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Maria Stuart: Zusammenfassung, Szenenanalyse und Fragen beantwortet

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Hanna

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Friedrich Schillers "Maria Stuart" ist ein historisches Drama in fünf Akten, das die letzten Tage der schottischen Königin Maria Stuart behandelt.

Das Drama konzentriert sich auf den Konflikt zwischen Maria Stuart und Elisabeth I., der in der berühmten Szene "Treffen der Königinnen" seinen Höhepunkt findet. Die Handlung beginnt mit Maria Stuart in Gefangenschaft im Schloss Fotheringhay. Während der gesamten fünf Akte entwickelt sich ein komplexes Geflecht aus politischen Intrigen, religiösen Konflikten und persönlichen Machtkämpfen. Maria wird vorgeworfen, an der Ermordung ihres zweiten Ehemanns beteiligt gewesen zu sein und gegen Elisabeth konspiriert zu haben.

Die Schlüsselszenen des Dramas beinhalten das schicksalhafte Treffen der beiden Königinnen im dritten Akt, wo Marias emotionaler Ausbruch ihr Schicksal besiegelt. Im 4. Akt wird das Todesurteil unterschrieben, und der letzte Akt zeigt Marias Gang zur Hinrichtung. Schiller thematisiert dabei grundlegende Fragen nach Macht, Legitimität und moralischer Verantwortung. Die Charakterisierung der Hauptfiguren zeigt Maria als leidenschaftliche, aber geläuterte Persönlichkeit, während Elisabeth als kalkulierende Herrscherin dargestellt wird. Besonders interessant ist die Entwicklung Marias von einer politischen Gefangenen zu einer würdevollen Märtyrerin, die ihren Tod als Sühne für frühere Schuld akzeptiert. Die religiöse Dimension des Konflikts zwischen Katholizismus und Protestantismus spielt dabei eine zentrale Rolle und verdeutlicht die historischen Spannungen der damaligen Zeit.

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Maria Stuart - Eine umfassende Analyse des Dramas

Friedrich Schillers "Maria Stuart" ist ein komplexes Werk der deutschen Literatur, das historische Ereignisse mit philosophischen und psychologischen Elementen verbindet. Das Drama besteht aus fünf Akten und spielt sich über drei Tage hinweg ab.

Definition: "Maria Stuart" ist eine klassische Tragödie mit Elementen des Ideendramas und des Geschichtsdramas, die in Blankversen verfasst wurde.

Die Handlung konzentriert sich auf den Konflikt zwischen Maria Stuart und Elisabeth I., der sowohl politische als auch persönliche Dimensionen aufweist. Im Zentrum steht die Gefangenschaft Marias im Schloss Fotheringhay und die Frage nach ihrer drohenden Hinrichtung. Besonders das Treffen der Königinnen im dritten Akt stellt einen dramatischen Höhepunkt dar.

Die Charaktere sind vielschichtig angelegt: Maria entwickelt sich zur "schönen Seele", während Elisabeth zwischen politischer Notwendigkeit und persönlichen Gefühlen schwankt. Wichtige Nebenfiguren wie Mortimer, Leicester und Burleigh treiben die Handlung durch ihre Intrigen voran.

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Die dramaturgische Struktur von Maria Stuart

Der Aufbau folgt dem klassischen Dramenmodell. Im ersten Aufzug wird die Exposition präsentiert, die die Vorgeschichte und den Hauptkonflikt einführt. Die Handlung steigert sich im zweiten Akt durch Elisabeths Mordauftrag an Mortimer.

Highlight: Die Schlüsselszenen Maria Stuart finden sich besonders im dritten Akt beim Treffen der Königinnen und im fünften Akt bei Marias Hinrichtung.

Die Maria Stuart Szenenanalyse zeigt eine sorgfältig konstruierte Dramaturgie. Besonders die Maria Stuart 3 Aufzug 4 Auftritt Zusammenfassung offenbart die zentrale Wendung des Stücks, als das Treffen der Königinnen in einem Eklat endet.

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Interpretationsansätze und historischer Kontext

Die Maria Stuart Interpretation lässt sich auf verschiedenen Ebenen durchführen. Philosophisch thematisiert das Werk den Konflikt zwischen physischer und psychischer Freiheit. Politisch kritisiert es den Machiavellismus und plädiert für ethisch-moralisches Handeln.

