was zu einem wachsenden bürgerlichen Selbstbewusstsein führte.

Highlight: Der Sturm und Drang war eine Bewegung des Aufbegehrens gegen gesellschaftliche Regeln und der Betonung von Emotionen und Individualität.

Das Weltbild des Sturm und Drang stellte Emotionen über die reine Vernunft. Man lehnte sich gegen gesellschaftliche Regeln auf und kritisierte die adelige Alleinherrschaft und Fremdbestimmung. Stattdessen propagierte man die Ausschöpfung des eigenen Genies, Selbstbestimmung und den freien Willen.

Die Sturm und Drang Themen umfassten Gefühle, Herz, Freundschaft, Liebe und Freiheit. Eine besondere Leidenschaft galt der Natur, Kunst und Heimat. Die Figur des tragischen Helden und des Originalgenies spielte eine zentrale Rolle. Auch politischer Widerstand und das Streben nach Gerechtigkeit waren wichtige Themen.

Vocabulary: Das Sturm und Drang Menschenbild betonte die Einzigartigkeit und das schöpferische Potenzial jedes Individuums.

In Bezug auf die literarischen Formen zeichnete sich der Sturm und Drang durch eine Abkehr von den strengen Regelpoetiken aus. Die Sprache war geprägt von Leidenschaftlichkeit, die sich in Ausrufen, Hyperbeln, Metaphern, Kraftausdrücken und Neologismen äußerte. Man bevorzugte freiere Formen wie das offene Drama.

Example: Ein typisches Beispiel für die Sturm und Drang Merkmale Lyrik sind die freien Rhythmen, die die äußere Form der Poesie wandelten.

Zu den wichtigsten Sturm und Drang Vertreter zählten Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Friedrich Leopold zu Stolberg, Johann Gottfried Herder, Christian Friedrich Daniel Schubart, Friedrich Maximilian Klinger und Jakob Michael Reinhold Lenz. Diese Sturm und Drang Autoren und Werke prägten die Epoche maßgeblich und schufen Werke, die bis heute als Klassiker der deutschen Literatur gelten.

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Empfindsamkeit: Die Epoche der Gefühle und individuellen Frömmigkeit

Die Epoche der Empfindsamkeit, die sich von 1740 bis 1790 erstreckte, war eine bedeutende literarische und kulturelle Strömung, die parallel zur Aufklärung verlief und teilweise als Reaktion auf diese entstand. Diese Periode war gekennzeichnet durch eine Betonung der Emotionen und des individuellen Empfindens.

Der historische Hintergrund der Empfindsamkeit war geprägt von einer zunehmenden Zentralisierung des Deutschen Reiches, das aus vielen kleinen Einzelstaaten bestand. Gleichzeitig entwickelte sich ein selbstbewusstes Bürgertum, das eine wichtige Rolle in der Gesellschaft einnahm. Die Empfindsamkeit kann als eine Art Gegenbewegung zur rationalen Aufklärung verstanden werden, indem sie die Bedeutung der Gefühle betonte.

Highlight: Die Empfindsamkeit betonte die Gleichwertigkeit von Emotionen und Vernunft und stellte das individuelle Empfinden in den Mittelpunkt.

Das Weltbild der Empfindsamkeit zeichnete sich dadurch aus, dass Emotionen als genauso wichtig wie die Vernunft angesehen wurden. Es gab eine Tendenz, sich gegen die bestehende gesellschaftliche Ordnung aufzulehnen und die adelige Vormachtstellung sowie Fremdbestimmung zu hinterfragen. Das individuelle Empfinden wurde zum Maßstab für Handeln und Persönlichkeit erhoben. Eine besondere Rolle spielte auch die individuelle Frömmigkeit, die sich im Pietismus ausdrückte.

Die zentralen Themen der Empfindsamkeit umfassten Gefühle, Naturverbundenheit, Frömmigkeit, Freundschaft und Nächstenliebe. Diese Themen spiegelten sich in allen literarischen Gattungen wider.

Example: Ein typisches Beispiel für die empfindsame Literatur ist der Briefroman, der die inneren Gefühle und Gedanken der Charaktere detailliert darstellt.

In Bezug auf die literarischen Gattungen war die Empfindsamkeit vielseitig. In der Lyrik wurden Gefühle und Naturerlebnisse in den Mittelpunkt gestellt. Die Epik zeichnete sich besonders durch Reiseberichte und Briefromane aus, die es ermöglichten, die inneren Gefühlswelten der Charaktere zu erkunden. Im Drama entwickelte sich das bürgerliche Trauerspiel, das die Konflikte und Emotionen des aufstrebenden Bürgertums thematisierte.

Vocabulary: Der Pietismus war eine religiöse Bewegung, die die persönliche Frömmigkeit und das individuelle Glaubenserlebnis betonte.

