Schillers Drama "Maria Stuart" verarbeitet historische Fakten auf künstlerische Weise und weicht dabei von der Realität ab. Der Autor konzentriert sich auf den persönlichen Konflikt zwischen den Hauptfiguren und reduziert die komplexe politische Situation auf individuelle Motive.
- Schiller verdichtet die Handlung auf drei Tage und erfindet Szenen wie das Treffen der Königinnen
- Historische Personen werden frei interpretiert oder gänzlich erfunden (z.B. Mortimer)
- Der Fokus liegt auf den Machtkämpfen und persönlichen Interessen des Adels
- Komplexe politische und religiöse Hintergründe werden vereinfacht dargestellt
- Ziel ist nicht historische Genauigkeit, sondern dramatische Wirkung und philosophische Reflexion