Zitat: "Schiller war keineswegs der erste Autor, der sich des historischen Stoffes um Maria Stuart annahm. Vor ihm hatten ihn schon etwa fünfzig Dichter in Dramen literarisch verarbeitet."

Die Maria Stuart Geschichte basiert auf historischen Ereignissen, wird aber von Schiller künstlerisch verdichtet. Die Maria Stuart Charakterisierung der Hauptfiguren zeigt eine psychologische Tiefe, die über die historischen Vorlagen hinausgeht.

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Sprache und stilistische Besonderheiten

Das Drama zeichnet sich durch seine ausgefeilte Rhetorik und den Einsatz des Blankverses aus. Die Sprache ist dem hohen Stil verpflichtet und unterstreicht den tragischen Charakter des Werks.

Fachbegriff: Antilaben (Verszeilen, die sich auf mehrere Sprecher verteilen) dienen der Dynamisierung der Dialoge.

Die Maria Stuart Textanalyse zeigt eine einheitliche Sprechweise aller Figuren, die zur Verallgemeinerung der dargestellten Konflikte beiträgt. Besonders in den Streitgesprächen zwischen Maria und Elisabeth wird die rhetorische Kunstfertigkeit deutlich.

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Maria Stuart - Historischer Kontext und Handlungsanalyse

Die Tragödie Maria Stuart spielt im England des 16. Jahrhunderts und thematisiert den Konflikt zwischen den beiden Königinnen Maria Stuart und Elisabeth I. Die schottische Königin Maria Stuart wurde 1568 aus ihrem Land vertrieben, nachdem sie der Mittäterschaft am Mord ihres Ehemanns verdächtigt wurde. In England erhoffte sie sich Schutz durch Elisabeth I., wurde jedoch aufgrund möglicher Thronansprüche gefangen genommen.

Definition: Die historischen Ereignisse bilden die Grundlage für Schillers dramatische Bearbeitung des Konflikts zwischen katholischer und protestantischer Herrschaft im elisabethanischen Zeitalter.

Der erste Aufzug führt direkt in die Gefangenschaft Marias auf Schloss Fotheringhay. Hier wird durch den Streit zwischen Marias Amme Kennedy und dem Bewacher Paulet die prekäre Situation der gefangenen Königin deutlich. Besondere Bedeutung erhält die Figur Mortimer, der sich als vermeintlicher Verbündeter Marias zu erkennen gibt.

Die dramatische Entwicklung nimmt im zweiten Aufzug an Fahrt auf, als Elisabeth mit ihren Beratern über Marias Schicksal berät. Die komplexen politischen Verstrickungen werden durch die französischen Heiratsverhandlungen und Leicesters zweideutige Position zusätzlich verschärft.

Highlight: Die Begegnung der beiden Königinnen im dritten Aufzug bildet den dramatischen Höhepunkt des Stücks. Hier prallen nicht nur zwei Persönlichkeiten, sondern auch unterschiedliche Herrschaftskonzepte aufeinander.

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Die zentrale Begegnung der Königinnen

Das Treffen der Königinnen im dritten Aufzug stellt einen Wendepunkt dar. Was zunächst als Möglichkeit zur Versöhnung erscheint, entwickelt sich zu einer verhängnisvollen Konfrontation. Maria, anfangs unterwürfig, lässt sich zu einem emotionalen Ausbruch hinreißen und bekräftigt ihren Thronanspruch.

Beispiel: Die Eskalation zeigt sich besonders in Marias Worten: "Der Thron von England ist durch einen Bastard entweiht, Der Briten edelherzig Volk durch eine listige Gauklerin betrogen."

Die politischen Konsequenzen dieser Begegnung sind weitreichend. Mortimers gescheiterter Befreiungsversuch und seine übergriffigen Annäherungen an Maria verdeutlichen die aussichtslose Lage der schottischen Königin. Die Handlung nimmt nun unaufhaltsam ihren tragischen Lauf.

Der vierte Aufzug zeigt die Auswirkungen des missglückten Attentats auf Elisabeth. Die komplexen Intrigen am englischen Hof werden offenbar, als Leicester versucht, sich durch Verrat an Mortimer zu retten. Elisabeths Unterzeichnung des Todesurteils erscheint als zwangsläufige Konsequenz der vorausgegangenen Ereignisse.