Zu den wichtigsten Vertretern der Empfindsamkeit zählten Sophie von La Roche, Matthias Claudius und Friedrich Gottlieb Klopstock. Diese Autoren prägten die Literatur dieser Epoche maßgeblich und schufen Werke, die die Gefühlswelt und das individuelle Erleben in den Mittelpunkt stellten.

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Klassik: Die Epoche der Harmonie und des Ideals

Die Epoche der Klassik, die sich von 1786 bis 1805 erstreckte, gilt als Höhepunkt der deutschen Literatur und Kultur. Diese relativ kurze, aber äußerst einflussreiche Periode war geprägt von dem Streben nach Harmonie, Schönheit und Humanität.

Der historische Hintergrund der Klassik war von bedeutenden politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen gekennzeichnet. Die Französische Revolution, die 1789 begann, hatte weitreichende Auswirkungen auf ganz Europa. Die nachfolgenden Napoleonischen Kriege veränderten die politische Landschaft Europas grundlegend. In Preußen wurden wichtige Reformen durchgeführt, die auf eine Modernisierung des Staates abzielten.

Highlight: Die Klassik orientierte sich stark an antiken Vorbildern und strebte nach einer Harmonie zwischen Form und Inhalt.

Das Weltbild der Klassik war stark von der Orientierung an der Antike geprägt. Man sah in den Werken und Ideen der griechischen und römischen Antike Vorbilder für die eigene Zeit. Ein zentrales Konzept war das Ideal der "schönen Seele", das eine Harmonie zwischen Vernunft und Gefühl, zwischen Pflicht und Neigung anstrebte.

Die Themen der klassischen Literatur umfassten antike Vorbilder, Schönheit, Wahrheit, Humanität und die Freiheitsidee. Ein besonderer Fokus lag auf der Harmonie von Pflicht und Neigung, also dem Ausgleich zwischen gesellschaftlichen Anforderungen und individuellen Wünschen.

Definition: Die "schöne Seele" in der Klassik bezeichnet einen Menschen, bei dem Vernunft und Gefühl, Pflicht und Neigung in vollkommener Harmonie stehen.

In Bezug auf die literarischen Formen zeichnete sich die Klassik durch formale Harmonie und Symmetrie aus. Man strebte nach einer ausgewogenen, klaren und edlen Ausdrucksweise. Der Fokus lag besonders auf dem Drama, das als die höchste Form der Dichtung angesehen wurde.

Example: Ein typisches Beispiel für ein klassisches Drama ist Goethes "Iphigenie auf Tauris", das antike Stoffe mit klassischen Idealen verbindet.

Zu den bedeutendsten Vertretern der Klassik zählten Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder und Christoph Martin Wieland. Diese Autoren, insbesondere Goethe und Schiller, prägten die Epoche maßgeblich und schufen Werke, die bis heute als Höhepunkte der deutschen Literatur gelten.

Quote: "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!" - Dieser Vers aus Goethes Gedicht "Das Göttliche" fasst das humanistische Ideal der Klassik prägnant zusammen.

Die Klassik hatte einen enormen Einfluss auf die nachfolgenden literarischen Epochen und prägt bis heute das Verständnis von deutscher Hochkultur. Ihre Ideale von Harmonie, Schönheit und Humanität bleiben weiterhin relevant und inspirierend.

Barock:
Zeitraum:
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Romantik: Die Epoche der Gefühle und der Fantasie

Die Epoche der Romantik, die sich von 1795 bis 1830 erstreckte, war eine bedeutende literarische und kulturelle Bewegung, die in Deutschland und Großbritannien ihren Anfang nahm und sich dann weltweit verbreitete. Diese Periode war gekennzeichnet durch eine Betonung der Gefühle, der Fantasie und der Naturverbundenheit.

Der historische Hintergrund der Romantik war geprägt von tiefgreifenden politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen. Die Französische Revolution hatte ganz Europa erschüttert, und die nachfolgenden Napoleonischen Kriege führten zu weitreichenden Veränderungen der politischen Landschaft. Das Heilige Römische Reich wurde aufgelöst und später in veränderter Form wiederhergestellt. Viele der durch die Aufklärung und die Französische Revolution gewonnenen demokratischen Werte gingen wieder verloren. Gleichzeitig begann die Industrialisierung, die das Leben der Menschen grundlegend veränderte. Das Bürgertum gewann zunehmend an Selbstbewusstsein und politischem Einfluss.

Highlight: Die Romantik war eine Reaktion auf die Rationalisierung der Aufklärung und betonte die Bedeutung von Gefühlen, Fantasie und Individualität.

Das Weltbild der Romantik war gekennzeichnet durch einen Rückzug von der äußeren Welt, die als bedrohlich wahrgenommen wurde. Stattdessen wandte man sich nach innen, zum Gefühlsleben der Figuren. Die Romantiker schrieben gegen das Philistertum und die bürgerliche Enge an und suchten nach neuen, freieren Lebensformen.