Vokabular: Der Begriff "fallende Handlung" bezeichnet die Phase des Dramas, in der sich das tragische Ende unaufhaltsam ankündigt.

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Analyse der dramatischen Struktur

Die Szenenanalyse von Maria Stuart zeigt Schillers meisterhafte Beherrschung der dramatischen Form. Das Stück folgt dem klassischen Aufbau in fünf Akten, wobei jeder Akt eine spezifische dramaturgische Funktion erfüllt.

Die Exposition im ersten Aufzug etabliert die grundlegenden Konflikte und Charaktere. Besonders die Charakterisierung Marias als reuige, aber würdevolle Gefangene und Elisabeths als machtbewusste, aber innerlich zerrissene Herrscherin sind psychologisch differenziert ausgearbeitet.

Definition: Die dramatische Struktur folgt dem aristotelischen Prinzip der Einheit von Zeit, Ort und Handlung, wobei Schiller diese Regeln flexibel handhabt.

Der Aufbau der Spannung erfolgt durch geschickte Verschränkung politischer und persönlicher Konflikte. Die Schlüsselszenen sind so angeordnet, dass sie die innere Entwicklung der Charaktere mit den äußeren Ereignissen verbinden.

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Interpretation und historische Bedeutung

Was will uns Schiller mit Maria Stuart sagen? Das Drama thematisiert grundlegende Fragen von Macht, Legitimität und moralischer Verantwortung. Die Gegensätze zwischen katholischer und protestantischer Herrschaftsauffassung werden ebenso behandelt wie die persönlichen Konflikte der Protagonistinnen.

Zitat: "Nicht die Gesetze Englands, nur der Briten Gewalt hat mich in diese Kerker geworfen." Diese Worte Marias verdeutlichen den Kernkonflikt zwischen Recht und Macht.

Die Geschichte der Maria Stuart wird von Schiller nicht nur als historisches Drama, sondern als zeitlose Reflexion über die Mechanismen der Macht präsentiert. Die psychologische Tiefe der Charakterzeichnung und die komplexe Motivstruktur machen das Werk zu einem Schlüsseltext der deutschen Klassik.

Die Interpretation des Werks muss sowohl die historischen Umstände als auch die dramaturgischen Besonderheiten berücksichtigen. Schiller gelingt es, historische Fakten mit dichterischer Freiheit zu verbinden und daraus ein zeitloses Kunstwerk zu schaffen.

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Die Katastrophe in Maria Stuart: Eine Analyse des 5. Aufzugs

Der fünfte und letzte Aufzug von Schillers Tragödie "Maria Stuart" stellt den dramatischen Höhepunkt und die finale Katastrophe des Werkes dar. Die Handlung spielt sich an zwei bedeutenden Schauplätzen ab: dem Schloss Fotheringhay und dem Westminster Palast.

Im Schloss Fotheringhay entfaltet sich die tragische Hinrichtungsszene Marias. Die schottische Königin zeigt sich trotz des bevorstehenden Todes bemerkenswert gefasst und würdevoll. In einer bewegenden Beichtszene mit ihrem zum Priester geweihten Vertrauten Melvil offenbart Maria ihre tiefsten Reuegedanken: Sie bittet um Vergebung für ihren Hass auf Elisabeth, ihre Gefühle für Leicester und den Mord an ihrem Ehemann. Besonders bedeutsam ist ihre Beteuerung, sich nie aktiv gegen Elisabeth verschworen zu haben.

Hervorhebung: Die Beichtszene zeigt Marias charakterliche Entwicklung und ihre innere Läuterung vor dem Tod. Sie stirbt nicht als schuldige Königin, sondern als geläuterte Seele.

Die Szene im Westminster Palast enthüllt die politischen Konsequenzen der Hinrichtung. Elisabeth erfährt durch Talbot von Kurls Geständnis des falschen Zeugnisses. Ihre darauffolgende Anordnung zur Neuuntersuchung des Falls kommt zu spät und erscheint als verzweifelter Versuch, die eigene Verantwortung zu verschleiern. Die politischen Folgen sind gravierend: Burleigh wird verbannt, Davison verhaftet, Talbot tritt zurück und Leicester flieht. Elisabeth bleibt am Ende völlig isoliert zurück.

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Was will uns Schiller mit Maria Stuart sagen? - Die tiefere Bedeutung des Dramas

Schillers "Maria Stuart" ist mehr als nur die dramatische Darstellung eines historischen Konflikts. Das Werk behandelt fundamentale Fragen von Macht, Moral und menschlicher Würde. Die Gegenüberstellung der beiden Königinnen symbolisiert den Konflikt zwischen politischer Macht und moralischer Integrität.

Die Entwicklung der Charaktere zeigt Schillers meisterhafte psychologische Darstellung. Während Maria durch ihr Leiden eine innere Läuterung erfährt und am Ende würdevoll in den Tod geht, verliert Elisabeth trotz ihres politischen Sieges ihre menschliche Würde. Der Dramatiker zeigt damit, dass wahrer Triumph nicht in äußerer Macht, sondern in innerer Größe liegt.

Definition: Die "Katastrophe" im klassischen Drama bezeichnet nicht nur den tragischen Ausgang, sondern auch die finale Auflösung aller Konflikte und die daraus resultierende moralische Erkenntnis.

Das Drama thematisiert auch die Frage nach politischer Verantwortung und moralischer Schuld. Elisabeth versucht, die Verantwortung für Marias Tod auf andere abzuwälzen, während Maria ihre persönliche Schuld eingesteht und dadurch moralische Größe gewinnt. Schiller vermittelt hier eine klare Botschaft über die Bedeutung von Verantwortungsbewusstsein und moralischer Integrität in der Machtausübung.

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Friedrich Schillers "Maria Stuart" ist ein historisches Drama in fünf Akten, das die letzten Tage der schottischen Königin Maria Stuart behandelt.

Das Drama konzentriert sich auf den Konflikt zwischen Maria Stuart und Elisabeth I., der in der berühmten Szene "Treffen der Königinnen" seinen Höhepunkt findet. Die Handlung beginnt mit Maria Stuart in Gefangenschaft im Schloss Fotheringhay. Während der gesamten fünf Akte entwickelt sich ein komplexes Geflecht aus politischen Intrigen, religiösen Konflikten und persönlichen Machtkämpfen. Maria wird vorgeworfen, an der Ermordung ihres zweiten Ehemanns beteiligt gewesen zu sein und gegen Elisabeth konspiriert zu haben.

Die Schlüsselszenen des Dramas beinhalten das schicksalhafte Treffen der beiden Königinnen im dritten Akt, wo Marias emotionaler Ausbruch ihr Schicksal besiegelt. Im 4. Akt wird das Todesurteil unterschrieben, und der letzte Akt zeigt Marias Gang zur Hinrichtung. Schiller thematisiert dabei grundlegende Fragen nach Macht, Legitimität und moralischer Verantwortung. Die Charakterisierung der Hauptfiguren zeigt Maria als leidenschaftliche, aber geläuterte Persönlichkeit, während Elisabeth als kalkulierende Herrscherin dargestellt wird. Besonders interessant ist die Entwicklung Marias von einer politischen Gefangenen zu einer würdevollen Märtyrerin, die ihren Tod als Sühne für frühere Schuld akzeptiert. Die religiöse Dimension des Konflikts zwischen Katholizismus und Protestantismus spielt dabei eine zentrale Rolle und verdeutlicht die historischen Spannungen der damaligen Zeit.

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Maria Stuart - Eine umfassende Analyse des Dramas

Friedrich Schillers "Maria Stuart" ist ein komplexes Werk der deutschen Literatur, das historische Ereignisse mit philosophischen und psychologischen Elementen verbindet. Das Drama besteht aus fünf Akten und spielt sich über drei Tage hinweg ab.

Definition: "Maria Stuart" ist eine klassische Tragödie mit Elementen des Ideendramas und des Geschichtsdramas, die in Blankversen verfasst wurde.

Die Handlung konzentriert sich auf den Konflikt zwischen Maria Stuart und Elisabeth I., der sowohl politische als auch persönliche Dimensionen aufweist. Im Zentrum steht die Gefangenschaft Marias im Schloss Fotheringhay und die Frage nach ihrer drohenden Hinrichtung. Besonders das Treffen der Königinnen im dritten Akt stellt einen dramatischen Höhepunkt dar.

Die Charaktere sind vielschichtig angelegt: Maria entwickelt sich zur "schönen Seele", während Elisabeth zwischen politischer Notwendigkeit und persönlichen Gefühlen schwankt. Wichtige Nebenfiguren wie Mortimer, Leicester und Burleigh treiben die Handlung durch ihre Intrigen voran.