Die zentralen Themen der Romantik umfassten den Einzelnen und seine Emotionen, Träume und das Unterbewusste, das Fantastische sowie Natur und Heimat. Die Romantiker interessierten sich für das Irrationale, das Geheimnisvolle und das Übernatürliche.

Vocabulary: "Philistertum" bezeichnet in der Romantik eine spießbürgerliche, engstirnige Lebenshaltung, die von den Romantikern abgelehnt wurde.

In Bezug auf die literarischen Gattungen war die Lyrik in der Romantik am beliebtesten. Hier konnten die Dichter ihre Gefühle und inneren Erlebnisse am besten zum Ausdruck bringen. Auch die Epik spielte eine wichtige Rolle, insbesondere in Form von Märchen, Novellen und Romanen. Die Dramatik war in der Romantik weniger bedeutend.

Example: Ein typisches Beispiel für die romantische Literatur ist das Kunstmärchen, wie etwa "Der goldene Topf" von E.T.A. Hoffmann, das Realität und Fantasie vermischt.

Zu den bedeutendsten Vertretern der Romantik zählten Novalis, Ludwig Tieck, E.T.A. Hoffmann, Joseph von Eichendorff und die Brüder Grimm in Deutschland, sowie William Wordsworth, Samuel Taylor Coleridge und Lord Byron in England. Diese Autoren prägten die Literatur dieser Epoche maßgeblich und schufen Werke, die bis heute als Klassiker der romantischen Literatur gelten.

Quote: "Die Welt muss romantisiert werden. So findet man den ursprünglichen Sinn wieder." - Dieser Ausspruch von Novalis fasst das Programm der Romantik prägnant zusammen.

Die Romantik hatte einen enormen Einfluss auf die nachfolgenden literarischen Epochen und prägt bis heute unser Verständnis von Kunst und Literatur. Ihre Betonung der Gefühle, der Fantasie und der Individualität bleibt weiterhin relevant und inspirierend.

Barock:
Zeitraum:
1600-1720
Hintergründe/Geschichte:
Entwicklung modernen Wissenschaften
Aufblühen des Humanismus
Absolutismus mit extremen

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Barock: Eine Epoche der Gegensätze und des Formenbewusstseins

Die Barock Epoche erstreckte sich von 1600 bis 1720 und war eine Zeit voller Kontraste und tiefgreifender Veränderungen. Diese Periode war geprägt von der Entwicklung moderner Wissenschaften und dem Aufblühen des Humanismus, stand aber gleichzeitig im Schatten des Absolutismus und extremer sozialer Spannungen.

Ein zentrales Ereignis dieser Zeit war der Dreißigjährige Krieg, der verheerende Auswirkungen auf die Gesellschaft hatte. Dies spiegelte sich auch im Weltbild der Epoche wider, das von starken Gegensätzen gekennzeichnet war: Einerseits herrschte ein luxuriöser, verschwenderischer Lebensstil des Adels, andererseits war das Leben der einfachen Bevölkerung von Armut und Elend geprägt. Diese Dualität zeigte sich auch in der gleichzeitigen Präsenz von Lebenslust und Todessehnsucht.

Highlight: Die Barock Epoche war geprägt von starken Gegensätzen in allen Lebensbereichen, was sich auch in der Literatur und Kunst widerspiegelte.

Die Barock Motive kreisten hauptsächlich um das Thema der Vergänglichkeit. Das zentrale Motiv war Vanitas, das die Nichtigkeit und Eitelkeit des irdischen Lebens betonte. Eng damit verbunden war das Memento Mori, die Mahnung, des Todes zu gedenken. Als Gegenpol dazu stand das Carpe Diem, die Aufforderung, den Tag zu genießen und den flüchtigen Moment auszukosten.

Vocabulary: Vanitas bedeutet "leerer Schein, Nichtigkeit, Eitelkeit" und war das zentrale Motiv der Barockzeit.

Die Themen der Barock Literatur umfassten Krieg, Tod und Vergänglichkeit, aber auch Religion und die Spannung zwischen Schein und Sein, Diesseits und Jenseits, Reinheit und Sinneslust. In der Form zeichnete sich die Literatur durch ein starkes Formbewusstsein aus, mit einer Dominanz geregelter Formen wie dem Sonett mit Alexandriner.

Example: Ein typisches Beispiel für die Barock Literatur ist das Sonett, das oft verwendet wurde, um antithetisches Denken auszudrücken.

Zu den wichtigsten Barock Literatur Autoren zählten Martin Opitz, Andreas Gryphius und Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. Sie prägten die Literatur dieser Epoche maßgeblich und schufen Werke, die bis heute als repräsentativ für den Barock gelten.

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Zeitraum:
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Hintergründe/Geschichte:
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