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Der Aufbau folgt dem klassischen Dramenmodell. Im ersten Aufzug wird die Exposition präsentiert, die die Vorgeschichte und den Hauptkonflikt einführt. Die Handlung steigert sich im zweiten Akt durch Elisabeths Mordauftrag an Mortimer.

Highlight: Die Schlüsselszenen Maria Stuart finden sich besonders im dritten Akt beim Treffen der Königinnen und im fünften Akt bei Marias Hinrichtung.

Die Maria Stuart Szenenanalyse zeigt eine sorgfältig konstruierte Dramaturgie. Besonders die Maria Stuart 3 Aufzug 4 Auftritt Zusammenfassung offenbart die zentrale Wendung des Stücks, als das Treffen der Königinnen in einem Eklat endet.

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Interpretationsansätze und historischer Kontext

Die Maria Stuart Interpretation lässt sich auf verschiedenen Ebenen durchführen. Philosophisch thematisiert das Werk den Konflikt zwischen physischer und psychischer Freiheit. Politisch kritisiert es den Machiavellismus und plädiert für ethisch-moralisches Handeln.

Zitat: "Schiller war keineswegs der erste Autor, der sich des historischen Stoffes um Maria Stuart annahm. Vor ihm hatten ihn schon etwa fünfzig Dichter in Dramen literarisch verarbeitet."

Die Maria Stuart Geschichte basiert auf historischen Ereignissen, wird aber von Schiller künstlerisch verdichtet. Die Maria Stuart Charakterisierung der Hauptfiguren zeigt eine psychologische Tiefe, die über die historischen Vorlagen hinausgeht.

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Fachbegriff: Antilaben (Verszeilen, die sich auf mehrere Sprecher verteilen) dienen der Dynamisierung der Dialoge.

Die Maria Stuart Textanalyse zeigt eine einheitliche Sprechweise aller Figuren, die zur Verallgemeinerung der dargestellten Konflikte beiträgt. Besonders in den Streitgesprächen zwischen Maria und Elisabeth wird die rhetorische Kunstfertigkeit deutlich.

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Die Tragödie Maria Stuart spielt im England des 16. Jahrhunderts und thematisiert den Konflikt zwischen den beiden Königinnen Maria Stuart und Elisabeth I. Die schottische Königin Maria Stuart wurde 1568 aus ihrem Land vertrieben, nachdem sie der Mittäterschaft am Mord ihres Ehemanns verdächtigt wurde. In England erhoffte sie sich Schutz durch Elisabeth I., wurde jedoch aufgrund möglicher Thronansprüche gefangen genommen.

Definition: Die historischen Ereignisse bilden die Grundlage für Schillers dramatische Bearbeitung des Konflikts zwischen katholischer und protestantischer Herrschaft im elisabethanischen Zeitalter.

Der erste Aufzug führt direkt in die Gefangenschaft Marias auf Schloss Fotheringhay. Hier wird durch den Streit zwischen Marias Amme Kennedy und dem Bewacher Paulet die prekäre Situation der gefangenen Königin deutlich. Besondere Bedeutung erhält die Figur Mortimer, der sich als vermeintlicher Verbündeter Marias zu erkennen gibt.

Die dramatische Entwicklung nimmt im zweiten Aufzug an Fahrt auf, als Elisabeth mit ihren Beratern über Marias Schicksal berät. Die komplexen politischen Verstrickungen werden durch die französischen Heiratsverhandlungen und Leicesters zweideutige Position zusätzlich verschärft.

Highlight: Die Begegnung der beiden Königinnen im dritten Aufzug bildet den dramatischen Höhepunkt des Stücks. Hier prallen nicht nur zwei Persönlichkeiten, sondern auch unterschiedliche Herrschaftskonzepte aufeinander.

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Das Treffen der Königinnen im dritten Aufzug stellt einen Wendepunkt dar. Was zunächst als Möglichkeit zur Versöhnung erscheint, entwickelt sich zu einer verhängnisvollen Konfrontation. Maria, anfangs unterwürfig, lässt sich zu einem emotionalen Ausbruch hinreißen und bekräftigt ihren Thronanspruch.

Beispiel: Die Eskalation zeigt sich besonders in Marias Worten: "Der Thron von England ist durch einen Bastard entweiht, Der Briten edelherzig Volk durch eine listige Gauklerin betrogen."

Die politischen Konsequenzen dieser Begegnung sind weitreichend. Mortimers gescheiterter Befreiungsversuch und seine übergriffigen Annäherungen an Maria verdeutlichen die aussichtslose Lage der schottischen Königin. Die Handlung nimmt nun unaufhaltsam ihren tragischen Lauf.

Der vierte Aufzug zeigt die Auswirkungen des missglückten Attentats auf Elisabeth. Die komplexen Intrigen am englischen Hof werden offenbar, als Leicester versucht, sich durch Verrat an Mortimer zu retten. Elisabeths Unterzeichnung des Todesurteils erscheint als zwangsläufige Konsequenz der vorausgegangenen Ereignisse.

Vokabular: Der Begriff "fallende Handlung" bezeichnet die Phase des Dramas, in der sich das tragische Ende unaufhaltsam ankündigt.

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Die Szenenanalyse von Maria Stuart zeigt Schillers meisterhafte Beherrschung der dramatischen Form. Das Stück folgt dem klassischen Aufbau in fünf Akten, wobei jeder Akt eine spezifische dramaturgische Funktion erfüllt.

Die Exposition im ersten Aufzug etabliert die grundlegenden Konflikte und Charaktere. Besonders die Charakterisierung Marias als reuige, aber würdevolle Gefangene und Elisabeths als machtbewusste, aber innerlich zerrissene Herrscherin sind psychologisch differenziert ausgearbeitet.

Definition: Die dramatische Struktur folgt dem aristotelischen Prinzip der Einheit von Zeit, Ort und Handlung, wobei Schiller diese Regeln flexibel handhabt.

Der Aufbau der Spannung erfolgt durch geschickte Verschränkung politischer und persönlicher Konflikte. Die Schlüsselszenen sind so angeordnet, dass sie die innere Entwicklung der Charaktere mit den äußeren Ereignissen verbinden.

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Zitat: "Nicht die Gesetze Englands, nur der Briten Gewalt hat mich in diese Kerker geworfen." Diese Worte Marias verdeutlichen den Kernkonflikt zwischen Recht und Macht.

Die Geschichte der Maria Stuart wird von Schiller nicht nur als historisches Drama, sondern als zeitlose Reflexion über die Mechanismen der Macht präsentiert. Die psychologische Tiefe der Charakterzeichnung und die komplexe Motivstruktur machen das Werk zu einem Schlüsseltext der deutschen Klassik.

Die Interpretation des Werks muss sowohl die historischen Umstände als auch die dramaturgischen Besonderheiten berücksichtigen. Schiller gelingt es, historische Fakten mit dichterischer Freiheit zu verbinden und daraus ein zeitloses Kunstwerk zu schaffen.

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Der fünfte und letzte Aufzug von Schillers Tragödie "Maria Stuart" stellt den dramatischen Höhepunkt und die finale Katastrophe des Werkes dar. Die Handlung spielt sich an zwei bedeutenden Schauplätzen ab: dem Schloss Fotheringhay und dem Westminster Palast.

Im Schloss Fotheringhay entfaltet sich die tragische Hinrichtungsszene Marias. Die schottische Königin zeigt sich trotz des bevorstehenden Todes bemerkenswert gefasst und würdevoll. In einer bewegenden Beichtszene mit ihrem zum Priester geweihten Vertrauten Melvil offenbart Maria ihre tiefsten Reuegedanken: Sie bittet um Vergebung für ihren Hass auf Elisabeth, ihre Gefühle für Leicester und den Mord an ihrem Ehemann. Besonders bedeutsam ist ihre Beteuerung, sich nie aktiv gegen Elisabeth verschworen zu haben.

Hervorhebung: Die Beichtszene zeigt Marias charakterliche Entwicklung und ihre innere Läuterung vor dem Tod. Sie stirbt nicht als schuldige Königin, sondern als geläuterte Seele.

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Die Entwicklung der Charaktere zeigt Schillers meisterhafte psychologische Darstellung. Während Maria durch ihr Leiden eine innere Läuterung erfährt und am Ende würdevoll in den Tod geht, verliert Elisabeth trotz ihres politischen Sieges ihre menschliche Würde. Der Dramatiker zeigt damit, dass wahrer Triumph nicht in äußerer Macht, sondern in innerer Größe liegt.

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